DE1533320A1 - Verfahren zur Herstellung poroeser Metallstrukturen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Metallstrukturen

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DE1533320A1 DE1966M0069673 DEM0069673A DE1533320A1 DE 1533320 A1 DE1533320 A1 DE 1533320A1 DE 1966M0069673 DE1966M0069673 DE 1966M0069673 DE M0069673 A DEM0069673 A DE M0069673A DE 1533320 A1 DE1533320 A1 DE 1533320A1
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Description

Verfahren zur Herstellung poröser Metallstrukturen
Die Erfindung betrifft Mittel und Verfahren zur Herstellung fester Strukturen aus Metallteilchen, insbesondere die Herstellung poröser Strukturen aus filmbildenden Metallen.
Me Wissenschaft der Pulvermetallurgie hat es möglich gemacht, komplexe Metallstrukturen nach Verfahren herzustellen, die im Vergleich zu anderen Metallformungstechniken technische und wirtschaftliche Vorteile bieten. Die Herstellung einer Struktur nach pulvermetallurgischen Techniken besteht im allgemeinen aus dem Pressen einer Metallteilchenmasse in eine gewünschte Form und anschließendes
Sintern
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Sintern des verdichteten Preßlings, damit die Metallteilchen zusammenfließen.
Die pulvermetallurgisch hergestellten Strukturen werden vielfältigen Verwendungszwecken zugeführt, und infolgedessen sind Dichten und Porositäten in einem weiten Bereich erforderlich. Körper hoher Dichte werden bei solchen Gelegenheiten verwendet, wo man den physikalischen Eigenschaften des Metalls in seiner elementaren Form möglichst nahekommen will. Andererseits sind für bestimmte Anwendungen Strukturen hoher Porosität und niederer Dichte erforderlich. In diese Klasse fallen selbstschmierende Lager, Filter und Diaphragmen.
Im allgemeinen läßt sich die Dichte einer Struktur durch überlegte Wahl der Herstellungsbedingungen in weitem Maße regeln, Für eine bestimmte G-ruppe von Metallen bestand jedoch eine Einschränkung bei den bisher bekannten pulvermetallurgischen Verfahren, welche die Herstellung von Strukturen unter einer bestimmten Dichte ausschloß. Diese Einschränkung ergab sich aus bestimmten Erfordernissen der Preßstufe.
Die Preßstufe muß notwendigerweise die Bildung von Metall-zu-Metall-Kontakten zwischen den Teilchen zur Folge haben, so
daß
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daß das Korawachstum, welches zur Herstellung einer einheitlichen Masse notwendig ist, während des Sinterns eintreten kann?. Wenn die Teilchen einen hochschmelzenden Überzug aufweisen*· mül dieser Überzug teilweise gespalten, gebrochen oder -auf aftdere Weise entfernt werden, um die Bildung der notwertigen Metall-zu~iietall-KQntakte zu ermöglichen. Wenn die Teilchen, aus denen der poröse Körper hergestellt werden soll, aus einem· verhältnismäßig weichen Metall bestehen, welches mit einem verhältnismäßig harten Oxyd überzogen ist, wird ein ausreichender-Metall^-zu-MetallrKontakt schwierig erhalten, und es ergeben sich Strukturen mit;hoher Dichte und geringer Porosität. Einige der mit der Preßstufe zusammenhängenden Probleme' wur&en zwar bereite gelöst, aber eine Keihe von Problemen der Sinterstufe bei der Herstellung bestimmter Ke-
ΐ "tallBtrukturea blieben bisher ungelöst. Infolge dieeer Soirwie-"Migkftiten «rgabeü eich Strukturen ßit hoher Dichte und geringer1 Porosität* ,.'>·:
Besondgre Schwierigkeiten traten beispielsweise bei der Herstellung von Anoden für Elektrolytkondensatoren auf. Während die Herstellung zufriedenstellend poröser Tantalanoden keine Schwierigkeiten bereitet, gab es kein zufriedenstellendes Verfahren zur Herstellung poröser Aluminiuman ο den. Prühere
Versuche ergaben Strukturen von derart geringer Porosität, • 'daß keine wirksame Vergrößerung der Oberfläche"erzielt wurde. Zu anderen Metallen, die bisher Schwierigkeiten bei der Erzielung einer zufriedenstellend festen Struktur nach pulvermetallurgischen Techniken boten, gehören Aluminium, Zirkon, Magnesium, !Titan und Zink.
