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Die Erfindung betrifft eine Drosseleinrichtung für den Luftdurchsatz durch einen Lufteinlass in einer Karosserie eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einem Paar zwangsgesteuerter, gegenläufig schwenkbarer Klappen, die in einer Schwenkendstellung den Luftstrom ungehindert durchlassen und in einer anderen Endstellung den Lufteinlass verschließen und in Zwischenstellungen verbringbar sind.
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Aus der
DE 103 10 879 A1 ist eine Luftdüse, insbesondere für ein Belüftungssystem eines Kraftfahrzeuges, mit einer Betätigungsvorrichtung bekannt, die durch mindestens zwei unterschiedliche, nebeneinander angeordnete Luftdüseneinheiten charakterisiert ist, die durch eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung bedienbar sind. In einer Ausführungsform sind die Lamellen mit seitlich vorstehenden Lagerzapfen in schrägen und bogenförmig hierzu angeordneten Kulissen in den Seitenwänden des Gehäuses geführt und werden mittels einer Steuerscheibe derart verschoben, dass sie durch Verschieben innerhalb der Kulissen gleichzeitig in gewünschter Weise im Neigungswinkel verstellt werden, um den Luftstrom abzulenken.
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Aus der
DE 199 34 269 A1 ist eine Steuerklappe zum Öffnen und Schließen eines Luftführungskanals bekannt, die aus zwei gelenkig aneinander gefügten Platten besteht, die V-förmig zueinander angeordnet sind und die mit einem Antrieb in Verbindung stehen, durch den der von ihnen gebildete Scheitelwinkel verändert werden kann. Die Platten sind in einer Ausgestaltung mit mindestens zwei weiteren Platten zu einem Gelenkviereck zusammengesetzt und im Bereich einer Verbindungsgeraden zwischen zwei gegenüberliegenden Gelenken und zwei gegenläufig bewegbaren Schubstangen angeordnet. Werden mehrere solcher Gelenkvierecke nebeneinander angeordnet, so lässt sich ein Luftkanal ähnlich wie bei Lamellenklappen verschließen.
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Aus der 199 43 822 A1 ist eine Strömungsleitanordnung, insbesondere ein Ausströmgrill, wie er in Lüftungs- oder Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen vorgesehen ist, bekannt, bei dem die verstellbaren Luftleitrippen und eine Schließ- oder Öffnungseinrichtung aus Luftleitklappen gebildet sind, die jeweils aus drei flexibel untereinander verbundenen Abschnitten aufgebaut sind, von denen die beiden äußeren Abschnitte jeweils im Bereich ihrer Mitte mit Schwenkachsen versehen sind, die in ortsfesten Langlöchern gelagert sind. Die mittleren Abschnitte sind mit einer Verstelleinrichtung und die benachbarten Abschnitte mit einer davon abweichenden Verstelleinrichtung verbunden. Durch Ausgestaltung kann mit ein und derselben Luftleitklappe die Ausströmrichtung verändert, aber auch die Luftströmung abgeschlossen werden.
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Aus der
US 3,464,341 A ist eine Drosseleinrichtung aus gegenläufig angeordneten Klappen bekannt, die über Zahnkranzsegmente an den Lagerstellen miteinander verbunden sind, so dass durch Drehung einer Klappe eine gegenläufige Drehung der gekoppelten Klappe gegeben ist. Im Zusammenwirken mit benachbarten gleichen Anordnungen kann der Luftdurchtritt verschlossen und geöffnet werden. Das Verschwenken erfolgt über eine Kurbel, die jeweils an einer der Achsen angebracht ist. Die mehreren Kurbeln stehen über eine Verbindungsstange in Wirkverbindung miteinander.
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Aus der
DE 44 14 893 C2 ist eine Drosseleinrichtung für den Luftdurchsatz durch einen Flüssigkeit-Luft-Wärmetauscher einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, bekannt, die aus einem im Motorraum an einer Tragplatte oder Hutze befestigten, aus Außen- und Innenring und diese verbindenden Armen bestehen, die mit dem Lüftermotor und Lüfterrad in einem Gehäuse angeordnet sind. Ferner ist ein den Luftdurchsatz regelnder verstellbarer Lamellenkranz eingebracht, der im wesentlichen trapezförmige und radial im Kreis angeordnete Lamellen aufweist. Die Lamellen sind mit ihren Innenzapfen am Innenring und ihren Außenzapfen am Außenring des Gehäuses gelagert. Die den Außen- und den Innenring verbindenden, radial angeordneten Arme sind in der gleichen Ebene, wie die Lamellen liegen, angeordnet und jeder Arm anstelle einer Lamelle vorgesehen. Die Verschwenkung der Lamellen erfolgt durch einen Stellring, in den die zu den Außenzapfen exzentrisch angeordneten Verstellzapfen der Lamellen gelagert sind. Bei einer Drehung des Stellrings um die waagerechte Mittelachse der Drosseleinrichtung werden die Lamellen durch die Verstellzapfen mitgenommen und bei einer Drehung in die Stellung „offen” und umgekehrt bei einer Drehung in die Stellung „geschlossen” um die Achse verschwenkt oder die einströmende Luft durch Zwischenstellung gedrosselt. In der geöffneten Stellung stehen die Kanten der Lamellen praktisch gegen den Wind. Auftreffende Steinchen können die Kanten beschädigen. Ferner wird der Luftstrom beim Durchtritt der halbgeöffneten Lamellen in einen Spiralwirbel abgelenkt.
