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Technisches
Gebiet
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Einrichtung,
die dazu ausgebildet ist, als Zusatzteil hinter einem Kühlergitter
in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet zu werden und
ein Kühlergitter.
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Hintergrund
der Erfindung
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Vor
dem Hintergrund der sogenannten EURO4 Abgasregelung wird eine Kaltlaufphase
eines Kraftfahrzeugs bei dessen Einstufung in eine Schadstoffklasse
mit einbezogen. Je früher
das Kraftfahrzeug seine Betriebstemperatur erreicht, desto geringer
sind dessen Schadstoffemissionen, was die Einstufung begünstigt,
so dass das Kraftfahrzeug steuerlich besser eingestuft wird.
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Es
ist bekannt, dass Kraftfahrzeuge mit verschließbaren Kühlergittern in der Kaltlaufphase
die Betriebstemperatur schneller erreichen als Fahrzeuge, bei denen
Kühlergitter
nicht verschließbar
sind.
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Verschließbare Kraftfahrzeug-Kühlergrillanlagen
lassen sich bspw. dadurch realisieren, dass Kühllufteinlässe eines Kühlergrills durch hinter dem Kühlergrill
angeordnete Lamellen oder dergleichen verschließbar sind. Ein Verschließen der
Kühllufteinlässe des
Kühlergrills
kann zu einer Verbesse rung des Cw-Wertes
führen
und darüber
hinaus die Menge an eintretender Kühlluft besser an einen Fahrtzustand
des Kraftfahrzeugs anpassen.
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Aus
der
DE 200 21 023
U1 ist ein verschließbarer
Kühlergrill
für Kraftfahrzeuge
bekannt. Hierbei sind hinter dem unbeweglichen Kühlergrill Jalousielamellen
angeordnet, die sich quer zur Ausströmrichtung verbiegen lassen,
um Zwischenräume,
d. h. Kühllufteinlässe in dem
Kühlergrill
zu verschließen. Die
Lagerung der Jalousielamellen als auch ihre Ausbildung selbst mit
harten Zonen und dazwischen vorgesehenen weichen Zonen ist jedoch
aufwendig und teuer.
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Aus
der
DE 39 16 907 A1 ist
eine Ansteuerung für
bewegliche Teile eines Kühlergrills
bekannt. Hier weist der Kühlergrill
bewegliche Teile in Form von quer zur Anströmrichtung verschwenkbarer Lamellen
auf, die in Abhängigkeit
vom Fahrtzustand des Kraftfahrzeugs von einem geöffneten Zustand in eine Sperrlage,
in der sie im wesentlichen senkrecht verlaufen, bewegt werden können. Auch
bei diesem Kühlergrill
ist die Verschließbarkeit
durch jeweils einzelne verstellbare Lamellen vorgesehen. Eine Lagerung
der Lamellen ist jedoch aufwendig und störanfällig.
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Des
weiteren ist bekannt, ein Kühlmodul
eines Fahrzeugs mit einem verschließbaren Aufsatz auszustatten,
wobei dieser Aufsatz während
der Kaltlaufphase verschlossen ist und danach durch einen Staudruck
einer Anströmung
und/oder durch eine Sogwirkung eines Kühlerlüfters geöffnet wird.
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Diesbezüglich sei
auf die
DE 102 39
879 A1 verwiesen, in der ein Verfahren zur Reduzierung
eines Luftwiderstands eines Kraftfahrzeugs mit einem Lüfter, der
insbesondere zur Kühlung
einer Brennkraftmaschine durch Förderung
eines Luftstroms aus der Umgebung in den Fahrzeugmotorraum vorge sehen
ist, beschrieben ist. Hierbei wird eine Drehrichtungsumkehr und/oder
eine Arretierung des Lüfters mittels
eines Elektromagneten durchgeführt,
was eine aufwendige elektromagnetische Steuerung bedingt.
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Die
EP 1 362 732 A1 beschreibt
eine Einrichtung zur Betätigung
zumindest einer Steuerklappe zur Steuerung eines Luftstroms bei
einem Kraftfahrzeug mittels eines eine Formgedächtnislegierung umfassenden
Aktuators. Diese Einrichtung ist beispielsweise dazu vorgesehen,
mit der zumindest einen Steuerklappe in einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs
einen Kühlluftstrom
zu steuern.
