DE926457C

DE926457C - Absperrschieber mit beweglichen Schieberplatten

Info

Publication number: DE926457C
Application number: DEP13754D
Authority: DE
Original assignee: Maerkische Armaturenbau G M B
Current assignee: Maerkische Armaturenbau G M B
Priority date: 1947-06-16
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1955-04-18
Also published as: DE955014C

Description

Absperrschieber mit beweglichen Schieberplatten Es sind Absperrschieber für Gas-, Dampf- und Flüssigkeitsleitungen - bekannt, bei denen die Schieberplatten gegenüber der Schieberspindel beweglich angeordnet sind, um die Möglichkeit zu schaffen, daß sich diese Platten in der Schließstellung des Schiebers mit ihren Dichtflächen auf die Ebenen der entsprechenden Gegenflächen im Schiebergehäuse einstellen. Zur Befestigung dieser beweglichen Platten gegenüber der Schieberspindel und der Führung dieser Platten gegenüber dem Schiebergehäuse benutzen die bisher bekannten Schieberbauarten sogenannte Plattenhalter, welche einerseits mit den Schieberplatten beweglich verbunden sind und andererseits mit Führungen im Eingriff stehen, welche am Schiebergehäuse fest angeordnet sind. Derartige Plattenhalter sind schwer herzustellen und zu bearbeiten- und außerdem insbesondere gegen die beim Öffnen des Schiebers auftretenden Lösungskräfte verhältnismäßig empfindlich.
Die gleichen Nachteile waren auch bei einer weiterhin bekannten Schie'berbauart vorhanden, bei der die Schieberspindel mit einem Druckstück versehen war, durch welches sie Schieberplatten in der Achsrichtung der Durchfiußleitung gegen, die Dichtflächen gepreßt werden konnten, da hier Ober- und unterhalb des Bereiches derSchieberplatten größere Querstücke, teilweise mit angelenkten, auf Gleitflächen des Gehäuses laufenden Hebeln erforderlich waren, um die Schieberplatten abzuheben und nach oben zu ziehen.
Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber, bei dem die Schieberplatten mit der Schieberspindel durch Vorsprünge und Vertiefungen im- Eingriff stehen und im Schiebergehäuse 'lose, aber beschränkt beweglich geführt sind, und besteht im wesentlichen darin, .daß die Schieberspindel im Bereich der Schieberplatten mit einem Druckkörper versehen ist, welcher an den Schieberplatten in Achsrichtung der Schieberspindel beim Öffnen oben und beim Schließen unten mit Schultern angreift und zwischen den Schultern an den Schulterplatten in der Schließstellung mit balligen; in der Achsrichtung- der Durchflußleitung wirkenden Flächen anliegt. Durch .die Erfindung wird in,dieser Weise eine einfache und widerstandsfähige Bauart eines Absperrschiebers geschaffen, welche sich durch eine erhöhte Betriebssicherheit und einfache und billige Herstellung auszeichnet, da insbesondere: ein besonderer Plattenhalter mit seinen empfindlichen und schwer herstellbaren Einzelteilen erspart wird.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind .aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise erläutert ist. Es zeigt Fig. z einen Schieber gemäß der Erfindung im Längsschnitt, , F'ig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. i und Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie B-B .der Fig. i.
In dem .dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schieberplatten r zwischen der Spindel :2 und den im Schiebergehäuse angeordneten Rippen 3 lose gehalten. Die Spindel e ist im Bereich der Druckplatten mit einem Druckkörper 4 versehen, welcher beim öffnen. oben und beim Schließen unten reit .den Schultern 5 in der Achsrichtung der Spindel e an .den Schieberplatten i angreift. Der Druckkörper . ist in seinem. Mittelteil mit balligen Flächen6 versehen, gegen welche dieDruckplatteni anliegen. Die Schieberplatten i stehen mit den Rippen 3 beispielsweise über nach Art von Spurkränzen ausgebildete Vorsprünge 7 oder durch Nuten im Umfang der Platten im Eingriff und können sich beim Ein- und Ausfahren des Schiebers auf den Rippen 3 abwälzen, so daß sie hierbei eine Drehbewegung ausführen. Die Führungen 3 können im gesamten nach unten schwach keilförmig geneigt sein.. Auch die Dichtflächen gegenüber den. Platten i am Schiebergehäuse bilden mit ihren Ebenen eine Keilform. In diese Keilform werden die Platten i beim Schließen des Schiebers durch die unteren Schultern 5 hineingezogen und durch die balligen Flächen 6 gegen die Dichtflächen gepreßt. Beim Öffnen des Schiebers durch Betätigung des Handrades 8 wird die Spindel 2 nach oben bewegt, hierbei wird die Anlage der, unteren Schultern 5 des Druckkörpers 4 und die Anpressung .durch die balligen Flächen 5 aufgehoben, und die Platten werden durch die Anlage der oberen Schultern 5 nach oben gezogen. Hierbei tritt also erst ein Lockern der Platten i -und dann ein Herausheben derselben ein. Das bei .der Betätigung des Handrades 8 im Öffnungsinnern zunächst auf die Spindele ausgeübte Drehmoment kann beispielsweise dadurch aufgenommen werden, daß das Leitrohr 9 mit entsprechenden Ansätzen io mit den Rippen 3 im -Eingriff steht. Es wird also hierdurch verhindert, daß dieses Drehmoment auf die Schieberplatten i übertragen wird. Bei Bauarten, bei denen kein Leitrohr Verwendung findet, kann die gleiche Wirkung auch dadurch erreicht werden, daß am unteren Ende der Spindele ein Quersteg oder eine Brücke angeordnet ist, welche in entsprechender Weise mit den Rippen 3 im Eingriff steht. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Absperrschieber, bei dem die Schieberplatten mit der _ Schieberspindel durch Vorsprünge und Vertiefungen im Eingriff stehen und in dem Schiebergehäüse lose, aber beschränkt beweglich geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberspindel im Bereich der Schieberplatten mit einem Druckkörper (4) -versehen ist, welcher an den-Schieberplatten (i) in Achsrichtung der Schieberspindel (2) beim Öffnen oben und beim Schließen unten mit Schultern (5) angreift und zwischen den Schultern (5) an den Schieberplatten in .der Schließstellung . mit balligen, :in der Achsrichtung der Durchflußleitung wirkenden Flächen (6) anliegt.
2. Absperrschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatten (i) mit einem runden Kranz (7) im Schiebergehäuse geführt und :gegenüber der Schieberspindel (2) um ihre eigene Achse drehbar sind.
3. Absperrschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberspindel (a) an Rippen (3) des Schiebergehäuses durch Vorsprünge oder Vertiefungen lose geführt ist.
4. Absperrschieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (2) über ein Leitrohr (9) oder eine besondere Brücke mit den Rippen (3) im Eingriff steht. Angezogene Druckschriften,: Deutsche Patentschriften Nr. 455 907, 642 546; österreichische Patentschrift Nr. 133 789.