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Aus der
EP 1 974 974 A1 ist eine Jalousie für die Steuerung des Luftstromes durch den Motorkühler eines Fahrzeuges bekannt, der ringförmig nebeneinander angeordnete, sich um eine Mittenachse drehende und sich in Schließposition teilweise überdeckende Lamellen aufweist. Zum Schwenken der Lamellen ist ein an dem äußeren Ende angeformter, gezahnter Steuerkopf vorgesehen, der mit einem gezahnten Bereich eines mit einem Stellantrieb gekoppelten Stellringes in Eingriff steht. Der Steuerkopf ist nach außen geschützt in einem umlaufenden Hohlraum angeordnet, der zwischen dem Gehäusering und einem Kammerring gebildet ist. Die beiden endseitigen Lagerbereiche der Lamellen sind außerdem jeweils durch eine kappenförmige Dichtmanschette gegen eindringende Verunreinigungen und zur besseren Schalldämmung abgedichtet. Auch hier stehen die Seitenkanten in der Öffnungsstellung der Lamellen unmittelbar im Luftstrom und können durch eintretende harte Partikel, wie Steinchen, beschädigt werden. Eine gleiche Struktur weist auch die Jalousie für Kraftfahrzeuge gemäß der
EP 1 974 973 A1 auf.
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Aus der
DE 10 2006 051 239 A1 ist eine Lüfterabdeckung mit einem Abdeckrahmen, einem Stellring und in dem Abdeckrahmen radial angeordneten Lamellen offenbart, welche in zwei Auflagern drehbar am Abdeckrahmen angebracht sind und Steuerzapfen aufweisen, welche mit mindestens einer Anschlagkante einer Steuerkontur des Stellringes in Eingriff bringbar sind, wobei die Lamellen mittels des Stellringes in ihrer Drehstellung steuerbar ausgeführt sind. Um eine Lüfterabdeckung zu schaffen, die einen Teilöffnungszustand mit besonders geringem Steueraufwand ermöglicht, gibt bzw. geben in einer Stellung des Stellringes die einer Lamelle zugeordnete Anschlagskante oder Anschlagskanten eine freie Drehbewegung dieser Lamelle zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung frei. Die Lamelle ist auch hier um eine Mittenachse verschwenkbar angeordnet.
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Bei dem vorgenannten Stand der Technik sowie in der
DE 10 2005 021 676 A1 und der
DE 100 47 952 B4 sind die Lamellen lanzettförmig ausgeführt und um eine Mittenachse drehbar angeordnet bzw. ausgebildet. Da solche Lamellen aus Kunststoff bestehen, sind Kantenbeschädigungen im geöffneten Zustand der Lamellen, z. B. durch Steinschlag, nicht auszuschließen.
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Aus der
DE 103 07 632 A1 ist eine Vorrichtung zur Regelung des Kühlluftdurchsatzes für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges bekannt, welche mehrere in einer frontseitigen Lüftungsöffnung des Kraftfahrzeuges eingesetzte, über eine Zwangssteuerung schwenkbare Klappen umfasst. Die Klappen sind als Schmetterlingsklappen ausgebildet und gehen aus einem geöffneten Zustand bei einer Beaufschlagung durch einen in Richtung des Verbrennungsmotors wirkenden Winddruck bestimmter Größe entgegen der Wirkung der Zwangssteuerung in einen geschlossenen Zustand über. Dadurch soll eine Kühlung des Verbrennungsmotors bei gleichzeitig geringem Luftwiderstand und damit geringem Kraftstromverbrauch des Kraftfahrzeuges sichergestellt sein. In der Öffnungsstellung befinden sich die Kanten der Klappen in Einströmrichtung, so dass auch hier Beschädigungen gegeben sein können. Die Klappen können um horizontale oder vertikale Achsen verschwenkbar angeordnet sein.
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Eine temperatur- und geschwindigkeitsabhängige Steuerung der Kühlluftklappen in einem Kühlergrill eines Kraftfahrzeuges ist ferner aus der
DE 34 35 700 C2 und der
DE 23 40 497 C2 bekannt. Die Mechaniken sind so ausgebildet, dass durch die Windlast auf die einzelnen Klappen diese die Durchtrittsöffnungen verschließen.
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Durch Verschließen des Kühlers oder des Kühlergrills bzw. durch Einstellen des Luftdurchsatzes für den Kühler kann die Arbeitstemperatur des Motors eines Kraftfahrzeuges reguliert werden, und zwar in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, so dass gleichmäßige Verbrennungen des Kraftfahrstoffes gegeben sind. Insbesondere im Winter kann durch ein Verschließen des Kühlergrills erreicht werden, dass zumindest in der Warmlaufphase keine Kaltluft an den Wärmetauscher strömen kann, so dass eine schnellere Erwärmung des Motors und damit auch eine bessere Laufruhe des Motors schon nach kürzester Zeit gegeben sind. Diese Vorteile des verschließbaren Kühlergrills sind als solche bekannt. Insbesondere in kälteren Gegenden werden dazu auch Jalousien eingesetzt, die ein hermetisches Abdichten des Kühlergrills ermöglichen. Wenn andererseits der Motor warm gelaufen ist, ist es wünschenswert, diesen auf eine bestimmte Arbeitstemperatur unter Berücksichtigung der Luftströmungsgeschwindigkeit und der Lufttemperatur einzustellen. Dies kann über den einstellbaren Lufteinlass erfolgen.
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Ausgehend vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Drosseleinrichtung für den Luftdurchsatz durch einen Lufteinlass in einer Karosserie, beispielsweise durch den Kühlergrill eines Kraftfahrzeuges, derart auszubilden, dass die Öffnungskanten der Klappen bei auftretendem Steinschlag nicht beschädigt werden, dass die eintretende Luft bei Zwischenstellung der Klappen nicht in einen Drall versetzt wird, sondern diffus sich hinter den Klappen teilt, um großflächig auf einen Wärmeaustauscher, beispielsweise einem Kühler, aufzutreffen oder großflächig in dem hinter dem Karosserieteil befindlichen Raum auszutreten. Des Weiteren soll eine Bedienung nur über eine Zwangssteuerung möglich sein.