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Vor
dem Hintergrund des Stands der Technik wäre es nunmehr wünschenswert,
eine einfache, effiziente und ein äußeres Erscheinungsbild eines
Kühlergitters
möglichst
nicht beeinträchtigende
Einrichtung vorzusehen, mit deren Hilfe das Kühlergitter verschlossen werden
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ausgehend
hiervon wird eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und ein Kühlergitter
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 20 vorgestellt.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
ist dazu ausgebildet, als Zusatzteil hinter einem Kühlergitter in
einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet zu werden. Die Einrichtung
weist einen im wesentlichen planen Grundkörper auf, wobei dieser Grundkörper eine
Anzahl Öffnungen
und mindestens eine Verschlusslamelle umfasst, wobei die mindestens
eine Verschlusslamelle über
mindestens ein Befestigungselement an dem Grundkörper derart bewegbar angeordnet
ist, um mindestens eine der Öffnungen
verschließen
zu können.
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Diese
Einrichtung kann unabhängig
von einer Form des Kühlergitters
bzw. eines Kühlergrills
unter geringem Aufwand gefertigt werden. Eine Berandung oder Kontur
des weitgehend zweidimensionalen bzw. planen oder flächenartigen
Grundkörpers
ist an eine Projektion des Kühlergitters
in Fahrtrichtung anzupassen. An die jeweiligen Projektionen angepaßte Grundkörper sind
modular für
eine Vielzahl unterschiedlicher Kühlergitter für unterschiedliche
Kraftfahrzeugfabrikate einsetzbar. Eine dreidimensionale Form des
Kühlergitters
muss bei einer Ausgestaltung der Kontur des Grundkörpers nicht
berücksichtigt werden.
Ferner ist auch eine Nachrüstung
eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit einem entsprechend
geeignet geformten Grundkörper
in den Motorraum des Kraftfahrzeugs möglich. Die mindestens eine
Verschlusslamelle ist über
das mindestens eine Befestigungselement in der Einrichtung integriert.
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In
der Regel sind alle Öffnungen
des Grundkörpers
mit einer dafür
vorgesehenen Verschlusslamelle verschließbar. Jede Öffnung kann dabei bspw. mit
jeweils einer für
diese Öffnung
vorgesehenen Verschlusslamelle verschlossen werden. Die Anzahl der
Verschlusslamellen ist typischerweise gleich der Anzahl der Öffnungen.
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Dadurch,
dass die Verschlusslamellen die Öffnungen
des Grundkörpers
der Einrichtung sowohl verschließen wie auch öffnen können, wird
mit dieser Einrichtung in Kombination mit dem beabstandeten Kühlergitter
ein verschließbares
Kühlergitter
bereitgestellt. Somit ist es möglich,
einen Luftstrom zu einem in einem Motorraum eines Kraftfahrzeugs
angeordneten Motor zu regulieren. Die Öffnungen der Einrichtung sind
vorzugsweise während
einer Kaltlauf- oder Warmlaufphase des Kraftfahrzeugs zu verschließen, wodurch
eine Kühlluftregulierung
erreicht wird, so dass nur eine regu lierte Menge kalter Luft über das
Kühlergitter
in den Motorraum zu dem Motor gelangt. Aufgrund dessen kann der
Motor in einer kürzeren
Zeit als üblich
seine Betriebstemperatur erreichen, wodurch sich eine Reduzierung
der Schadstoffemissionen des Motors ergibt.
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Die
hinter dem Kühlergitter
anordenbare oder anzuordnende Einrichtung kann an dem Kühlergitter
in einem definierten Abstand befestigt sein. Somit ist die als Zusatzteil
für das
Kühlergitter
vorgesehene Einrichtung mit dem Kühlergitter fest verbunden.
Alternativ ist es auch möglich,
die als Zusatzteil vorgesehene Einrichtung an einer anderen dafür geeigneten
Komponente innerhalb des Motorraums des entsprechenden Kraftfahrzeugs
derart zu befestigen, dass diese hinter dem Kühlergitter in dem definierten Abstand
angeordnet ist.
