CH326574A - Verfahren zum Aufbringen von Silberschichten auf Gegenstände - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von Silberschichten auf GegenständeInfo
- Publication number
- CH326574A CH326574A CH326574DA CH326574A CH 326574 A CH326574 A CH 326574A CH 326574D A CH326574D A CH 326574DA CH 326574 A CH326574 A CH 326574A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- silver
- layer
- objects
- silver salt
- salt
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/02—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by thermal decomposition
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
Verfahren zum Aufbringen von Silberschichten auf Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf das Auf bringen von Silberschichten auf Gegenstände zur Erzielung eines elektrisch leitenden Über zuges oder einer dekorativen Wirkung. Hierfür sind bereits zahlreiche organische Silbersalze, unter anderem Silberacetat, vor- geschlagen worden, die in Form einer Suspen sion oder einer Lösung auf die Gegenstände aufgetragen und durch Erhitzung auf 'Tem peraturen zwischen 400' und 900 C in metal lisches Silber umgewandelt werden können. Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, Silberlaktat oder .Silberbutyrat in Form einer Suspension oder einer Lösung für diese Zwecke zu verwenden. Hiermit sind Silber schichten zufolge der niedrigen Zersetzungs temperatur dieser Stoffe bereits durch Er hitzung auf Temperaturen von 150 bis 500 C herstellbar. Ein weiterer Vorteil dieser Stoffe ist der, dass der Schmelzpunkt noch etwas niedriger als, die Zersetzungstemperatur liegt, so dass das beim Erhitzen zunächst schmel zende Silbersalz in die Unebenheiten der Ober fläche einzudringen vermag und infolgedessen das Haften begünstigt, wird. Diesen bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, dass die notwendigen Suspen sionen und Lösungen sogar unter Verwen dung sehr reiner Rohstoffe nicht gut haltbar sind. Ein weiterer Nachteil ist. der, dass beim Erhitzen die aufgebrachten Schichten sich zuerst an der Aussenseite zersetzen. Infolge dessen findet unterhalb des bereits gebildeten Silbers eine weitere Zersetzung des noch vor handenen Silbersalzes statt, wobei gasförmige Zersetzungsprodukte entstehen. Um guthaf tende, gleichmässige Silberschichten zu er zielen, können daher nur dünne Silbersalz- schichten dem Zersetzungsprozess unterworfen werden. Eine hinreichende Schichtstärke kann also nur durch mehrmals wiederholte Behand lung erzielt werden. Nach dem Verfahren gemäss der Erfin dung werden diese Nachteile dadurch behoben, dass zum Aufbringen der Silberschicht ein Silbersalz einer 3 oder 4 C-Atome enthalten den Monocarbonsäure, welches einen unterhalb des Zersetzungspunktes liegenden Schmelz punkt aufweist, wie zum Beispiel Silberlaktat oder Silberbutyrat in fester Form, benutzt wird, wobei der mit einer Silberschicht zu bedeckende Gegenstand wenigstens dort, wo die Schicht angebracht werden muss, a%f eine Temperatur von mindestens 150 C er wärmt und mit festem Silbersalz in Berüh rung gebracht wird, derart, dass eine geschmol zene, sich in metallisches Silber umwandelnde Schicht entsteht. Wenn beim Auftragen noch keine vollständige Zersetzung zu Silber er folgt, ist es zweckmässig, die Erwärmung noch eine Weile fortzusetzen. Das Silbersalz wird zweckmässig in Form eines zum Beispiel durch Pressen hergestell ten Stabes angewandt, mit dem leitende Schichten oder Dekorationen an den ge- wünschten Stellen leicht angebracht werden können. So wird zum Beispiel ein Gl=asgegenstand auf eine Temperatur von<B>200,0-C</B> erhitzt und dort, wo eine Silberschicht erwünscht ist, mit einem Silberlaktatstab bestrichen. Hierbei wird das Silberlaktat auf die Oberfläche auf geschmolzen und zersetzt sich dabei bereits zum grössten Teil zu Silber. Danach wird auf etwa 300 C nachgeheizt, wodurch eine vor züglich haftende, elektrisch gutleitende Sil berschicht entsteht. Auf diese Weise lassen sich .Silberschichten auf Werkstoffe, wie zum Beispiel Keramik, Glas und - insoweit deren Erweichungs- und Zersetzungstemperaturen hinreichend hoch sind - auch auf Kunststoffe aufbringen. Das Verfahren nach der Erfindung kann zum Beispiel bei der Herstellung von Kon densatoren Anwendung finden. Auch Wider stände, insbesondere keramische Halbleiter widerstände, können auf ,diese Weise mit guten Kontakten versehen werden. Ferner kann man unter 'Zuhilfenahme des Verfah rens auf den genannten Werkstoffen Dekora tionen anbringen. Ein Vorzug der Erfindung besteht auch darin, dass sich die genannten 'Silbersalze, wie zum Beispiel' Silberlaktat -und -butyrat, in fester Form besser