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Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Drosseleinrichtung mit den in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 10 angegebenen Merkmalen.
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Gemäß der Lehre des Anspruches 1 ist vorgesehen, dass die Schwenkachsen der beiden Klappen ineinander verlaufen, wobei sie relativ gegeneinander verdrehbar ausgeführt sind und die eine Schwenkachse aus einer Hohlwelle oder Hülse besteht, durch die eine Stange hindurchgeführt ist, die die zweite Schwenkachse bildet und mit der zweiten Klappe drehfest verbunden ist, wobei mit mindestens einer Schwenkachse ein Antrieb in Wirkverbindung steht. Dazu kann auf jede der Schwenkachsen ein Ritzel angebracht sein, von denen mindestens eines in Wirkverbindung mit einem Zahnstangenabschnitt an einer Schiebestange oder mit einem Zahnstangenbogenabschnitt an mindestens einem Stellring steht, die oder der mit einem manuellen oder motorischen Antrieb oder einem Aktuator in Wirkverbindung steht. Der Aktuator, auch Aktor genannt, kann beispielsweise ein Stellelement aus Formgedächtnislegierungen sein, der beim Aktivieren die Verschiebung bzw. die Verdrehung um ein definiertes Winkelmaß ermöglicht.
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Die Schwenkachsen der beiden Klappen bilden den Widerstand der Drosseleinrichtung in Fahrtrichtung, so dass auftreffender Steinschlag von den durch die Achsen gehaltenen Frontpartien der Klappen abgefangen wird. Ein Ausbrechen aus der Fläche ist hierdurch ausgeschlossen. Die Achsen können dabei nebeneinander liegen, seitlich versetzt hintereinander angeordnet sein oder aber auch auf einer gemeinsamen Achse liegen, wenn die beiden Klappen schmetterlingsflügelähnlich über Scharniere miteinander verbunden sind. Das Scharnier bildet die in Fahrtrichtung gegebene Stoßkante. Diese Scharniere können auch hinter einer Blende angeordnet sein, die den Luftstrom seitlich auf die ausstellbaren Klappen leitet. Durch eine solche schmale, über die Achsen laufende Abdeckung werden Steinchen, die bei Steinschlag auftreffen können, gänzlich abgelenkt und treffen bestenfalls auf die V-förmig ausgestellten Klappen außenseitig auf und werden darüber abgelenkt, ohne dass die Kanten der Klappen beschädigt werden.
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Bei allen Ausführungen sind die Achsen stets ortsfest vorgesehen. Durch Drehung der aufgesetzten Ritzel werden sie in gewünschter Weise zwangsgesteuert verschwenkt und nehmen die Stellung ein, die erforderlich ist, um einen gewünschten Luftstrom durch den Lufteinlass einströmen zu lassen. Die aneinander liegenden benachbarten Klappen verschließen in der Schließstellung den Lufteinlass vollständig. Dazu können Dichtungslippen an den Randzonen angebracht sein, die aneinander liegen, um den Durchzug eines Luftstromes zu vermeiden. Wenn die Klappen aus Kunststoff bestehen, können solche Dichtungslippen oder Dichtungszonen mit angespritzt sein. Die Klappen können aber auch aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt sein, wobei die Achsen mit den Ritzeln angegossen bzw. angespritzt sein können. Wenn die Achsen ineinander fallen, so muss eine scharnierartige Ausführung zur Verbindung der beiden Klappen gewählt werden, wobei ein verbindender Rundstab durch eine Buchse der einen Klappe hindurchgeführt und in der anderen Klappe befestigt wird, um die Einachsenanordnung realisieren zu können. An der gegenüberliegenden Seite steht dann ein Lagerzapfen vor, mit dem die Klappenanordnung in einer Lagerungsbohrung einer Buchse bei runder Anordnung oder in einer Lagerbuchse in einem Rahmenteil gelagert ist, während das andere Ende in einem Lager eines Stellringes eingreift bzw. in eine Lagerung eines Rahmenteiles des Lufteinlasses bei eckiger Ausführung. Für jedes schwenkbewegliche Teil muss ein Ritzel an der Achse verdrehgesichert vorgesehen sein. Die Anbringung kann unterhalb des Lagers oder oberhalb der Lagerungsbohrung an dem Stellring oder dem Rahmenteil erfolgen.
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Die Lösung in dem nebengeordneten Anspruch 10 gibt an, dass die Schwenkachsen der beiden Klappen eine Scharnierachse bilden, dass an den Stirnflächen der beiden Klappen mindestens an einer Seite im mittigen Bereich je ein Lagerbolzen angebracht ist, wobei der Lagerbolzen an einer Klappe in einer schräg verlaufenden Kulisse und der Lagerbolzen an der zweiten Klappe in einer bogenförmig verlaufenden Kulisse, die nebeneinander angeordnet sind und obenseitig einen kleineren Abstand zwischen den Enden als untenseitig aufweisen, in einer verschiebbar gelagerten Steuerplatte geführt sind und dass die Scharnierachse der Klappen mindestens einseitig fixiert ist, so dass durch Verschiebung der Steuerplatte die Klappen aufeinander zu oder voneinander weg schwenken. Die Verstellmöglichkeit der beiden Klappen erfolgt nicht über Ritzel, sondern durch eine Steuerplatte, die verschiebbar bzw. verdrehbar angebracht ist. Die Ausführung ist also ebenfalls, wie die nach Anspruch 1, bei einem eckigen Lufteinlass oder einem runden Lufteinlass anwendbar. Die Schwenkachsen sind dabei als feststehende Achsen vorgesehen, während die Klappen über Mitnahmebolzen an den Stirnflächen oder an einem Ansatz hieran durch Eingriff in Steuerkurven der Steuerplatte zwangsweise verschwenkt werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Lösung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 detailliert angegeben. Eine Ausgestaltungsform der Lösung nach Anspruch 10 ist im Anspruch 11 angegeben.
