DE717351C - Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren mit einem Glimmerplaettchen als Dielektrikum - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren mit einem Glimmerplaettchen als DielektrikumInfo
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- DE717351C DE717351C DEST54278D DEST054278D DE717351C DE 717351 C DE717351 C DE 717351C DE ST54278 D DEST54278 D DE ST54278D DE ST054278 D DEST054278 D DE ST054278D DE 717351 C DE717351 C DE 717351C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren mit einem Glimmerplättchen als Dielektrikum Bei der Verwendung des Glimmers als D.ielektnikum in Kondensatoren wird in der Regel so verfahren, daß Glimmerplättchen und Metallfolien ,abwechselnd aufeinandergeschichtet und das ganze Paket zur Verdrängung derschädlichen und Impazitätsmin:dernden Lufträume zusammengedrückt wird. Eine Vervollkommnung des Verfahrens besteht darin, Metallüberzüge auf den Glimmerplättchen fest haftend anzubringen; hierfür ist bereits das keramische Einbrennverfahren vorgeschlagen worden. Dies muß jedoch als bedenklich angesehen werden, da diese Schichten zur vollständigen Verbrennung der Öle in den für keramisches Einbrennen benutzten Edelmetallpräparaten bis auf schwache Rotglut erhitzt werden müssen. Glimmer aber verträgt bekanntlich keine hohe Erhitzung, da er sonst sein Kristallwasser verliert und damit in seinem Aufbau zerstört wird.
- Die Auftragung von Edelmetallen nach dem bekannten Kathodenbestäubungsverfahren bedeutet demgegenüber bereits einen Fortschritt, cla dieses Verfahren sich bei niedriger Temperatur abspielt. Auch wird die hierbei erzielte Metallschicht gleichmäßiger. Zwar bedarf auch -das bei dem Kath ,odenbestäulbungsverfahren vorzugsweise verwendete Silber einer nachträglichen Erhitzung, und Rekristallisation, um hinlänglich fest am Glimmer anzuhaften, man kann diese Erhitzung jedoch auf etwa 3oo° beschränken, so daß keinerlei Gefahr für den Glimmer besteht. Ein Nachteil des Kathadenbestäubungsverfahrens sind die kostspieligen Vorrichtungen, die man zu seiner Durchführung braucht. Abgesehen davon, (daß technisch leistungsfähige Kathodenbestäubungsapparate außerordentlich wertvoll sind, kann plan einen solchen nur dann wirtschaftlich betreiben, wenn man ihn im einzelnen Arbeitsgang mit einer sehr großen Menge zu versilbernder Glimmerplättchen füllt. Da in der Regel T.etil,e der Glimmeroberfläche abgedeckt werden müssen, bedarf es einer sehr großen Zahl von Schablonen, die jeweils bei einem einzigen Be:stäubungsvorgang gleichzeitig benutzt werden müssen.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei welchem elektrisch gut leitende Metallschichten aus einer Suspension von Metallpulver in einem organischen Bindemittel fest haftend auf dien Glämmerplättchen angebracht werden. Dieses für die Herstellung von Belegungen auf Kondensatordielektriken schon vorbeschriebene Verfahren hat sich bisher trotz seiner Einfachheit nicht @durchsetzen können, weil mangels richtiger Wahl der Metallpulver und richtiger Behandlung der Sitspensiom nach .dein Auftragen gut leitende Metallschichten nicht mit der bei Massenfabrikation unerläßlichen Sicherheit erzielt wurden. Diese Nachteile des bekannten Metallisierungsverfahrens werden gemäß ,der Erfindung dadurch behoben, d.aß schwer oY5#-dierbare Metalle, Edelmetalle, Nickel, Kupfer und ähnliches, vorzugsweise in Schüppchenform mit härtbaren oder kondensierbaren Harzen, als Bindemittel verwendet werden und die Suspension nach dem Auftragen zur Trocknung und Härtung einer Temperatur unterhalb aoo° C ausgesetzt wird.
- Dieses Verfahren ermöglicht es, festhaftende Metallschichten auf Glimmerplättchen anzubringen, deren Ohinscher Widerstand bei einigen Ouadratzentimetern Ausdehnung Ohm oder noch erheblich weniger beträgt. Dieser Widerstandswert aber ist ausreichend niedrig, um derart metallisch belegte Gliminerplättchen sogar für Hochfrequenzkondensatoren verwenden zu können.
- Die Auftragung eines solchen Metallpräparates erfolgt in an sich bekannter Weise mit dem Pinsel oder mit :der Spritzpistole, unter Verwendung einer mit entsprechender Halterung versehenen Schablone. Das aus der Schablone herausgenommene Stück bedarf jetzt nur noch :der Erwärmung zur Vertreibung der in ;dem Bindemittel enthaltenen Lösungsmittel und gegebenenfalls zur Härtung «der Kondensation der Lackbestandteile. Diese Prozesse spielen sich bekanntlich durch-«-eg unterhalb aoo° ab, so daß der Glimmer durch die Erwärmung nicht beschädigt wer-den kann.
- Wie -die Messungen beweisen, wirkt sich die Zwischenschiebung einer Haut organischen Bindemittels zwischen den dielektrisch hochwertigen Glimmer und -die Metallschicht dielektrisch nicht nachteilig, beispielsweise den Verlustfaktor :des Kondensators erhöhend, aus. Die Schicht des organischen Bindemittels ist iderart,i:g dünn, .daß sie in Hintereinanderschaltung mit dein Glimmer physikalisch nicht mehr in Erscheinung tritt.
Claims (1)
- PATEN TANSPRUCIi Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren mit einem Glimmerplättchen als Dielektriktun, auf ziem elektrisch gut ]eitende Metallschichten aus einer Suspension von Metallpulver in einem organischen Bindemittel fest haftend angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, ;daß schwer oxcdierbare Metalle, vorzugsweise in Sch- ppchenform mit härtbaren oder kondensierbaren Harzen, als Bindemittel verwendet werden und daf3 die Suspension nachdem Auftragen zur Trocknung und Härtung einer Temperatur unterhalb :2oo° C ausgesetzt wind.
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1935
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