DE722287C - Elektrischer Kondensator - Google Patents

Elektrischer Kondensator

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Publication number
DE722287C
DE722287C DEH154155D DEH0154155D DE722287C DE 722287 C DE722287 C DE 722287C DE H154155 D DEH154155 D DE H154155D DE H0154155 D DEH0154155 D DE H0154155D DE 722287 C DE722287 C DE 722287C
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DE
Germany
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metal
rhodium
dielectric
layer
mica
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Expired
Application number
DEH154155D
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English (en)
Inventor
Dr Max Auwaerter
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WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/005Electrodes
    • H01G4/008Selection of materials

Description

  • Elektrischer Kondensator Metallbelegungen von elektrischen Kondensatoren wurden bisher in der Weise erzeugt, daß auf Glas, Glimmer oder ähnlichen nichtleitenden festen Stoffen unter Verwendung von Glanzmetallösungen, wie Glanzsilber, Glanzplatin oder Glanzgold, durch Reduktion bei- hoher Temperatur festhaftende Überzüge hergestellt wurden. Diese Glanzmetallösungen. enthalten in üblicher Weise .eine Reihe von weiteren metallischen Bestandteilen; so ist beispielsweise ein geringer Zusatz von Wismut, Chrom oder Rhodium vorgeschlagen worden. Die unter Verwendung dieser Glanzmetallösungen erhaltenen Schichten entsprechen jedoch nur dann den an sie gestellten mechanischen Anforderungen, wenn sie auf dem Nichtleiter eine Art Glasur bilden. Hier. durch wird aber der spezifische Wiederstand der leitenden Schicht gegenüber dem spezifi. schen Widerstand des entsprechenden reinen Metalls stark erhöht, da bei dem Einbrennen des Metalls ein Fluß verwendet werden muß, dessen metallische Bestandteile das zu Deduzierende Metall stark verunreinigen und seinen spezifischen Widerstand erhöhen. Besondere Nachteile bringt die Herstellung dünner Metallschichten auf Glimmer mittels Glanzmetallösungen. Hier bildet sich auch bei der am meisten verwendeten Glanzsilb:erlösung keine zusammenhängende Glasur; vielmehr ergibt das Metall mit dem Flußmittel eine körnige Struktur. Man muß deshalb sehr große Schichtdicken wählen, um die gewünschte Leitfähigkeit zu erhalten. In der Hochfrequenztechnik wird nun grundsätzlich gefordert, daß in allen Schwingungskreisen Kapazität, Induktion und Widerstand - Serien- und Parallelwiderstand -konstant bleiben. Eine Metallschicht, die aus locker aneinanderliegenden Körnern besteht, liefert jedoch einen je nach der Amplitude der Spannung veränderlichen Widerstand (Kohärerprinzip).
  • Man hat bei der Herstellung elektrischer Kondensatoren zum Aufbringen der metallischen überzüge, u. a. auch der gut leitend,cii Metalle Silber und Kupfer, auf die Nichtleiter die üblichen Metallisierverfahren vorgeschlagen, wie Metallspritzverfahren, Aufbringen von fein verteilten Metallsuspensionen, Metallverdampfung, Kathodenzerstäubung und Niederschlagen auf chemischem Wege, letzteres in Verbindung mit anschließenden galvanischen Verfahren. Soweit diese Verfahren nicht zu unreinen Überzügen führen und damit die im vorhergehenden auseinandergesetzten Nachteile zeigen, ergeben sie bei den genannten Metallen Überzüge, die nicht genügend auf dem Nichtleiter haften und deshalb nicht die erforderliche Beständigkeit aufweisen. So hat man weiterhin auch bereits versucht, auf Glimmer durch Kathodenzerstäubung,, von Gold einen gleichmäßigen, vollkommen zusammenhängenden Film zu erzeugen, der praktisch den spezifischen Widerstand :des reinen Goldes zeigt. Allgemeine Anwendunghatauch dieses Verfahren nicht finden können, da die Goldschicht infolge ihrer ebenfalls geringen Haftfestigkeit auf dem Glimmer gegen mechanische Einflüsse nicht genügend beständig ist und ihre Verletzung den Wert des Kondensators ändert.