DE2340497C2 - Einrichtung zur Kühlluftführung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Einrichtung zur Kühlluftführung für eine Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektromagnete (10, 11) steuernde Belastungsgrenze der Brennkraftmaschine (1) durch einen in Abhängigkeit von
der Temperatur der Brennkraftmaschine betätigten Bi-Metallkontakt (13) erfaßt wird.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitelemente
(5) derart verstellt werden, daß die Jalousie (4) bei hoher Belz.nung der Brennkraftmaschine (1) geöffnet und bei niederer Belastung der Brennkraftmaschine (1) geschlossen ist
6. Einrichtung nach d.en Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitelemente
(5) aus geräuschdämpfendem Material gefertigt sind.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kühlluftführung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, bei der die Kühlluft durch eine in Abhängigkeit
von der Belastung der Brennkraftmaschine verschließbare Öffnung unterhalb der Brennkraftmaschine zur
Fahrbahn abgeleitet wird.
Eine derartige Einrichtung ist aus FR-PS 8 75 591
bekannt. Die von einem Gebläse geförderte Kühlluft durchströmt einen an der Vorderseite der Brennkraftmaschine ausgebildeten Kanal und einen in ihm
angeordneten Kühler. An einer unteren Austrittsöffnung, die in Abhängigkeit von der Temperatur durch
eine Klappe verschließbar ist, wird die Kühlluft zur Fahrbahn hin abgeleitet. Das Schließen der Klappe
bewirkt eine Verringerung des Kühlluftstromes und eine Geräuschdämpfung des Gebläses. Eine Schalldämpfung der Brennkraftmaschine läßt sich mit dieser
bekannten Einrichtung nicht erreichen; denn um eine wirksame Schalldämpfung zu erzielen, müssen ca. 90%
der schallabstrahlenden Außenfläche abgedeckt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kühlluftführung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges zu
schaffen, mit der eine ausreichende Kühlung und eine gute Schalldämpfung der Brennkraftmaschine erzielbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Da sich die fahrbahn
sei tige Luftdurchtrittsöffnung über den gesamten unteren Bereich der Brennkraftmaschine erstreckt,
steht der Kühlluft ein maximal großer Querschnitt zur Verfügung und sie kann die Brennkraftmaschine zur
Kühlung nahezu widerstandsfrei umströmen. Um eine Schalldämpfung der Brennkraftmaschine zu erreichen,
ist die Luftdurchtrittsöffnung durch mehrere zusammenwirkende Luftleitelemente abdeckbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ίο sind die Luftleitelemente zu einer Jalousie zusammengefaßt, die durch Elektromagnete verstellbar ist. Durch
Zusammenschwenken der Jalousie, die vorzugsweise aus geräuschdämpfendem Material gefertigt ist, läßt
sich die ganze Unterseite der Brennkraftmaschine
;5 abdecken und eine Schallabstrahlung zur Fahrbahn hin
verhindern. Das ist insbesondere bei Fahrten in geschlossenen Ortschaften erwünscht Da hierbei
wegen der geringen Fahrgeschwindigkeit die Belastung der Brennkraftmaschine gering ist wird die Jalousie
zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von der Belastung gesteuert Bei hoher Belastung, z. B. bei Autobahnfahr-ίεπ, steht die Kühlung im Vordergrund. Die Jalousie ist
deshalb bei hoher Belastung geöffnet bei niederer Belastung geschlossen.
Als Meßgröße für die Belastung kann die Temperatur
der Brennkraftmaschine dienen, die durch einen Bi-Metallkontakt erfaßt wird. Zusätzlich oder anstelle
der Temperaturansteuerung kann die die Elektromagnete steuernde Belastungsgrenze auch in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit des Fahreeuges festgelegt sein.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei niederer Belastung der
Brennkraftmaschine eine wirksame Schalldämpfung
möglich wird, bei hoher Belastung unter Verzicht auf die
Schalldämpfung eine gute Kühlung gewährleistet ist
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt
F i g. I die Einrichtung zur Kühlluftführung in der
Seitenansicht,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
und
der Einrichtung zur Kühlluftführung.