Der Zusatz flüchtiger organischer lösungsmittel und Bindemittel, von Metallhydriden und Metallpulvern zur Unterstützung der Sinterung von Metallen, die nicht leicht sintern, ist bekannt. Der vorliegenden Erfindung dagegen, liegt ein völlig verschiedenes Prinzip für die Auswahl von Zusatzmitteln für die Sinterstufe zugrunde.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Zurverfügungstellung einer Klasse von Sintermitteln, die es möglich machen, Metalle, wie Aluminium und Zink, zu sintern, die nach bekannten Verfahren nicht leicht gesintert wereten konnten.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von Sintermitteln, die die Notwendigkeit für Bindemittel und Füllstoffe beseitigen und die die Metalle in situ reinigen.
Ein
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Klasse von Sintermitteln, die einer exothermen Zersetzung unterliegen, wenn sie hohen Drücken ausgesetzt werden, wobei . die freigesetzte Wärme das Sintern der Metalle bewirkt, wodurch die Notwendigkeit zur Anwendung von Wärme auf den Preßling zur Bewirkung der Sinterung bese/itigt wird.
Ferner ist es ein ZiSl der Erfindung, eine Klasse von Sinterungsmitteln zu schaffen, die das Metair in situ durch eine elektrochemische Austauschreaktion reinigen, wobei, diese Reaktion teilweise ein Sintern bewirkt, und das Sintern durch Zufuhr von Wärme zum System vervollständigt wird.
Ein Ziel der Erfindung besteht auch in der Schaffung eines Verfahrens zum Sintern verhältnismäßig weicher Metalle, die verhältnismäßig harte Oxydüberzüge haben, welches teohnisch vorteilhafter ist als die bisher bekannten, wenig zufriedenstellenden Methoden. !
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Sinterverfahrens, welches die Sintertemperatur und -dauer, gegenüber bekannten Verfahren herabsetzt.
Schließlich
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* Schließlich ist es auch ein Ziel der Erfindung, gesintere Körper der oben erwähnten Metalle zu schaffen, die eine Mindestporosität von 40$ aufweisen.
Andere Ziele der Erfindung und diese selbst werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung offenbar.
In der Zeichnung stellt
Pig. 1 ein'Fließschema für das Verfahren zur Herstellung poröser, gesinterter Stukturen dar, bei dem ein Korrosionssintermittel angewendet wird?'
Fig. 2 ist ein Fließschema des Verfahrens zur Herstellung poröser, gesinterter Strukturen, bei dem ein elektrochemisches Austauschsintermittel angewendet wird.
Allgemein ausgedrückt, umfaßt das Verfahren der Erfindung die Anwendung von chemischer Korrosion und/oder die Ausnützung elektromotorischer Spannungsunterschiede, die an Metall-geschmolzenes Salz-Zwischenflächen bestehen zur Entfernung des hochschmelzenden Oxyds und zum Sintern von Metall- und Legierungsfasern oder -pulvern. Zwei Stoffklassen eignen sich für die Ziele der Erfindung: 1. niedrig schmelzende"
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zende Salze, die zur Reinigung der Oberfläche der zu versinterten Teilchen in situ dienen und die eine Sinterung entweder durch chemische Korrosion, doppelte Zersetzung, Redoxreaktionen oder als Flußmittel für die hochschmelzenden Schutzfilme zustande bringen, wobei wiederum das Metall freigelegt und der zur Erzielung einer Struktur mit hoher Dichte und hoher Porosität erforderliche Metall-zuMetall-Kontakt verwirklicht wird. 2. Salze, die zur Reinigung der zu versinternden Teilchen dienen und die an einer Oberflächenlegierungsbildung teilnehmen infolge von elektrochemischen Austauschreaktionen mit den Metall- oder Legierungsfasern oder -pulvern, die versintert werden sollen.
Als Beispiel für »Zusatzmittel der ersten Klasse erfolgt nach Zusatz von Ammoniumchlorid zu Zinkpulver und anschließendem Pressen eine exotherme Korrosionsreaktion, die zur Entfernung des Zinkoxyds von den Zinkteilchen führt, wobei das Metall in situ gereinigt wird. Die bei der Korrosionsreaktion entwickelte Wärme reicht zum Sintern des Zinkpulvers aus. Überschüssiges Ammoniumchlorid und Zinkchlorid werden durch weitere Anwendung von Hitze zur Sublimation der Salze entfernt oder können in einer geeigneten Lösungsmittelmischung mit niedriger Dielektrizitätskonstante, wie Aceton und Wässer ausgelaugt
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gelaugt werden, um eine weitere Korrosion der gesinterten Masse zu verhindern. Außer Ammoniumchlorid sind Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, HydrazinhydroChlorid und saueres Ammoniumoxalat· geeignete Sinterungsmittel der Klasse 1. Wenn die obigen Mittel verwendet werden, reicht die in der chemischen Reaktion während des Pressens freigesetzte Wärme zum Sintern der komprimierten Massen aus,und eine äußere Wärmequelle ist nicht notwendig. Palis zusätzliche Wärme zugeführt wird, dient diese lediglich zum Sublimieren von überschüssigem Sinterungsmittel und allen dabei entstandenen Reaktionsprodukten. Die angewendete Sublimationswärme beträgt jedoch ungefähr nur ein Drittel der zum Sintern des Metalls erforderlichen Wärme.
