DE926412C

DE926412C - Vorrichtung zum Einfuehren koernigen Massengutes in eine pneumatische Foerderleitung

Info

Publication number: DE926412C
Application number: DEM5760A
Authority: DE
Inventors: Alois Rafetzeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-27
Filing date: 1950-08-27
Publication date: 1955-04-18

Description

Man kennt das Einführen von Gut in pneumatische Förderrohrleitungen mit TIilfe injektor artiger Verengungen. Die Wirkung derartiger Einrichtungen erfolgt stoßweise und verursacht ein unerwünschtes Auf- und Ab schwellen des Gebläsegeräusches.
Ein weiterer Nachteil des periodischen Zulaufes ist die unregelmäßige Belastung des Gebläses, so daß aus Sicherheitsgründen ein stärkeres Gebläse verwendet werden muß.
Man kennt auch bereits Vorrichtungen dieser Art mit einem unter Unterdruck stehenden lotrechten Einführungsschacht, der nach oben durch eine Zuteilvorrichtung luftdicht abgeschlossen ist.
So ist z. B. eine Kohlenstaubfeuerung bekannt, bei welcher die Verteilung des Brennstoffes durch eine nach Art eines Treppenrostes schräg in das Zuführungsrohr eingebaute Jalousie erfolgt. Bei der bekannten Vorrichtung fließt das verhältnismäßig pulverförmige Gut in geschlossenem Strom über die Jalousie in die Förderleitung, die mehr oder weniger den ganzen Schachtquersehnli,tt ausfüllt.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Einführen körnigen Massengutes in den Trägerluftstrom einer Förderrohrleitung. Der Auslaufquerschnitt der Zuteilvorrichtung ist erfindungsgemäß kleiner als der Ausschnitt des Fallschachtes, wobei am unteren Ende des Fallschachtes eine starre, ebene Prallfläche etwa bis zur Mitte der Förderleitung so hineinragt, daß die auf sie fallenden Körner in die Richtung des Förderrohres abspringen. Hierdurch wird erreicht, daß das Gut in möglichst aufgelockerter Form vor seinem Eintritt ion den Trägerluftstrom durch einen luftleeren oder luftverdünnten Raum frei fällt und kurz vor Übergabe an den Trägerluftstrom zwangläufig in dessen Förderrichtung umgelenkt wird. Damit ergibt sich weiter, daß jedes einzelne Korn oder ähnliches Gut unter Ausnutzung der Fallgeschwindigkeit im luftleeren Raum bereits-eine erhebliche Beschleunigung erhält, die durch die anschließende Umlenkung in der Richtung des Trägerluftstromes nur zum Teil aufgezehrt wird. Das Korn, das dieser Art in die gewünschte Förderrichtung abgelenkt ist, hat noch genügend Geschwindigkeit, um leicht von dem Trägerluftstrom mitgerissen zu werden.
Die Zeichnung zeigt eine Einrichtung zur Anwendung des vorbeschriebenen Verfahrens, und zwar zeigt Abb. 1 den Abschnitt einer Förderrohrleitung mit Einlaufvorrichtung für das Gut im Schnitt, Abb. 2 und 3 unterschiedliche Ausführungsformen hinsichtlich der Anordnung des Guteinlasses.
Die Förderrohrleitung I für den Trägerluftstroni hat die Einlauföffnung 2, an der ein Prallblech 3 in einem bestimmten Winkel angeordnet ist. Uber der Einlauföffnung 2 befindet sich das Rohrstück 4, auf das der Einfülltrichter-5 mit der Speisevorrichtung 6 aufgesetzt ist. An die Stelle des Einfülltrichters 5 kann auch eine Anschlußleitung od. dgl. treten.
Die Einrichtung wirkt wie folgt: Das Gut in dem Trichter 5 wird durch die Speisewalzen- oder Kugelanordnung 6 in aufgelockerter Form dem Rohrstück 4 zugeführt. Dabei ist von einiger Bedeutung, daß der Auslauf im Trichter 5 kleiner ist als die lichte Weite des Rohrstückes 4. Das Rohrstück 4 schließt einen luftleeren bzw. luftverdünnten Raum ein, in dem die aufgelockerten Körner, gleichgültig welcher Größe und Wichte, gesetzmäßig gleich schnell fallen. Aus der Fallrichtung werden die Körner durch das Prallblech 3 entsprechend dem Refl,exionsgesetz, Einfaliwinkel gleich Ausfallwinkel, umgelenkt, ohne wesentlich an Geschwindigkeit zu verlieren. Die Neigung des Pralibleches 3 ist unter Berücksichtigung der Winkelstellung des Förderrohres I zur meist senkrechten Gutzuführung 4, 5 so gewählt, daß das Gut zwangläufig in die Richtung des Trägerluftstromes umgelenkt wird. Die unterschiedlichen Neigungswinkel für das Prallblech 3 sind in den Abb. I, 2 und 3 dargestellt.
PATENTANSP'RUCH: Vorrichtung zum Einführen körnigen Massengutes . in eine pneumatische Förderleitung mit einem unter Unterdruck stehenden lotrechten Einführungsschacht, der nach oben durch eine Zuteilvorrichtung luftdicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus auf querschnitt der Zuteilvorrichtung (6) kleiner ist als der Querschnitt des Fallschachtes (4) und am unteren Ende des Falischachtes (4) ein bis etwa zur Mitte der Förderleitung hineinragendes ebenes, starres Prallblech (3) so angeordnet ist, daß die auffallenden Körner in die Richtung des Förderrohres abspringen.

Claims

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 402 237, 533 029, I94 700, 363 299, 94 820, 443 789, 9I 889, 473 400, 627441, 491472, 491486, 5in 723, 561067, 706091, 824465, 9I8 606; USA.-Patentschrift Nr. 2 446 968.