DE926459C - Verfahren zum Oberflaechen-Versilbern - Google Patents
Verfahren zum Oberflaechen-VersilbernInfo
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- DE926459C DE926459C DEN7826A DEN0007826A DE926459C DE 926459 C DE926459 C DE 926459C DE N7826 A DEN7826 A DE N7826A DE N0007826 A DEN0007826 A DE N0007826A DE 926459 C DE926459 C DE 926459C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/02—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by thermal decomposition
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Description
- Verfahren zum Oberflächen -Versilbern Die Erfindung bezieht sich auf das Aufbringen von Silberschichten auf Gegenstände zur Erzielung einer elektrisch leitenden Bedeckung oder einer dekorativen Wirkung..
- Hierfür sind bereits zahlreiche organische-Silbersalze, unter anderem Silberacetat, vorgeschlagen worden, die in Form einer Suspension oder einer Lösung auf die Gegenstände aufgetragen und durch Erhitzung auf Temperaturen zwischen 400 und goo° in metallisches Silber umgewandelt werden können.
- Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, Silberlaktat oder Silberbutyrat in Form einer Suspension oder einer Lösung für diese Zwecke zu verwenden. Hiermit sind Silberschichten zufolge der niedrigen Zersetzungstemperatur dieser Stoffe bereits durch Erhitzung auf Temperaturen von r5o bis 5oo° herstellbar. Ein weiterer Vorteil dieser Stoffe ist der, daß der Schmelzpunkt noch etwas niedriger als die Um*andlungstemperatur liegt, so daß das beim Erhitzen zunächst schmelzende Silbersalz in die Unebenheiten der Oberfläche, auf die es aufgebracht wird, einzudringen vermag und infolgedessen das Haften begünstigt wird.
- Diesen bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß die notwendigen Suspensionen und Lösungen. sogar unter Verwendung sehr reiner Rohstoffe nicht gut haltbar sind. Ein weiterer Nachteil ist der, daß beim Erhitzen die aufgebrachten Schichten sich zuerst an der Außenseite umwandeln. Infolgedessen findet unterhalb des bereits gebildeten Silbers eine weitere Umwandlung des noch vorhandenen Silbersalzes statt, wobei gasförmige Umwandlungsprodukte entstehen. Um gut haftende, gleichmäßige Silberschichten zu erzielen, können daher nur dünne Silbersalzschichten dem Umwandlungsprozeß unterworfen werden. Eine hinreichende Schichtstärke kann also nur durch mehrmals wiederholte Bearbeitung erzielt werden.
- Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß zum Anbringen der Silberschicht Silberlaktat oder Silberbutyrat in fester Form benutzt wird.
- Zu diesem Zweck wird der mit einer Silberschicht zu bedeckende Gegenstand wenigstens dort, wo die Schicht angebracht' werden muß, auf eine Temperatur über etwa i5o° erwärmt und mit dem festen Silberlaktat oder -butyrat in Berührung gebracht. Wenn beim Auftragen noch keine vollständige Umwandlung zu Silber erfolgt, ist es zweckmäßig, die Erwärmung nach dem Aufbringen noch eine Weile fortzusetzen.
- Das Silbersalz wird zweckmäßig in Form eines z. B. durch Pressen hergestellten Stabes angewandt, mit dem leitende Schichten oder Dekorationen an den gewünschten Stellen leicht angebracht werden können.
- So wird z. B. ein Glasgegenstand auf eine Temperatur von 2oo° erhitzt und dort, wo eine Silberschicht erwünscht ist, mit einem Silberlaktatstab bestrichen. Hierbei wird das Silberlaktat, das sich dabei bereits zum größtenTeil in Silber umwandelt, auf die Oberfläche aufgeschmolzen. Danach wird auf etwa 3oo° nachgeheizt, wodurch eine vorzüglich haftende, elektrisch gut leitende Silberschicht entsteht. .
- Auf diese Weise lassen sich Silberschichten auf Werkstoffe, wie z.-B. Keramik, Glas und; insoweit deren Erweichüngs- und Zersetzungstemperaturen hinreichend hoch sind, auch auf Kunststoffe, auf- -bringen. Das Verfahren nach der Erfindung kann z. B. bei der Herstellung von Kondensatoren Anwendung finden. Auch Widerstände, insbesondere keramische Hajbleiterwiderstände, können auf diese Weise mit guten Kontakten versehen werden. Ferner kann man unter Zuhilfenahme des Verfahrens auf den genannten Werkstoffen Dekorationen anbringen.
- Ein Vorzug der Erfindung besteht darin, daß Silberlaktat und -butyrat sich in fester Form besser als in Form von Suspensionen aufbewahren lassen. Es ist auch nicht erforderlich, sehr reine Stoffe zu verwenden. Besonders wichtig ist es, daß gut haftende dickere Silberschichten in einem Arbeitsgang herstellbar "sind. Letzteres ist dem Umstand zu verdanken, daß bei der Erfindung direkt an der Oberfläche der Gegenstände das erste Silber entsteht und die Silberschicht nach außen zu aufgebaut wird, so daß nicht, wie bei den bekannten Verfahren, unterhalb des Silbers störende Mengen gasförmiger Zersetzungsprodukte entstehen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen von Silberschichten auf Gegenstände unter Verwendung von Silberlaktat oder Silberbutyrat, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände wenigstens dort, wo die Silberschicht anzubringen ist, über etwa i5o° erwärmt und mit dem Silbersalz in fester Form in Berührung gebracht werden, wodurch- eine aufgeschmolzene, sich in metallisches Silber umwandelnde Schicht entsteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch i', dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht bis zur vollständigen Umwandlung in Silber nacherwärmt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das Silbersalz in Form eines gepreßten Stabes verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL926459X | 1952-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE926459C true DE926459C (de) | 1955-04-18 |
Family
ID=19861790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN7826A Expired DE926459C (de) | 1952-10-06 | 1953-10-04 | Verfahren zum Oberflaechen-Versilbern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE926459C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286757B (de) * | 1963-07-15 | 1969-01-09 | Erdoelchemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von poroesem Silber |
DE3134918A1 (de) * | 1981-09-03 | 1983-03-17 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka | "elektrode auf waermebestaendigem isolierendem substrat und verfahren zur herstellung derselben" |
-
1953
- 1953-10-04 DE DEN7826A patent/DE926459C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286757B (de) * | 1963-07-15 | 1969-01-09 | Erdoelchemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von poroesem Silber |
DE3134918A1 (de) * | 1981-09-03 | 1983-03-17 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka | "elektrode auf waermebestaendigem isolierendem substrat und verfahren zur herstellung derselben" |
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