DE92594C - - Google Patents

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DE92594C
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centrifuge
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

■tapJOTM
ti'vn ΰ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Schleuderperiode.
Das Patent bezieht sich auf eine selbstthätig arbeitende Centrifuge mit abwechselnder Beschickung und Entleerung, sowie von variabler Schleuderperiode, welche hauptsächlich in Zuckerfabriken und Raffinerien, sowie bei allen anderen Industriezweigen verwendbar ist, bei denen man Centrifugen behufs Trocknens und Reinigens jeglicher Art von Producten verwendet.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine solche Centrifuge veranschaulicht, und zwar in Fig. ι und 2 in Schnitten, in
Fig. 3 in einer Ansicht von oben;
Fig. 4 ist eine Ansicht der Bremsvorrichtung. ^
A ist eine Grundplatte, auf welcher der Apparat entweder direct oder auf Säulen B ruht. >
Der Apparat besteht im wesentlichen aus dem hohlen Gestell D und dem Lagerbock C In der Mitte des Gestelles ist der Schleudercylinder E angeordnet, dessen Boden R auf- und zugeklappt werden kann. Das zu behandelnde Material wird in ein Reservoir J gebracht, von wo es in einen Zwischenbehälter G tritt, um dann in den Schleudercylinder E zu fallen, in welchem das Trocknen vor sich geht. Ist diese Operation beendet, so fällt die getrocknete Masse in eine Leitrinne H, welche sie zu einer Transportschnecke bringt, die sie aus der Maschine entfernt. Alle Bewegungen der Centrifuge geschehen selbstthätig. Die Geschwindigkeit derselben verringert sich selbstthätig und der Apparat kommt auch selbstthätig zum Stillstehen. Die Treibwelle K der Centrifuge liegt horizontal und wird von einer Riemscheibe K1 aus in Umdrehung versetzt. Auf der Welle K sitzt ein Excenter O (Fig. 2), welches auf den Hebel M wirkt. Der Hub des letzteren ist veränderlich und er oscillirt um die Welle /, auf welcher das Sperrad N sitzt. Eine am Hebel M festsitzende Sperrklinke greift in das Sperrad und setzt die Welle / in Umdrehung (Fig. 2 und 3). Diese Welle Z überträgt ihre Bewegung auf die Verticalwelle 2. mittelst einer Schnecke 2', welche mit dem auf der Welle 2 sitzenden Rade 2" in Eingriff steht (Fig. 2). Durch den veränderlichen Hub des Hebels kann die Umlaufgeschwindigkeit der Welle % im Verhältnifs zu derjenigen der Welle K beliebig geändert werden. Hierdurch kann, wie weiter unten erklärt werden wird, die Schleuderperiode der Centrifuge je nach der Beschaffenheit des zu behandelnden Materials regulirt werden.
Auf der Welle 2 sitzen vier excentrische Scheiben 3, 8, 13 und P, deren Wirkungsweise folgende ist:
Die excentrische Scheibe 3 stöfst mit ihrem höchsten Theile gegen das Ende des Hebels 4 (Fig. 3). Der Hebel 4 bethätigt den Hebel 5, welcher seinerseits bewirkt, dafs der Hebel 6 um seine Aufhängeachse schwingt, wodurch die Verschlufsvorrichtung, welche den Boden des Reservoirs schliefst, emporgehoben wird. Die Zeit, während welcher diese Verschlufsvorrichtung in gehobener Lage verbleibt, ist derartig berechnet, dafs das aus dem Be-
hälter J kommende Material den Mefsbehälter G füllt.
Die unrunde Scheibe 8 wirkt auf den Hebel 9, welcher seinerseits durch den Hebel 10 (Fig. 2 und 3) das Ventil L emporhebt. Das in dem Behälter G befindliche Material gelangt nunmehr in den Schleudercylinder. Die Scheibe 8 wirkt auf den Hebel 9, wenn der Behälter G gefüllt ist und die Centrifuge sich dreht.
Die excentrische Scheibe 13 drückt bei jeder Umdrehung der Welle 2 mittelst des Hebels 19 gegen die Feder Z, so dafs diese letztere von dem Ende der Welle K abgedrückt wird, welche dann in ihren Lagerstützen sich etwas verschieben kann. Wenn unter der Einwirkung des Excenters 13 die Feder Z nicht mehr gegen das Ende der Welle K drückt, so wird das Frictionsrad W nicht mehr fest gegen den Frictionskegel W1 gedrückt und so verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Triebwelle der Trommel E, auf welcher dieser Kegel sitzt, da die Welle sich nur noch infolge der erlangten lebendigen Kraft weiterdreht.
Die excentrische Scheibe P drückt bei jeder Umdrehung der Welle 2 gegen den Hebelarm der Bremse Q. (Fig. 4). Unter der Einwirkung des Excenters wirkt die Bremse auf die Welle der Trommel E und bringt dieselbe zum Stillstand.
Bei der Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine wird die Reihenfolge angegeben werden, in welcher die oben angegebenen Bewegungen erfolgen.
