DE946604C

DE946604C - Stahlgliederfoerderband

Info

Publication number: DE946604C
Application number: DEE8049A
Authority: DE
Inventors: Josef Steinhoff
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1953-10-30
Filing date: 1953-10-30
Publication date: 1956-08-02

Description

Stahlgliederförderband Die Erfindung geht aus von einem Stahlgliederförderband mit einer in seiner Längsmitte unter den sich schuppenartig überlappenden Platten angeordneten Rundgliederkette als Zugmittel und mit auf Schienen geführten Laufrollen.
Es ist bekannt, bei diesen Stahlgliederbändern die Bandplatten mit der Kette durch Zapfen zu verbinden, welche an der Plattenunterseite befestigt, durch ein waagerechtes Kettenglied gesteckt und gegen Lösen durch einen Stift gesichert sind. Jede Platte stützt sich dabei auf einem benachbarten senkrechten Kettenglied ab.
Da somit die Abstützung jeder Platte nur in der Kettenmittenebene angeordnet ist, besteht die Möglichkeit, daß die Platten bei ungleichmäßiger, insbesondere zur Längsmitte unsymmetrischer Beladung um so mehr seitlich abkippen, je weiter sie von den nächsten Laufrollen entfernt sind.
Die Erfindung hat zum Ziel, ein kurvengängiges und verwindungssteifes leichtes Stahlgliederband mit einfachen Mitteln zu schaffen. Sie besteht darin, daß der die Verbindung der Bandplatte mit dem Kettenglied herstellende Zapfen mit beiderseitsparallel zurKettenrichtung sich erstreckenden, die überlappte Kante der in Förderrichtung vorangehenden Bandplatte untergreifenden Zungen ein einheitliches Gesenkstück-bildet.
Durch die Zungen des Gesenkstückes wird jede Bandplatte nicht nur außerhalb der senkrechten Kettenebene abgestützt, sondern auch gegen Abheben von dem vorangehenden Kettenglied gesichert. Hierdurch ist das Stahlgliederband hin- reichend verwindnngssteif. Außerdem stützen sich die Muldeiibleche zwischen den Zungen des folgenden Plattengliedes auf senkrecht stehenden Kettengliedern ab, so daß bei gespannter Kette und voller Beladung des Förderbandes die Zungen des Gesenlçstüches entlastet sind.
Die Befestigung der Bandplatten an der Rundgliederkette mittels eines an Plattenboden angeordneten Gesenkstückes mit senkrechtem Zapfen und den beiden waagerecht abgebogenen Zungen zum Abstützen der nächstfolgenden Bandplatte kann auch in ähnlicher Weise angewendet werden, wenn an Stelle einer Mittelkette als Zugorgan zwei Rundgliederketten auf beiden Seiten unterhalb des Plattenbodens vorgesehen sind. Dann ist zweckmäßig an jedem Gesenkstück nur eine Zunge seitlich zum Zapfen versetzt und parallel zur Kette angeordnet. Bei den mit Laufrollen versehenen Bandplatten kann die außere der beiden waagerecht abgebogenen Zungen der Gesenkstücke wegfallen, um den Abstand der beiden Rundgliederketten voneinander unter der Bandplatte möglichst groß halten zu können.
Weitere Einzelheiten ergeben sich bei Betrachtung der Zeichnungen, welche ein Ausfürungsbeispiel nach der Erfindung zeigen, und zwar in Abb. 1 im Querschnitt durch einen kurvenbeweglichen Förderer mit Mittelkette und in Abb. 2 im Grundriß, während in Abb. 3 eine Umlenkstelle des Förderers in Seitenansicht und in Abb. 4 eine einzelne Bandplatte mit daran befestigtem Gesenkstück in Seitenansicht dargestellt ist; Abb. 5 und 6 zeigen ein Stahigliederförderband mit zwei seitlich unterhalb der Bandplatten angeordneten Rundgliederketten im Querschnitt und im Grundriß.