Bei den Zusatzmitteln der Klasse 2 kann infolge der Unterschiede in den elektromotorischen Kräften Aluminium Zink, Silber, Quecksilber uew. aus ihren geschmolzenen Halogensalzen verdrängen. Merni man daher Aluminiumfasern oder -pulver mit Zinkchlorid mischt und den Preßling auf 50O0C erhitzt, schmilzt das Zinkchlorid,und eine elektrochemische Reaktion erfolgt,bei der Zink und Aluminiumchlorid gebildet werben, Während dieses Verfahrens wird die Metalloberfläche an der Metall-geschmolzenes Salz-Zwischenfläche in situ gereinigt
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reinigt, wobei das Metall freigelegt wird und die gewünschte Sinterung ermöglicht wird. Die Siriterungsbindungen können Al-Al, Al-Zn-Al und/oder Al-Zn-Zn-Al usw. umfassen. Das Sintern selbst erfolgt dann, indem man die Masse von außen erhitzt.
Sowohl bei den Korrosionsmitteln als auch bei den Salzen, die durch elektrochemischen Austausch wirken, werden die zu versinternden Teilchen in situ gereinigt. Dies bedeutet, daß kein zusätzlicher Schritt zur Entfernung des harte*!, hochschmelzenden Oxydüberzugs auf den Teilchen vor dem Pressen und Sintern erforderlich ist. i)a der Oxydüberzug ein gutes Sintern unmöglich macht, hat das vorliegende Verfahren eine der größten Schwierigkeiten beim Sintern von Metallen, wie Zink, Aluminium usw., beseitigt.
Bei der Durchführung der Erfindung wird zuerst ein geeignetes Salz der Klapse 1 oder 2 ausgewählt. Der Schmelzpunkt und/oder die Zersetzungstemperatur dor Salze der Sinterungsmittel der Klasse 1 oder 2 darf ein Drittel des Schmelzpunktes des zu versinternden Preßlings nicht überschreiten. Im "Falle von Verbindungen der Klasse 2 muß daa Kation des Halogenide in der
unter elektromotorischen Spaimungsreihe/dem zu sinternden Metall
stehen
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- ίο .-
stehen. Die Konzentration der beteiligten Salzanionen und -kationen hängt von der mechanischen Festigkeit und der Porosität der gewünschten gesinterten Masse und der Größe der Verunreinigungen, die in der erhaltenen Hasse toleriert v/erden können, ab.
Das Salz wird mit dem au versinternden Pulver oder Fasermaterial entweder in trockener Form oder unter Verwendung geeigneter Träger in 3?orm einer nassen Paste in Wasser oder anderen geeigneten Lösungsmitteln gründlich gemischt. Die Mischung wird dann verdientet und gepreßt. In Falle von Hitteln der zweiten Klasse v.lrcl der Preßling darm, in einer geeigneten Atmosphäre in der Wärme gesintert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter. Bei s ρ 1 e 1 1
Ungefähr 2 Gew.:= 1.11,01 vurden einer Probe von technischem Zinkpulver mit einer Korngröße von etwa 0,04-8 mm (300 mesh) zugesetzt» Pulver und Sintermittel wurden gemischt und in geeignete Matrizen eingebracht. Wenn die Hasse bei 1055 kg/ (15 OOÜ p&i) Vüi'aiciitet wurde, entwickelte die exotherme *' chemische Korrosion genügend Wärme sum Sintern der Masse. Überschüssiges Korrosionsmittel und die Korrosionsprodukte
wurden
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wurden durch Sublimation entfernt. Die erhaltenen Preßlinge waren porös und von fester Struktur.
Beispiel g
Ungefähr 2 Gew«ji ZnOl2 wurden einer Probe von entfettetem 99199$ reinem Aluminiumpulver von der Korngröße 0,1 mm (140 meeh) zugesetett Die Stoffe wurden gemischt und in Matrizen mit 1 055 kg/oa in einer mechanischen Presse verdichtet. Die Proben der rohen Masse wurden in feuerfesten Papier säcken bei 500°0 1 bis 2 Stunden lan^: erhitzt. Nach Beendigung der Hitzebehandlung wurden die Preßlinge mit einer Aoeton-Waeser-Mischung gewaschen und getrocknet. Die erhaltenen Preßlinge waren porös, von fester Struktur, wasserfest und besaßen 405* Porosität.