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Wenn der Lufteinlass eine rechteckförmige Raumstruktur aufweist, können die Schwenkachsen und die Klappen senkrecht oder waagerecht angeordnet sein. Die Schwenkachsen sind dann in den oberen und unteren Wänden in Lagerungsbohrungen gelagert. An der Steuerseite können sie auch außenseitig vorstehen. In jedem Fall ist an jeder der Achsen, gleich ob obenseitig oder untenseitig oder auf beiden obenseitig oder untenseitig, jeweils ein Ritzel mindestens über einen definierten Winkel verlaufend vorgesehen. Dieses kann, wenn die Klappe aus Kunststoff besteht, gleich mit angeformt sein. Es kann aber auch aufgesetzt und beispielsweise mittels eines angeformten Federkeils verdrehsicher aufgesteckt sein. Jedes dieser Ritzel kann mit einem Zahnabschnitt einer verschiebbaren Schiebestange in Wirkverbindung stehen, um ein Verschwenken der Klappe hierüber zu steuern. Befinden sich die Achsen auf einer Achsenebene, so ist eine der Achsen als Buchse ausgeführt und weist außenseitig auf der Buchse das Ritzel auf, während die zweite Achse durch eine durch die Buchse hindurch geführte Stange realisiert ist, die mit der zweiten schwenkbaren Klappe fest verbunden ist, so dass über ein auf die Stange aufgesetztes Ritzel auch diese Klappe verschwenkbar ist.
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Die Anordnung zeigt, dass beide Klappen, die gegensinnig verschwenken, um aus einer Öffnungsstellung in eine Verschließstellung verbracht werden zu können, über einzelne Schiebestangen steuerbar sind, die Zahnabschnitte aufweisen, in die die Ritzel eingreifen. Da nur eine Schwenkbewegung um 90° erforderlich ist, um aus einer Öffnungsstellung in eine Verschließstellung überzugehen, braucht das Ritzel nur einseitig über einen bestimmten Winkel aufgebracht zu sein. Es können aber auch zwei Schiebestangen übereinander angeordnet sein, die jeweils in eines der beiden Ritzel mit den Zahnabschnitten eingreifen und bei gegenüber liegender spiegelbildlicher Anordnung in die Ritzel eingreifen können, während sie bei übereinander liegender Anordnung bei einachsiger Ausführung gegenläufig verdrehbar sind.
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In jedem Fall ist stets ein Kämmen der Ritzel mit den Zahnabschnitten gegeben, so dass auch der Luftdurchtritt ein Verschwenken der Klappen in unbeabsichtigter Weise nicht bewirken kann. Die Verstellung kann dabei manuell erfolgen oder aber auch über einen Stellmotor, der mit den Schubstangen verbunden ist. Hier können kleine Elektromotoren zur Anwendung kommen, die ein Verschieben der Stangen, beispielsweise über einen Exzenter, ermöglichen. Darüber hinaus können die beiden Ritzel auch miteinander kämmen, so dass nur ein einziges Ritzel antreibbar ausgeführt sein muss. Dieses eine Ritzel kann dann in einen Zahnstangenabschnitt der Schiebestange eingreifen und wird gedreht, während das andere automatisch in entgegengesetzter Richtung dreht. Der Antrieb ist auch über nur eine Stange möglich. Die Kräfte halbieren sich bei der Bedienung über zwei Stangen. Dem Fachmann eröffnen sich durch die Möglichkeit der Anordnung der Achsen mit den Ritzeln die verschiedensten Kombinationen, um ein zwangsgeführtes Verschwenken der Klappen zu ermöglichen.
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Das Prinzip, das bei einer eckigen Ausführung realisierbar ist, ist auch auf eine kreisrunde, eine halbkreisförmige oder segmentförmige Ausführung übertragbar. Im Falle, dass der Lufteinlass rund ausgebildet ist und eine Ringstruktur aufweist, sind die Klappen segmentförmig ausgebildet und beispielsweise über Scharniere miteinander verbunden oder parallel verlaufend in einem äußeren Stellring einerseits und einer mittleren Lagerbuchse andererseits in Bohrungen verschwenkbar gelagert. Der eine Stellring ist als Feststellring vorgesehen. Relativ dazu ist ein zweiter Stellring verdrehbar. Die Schwenkachsen befinden sich in dem festen Stellring, während der dagegen relativ verdrehbare Stellring durch die Ritzel, die in Zahnstangenbogenabschnitte an dem Stellring eingreifen, durch relative Verdrehung aus einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position, in der sie senkrecht zur Strömungsrichtung verlaufen, verschwenkt werden können. Auch hier können die beschriebenen Anordnungen der Ritzel vorgesehen sein. Das Prinzip ist das gleiche. Lediglich die Form der Klappen ist lanzettförmig zu halten, damit sie durch Aneinanderstoßen der Kanten eine Abdichtung bewirken und sich beim Öffnen entgegengesetzt der Luftstromrichtung nach hinten, also ins Innere des Fahrzeuges hinein, aufeinander zu bewegen. Die Zahnstangenbogenabschnitte können außenseitig oder innenliegend oder an den Stirnflächen vorgesehen sein. Dies hängt jeweils von der Anordnung und Ausbildung der Ritzel selbst ab. Auf einfache Weise lassen sich die Stellringe durch einen Stellmotor gegeneinander verdrehen. Dieser Stellmotor treibt z. B. ein drehbares Segment mit einer Verzahnung an, das beispielsweise über einen Winkel von 6° bis 10° hin und her verdreht werden. Dies reicht aus, um über die Ritzel und Zähne an dem Bogensegment die Klappen um 90° zu verschwenken. Die Klappen können scharnierartige Schwenkteile sein, die ineinander greifen, wobei eine Führungsbohrung des einen Teils die Schwenkachse des zweiten Teils aufnimmt und mit der anderen Achse ein Antrieb koppelbar ist und beide Teile relativ gegeneinander verdrehbar sind.