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Der
Abstand kann dabei vorteilhafterweise so gewählt werden, dass die erfindungsgemäße Einrichtung
bei Betrachtung des Kühlergitters
von vorne nicht erkennbar ist, wodurch erreicht wird, dass das äußere Erscheinungsbild
des Kühlergitters
nicht beeinträchtigt
wird.
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Der
weitgehend zweidimensional ausgebildete plane Grundkörper kann
nur eine geringe Dicke aufweisen, die gerade ausreichend ist, um
die erforderliche Stabilität
der Einrichtung zu gewährleisten.
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Aufgrund
einer flächenartigen
Ausbildung des Grundkörpers
ist dieser und somit auch die Einrichtung einfach herzustellen.
Es ist bspw. denkbar, mindestens einen Grundkörper aus einem großen Flächenstück herauszutrennen
und ggf. in demselben Arbeitsgang mit der mindestens einen Öffnung zu
versehen. In einer Massenfertigung kann bei einem Heraustrennen
des mindestens einen Grundkörpers
dessen Kontur bzw. Umfang einfach an einen vorgesehenen Einsatz
und somit an eine Projektion eines entsprechenden Kühlergitters
angepasst werden, so dass dessen Kontur weitgehend der Projektion
oder einem Schattenumriss des Kühlergitters,
hinter dem der Grundkörper
und somit die Einrichtung innerhalb des Motorraums angeordnet werden
soll, entspricht. Somit ist die Einrichtung auch als Zusatzteil
für gewölbte Kühlergitter
einsetzbar, da dabei lediglich die Projektion des Kühlergitters
zu berücksichtigen
ist. Es ist nicht notwendig, dass der Grundkörper der vorliegenden Einrichtung
dasselbe Profil wie das Kühlergitter,
an dem diese Einrichtung angeordnet werden soll, aufweist.
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Das
mindestens eine Befestigungselement zur Befestigung der mindestens
einen Verschlusslamelle an dem Grundkörper ist derart ausgebildet, dass
die mindestens eine Verschlusslamelle über das Befestigungselement
relativ zu dem Grundkörper
bewegbar ist und darüber
mindestens eine der in dem Grundkörper vorgesehenen Öffnungen
verschließbar
und bedarfsweise zu öffnen
ist. Dies wird bspw. dadurch erreicht, dass das mindestens eine Befestigungselement
eine geeignete Drehachse aufweist, um welche die mindestens einen
Verschlusslamelle relativ zu dem Grundkörper und der mindestens einen Öffnung bewegbar
oder drehbar ist. Das mindestens eine Befestigungselement kann bspw.
an einem Randbereich einer der Öffnungen
befestigt sein, so dass die mindestens eine Verschlusslamelle über das
mindestens eine Befestigungselement an dem Randbereich und somit
unmittelbar an der mindestens einen Öffnung bewegbar befestigt ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das mindestens
eine Befestigungselement an dem Grundkörper angespritzt ist. Ein Anspritzen des
mindestens einen Befestigungselements erfolgt nach einer Formgebung
des Grundkörpers
und/oder nachdem dieser Grundkörper
mit der mindestens einen Öffnung
versehen ist. Dadurch, dass das Anspritzen oder allgemein ein Befestigen
des mindestens einen Befestigungselements an dem Grundkörper nach
dessen Formgebung erfolgt, kann die Einrichtung insgesamt unter
Berücksichtigung
der Projektion des Kühlergitters,
hinter dem die Einrichtung bei einem vorgesehenen Einsatz angeordnet
werden soll oder anzuordnen ist, individuell und flexibel ausgestaltet
werden.
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Außerdem kann
vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befestigungselement aus
Kunststoff gebildet ist. In diesem Fall können auch der Grundkörper und/oder
die Verschlusslamellen aus Kunststoff gebildet sein. Dabei kann
dieses mindestens eine Befestigungselement zumindest teilweise oder vollständig aus
Polypropylen und/oder zumindest teilweise oder vollständig aus
Kautschuk gebildet sein. Jeder andere geeignete Kunststoff ist jedoch auch
einsetzbar. Neben Kautschuk und/oder Polypropylen kann das mindestens
eine Befestigungselement als mögliche
Bestandteile weitere Materialien, insbesondere Kunststoffe aufweisen.
