DE400111C - Gliederfoerderband - Google Patents

Description

• Gliederförderband. Die Erfindung betrifft ein Gliederförderband, dessen Tragplatten von zwei Ketten gehalten werden, und das für pulverförmiges Fördergut und schwere Belastung geeignet ist. Dies ist dadurch erzielt, daß ein Durchbiegen det'Trageplatten bei Belastung und damit die Bildung von Spalten, durch die Teile des pulverförmigen Förderguts hindurchfallen würden, zwischen zwei hintereinanderliegenden Trageplatten verhindert wird.
• Es sind allerdings Gliederförderbänder bekannt, bei denen zwischen den Ketten und achsial zu deren Gelenkstellen Rohre angeordnet sind, auf welche die zwischen ihnen befindlichen Trageplatten sich stützen und die vermöge ihrer größeren Biegungsfestigkeit das Durchbiegen der Platten verhindern. Bei diesen Gliederförderbändern ist jede Trageplatte mit ihrer einen Breitseite auf einem der Rohre befestigt, während stich ihre andere Breitseite auf die benachbarte Trageplatte auflegt. -Dadurch aber entsteht eine Tragefläcbe des Förderbandes, die quer zur Bewegungsrichtung liegende, vorspringende Kanten und Rinnen aufweist. Diese unebene Außenseite des Gliederförderbandes ist besonders bei pulverförmigem Fördergut sehr unzweckmäßig und der Grund für häufige Störungen beim Betrieb.
• Bei dem Gliederförderband nach der Erfindung wird gleichfalls das Durchbiegen der Trageplatten dadurch verhindert, daß diese durch Rohre gestützt werden, die zwischen den Ketten und achsial zu deren Gelenkstellen angeordnet sind. Infolge einer eigenartigen Ausführung und Anordnung der Trageplatten zu den Rohren ist aber eine völlig ebene und selbst an den Umkehrstellen. auf den Kettenrädern keine vorspringenden und vertieften Teile enthaltende Außenseite bzw. Tragfläche erzielt. Gemäß der Erfindung sind die Trageplatten, deren Enden an den Gliederketten zwischen je zwei Rohren befestigt sind, an ihren beiden Breitseiten abgeschrägt und stützen sich so auf die beiden Rohre, daß bei gestrecktem Förderband ihre Außenseite mit dem Scheitel der Umfläche der Rohre in gleicher Ebene liegt, so daß in jedem Falle die Außenseite die Umfläche der beiden Rohre tangiert. Da hierbei die Trageplatten mit ihren äbgeschrägten Breitseiten auf den Umflächen der beiden Rohre aufruhen, ist die Abdichtung zwischen diesen und den Trageplatten eine um so bessere, je größer die Belastung der Trageplatten ist. Vor allen Dingen ergibt diese Anschlußweise zwischen den Rohren und den Trageplatten ein fugenloses und keine vorspringenden Teile aufweisendes Förderband, und zwar auch dann, wenn die Glieder des Ffirderbandes bei dessen Umführung über die Kettenräder aus der geradlinig gestreckten Lage in Winkellagen gelangen.
• Das Gliederförderband gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. t einen mittleren Längendurchschnitt, Al-b. 2 die Draufsicht und Abb.3 einen seitlichen Längenschnitt.
• Die Kettenglieder a der beiden Ketten bestehen aus Winkeleisen, wobei der quer zur Kettenebene stehende Schenkel a1 des einen Gliedes nach der einen und der quer zur Kettenebene stehende Schenkel a1 des anschließenden Gliedes nach der anderen Seite gerichtet ist. