DE925937C

DE925937C - Endloses Foerderband, das auf Fahrgestellen befestigt ist

Info

Publication number: DE925937C
Application number: DEZ2969A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-26
Filing date: 1952-09-26
Publication date: 1955-03-31

Description

Endloses Förderband, das auf Fahrgestellen befestigt ist Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Schüttgut bestimmten Förderer mit durchgehender Banddecke, bei dem gelenkig miteinander verbundene, mittels Lauf- und Führungsrollen auf Schienen geführte Fahrgestelle verwendet werden.
Bei derartigen bekannten Förderern besteht der Nachteil, daß sie im allgemeinen nur geradlinig verlegt werden können, weil beim Abweichen von der geraden Förderrichtung Infolge der Starrheit der Konstruktion Schwierigkeiten entstehen.
Die Erfindung will diesen Nachteil dadurch beseitigen, daß die Fahrgestelle derart ausgestaltet und so miteinander verbunden werden, daß ein starkes Abweichen vom geradlinigen Verlauf, z. B. das Befahren von Bogen und Kurven, ohne weiteres möglich ist, obwohl eine durchgehende Bandldecke vorhanden ist.
Zu diesem Zweck wird die Banddicke nicht unmittelbar von den Fahrgestellen aufgenommen, sondern von besonderen Tragblechen, die gegenüber den Fahrgestellen eine relativ größere Beweglichkeit aufweisen. Erfindungsgemäß wird also zwischen dem Band und jedem Fahrgestell ein Tragblech angeordnet, das zur Aufnahme des Bandes dient und um eine mittlere senkrechte Achse des Fahrgestelles gegenüber diesem drehbar ist.
Die einzelnen Fahrgestelle bestehen aus einet gegebenenfalls elastischen Platte und einem damit fest verbundenen U-Bügel, der in bekannter Weise zwei Laufrollen mit horizontaler Achse trägt, wobei die Verbindung der Fahrgestelle untereinander in bekannter Weise durch je eine Führungsrolle mit Vertikalachse unter Spiel erfolgt und die beiden nach außen offenen U-Schienen für die Laufrollen gleich- zeitig die Anlaufschienen für die Führungsrollen bilden. Um die auf diese Weise miteinander verbundenen Fahrgestelle auch um die Kehre führen zu können, ist die Verbindung also mit einem gewissen Spiel durchgeführt.
Damit eine durchgehende, ebene Auflagefläche für das Band gebildet wird, ist jede Fahrgestellpiatte mit Ausnehmungen versehen, und zwar im Mittelbereich für das gegenüber dem Fahrgestell verdrehbare Tragblech und an einem Ende für die anschließende und aufliegende Platte, also an der Verbfndungsstelle der Führungsrollen. Durch diese Ausbildung der Fahrgestellplatten wird ihnen eine derartige Versteifung gegeben, daß verhältnismäßig dünuwandiges Material verwendet werden kann, was insbesondere dann notwendig ist, wenn es eine gewisse Elastizität aufweisen muß.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise, schematische Ausbildungsform des Bandförderers dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch den Förderer, links nach der Linie A-A und rechts nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht, wobei die Banddicke fortgelassen ist, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie C-C der Fig. 2.
Die Fahrgestelle bestehen aus jeweils einem U-Bügel I und der oberhalb des Bügels angeordneten Platte 2, die gegebenenfalls aus einem elastischen Material hergestellt sein kann. Die Platte 2 ist mit dem Bügel I fest verbunden. Der U-Bügel I trägt an jedem senkrechten Schenkel eine Laufrolle 3, die mit Spiel in nach außen offenen U-Schienen 4 abrollen.
Die aufeinanderfolgenden Fahrgestellpiatten 2 sind miteinander durch je eine Führungsrolle 5 derart verbunden, daß die Fahrgestelle I, 2 gegenseitig um die senkrechte Achse der Führungsrolle 5 horizontal verdrehbar sind. Die Führungsrolle 5 läuft mit. Spiel zwischen den Stegen der Laufschienen 4.
Oberhalb der Platte 2 ist das Tragblech 6 angeordnet, das um den Befestigungspunkt 7 in horizontaler Richtung gegenüber dem Fahrgestell I, 2 drehbar ist. Zur Bildung einer möglichst ebenen Auflagefläche für das Band 8 ist die Platte 2 im Mittelbereich mit einer dem Tragblech 6 und seiner horizontalen Verdrehbarloeit angemessenen formentsprechenden Ausnehmung g und an einem Ende mit einer der nächsten au fliegenden Platte formentsprechenden Ausnehmung IO versehen, wodurch die Fahrgestellplatte auch versteift wird.
Die Befestigung des Bandes erfolgt grundsätzlich an den Führungsrollenachsen 5, kann aber auch außerdem an den Endpunkten II der Tragbleche 6 zusätzlich erfolgen.
Durch die mittels der Tragbleche 6 erzielte Beweglichkeit des Bandes gegenüber den Fahrgestellen I, 2 wird eine universellere Anwendbarloeit des Förderers herbeigeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Endloses Förderband, das auf Fahrgestellen befestigt ist, die mit Lauf- und Führungsrollen versehen und gelenkig miteinander verbunden sind, gekennzeichrl;et dadurch, daß zwischen dem Band (8) und jedem Fahrgestell (I, 2) ein Tragblech (6) angeordnet wird, das zur Aufnahme des Bandes dient und um eine mittlere senkrechte Achse (7) des Fahrgestelles gegenüber diesem drehbar ist.
2. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fahrgestell aus einer gegebenenfalls elastischen Platte (2) und einem damit fest verbundenen. U-Bügel (I) besteht, der in bekannter Weise zwei Laufrollen (3) mit horizontaler Achse trägt, wobei die Verbindung der Fahrgestelle (I, 2) untereinander in bekannter Weise durch je eine Führungsrolle (5) mit Vertikalachse unter Spiel erfolgt und die beiden nach außen offenen U-Schienen (4) für die Laufrollen (3) gleichzeitig die Anlaufschienen für die Führungsrollen (5) bilden.
3. Förderband nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fahrgesteliplatte (2) zur Bildung einer ebenen Auflagefläche für das Band (8) mit Ausnehmungen (9, Io) versehen ist, und zwar im Mittelbereich für das gegenüber dem Fahrgestell (I, 2) verdrehbare Tragblech (6) und an einem Ende für die anschließende und aufliegende Platte (Verbindungsstelle der Führungsrollen 5).

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 508 776, 612 226; Zeitschrift »Glückauf« vom I6. September Ig50, S. 77I; deutsche Patentanmeldungen p 5 I953 XI / 8I e-D, H4I6XI/8te (Patent Nr. 874270).