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Bei
einer Herstellung kann die mindestens eine Verschlusslamelle in
ein Werkzeug mit dem mindestens einen angespritzten Befestigungselement
integriert werden. Hierdurch wird eine Kostenersparnis für die Herstellung
der mindestens einen Verschlusslamelle und/oder der Montage der
mindestens einen Verschlusslamelle an den Grundkörper erreicht. Die in den Grundkörper der
Einrichtung integrierten Verschlusslamellen sind somit werkzeugtechnisch
einfach herstellbar.
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Zur
Bereitstellung einer Bewegbarkeit der mindestens einen Verschlusslamelle
relativ zu dem Grundkörper
kann ferner auch vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befestigungselement
als eine elastisch verformbare, also flexible oder weiche Kunststoffkomponente
ausgebildet ist, wie bspw. als eine Art Filmscharnier. Alternativ
ist hierbei denkbar, dass das mindestens eine Befestigungselement
als Scharnier ausgebildet ist.
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Es
ist vorgesehen, dass die mindestens eine Verschlusslamelle in der
Einrichtung und somit in dem Grundkörper über das mindestens eine Befestigungselement
integriert ist. Dabei ist die mindestens eine Verschlusslamelle
in der Einrichtung derart integriert, dass diese mindestens eine
Verschlusslamelle in einer ersten Betriebssituation, vorzugsweise
bei einem Start oder einer Kaltlaufphase des Motors, die mindestens
eine Öffnung
verschließt,
so dass der Motor währenddessen
zügig seine
ideale Betriebstemperatur erreicht. In einer zweiten Betriebssituation,
vorzugsweise dann, wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht
hat, ist vorgesehen, dass die mindestens eine Verschlusslamelle
die mindestens eine Öffnung
in dem Grundkörper
wenigstens teilweise oder vollständig öffnet, so
dass der Motor innerhalb des Motorraums mit Luft versorgt wird.
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Es
kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Verschlusslamelle, wenn
diese die mindestens eine Öffnung
verschließt,
mit zumindest einer Oberfläche
des Grundkörpers
einen bündigen
Abschluss bildet. Hierbei kann die Verschlusslamelle dieselbe Dicke
wie der Grundkörper
aufweisen, somit können die
Verschlusslamelle und der Grundkörper,
wenn die Verschlusslamelle die mindestens eine Öffnung verschließt, sowohl
an einer Vorder- als auch an einer Rückseite des Grundkörpers den
bündigen
Abschluss bilden, wodurch die Verschlusslamelle in dem Grundkörper integriert
bzw. aufgenommen ist.
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Für den Fall,
dass jeweils eine Öffnung
mit einer Verschlusslamelle verschließbar ist, kann vorgesehen sein, dass
eine äußere Umrandung
der Verschlusslamelle und eine innere Umrandung der Öffnung weitgehend
deckungsgleich sind. Dies bedeutet, dass die Verschlusslamelle und
das mindestens eine Befestigungselement, jeweils in Abhängigkeit von
dessen Form, wenn die Verschlusslamelle die Öffnung verschließt, diese Öffnung vollständig abdecken,
wodurch die Verschlusslamelle in dem Grundkörper ebenfalls integriert ist.
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In
einer dritten Betriebssituation, vorzugsweise bei einer Hochgeschwindigkeitsfahrt
des Kraftfahrzeugs kann die mindestens eine Öffnung in dem Grundkörper durch
die mindestens eine Verschlusslamelle ebenfalls verschlossen werden.
Auf diese Weise ist es möglich,
bei hohen Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeugs einen Wert für den Luftwiderstand bzw.
einen Cw-Wert des Kraftfahrzeugs zu verbessern.
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Die
vorliegende Einrichtung kann ferner auch mindestens einen Aktuator
aufweisen, der bspw. in Form eines Gelenks oder eines Hebels an der
mindestens einen Verschlusslamelle bspw. durch Anspritzen befestigt
bzw. angelenkt ist, so dass die mindestens eine Verschlusslamelle über diesen
Aktuator relativ zu dem Grundkörper
zu bewegen ist. Dabei kann die mindestens eine Verschlusslamelle über den
Aktuator mit einem geeigneten Antriebsaggregat zusammenwirken, wobei
die Verschlusslamelle über
den Aktuator mit dem Antriebsaggregat verbunden ist.