als in: Form von Sus- pensionen aufbewahren lassen. Es ist auch nichterforderlich, sehr reine Stoffe zu ver wenden. Besonders wichtig ist es, dass gut haftende dickere .Silberschichten in einem Arbeitsgang herstellbar sind. Letzteres ist dem Umstand zu verdanken, da.ss beim Verfahren nach der Erfindüng direkt an der Oberfläche der Gegenstände das erste .Silber entsteht und die Silberschicht nach aussen zu aufgebaut wird, so dass nicht, wie bei den bekannten Verfahren, unterhalb -des .Silbers störende, Mengen gasförmiger Zersetzungsprodukte ent stehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Aufbringen von Silber schichten auf Gegenstände unter Verwendung eines Silbersalzes einer 3 oder 4 C-Atome ent haltenden Monocarbonsäure, welches einen un ter der Zersetzungstemperatur liegenden 'Schmelzpunkt aufweist, dadurch gekennzeich net, dass die Gegenstände =wenigstens dort, wo die Silberschicht anzubringen ist, minde stens auf 1'50 C erwärmt und mit festem Silbersalz in Berührung gebracht werden, der art, dass eine geschmolzene, sieh in metalli sches Silber umwandelnde ,Schicht entsteht. II. Gegenstand gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch I mit einer Silberschicht versehen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ass; festes Silber salz Silberlaktat verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als festes Silber salz Silberbutyrat verwendet wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die :Schicht bis zur vollständigen Umwandlung in !Silber nach erwärmt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da-, durch gekennzeichnet, dass das Silbersalz in Form eines gepressten Stabes verwendet. wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL326574X | 1952-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH326574A true CH326574A (de) | 1957-12-31 |
Family
ID=19784191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH326574D CH326574A (de) | 1952-10-06 | 1953-10-03 | Verfahren zum Aufbringen von Silberschichten auf Gegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH326574A (de) |
-
1953
- 1953-10-03 CH CH326574D patent/CH326574A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1490927A1 (de) | Widerstand aus einer Tantalnitrid-Schicht | |
DE1465702A1 (de) | Verfahren zur Haltbarmachung eines schwer schmelzbaren duennschichtigen Metallwiderstandes | |
DE1200403B (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch isolierenden Schicht zwischen zwei duennen, elektrisch leitenden Schichten | |
DE2353376A1 (de) | Halbleitende glasursubstanz | |
DE1904381A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kohlekoerpern | |
CH639202A5 (de) | Verfahren zur herstellung hochgenauer, hochstabiler silber-silberchlorid-bezugselektroden. | |
CH326574A (de) | Verfahren zum Aufbringen von Silberschichten auf Gegenstände | |
DE926459C (de) | Verfahren zum Oberflaechen-Versilbern | |
DE2059896A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Emailschicht | |
DE4021798A1 (de) | Infrarotstrahler mit geschuetzter reflexionsschicht und verfahren zu seiner herstellung | |
DE812379C (de) | Verfahren zur Herstellung duenner zusammenhaengender Oberflaechen-schichten aus Edelmetall, insbesondere aus Silber und Gold | |
DE605294C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kontakt- und Anschlussstellen hochohmiger Widerstaende | |
DE1790082A1 (de) | Metallschicht-Widerstandselement | |
DE509502C (de) | Verfahren zur Herstellung einer leitfaehigen Schicht fuer hochohmige Widerstaende | |
DE2204420A1 (de) | Elektrische Metallschichtwiderstände | |
DE725286C (de) | Verfahren zur Herstellung der Halbleiterschicht von Selentrockengleichrichtern oder -photozellen | |
DE506459C (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallueberzuegen auf Koerpern aus nicht leitenden Oxyden fuer indirekt zu heizende Kathoden elektrischer Entladungsgefaesse | |
DE914266C (de) | Verfahren zur Herstellung einer temperaturbestaendigen elektrisch beanspruchten Isolierschicht, insbesondere eines Dielektrikums fuer elektrische Kondensatoren | |
DE722287C (de) | Elektrischer Kondensator | |
DE1080275B (de) | Verfahren zum UEberziehen von aus Glas, Quarz, keramischen Stoffen oder Metall bestehenden Gegenstaenden mit Metalloxydschichten | |
CH336163A (de) | Verfahren zur Herstellung eines durchsichtigen, leitfähigen Belages auf einer durchsichtigen Unterlage | |
DE2016747A1 (de) | ||
DE971697C (de) | Verfahren zur Herstellung von Selengleichrichtern | |
DE579205C (de) | Elektrischer Widerstand und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1132633B (de) | Widerstandselement fuer hohe Betriebstemperaturen |