Die Porosität läßt eich variieren durch Variation des Gewichtsprozentsatzes an Sintermittel. Aus Beispiel 2 ergibt sich, daß nur 2 G-ew.fi Sintermittel der Klasse 2 in Abwesenheit „jedes anderen Binde- oder Füllmittels Preßlinge mit 405S Porosität ergaben.
Die Porosität läßt sich also durch die Sintermittelmenge ändern. Die erhaltenen Aluminiumstrukturen eignen sich insbesondere
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sondere zur Verwendung als Kondensatoranoden, Zink-Strukturen eignen eich besondere zur Anwendung als Batterieelektroden. Die Anwendung der "beiden Stoffe ist aber natürlich nicht darauf begrenzt»
Die Erfindung liegt hauptsächlich in der Herstellung von porösen Metallstrukturen, die bisher schwierig erhältlich waren. Für den Fachmann ergibt sich ohne weiteres, daß bestimmte Abänderungen im Rahmen der Erfindung ohne weiteres erfolgen können.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung poröser. Strukturen aus Metallteilchen mit einem Oxydüberzug, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) ein Sintermittel ausgewählt wird, welches einen Schmelzpunkt aufweist, der ein Drittel des Schmelzpunktes des zu sinternden Metalles nicht übersteigt und welches mit dem Oxydüberzug eine exotherme Korrosionsreaktion eingehen kann,
    b) ein bestimmter Gewichtsprozentsatz des Sintermittels mit den zu sinternden Metallteilchen gemischt wird, wobei die Menge des Sinterungsmittels zur Regelung der physikalischen Eigenschaften des gesinterten Preßlings geeignet gewählt wird,
    c) die Mischung zu einem verdichteten Preßling gepreßt wird, wobei der Druck die exotherme Korrosionsreaktion zwischen Sintermittel und Oxydüberzug beschleunigt unter Reinigung der Metallteilchen in situ und Entwicklung einer zum Sintern des PreßlingÄ ausreichenden Wärmemenge, und
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    -H-
    d*) die erhaltenen Reaktionsprodukte und überschüssiges Salz aus dem gesinterten Preßling entfernt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sinterungsmittel die Halogenide von Ammoniak, Aluminium und Zink, Hydrazinhydrochlorid und saueres Ammoniumoxalat verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte und überschüssiges Sinterungsmittel bei einer Temperatur, die ein Drittel dsr Sinterungstemperatur der Metallteilchen nicht übersteigt,, absublimiert werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte und überschüssiges Sintermittel in einer Aceton-Wasεsr-Lösung ausgelaugt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4« dadurch gekennzeichnet, daß oxydüberzogene Aluminium- oder Sinlrteilchen verwendet werden.
    6. Verfahren sur piilvermetallurgisehen Herstellung porpser , Strukturen aus Metallteile .hon, die einen Oxydüberzug aufweisen, dadurch, gekennzeichnet, daß
    al ·
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    ' a) ein Sintermittel gewählt wird, welches einen Schmelzpunkt - - . aufweist, der ein Drittel des Schmelzpunktes des zu sinternden Metallee nicht übersteigt und dessen Kation in der elektromotorischen Spannungsreihe unter dem zu sinternden Metall βtent,
    b) ein vorherbestimmter Gewiohtsprozenteatz des Sintermittels mit den zu sinternden Metallteilchen gemischt wird, und durch die Sintermittelmenge die physikalischen Eigenschaften dee erhaltenen Preßlinge geregelt werden,
    c) die Mischung in geeigneten Matrizen verdichtet wird,
    d) die erhaltene Rohmasse auf die Sintei;temperatur der Metallteilchen erhitzt wird, bis das Sintern vervollständigt wird, und
    e) die erhaltenen Reaktionsprodukte und überschüssiges Sintermittel in Aceton-Wasser-Lösung ausgelaugt werden.
    7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß oxydübereogene ji υ"?1 f\* tit-» oder Zinkteilchen verwendet werden und die rohe Masse* ein bis zwei Stunden auf 50O0C erhitzt wird.
    8. Gesinterte, poröse Aluminiumstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Viel-zahl diskreter Aluminiumteilchen
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    ORIGINAL INSPECTED
    teilchen bestellt, die so miteinander verbunden sind, daß dazvd. sehen zusammenhängende Hohlräume bestehen.
    9.. Gesinterte, poröse Zinkstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Vielzahl diskreter Zinkteilchen bestellt, die so miteinander verbunden sind, daß dazwischen zu sammenhängende liohlräume bestehen.
    BAD OBiGlNAL
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    Leerseite
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