Auf der Unterseite des Bodens der sich abdichtend überlappenden U-förmigen Bandplatten I sind in der Längsmitte Gesenkstücke 2 befestigt, deren senkrechte Zapfen 3 durch die -waagerechten Glieder der Rundgliederkette 4 greifen und unterhalb der Kettenglieder durch quer zur Förderrichtung gerichtete Splinte, Spann- oder Kerbstifte 5 gesichert sind, während die zu beiden Seiten der Förderlängsmitte angeordneten und waagerecht abgebogenen Zungen 6 der Gesenkstücke 2 den Boden der nächstfolgenden von der vorhergehenden schuppenartig überlappten Bandplatte untergreifen.
Die Bandplatten I stützen sich außerdem zwischen den Zungen 6 auf den senkrecht stehenden Gliedern der Rundgliederkette 4 ab.
In bestinimten Abständen sind an den Bandplatten I beiderseits auf Schienen ii laufende Laufrollen 12 angeordnet, deren Achsen in Klemmsockeln I3 befestigt slind, welche an einem in einer nach oben gedrückten Quersicke des Muldenblechbodens I befindlichen Flachstab 14 angeschweißt sind.
Bei dem in Abb. 5 und 6 dargestellten Förderer mit zwei seitlich unterhalb der Bandplatten I5 angeordneten Rundgliederketten I6, I7 und mit in bestimmten Abständen an den Bandplatten in Klemmsockeln I8 angeordneten Laufrollen 19 sind die Gesenkstücke 20, 2I derart ausgebildet, daß sie mit ihren senkrechten Zapfen 22, 23 durch die waagerechten Glieder der Ketten 16, I7 greifen, während jeweils nur eine waagerechte abgebogene, in Förderrichtung zeigende Zunge 24, 25 des Gesenkstückes 20, 21 die benachbarte Bandplatte 15 untergreift, und zwar sind bei den mit Laufrollen 19 versehenen Bandplatten 15 die Gesenkstücke 20, 21 nur mit nach der Fördermitte gerichteten Zungen 24, 25 versehen, damit die Gesenkstücke 20, 21 und damit die Ketten I6, I7 möglichst nahe an die Klemmsockel I8 herangerückt werden können.
Bei den Bandplatten ohne Laufrollen sind die Gesenkstücke 20, 2I derart angeordnet, daß die Zungen 24, 25 auf den Außenseiten der Ketten I6, I7 liegen.
PATENTANSPROCHE: I. Stahigliederförderband mit in der Längsmitte angeordneter Rundgliederkette und in Abständen an den sich überlappenden Platten angeordneten, auf Schienen geführten Laufrollen und an der Plattenunterseite befestigten, durch waagerechte.Kettenglieder gesteckten und an ihnen gesicherten, senkrechten Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3) mit beiderseits parallel zur Kettenrichtung sich erstreckenden, die überlappte Kante der in Förderrichtung vorangehenden Bandplatte untergreifenden Zungen (6) ein einheitliches Gesenkstück bilden.

Claims

2. Stahlgliederförderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappten Bandplattenkanten sich zwischen den Gesenkstückzungen (6) der folgenden Bandplatte auch auf einem senkrecht stehenden Kettengliede abstützen.

3. Gesenkstücke nach Anspruch I in Anwendung bei Stahlgliederförderbändern mit zwei nebeneinander und unter den Bandplatten angeordneten Rundgliederketten, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Gesenkstück nur eine die benachbarte Bandplatte untergreifende parallel zur Kette und seitlich zum Durchsteckzapfen (22) versetzte Zunge (24; 25) angeordnet ist.

4. Stahlgliederförderband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (24,25) an den mit Laufrollen (19) versehenen Bandplatten innerhalb, an den Bandplatten ohne Laufrollen außerhalb der Rundgliederketten (I6, I7) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 801 263, 661 967.