DE627441C - Blasversatzleitung mit einem in Foerderrichtung verjuengten Einsatzrohrstueck zwischen der Pressmittelzuleitung und der Foerderleitung - Google Patents

Description

• Blasversatzleitung mit einem in Förderrrichtung verjüngten Einsatzrohrstück zwischen der Preßmittelzuleitung und der Förderleitung Die Aufgabe des Versatzgutes in Blasversatzleitungen mit offenem Einfülltrichter, der aus der Förderrichtung heraus auf ein zwischen der Preßmittelzuleitung und der Förderleitung eingeschaltetes Einsatzrohrstück aufgesetzt ist, begegnet insofern Schwierigkeiten, als das einfallende Fördergut von dem Fördermittel plötzlich im rechten Winkel abgelenkt und dann beschleunigt werden muß. Diese Arbeitsweise erfordert sehr erhebliche Preßdrücke für das Fördermittel, zeitigt einen großen Verschleiß des Einsatzrohrstückes bzw. der in dieses ragenden, verstellbaren Preßmitteldüse und führt außerdem zu einem erheblichen Verlust an Fördermittel, das beim Einlas in das Einsatzrohrstück infolge der Querschnittserweiterung und des Widerstandes des Fördergutes rasch an Geschwindigkeit verliert und -durch den Aufgabetrichter entweicht.
• Zur Abstellung dieser Nachteile hat man bereits vorgeschlagen, das Fördergut aus dem Aufgabetrichter in Düsenrohre zu entlassen, die mit einer Reihe nacheinandergeschalteter Düsen für das Fördermittel versehen und nach jeder Düse abgewinkelt sind, so das das Fördergut stufenweise beschleunigt wird. Diese Anordnung bedingt eine erhebliche Baulänge und -höhe der Aufgabevorrichtung und kann daher nur bei günstigen Arbeitsbedingungen angewandt werden. Gleiches gilt für die Anordnung mehrerer Venturirohrstücke hinter dem Aufgäbetrichter, die mit je einer Injektordüse versehen sind.
• Demgegenüber wird gemäß der Erfindung durch verbesserte Ausgestaltung des im übrigen unverändert gelassenen Einsatzrohrstückes eine erhöhte Sicherung desselben gegen Verschleiß erzielt und die Möglichkeit gegeben, mit geringeren Preßdrücken bei größtmöglicher Ausschaltung eines Preßmittelverlustes zu arbeiten.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, das an Blasversatzleitungen mit einem in Förderrichtung verjüngten Einsatzrohrstück zwischen der Preßmittelzuleitung und der Förderleitung sowie einem aus der Förderrichtung herausverlegten Anschlusstutzen an dem Einsatzrohrstück für einen offenen Aufgabetrichter an dem Anschlusstutzen über der Preßmittelzuleitung ein schräg zum einfallenden Fördergut gerichteter Hilfseinlaß für zusätzliches Fördermittel und diesem gegenüber am Übergang des Stutzens in das Einsatzrohrstück ein Luftfang für etwa zurückströmendes Fördermittel vorgesehen ist. Der Luftfang besteht aus einem von der Stutzenwand nach innen vorstehenden und dann im wesentlichen der Rohrwandung folgend abgebogenen Schild, der mit der Rohrwandung eine Lufttasche bildet, in der die Luft zurückgehalten wird. Durch das aus-deIn Iilfseinlaß kommende zusätzliche Fördermittel'wird das einfallende Gut in Förderrichtung abgedrängt, und infolgedessen die von der Hauptdüse zu leistende Ablenkungsärbeit vermindert. Zweck und Wirkungsweise dieses Hilfseinlasses unterscheiden sich somit streng von der bei Druckgefäßfördern bekannten Zuleitung von Druckluft am Gefäßauslaß, die lediglich ein Festsetzen des Gute' verhindert, ohne dieses aus seiner Richtung abzulenken, bzw. den zum Anfeuchten des Gutes bei Sandstrahlgebläsen üblichen radialen Ringdüsen über dem Fördermitteleinlaß.
• Eine Ausführungsform der neuen Blasversatzeinrichtung ist in der Zeichnung in einem Längsschnitt veranschaulicht.
• Die dargestellte Aufgabeeinrichtung besteht aus dem in Förderrichtung verjüngten Einsatzrohrstück i, an das die Förderleitung 2 angeschlossen ist. An der der Förderleitung 2 gegenüberliegenden Abschlußwand 3 des Rohrstücks i ist, in Förderrichtung verschiebbar, die Preßmittelzufuhrdüse q. angeordnet, die durch eine Leitung 5 an eine beliebige Druckmittelquelle angeschlossen ist. Über der Preßmitteldüse 4 ist auf einen aus der Förderrichtung herausverlegten Anschlußstutzen 6 der offene Aufgabetrichter 7 für das Fördergut aufgesetzt. In der die Preßmitteläüfuhrdüse¢ aufnehmenden Wand 3 des Rohrstücks i ist eine Hilfsdüse 8 untergebracht, die ebenfalls .an die Druckmittelquelle angeschlossen ist und deren Ausströmrichtung schräg zum einfallenden Fördergutverläuft. Durch das aus dieser Hilfsdüse 8 austretende Fördermittel wird das Fördergut bereits im Einfallen etwas nach der Förderrichtung abgedrängt, wodurch die von der Hauptdüse q, zu leistende BeschleunigungsundAblenkungsarbeit wesentlich herabgesetzt wird.
• Das Fördergut ist durch diese Anordnung nach erfolgter Ablenkung in die Förderrichtung bereits so weit beschleunigt, daß nur ein geringer Rückstrom der Preßluft oder eine schwache Wirbelung eintritt. Die etwa. durch letztere zurückströmende Luft fängt ich in der Lufttasche 9, die -von der Rohrwandung io am Übergang des Stutzens 6 in das Rohrstück i und einem diesem auf der Innenseite vorgelagerten Schild ii gebildet wird. Die Schildplatte ii ist an der Rohrwand io befestigt, ragt zunächst nach innen und ist dann im wesentlichen der Krümmung der Rohrwandung folgend in Förderrichtung abgebogen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blasversatzleitung mit einem in Förderrichtung verjüngten Einsatzrohrstück zwischen der Preßmittelzuleitung und der Förderleitung und einem aus der Förderrichtung herausverlegten Anschlußstutzen an dem Einsatzrohrstück für einen offenen Aufgabetrichter, gekennzeichnet durch einen schräg zum einfallenden Fördergut gerichteten H_ ilfseinlaß für zusätzliches Preßmittel an dem Anschlußstutzen über der Preßmittelzuleitung und einen Luftfang am Übergang des Stutzens in das Einsatzrohrstück gegenüber dem Hilfseinlaß. z. Blasversatzleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftfang als von der Stutzenwand nach innen vorstehender und dann im wesentlichen der Rohrwandung folgender Fangschild ausgebildet ist.