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In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass die Schwenkachsen statisch vorgesehen sind. Dies ist sowohl bei einer eckigen Ausführung des Lufteinlasses möglich, als auch bei einer runden Ausführung realisierbar, wobei das Verschwenken der Klappen aber nicht mehr über Ritzel erfolgt, sondern durch Zwangssteuerung der Klappen durch leitkurvenbildende Kulissen in einer Steuerplatte. Durch Verschieben oder Verdrehen dieser Steuerplatte gleiten die an den Stirnflächen der Klappen vorstehenden Lagerungszapfen in den Kulissen entlang und werden dabei so geführt, dass die Klappen zwangsweise aufeinander zu schwenken, um in eine Öffnungsstellung verbracht werden zu können und wieder in die gestreckte Richtung beim Zurückschieben schwenken, wenn sie den Luftdurchlass sperren sollen. Auch dies kann durch einen Stellmotor bewerkstelligt werden, der die Steuerplatte entsprechend bewegt. Da auch hier nur geringfügige Auslenkungen, beispielsweise ein Verschiebeweg um 20 mm jeweils in der einen oder anderen Richtung notwendig ist, ist ersichtlich, dass das Prinzip sowohl auf eine geradlinige rahmenförmige Struktur als auch eine kreisrunde oder kreisbogenförmige Struktur auf einfache Weise übertragbar ist. Die Stellplatte wird in der zweiten Ausführungsform als Ring oder Teilring ausgebildet, der gegenüber einem ortfesten Ring oder Teilring verdrehbar ist und die Kulissen aufweist, um das Zwangsverschwenken über eine Gleitverschiebebewegung der Lagerzapfen zu bewirken, die vorzugsweise im mittleren Bereich der Stirnflächen angeordnet sind.
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Die hier zur Anwendung kommenden Schmetterlingsklappen werden, falls der Antrieb unwirksam ist oder außer Betrieb gesetzt wird, beispielsweise über eine zwischengeschaltete Kupplung, durch den Fahrtwind automatisch in den Innenraum des Fahrzeuges hinein verschwenkt. Der Luftstrom tritt also ungebremst ein, so dass der Kühler im Falle des Ausfalls des Elektromotors der Drosseleinrichtung stets gekühlt wird und es zu keiner Überhitzung des KFZ-Motors kommen kann. Wenn ein Elektromotor vorgesehen ist, kann beispielsweise eine Magnetkupplung zwischen Elektromotor und Antriebseinheit zwischengeschaltet sein, die die Antriebseinheit dann von dem Elektromotor trennt, so dass diese durch den auf die Klappen auftreffenden Fahrzeugwind verschoben wird und ein Verschwenken bewirkt.
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Die in Schmetterlingslamellenform angeordneten Klappen öffnen sich durch einen Elektromotor, vorzugsweise einen Schrittmotor, synchron. Es ist jede Zwischenstellung möglich, so dass der Luftstrom von Klappenpaar zu Klappenpaar, je nach Öffnungsstellung der Klappen, zwischen diesen hindurchtritt. Eine zirkulierende Luftströmung wird dadurch vermieden und somit auch damit eventuell verbundene Geräusche. Der Elektromotor treibt ein Stellglied an, bei runden Systemen einen Ring mit gegenüberliegender Doppelverzahnung, bei rechteckförmiger Ausführung eine Zahnstange. Bei der runden Ausführung besitzen die Klappen den gleichen Drehpunkt bzw. sind beide Achsen ineinander verlaufend vorgesehen. Hierdurch ist eine raumsparende spaltfreie Ausbildung gegeben. Die Ritzel sind entweder an den Zahnklappenachsen angeformt oder aber als separates Teil an den Achsen befestigt. Auch die Achse kann aus einem separaten Teil, beispielsweise einem Stahlstift bzw. einer Hülse, bestehen.
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Die Zahnräder bzw. die Ritzel sind entweder als Zahnsegmente ausgeführt oder in Achsrichtung versetzt angeordnet, um Kollisionen und Bauraumprobleme zu vermeiden. Das Prinzip der Betätigung besteht darin, dass sich durch die Bewegung des Stellgliedes aufgrund der gespiegelten Anordnung der Zahnräder ein gegenläufiges Öffnen der Klappen ergibt, die synchron verschwenken. Die Zahnräder führen darüber hinaus zu einem homogenen Lauf und verhindern Schlupf. Alternativ zu dem Zahnradantrieb kann die Ansteuerung aber auch über Zapfen und Kulissen erfolgen, wie zuvor beschrieben.
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Die Zahnräder sind vorzugsweise an zwei Halbschalen vorgesehen oder gelagert, was eine einfache Montage sicherstellt. Der geteilte Ring, der die zwei Halbschalen bildet bzw. die geteilte Zahnstange laufen vor äußeren Einflüssen schützt, wie Regen und Schnee, in einer Schutzkammer im Gehäuse. Die Mechanik ist hierüber auch weitestgehend vor Vereisen geschützt ist. Die rechteckige Ausführung des Lufteinlasses hat den Vorteil, dass der Rahmen direkt hinter dem Kühlergrill oder in diesen eingebaut werden kann und ein Gestaltungselement sein kann. Der Kühlergrill besitzt in der Regel vertikal oder horizontal angeordnete, zumindest mit Chrom überzogene Streben. Hinter diesen können die Achsen der Schmetterlingslamellen bzw. der Klappen, die in Schmetterlingsflügelform angeordnet sind, verdeckt angeordnet sein. Dadurch werden sie auch vor Schnee und Steinschlag und sonstigen äußeren Einflüssen geschützt.
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Durch die Erfindung kann die Anzahl der Bauteile gegenüber Jalousielamellen wesentlich reduziert werden. Lamellenachsen können hinter Streben oder Abdeckungen angeordnet sein. Die Streben oder Abdeckungen schützen vor Steinschlag, Schnee, Eis, etc. Die Drosseleinrichtung kann darüber hinaus bauraumsparend ausgeführt werden. Die Bautiefe ist praktisch durch die Klappenbreite bestimmt. Die Windlast öffnet die Lamellen im Falle der Entkopplung des Antriebs von der Schiebestange oder dem Ring. Die Kraftverhältnisse sind aufgrund der Symmetrie und der Zahnradansteuerung vorteilhaft. Des Weiteren sind eine Verwirbelung oder eine Auffächerung des Luftstromes aufgrund der V-förmigen Anordnung und eine bessere Kühlung gegeben, auch in den Zwischenstufen. Ferner ist eine einfache Ansteuerung mittels eines zylindrischen oder rechteckigen Stellgliedes, einer Zahnstange oder eines verzahnten Ringes möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In den Figuren zeigen:
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1 in isometrischer Darstellung einen rechteckförmigen Lufteinlass für einen Motorgrill eines Kraftfahrzeuges mit einer Klappenanordnung,
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2 eine vergrößerte Darstellung einer ersten Ritzelanordnung für die Klappen,
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3 in vergrößerter Darstellung eine zweite Ausführungsform der Ritzelanordnung für die Klappen,
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4 eine weitere isometrische Darstellung eines rechteckigen Lufteinlasses, bei dem die Klappen geöffnet sind,
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5 die Stellung der Ritzel in besonderer Ausführungsform gemäß dem Ausführungsbeispiel in 4,
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6 eine andere Anordnungsform, die der Anordnung gemäß 3 entspricht,
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7 ein Blendenteil mit einem runden Lufteinlass mit die Stoßkanten überlappenden oder aneinanderstoßenden Klappen im geschlossenen Zustand,
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8 das Ausführungsbeispiel nach 7 in isometrischer Darstellung mit teilgeöffneten Klappen,
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9 in isometrischer Explosionszeichnung die Bauteile einer Luftdrosseleinrichtung nach 7 und 8,
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10 eine weitere Explosionszeichnung der Klappen eines Lufteinlasses mit Ringstruktur mit getrennt voneinander dargestellten Stellringen,
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11 das Detail A gemäß 10 in vergrößerter Darstellung,
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12 das Detail B gemäß 10 in vergrößerter Darstellung,
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13 das Detail C gemäß 10 in vergrößerter Darstellung,
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14 die zusammengesetzte Drosseleinrichtung nach 10 bis 13,
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15 das Detail A aus 14 in vergrößerter Darstellung,
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16 das Detail B aus 14 in vergrößerter Darstellung,
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17 eine Klappenanordnung aus zwei gegenläufig bewegbaren lanzettförmigen Klappen, die zusammengesetzt eine runde Drosseleinrichtung verschließen bzw. in geöffnetem Zustand den Luftstrom ungehindert durchlassen,
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18 eine Ausführungsform, bei der die Klappen über eine verschiebbare Steuerplatte mit Kulissen verschwenkbar sind, die die Klappen in geöffnetem Zustand des Lufteinlassens zeigt,
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19 die Klappensteuerung nach 18 mit teilgeöffneten Klappen und
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20 das Ausführungsbeispiel gemäß den 18 und 19 mit aneinandergereihten, den Lufteinlass verschließenden Klappen.
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In den 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer Drosseleinrichtung dargestellt. Es handelt sich dabei um einen rechteckförmigen Lufteinlass 1, der Rahmenstruktur aufweist. Ein solcher Lufteinlass 1 ist beispielsweise in einem Kühlergrill einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges verbaubar. Die isometrischen Darstellungen in 1 und 4 zeigen, dass jeweils ein Klappenpaar 2, 3 verschwenkbar in Lagerungsbohrungen der unteren Wand 19 und der oberen Wand 20 gelagert sind. Die beiden Klappen 2 und 3 weisen Schwenkachsen 4 und 5 auf, mit denen sie ins Innere des Kraftfahrzeuges hinein verschwenkbar sind. Die Schwenkachsen sind aus 4 ersichtlich, während in 1 eine stegförmige Abdeckung 30 die beiden Klappen an den Lagerungsstellen verdeckt. Diese Abdeckungen 30 schützen die Achsen 4 und 5 der nebeneinander angeordneten Klappen 2 und 3 gegen Steinschlag und verhindern ein Eindringen von Wasser Schmutz und Schnee in den Zwischenraum zwischen den beiden Klappen 2, 3 im Schwenkachsenbereich. Die Klappen 2, 3 weisen am Ende Fügeabsätze auf, so dass die benachbarten Klappen 2, 3 im Schließzustand überdeckend aufeinander greifen und gemäß 1 eine hermetische Abdichtung sicherstellen. Im geöffneten Zustand hingegen stehen beide Klappen 2 und 3 parallel zueinander in den Innenraum.