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In
weiterer Ausgestaltung kann eine Bewegung der mindestens einen Verschlusslamelle über den
durch die Luft, die bei fahrendem Fahrzeug durch das Kühlergitter
zu dem Grundkörper
der Einrichtung strömt,
erzeugten Druck gesteuert sein. In diesem Fall kann vorgesehen sein,
dass das mindestens eine Befestigungselement eine Bewegung der mindestens
einen Verschlusslamelle, die die mindestens eine Öffnung des Grundkörpers verschließt, erst dann
ermöglicht,
wenn die über
das Kühlergitter
in den Motorraum strömende
Luft einen bestimmten Druck, der von einer Geschwindigkeit des fahrenden Kraftfahrzeugs
abhängig
ist, übersteigt.
Eine luftdruckabhängige
Bewegung der mindestens einen Verschlusslamelle aus einer die mindestens
eine Öffnung
verschließenden
Position kann ergänzend
oder alternativ durch den entsprechend ausgebildeten Aktuator reguliert
werden.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren ein Kühlergitter, an dem als Zusatzteil,
insbesondere in einem definierten Abstand zu einer Frontseite des
Kühlergitters,
die erfindungsgemäße Einrichtung
befestigt ist. Demnach weist dieses Kühlergitter als Zusatzteil die Einrichtung
mit einem Grundkörper
auf, wobei dieser Grundkörper
eine Anzahl Öffnungen
und mindestens eine Verschlusslamelle aufweist, wobei die mindestens
eine Verschlusslamelle über
mindestens ein Befestigungselement an dem Grundkörper derart bewegbar angeordnet
ist, um mindestens eine der Öffnungen
verschließen
zu können.
Die Einrichtung ist an einer an einem Motorraum eines entsprechenden Kraftfahrzeugs
zugewandten oder zuzuwendenden Seite des Kühlergitters, d. h. an einer
Innenseite des Kühlergitters,
angeordnet oder befestigt.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlergitters
mit einem Zusatzteil.
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2 zeigt
einen Ausschnitt entlang einer Schnittlinie II-II aus 1.
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3 zeigt
in schematischer Darstellung eine weitere mögliche Ausgestaltung einer
als Zusatzteil für
ein Kühlergitter
eingesetzten erfindungsgemäßen Einrichtung.
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4 zeigt
eine Frontansicht des Zusatzteils aus 3.
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5 zeigt
eine Schnittdarstellung durch das Zusatzteil für das Kühlergitter aus 3.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Figuren werden zusammenhängen
und übergreifend
beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung ein teilweise aufgebrochenes Kühlergitter 2 für ein Kraftfahrzeug,
das mehrere Luftdurchtrittsöffnungen
bzw. Lüftungsschlitze 4 aufweist.
Ein derartiges Kühlergitter 2 ist üblicherweise an
einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs als Wandung für einen
Motorraum angeordnet. Insbesondere bei schneller Fahrt gelangt durch
die Lüftungsschlitze 4 Luft
zu einem in dem Motorraum angeordneten Motor.
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1 zeigt
des weiteren eine Einrichtung 6, die als Zusatzteil hinter
dem Kühlergitter 2 in
den Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Einrichtung 6 weist
einen Grundkörper 8 auf,
wobei dieser Grundkörper 8 eine
Anzahl Öffnungen 10 aufweist,
an deren jeweiligem oberen Rand jeweils eine Verschlusslamelle 12 angeordnet
ist. Dabei ist jeweils eine Verschlusslamelle 12 über ein
Befestigungselement 14 an dem Grundkörper 8 derart bewegbar
angeordnet, dass mittels der Verschlusslamelle 12 die jeweilige Öffnung 10 verschlossen
werden kann. Eine äußere Umrandung
der Verschlusslamelle 12 und eine innere Umrandung der Öffnung 10 sind
hier nahezu deckungsgleich. Somit kann eine Verschlusslamelle 12 mit
einem entsprechenden Befestigungselement 14 die entsprechende Öffnung 10 vollständig verdecken.