Auf der Welle der Trommel sitzt ein Kugelregulator, welcher mit den beweglichen Bodenplatten jR verbunden ist. So lange sich die Welle mit normaler Geschwindigkeit dreht, bleiben die Platten R unter der Einwirkung des Regulators in horizontaler Lage und bilden so den Boden der Trommel; sobald aber die Trommel zum Stillstand kommt, fallen die Kugeln abwärts und nehmen die Platten R mit, welche alsdann das in der Trommel enthaltene Material in die Leitungsrinne H fallen lassen. Diese Leitungsrinne H besteht aus einem festen Theil U und einem beweglichen Theil; unterhalb des letzteren ist ein Zahnkranz befestigt, welcher mit einem auf der Welle χ sitzenden Zahnrad 15 (Fig. 1) in Eingriff steht; die Welle χ wird durch die Riemscheiben XX1 von der Welle K aus in Umdrehung versetzt. An der unteren Seite der Leitungsrinne Ti befindet sich ein Ansatz, welcher sich auf Rollen bewegt, die an dem Gestell der Maschine gelagert sind. Der feste Theil £7 hat seitlich eine Oeffnung, welche durch eine Stauvorrichtung vervollständigt wird, welche das von der Leitungsrinne, durch die rotirende Bewegung der letzteren, mit fortgerissene Material anhält und dasselbe zwingt, durch die in der Wandung U angebrachte Oeffnung zu treten, so dafs es in die Transportschnecke I fällt, welche dasselbe aus dem Apparat fortführt. Die Transportschnecke / sitzt auf einer horizontalen Welle Y1, welche mittelst der Transmissionskette Y von der Welle χ aus in Umdrehung versetzt wird. Um das Material vollständig aus der Trommel E entfernen zu können, ist der Regulator mit einem Hebel S verbunden, welcher eine Kratze T in Thätigkeit setzt. Diese letztere reicht in die Trommel hinein, wenn die Geschwindigkeit des Regulators sich verlangsamt, und bewegt sich dagegen abwärts, wenn die- Centrifuge mit voller Geschwindigkeit arbeitet.
Es soll nunmehr die Wirkungsweise der Maschine erläutert werden, wobei vorausgesetzt wird, a) dafs die Behälter G und J mit dem zu behandelnden Material angefüllt sind, b) dafs die Centrifuge sich mit voller Geschwindigkeit dreht und c) dafs der Hub des Hebels M derart geregelt ist, dafs die Centrifuge die der Natur des zu behandelnden Materials entsprechende Umdrehungsdauer hat.
Wie oben gesagt, dreht sich die Welle 2, indem sie von der von. dem Hebel M regulirten Welle / mit fortgenommen wird. In einem gewissen Moment drückt die excentrische Scheibe 13 gegen den Hebel 19, welcher die Feder Z zurückdrückt. Die Frictionsscheibe W hört alsdann sofort auf, gegen den Frictionskegel W1 zu drücken. Infolgedessen rotirt die Centrifuge nunmehr' nur vermittelst der erlangten Geschwindigkeit. Gleichzeitig wirkt die excentrische Scheibe P gegen das Ende des Bremshebels und bringt dieser letztere die Centrifuge fast vollständig zum Stillstand. Der Boden RR öffnet sich nun und läfst das in der Centrifuge behandelte Material in die Leitungsrinne H fallen, welch letztere das Material in die Transportschnecke I führt. Das Herausfallen des Materials wird durch die Kratze T erleichtert, welche sich der Centrifuge entlang bewegt.
Die Trommel E entleert sich somit selbstthätig, und zwar während der Einwirkung der' Excenterscheiben P und 13 auf die von diesen Excentern bethätigten verschiedenen Organe. Sobald die Wirkung dieser Excenterscheiben aufhört, fängt die Centrifuge wieder zu rotiren an und bewegt sich die Kratze abwärts, worauf sich die Böden R R wieder schliefsen. In diesem Moment tritt die Excenterscheibe 3 in Wirkung und öffnet das Ventil L, wie oben erläutert; das in dem Mefsbehälter G enthaltene Material fällt nun in die Centrifuge. Hört die Excenterscheibe 3 zu wirken auf, so schliefst sich das Ventil L und öffnet die Excenterscheibe 8 die Thür, welche den Boden des Behälters J verschliefst; eine bestimmte Menge Material tritt nun in den Behälter G, und zwar so lange, wie die Excenterscheibe 8 in Wirkung
ist. Nach diesem Vorgange befinden sich somit die sä'mintlichen Organe wieder in derselben Lage, welche sie beim Beginn der erläuterten Schleuderperiode eingenommen hatten, und es wiederholt sich der Arbeitsvorgang in stetiger Aufeinanderfolge.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Centrifuge mit selbsttätiger Beschickung und Entleerung und von variabler Schleuderperiode, dadurch gekennzeichnet, dafs das Material aus einem Einwurfbehä'lter, dessen Oeffnung von der Antriebswelle aus ge-' öffnet und geschlossen wird, zunächst in einen Mefsbehälter G gelangt, darauf durch ein gleichfalls von der Antriebswelle aus bethätigtes Ventil in die Schleudertrommel E fällt, welche einen von einem Schwungregulator bethätigten aufklappbaren Boden besitzt, durch welchen schliefslich das Material, nachdem der Antrieb der Centrifuge selbsttätig ausgeschaltet ist und die Trommel E mittelst einer von der Antriebswelle aus bethätigten Bremse zum Stillstand gebracht ist, ausgeschüttet wird.
    Eine Centrifuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Kratze T, die durch den Schwungregulator F in Thätigkeit gesetzt wird, das Material von der Trommel loslöst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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