In den Fig. I bis 3 ist mit 1 die angedeutete Brennkraftmaschine bezeichnet die zwischen zwei
Längstraversen 2 und 3 des Fahrzeuges angeordnet ist. Unterhalb der Brennkraftmaschine 1 ist zur Abdeckung
der Brennkraftmaschine 1 gegenüber der Fahrbahn eine Jalousie 4 zwischen den Längstraversen 2 und 3
angeordnet, die aus mehreren, vorteilhafterweise aus geräuschdämpfendem Material gefertigten Luftleitelementen 5 bestehen. Die Luftleitelemente 5 sind mit
jeweils einer Achse 6 fest verbunden, die schwenkbar in den Längstraversen 2 und 3 gelagert sind. An einer Seite
sind die Achsen 6 mit einem Hebel 7 drefest verbunden, die untereinander mit einer an den Hebeln 7 drehbar
angelenkten Gleitschiene 8 verbunden sind. An einem
Ende der Jalousie 4 ist anstelle des Hebels 7 ein
dgppelarrniger Hebe! 9 vorgesehen, an dessen Arme
jeweils ein Elektromagnet 10 bzw. U angreift Um zu vermeiden, daß die Elektromagnete 10 bzw. 11 dauernd
unter Strom stehen, werden die Luftleitelemente 5
durch eine an einem der Hebel 7 und z. B. der
Längstraverse 2 befestigten Totpunktfeder 12 jeweils in ihrer Endstellung gehalten und eine im folgenden noch
näher beschriebene Einrichtung vorgesehen, die die
Magnete sofort nach dem Verstellen der Luftleitelemente
wieder stromlos werden läßt Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Bi-Metallkontakt 13,
den elektrischen Kontakten 14 und 15 sowie den Kontaktfedern 16 und 17, die auf einem Isolierstück 18
befestigt sind und mit magnetischen, jedoch stromführenden Kontaktbolzen 19 und 20 der Elektromagnete 10
und 11 zusammenwirken.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Der Bi-Metallkontakt legt bei kalter Brennkraftmaschine
bzw. bei stillstehendem Fahrzeug oder bei einer Geschwindigkeit unter den in geschlossenen Ortschaften
erlaubten 50 km/h an dem Kontakt 14 an. Dadurch wird ein Stromkreis über die Magnetspule 10, der
Kontaktfeder 17, dem Kontaktbolzen 20 und die mit dem Massekontakt der Fahrzeugbatterie zusammenwirkende
Jalousie 4 geschlossen. Es entsteht ein Stromstoß, welcher den Magneten 19 erregt und eine
Schließung der Jalousie 4, wie in F i g. 1 dargestellt, bewirkt.
Nachdem die Brennkraftmaschine bzw. das Motoröl eine vorbestimmte Temperatur erreicht hat oder das
Fahrzeug z. B. über 50 km/h fährt, wird entweder der
Bi-Metallkontakt 13 den Kontaktfluß mit dem Kontakt 14 unterbrechen und an dem Kontakt 15 zur Anlage
kommen, oder dieser Schaltvorgang wird durch einen nicht gezeigten, durch z.B. den Tachometer des
Fahrzeuges betätigten, anstelle des Bi-Metallkontaktes
angeordneten Wechselschalter bewirkt Dadurch wird ein Stromkreis über den Bi-Metallkontakt 13 bzw. den
nicht gezeigten Wechselschalter, dem Kontakt 15, dem Magneten 11, der Kontaktfeder 16, dem Kontaktbolzen
19 und die mit dem Massekontakt der Fahrzeugbatterie zusammenwirkende Jalousie 4 geschlossen. Es entsteht
ein Stromstoß, welcher den Magneten 11 erregt und ein öffnen der Jalousie in die durch ein strichpunktiert
angedeutetes Luftleitelement dargestellte Lage bewirkt Der Stromfluß zum Magneten 11 wird durch den
dadurch aus dem Wirkungsbereich der Kontaktfeder 16 gezogenen Kontaktbolzen 19 unterbrochen, so daß der
Magnet 11 sofort wieder stromlos wirZ und die Jalousie
nur durch die Totpunktfeder 12 in d^r geöffneten
Stellung gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Kühlluftführung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, bei der
die Kühlluft durch eine in Abhängigkeit von der Belastung der Brennkraftmaschine verschließbare
Öffnung unterhalb der Brennkraftmaschine zur Fahrbahn abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung über den
gesamten Bereich der Brennkraftmaschine (1) erstreckt und durch mehrere zusammenwirkende
Luftleitelemente (5) abdeckbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitelemente (5) zu einer
Jalousie (4) zusammengefaßt sind und durch Elektromagnete (10,11) verstellbar sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektromagnete (10, 11) steuernde Belastungsgrenze der Brennkraftmaschine (1) durch einen in Abhängigkeit von
der Geschwindigkeit des Fahrzeuges betätigten
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