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Aus den 1 und 4 ist ferner ersichtlich, dass obenseitig zwei miteinander verbundene Schiebestangen 12 und 13 vorgesehen sind, die im Bereich der Schwenkachsen 4 und 5 Zahnstangenabschnitte 10 und 11 mit bestimmter Zahnteilung aufweisen. Die Zähne der Zahnstangen 10 und 11 greifen in Ritzel 8 und 9, die auf den Schwenkachsen 4 und 5 befestigt sind, jeweils ein. Damit hier keine Kollision gegeben ist, sind die beiden Achsen 4 und 5 abgeflacht, so dass die gegenläufig beim Verschieben der Schiebestangen 12 und 13 in eine Richtung die kämmenden Ritzel 8, 9 sich drehen, ohne sich gegenseitig zu blockieren, wenn sie auf gleicher Höhe angeordnet sind. Natürlich können die Ritzel 8, 9 auch miteinander kämmen und seitlich versetzt angeordnet sein. Zu diesem Zweck wären die beiden Schiebestangen 12 und 13 lediglich in einem etwas größeren Abstand zueinander anzuordnen. Die Schiebestangen 12 und 13 werden von einem nicht dargestellten Motor hin und her verschoben. Es ist ersichtlich, dass beim Verschieben über die Ritzelkämmung die beiden Klappen 2 und 3 gegenläufig zwangsweise verschwenkt werden. Die Ausprägung der Ritzel 8, 9 ist in den 4 und 5 deutlich sichtbar, ebenso der Kämmzustand der Ritzel 8, 9 mit den Zahnstangen 10 und 11.
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In den 3 und 6 ist eine Abwandlung dargestellt. Hier wird nur ein Ritzel 8 angetrieben, während das zweite Ritzel 9 mit dem Ritzel 8 kämmt und darüber die Schwenkbewegung der zweiten Klappe 3 bewirkt. Das zweite Ritzel 9 ist kürzer ausgeführt als das längere die Schiebestange 12 überstehende Ritzel 8, so dass die kämmende Anordnung oberhalb der Schiebestangen 12, 13 liegt und nur ein Ritzel 9 mit dem Zahnstangenabschnitt 10 in Wirkverbindung steht. Es ist ersichtlich, dass durch einen Elektromotor jede x-beliebige Zwischenstellung zwischen den beiden Extremschwenkstellungen, nämlich der bei geschlossenen und der bei geöffneten Klappen, möglich ist.
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In den 7 bis 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Drosseleinrichtung dargestellt. Der Lufteinlass 1 ist hier nicht eckig, sondern rund ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Klappen 2 und 3 entsprechend lanzettförmig ausgeführt werden müssen, um die kreisrunde Scheibe vollends im geschlossenen Zustand abdecken und im geöffneten Zustand nach innen vorstehend den Luftstrom ungehindert durchlassen zu können. Jede Zwischenstellung ist ebenfalls möglich.
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In 7 ist die Rückseite eines Lufteinlasses 1 mit geschlossenen Klappen 2 und 3 dargestellt. Der kreisrunde Luftdurchlass wird von einem Rahmenteil umgeben. Dies kann beispielsweise auch ein Aufsatz sein, der auf einen Wanddurchbruch aufsetzbar ist, wenn über die Öffnung ein Luftstrom in einen dahinter liegenden Raum eintreten soll.
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8 zeigt die Rückansicht des kreisrunden Lufteinlasses 1 nach 7, ebenfalls in isometrischer Darstellung mit teilgeöffneten Klappen 2 und 3. 9 zeigt die Teile, die zur Anwendung kommen, in einer isometrischen Explosionszeichnung.
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Die für die Bedienung der Klappen 2 und 3 erforderlichen Stellringe 16, 17 sind in der isometrischen Explosionszeichnung in 10 dargestellt. In 11 ist das Detail A dargestellt, in 12 das Detail B und in 13 das Detail C aus 10. 14 zeigt die zusammengebaute Anordnung mit einem Stellmotor 18, einem Schrittmotor, zum relativen Verdrehen der Stellringe 16 und 17 zueinander. Detailliert ist dies aus 15 (Detail A) und aus den 16 das Detail B und 14 ersichtlich. Die Drosseleinrichtung nach den angegebenen Figuren weist neben einen Rahmenaufbau insbesondere einen ersten Stellring 16 und einen damit verbindbaren zweiten Stellring 17 auf, die relativ gegeneinander verdrehbar gelagert und miteinander verbunden sind. Dabei kann entweder der Stellring 17 verdrehgesichert gelagert sein oder der Stellring 16. Im Ausführungsbeispiel ist der Stellring 17 verdrehgesichert im Gehäuse 31 des Lufteinlasses 1 befestigt und darauf der Stellring 16 verdrehbar gelagert. Der Stellring 16 weist, wie aus 11 ersichtlich, Zahnstangenbogenabschnitte 14 auf, in die das Ritzel 8 auf der einen Drehachse der lanzettförmigen Klappe 3 eingreift, während das auf der zweiten durch eine Buchse realisierte Zahnrad, Ritzel 9, in den Zahnstangenbogenabschnitt 15 am beweglichen Stellrad 16 eingreift. Die überstehenden Lagerzapfen sind in einer nicht dargestellten Lagerungsbohrung eines übergreifenden Teils fixiert.