Die Befestigungselemente 14 können aus einem elastisch verformbaren
Kunststoff gebildet sein.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Einrichtung 6 über
schematisch dargestellte Befestigungsmittel 16 an dem Kühlergitter 2 befestigt.
Der Grundkörper 8 der
Einrichtung 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel weitgehend zweidimensional bzw.
plan ausgebildet und weist somit eine im wesentlichen planare Oberfläche auf.
Eine Kontur des Grundkörpers 8 der
Einrichtung 6 ist einer Projektion des Kühlergitters 2 in
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs angepasst und somit in Bezug auf
seinen Umfang entsprechend geformt. Der Grundkörper 8 ist somit unabhängig von
einer dreidimensionalen Form des Kühlergitters 2, insbesondere
von dessen Wölbung,
ausgebildet.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus 1 entlang der Schnittlinie II-II.
Der Grundkörper 8 umrandet
in der vorliegenden 2 die Öffnung 10, die hier durch
die Verschlusslamelle 12 verschlossen ist. Die Verschlusslamelle 12 ist über das
Befestigungselement 14 an einem Randbereich der Öffnung 10 mit dem
Grundkörper 8 der
Einrichtung 6 verbunden. Außerdem ist an der Verschlusslamelle 12 ein
gelenkiger Aktuator 18 durch Anspritzen befestigt. Dieser Aktuator 18 weist
einen ersten Arm 20, einen Drehpunkt 22 und eine
Betätigungsstange 24 auf. Über den
Drehpunkt 22 ist eine Relativbewegung zwischen der Betätigungsstange 24 und
dem Arm 20 und somit der Verschlusslamelle 12 möglich. Die
Verschlusslamelle 12 kann über den Aktuator 18 relativ zu
dem Grundkörper 8 bewegt
werden, wodurch ein Öffnen
und Schließen
der Öffnung 10 erreichbar
ist. Die Verschlusslamelle 12 und der Grundkörper 8 weisen
dieselbe Dicke auf, so dass die Verschlusslamelle 12 und
der Grundkörper 8,
wenn die Verschlusslamelle 12 die Öffnung 10 verschließt, an einer
Vorderseite sowie an einer Rückseite
des Grundkörpers 8 einen
bündigen
Abschluss bilden.
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Die 3, 4 und 5 zeigen
jeweils in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform
einer als Zusatzteil für
ein Kühlergitter 26 vorgesehenen
erfindungsgemäßen Einrichtung 28. Die
Einrichtung 28 weist einen zweidimensionalen, flächenartigen
Grundkörper 30 mit Öffnungen 32 auf. In
den vorliegenden 3 bis 5 sind diese Öffnungen 32 durch
Verschlusslamellen 34, die über hier nicht dargestellte
Befestigungselemente an dem Grundkörper 30 befestigt
sind, verschlossen, allerdings können
die Verschlusslamellen 34 über die Befestigungselemente
relativ zu dem Grundkörper
bewegt werden und die Öffnungen 32 somit
zumindest teilweise geöffnet
werden.
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Der
Grundkörper 30 der
Einrichtung 28 ist flachbauend bzw. flächenartig und weist planare Oberflächen auf,
in die sich die Verschlusslamellen 34 weitgehend nahtlos
einfügen.
Die zweidimensionale Form oder Kontur der Einrichtung 28 und
insbesondere des Grundkörpers 30 unterscheidet
sich wesentlich von der dreidimensionalen Form des Kühlergitters 26,
das eine Wölbung
aufweist. Wie 4 zeigt, ist eine Kontur des
Grundkörpers 30 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
trapezförmig
und somit viereckig. Der Grundkörper 30 ist
bspw. aus einem größeren, flächenartigen
Teil durch geeignete Trennverfahren einfach herauszuschneiden. Bei
einer Formgebung des Grundkörpers
ist lediglich darauf zu achten, dass die Kontur des Grundkörpers vorzugsweise
einer Projektion des Kühlergitters 26 in
Fahrtrichtung entspricht. Somit ist eine derartige als Zusatzteil
vorgesehene Einrichtung 30 für das Kühlergitter 26 einfach
und modular herstellbar.