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Kondensatoren 'werden nun dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung auf jeder Seite des das Dielektrikum bildenden Nichtleiters als Belegung eine dünne Schicht von Rhodium oder Iridium und darauf ein weiterer metallischer iberzug nach einem der bekannten Metallaufbringverfahren aufgebracht ist. Die Zwischenschicht aus Rhodium oder Iridium betvrirkt eine feste Verbindung des metallischen Überzuges mit dem Nichtleiter; vorzugsweise findet hierbei reines Rhodium oder Iridium Verwendung.
  • Die dünne Rhodiumschicht wird auf den Nichtleiter, beispielsweise Glas oder Glimmer, durch Hochvakuumsublimation breiter Rhodiumbänder oder durch Kathodenzerstäubung aufgebracht. Auf diese Schicht werden :Metalle, wie Kupfer, Aluminium, Nickel oder Silber, niedergeschlagen, und zwar je nach der Art des Metalls durch an sich bekannte chemische Verfahren, wie Reduktion der Salzlösungen, oder durch an sich bekannte physikalische 9Vlethoden, wie Verdampfen, Sublimieren oder Kathodenzerstäubung der Metalle.
  • Durch die dünnen Schichten aus reinem Rhodium oder Iridium wird ein hervorragendes Haften der metallischen f'Iberzugsschiehten auf Glimmer; Glas, keramischen Materialien und ähnlichen Nichtleitern bewirkt, ohne daß die elektrische Leitfähigkeit der metallischen Überzüge herabgesetzt wird. Das Haftvermögen ist selbst bei dünnsten Rhodiumschiehten, die, optisch definiert, für sichtbares Licht eine Durchlässigkeit von 7o @!o aufweisen, noch bemerkbar. Infolgedessen können die neuen Kondensatoren wirtschaftlich hergestellt werden. Die Rho.diumzwischenschicht ist weiterhin vollständig zusammenhängend und gleichmäßig; so lassen sich auf ihr besonders gleichmäßige Schichten aus anderen Metallen niederschlagen.
  • Infolge der beschriebenen Eigenschaften halten die neuen Kondensatoren allen im Gebrauch vorkommenden mechanischen Beanspruchungen stand und weisen außerdem unveränderliche elektrische Daten auf; weiterhin erzeugen sie keine Nebengeräusche (Rauscheffekte).
  • Der Aufbau des gekennzeichneten Kondensators erfolgt beispielsweise so, daß auf eine i o ,u .dicke Glimmerschicht auf beiden Seinen eine o, i y dicke, reine Rhodiumschicht aufsublimiert und auf diese durch Reduktion einer Silbersalzlösung eine ioo ,u starke Silberschicht niedergeschlagen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum aus Glas, Glimmer oder ähnlichen nichtleitenden feste Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des das Dielektrikum bildenden Nichtleiters als Belegung eine dünne Schicht von Rhodium oder Iridium und darauf ein weiterer metallischer Überzug nach einem der bekannten Metallaufbringverfahren aufgebracht ist.
DEH154155D 1937-12-28 1937-12-28 Elektrischer Kondensator Expired DE722287C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060496B (de) * 1955-12-08 1959-07-02 Bosch Gmbh Robert Selbstausheilender Kondensator mit Nickelbelegungen
DE1099078B (de) * 1957-11-05 1961-02-09 Erie Resistor Corp Verfahren zum Aufbringen leitender, loetbarer Metallueberzuege auf keramische Dielektriken fuer elektrische Kondensatoren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060496B (de) * 1955-12-08 1959-07-02 Bosch Gmbh Robert Selbstausheilender Kondensator mit Nickelbelegungen
DE1099078B (de) * 1957-11-05 1961-02-09 Erie Resistor Corp Verfahren zum Aufbringen leitender, loetbarer Metallueberzuege auf keramische Dielektriken fuer elektrische Kondensatoren

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