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Es ist ersichtlich, dass die Ritzel 8, 9 einerseits in die Zahnstangenbogenabschnitte 14 und 15 der beiden miteinander verbundenen, aber relativ gegeneinander verdrehbaren Stellringe 16 und 17 eingreifen, so dass beim relativen Verdrehen um einen definierten Abschnitt die Klappen 2 und 3, die über den Umfang gleichmäßig verteilt angebracht sind, jeweils aus einer ersten Position in eine zweite verschwenken. Hierdurch ist es möglich, die Klappen 2, 3 aus der in 7 dargestellten Verschließstellung in einer Öffnungsstellung gemäß 8 zu verbringen; dies ist auch in 14 dargestellt. Bewirkt wird die Verstellung durch den Elektromotor 18, der über ein Ritzel 23, das an einem Schwenkarm vorgesehen ist, den Stellring 16 verdreht. Aus 16 ist ersichtlich, dass die beiden Ritzel 8 und 9, die sich auf den Achsen 4 und 5 der Klappen 2 und 3 befinden, mit den Zahnstangenbogenabschnitten 14 und 15 kämmen, so dass eine gegenläufige Drehbewegung erfolgt und die beiden Klappen 2 und 3 aufeinander zu bzw. bei entgegengesetzter Drehrichtung voneinander weg sich bewegen und in die Schließstellung übergehen. Aus 9 ist ferner ersichtlich, dass im Bereich der Schwenkachsen 4, 5 Abdeckungen 30 im Gehäuse vorgesehen sein können, die die Schwenkachsen 4, 5 verdecken und Beschädigungen z. B. durch Steinschlag schützen. Auch weisen die Klappen 2 und 3 im Kantenbereich Abstufungen auf, so dass die benachbarten Klappen im Schließzustand jeweils abdichtend aneinander liegen. Anstelle dieser Abstufung können auch Lippendichtungen vorgesehen sein.
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In 17 ist eine Klappenanordnung in einer Explosionszeichnung dargestellt. Die Klappe 3 weist untenseitig einen Lagerzapfen auf, der in eine nicht dargestellte Lagerungsbohrung der Mittenhülse 32 eingreift. Die Klappe ist scharnierartig mit der zweiten Klappe 2 verbunden, zu welchem Zweck ein Lagerzapfen, der die Schwenkachse 5 bildet, vorsteht. Dieser greift in eine Lagerausnehmung in der zweiten Klappe 2 ein. In dieser Klappe befindet sich eine Hülse 6, die fest mit der Klappe 2 verbunden ist und am oberen Rand ein Ritzel 8 aufweist. Durch die Hülse 6 ist eine Stange 7 hindurchgeführt und in den die Achse 5 bildenden Lagerzapfen befestigt. Diese Stange 7 bildet die zweite Schwenkachse 5 und weist obenseitig einen Ritzel 9 auf. Durch die beiden Ritzel 8, 9 und die starren Verbindungen mit den jeweiligen Klappen 2 und 3 ist die beschriebene Schwenkbewegung realisierbar.
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In den 18 bis 20 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, bei dem die Klappenbewegung nicht über Ritzel realisiert wird, sondern durch eine Steuerplatte 28, in der eine schräg verlaufende Kulisse 26 und eine bogenförmig verlaufende Kulisse 27 eingebracht sind. Die bogenförmige Kulisse 27 ist wesentlich länger ausgebildet als die schräge verlaufende Kulisse 26 und ist so angeordnet, dass sie oben in einem geringeren Abstand zum oberen Ende der schrägen Kulisse 26 steht als untenseitig. Die Schwenkachsen 4 und 5 der beiden Klappen 2 und 3 sind fixiert, so dass durch Verschieben der Steuerplatte 28 eine zwangsweise Mitnahme der Klappen 2 und 3 erfolgt, die an ihren, der Steuerplatte 28 zugewandten Stirnflächen im mittigen Bereich vorstehende Lagerbolzen 24 und 25 aufweisen, die in die Kulissen 26, 27 eingreifen. Der Lagerbolzen 25 ist zudem an einem ausgestellten Schenkel 29 an der Klappe 2 befestigt, um einen besseren Wegausgleich beim Verschwenken zu bewirken. Wird nun die Steuerplatte 28 aus der Verschließposition in 20 nach links verschoben, so werden automatisch die beiden Klappen 2 und 3 verschwenkt und gelangen in die in 18 dargestellte Öffnungsstellung. Bei gegenläufiger Bewegung der Steuerplatte 28 erfolgt ein Öffnen. Es ist ersichtlich, dass dieses im Prinzip sowohl auf Ausführungen nach 1 bis 6 als auch gemäß den 7 bis 13 anwendbar ist. Die Steuerplatte 28 kann also geradlinig oder auch als Ring oder Ringsegment ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Dem Fachmann eröffnen sich hier mannigfaltige Lösungen, insbesondere auch in der Ausgestaltung der einzelnen Klappen 2 und 3, sowie in der Ausgestaltung der Schiebestangen, deren Lagerung und der Stellringe und deren Lagerung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lufteinlass
- 2
- Klappe
- 3
- Klappe
- 4
- Schwenkachse
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Hülse
- 7
- Stange
- 8
- Ritzel
- 9
- Ritzel
- 10
- Zahnstange
- 11
- Zahnstange
- 12
- Schiebestange
- 13
- Schiebestange
- 14
- Zahnstangenbogenabschnitt
- 15
- Zahnstangenbogenabschnitt
- 16
- Stellring
- 17
- Stellring
- 18
- motorischer Antrieb/Stellmotor
- 19
- untere Wand
- 20
- obere Wand
- 21
- Abflachung
- 22
- Lagerzapfen
- 23
- Ritzel
- 24
- Lagerbolzen
- 25
- Lagerbolzen
- 26
- Kulisse
- 27
- Kulisse
- 28
- Steuerplatte
- 29
- Schenkel
- 30
- Abdeckung
- 31
- Gehäuse
- 32
- Hülse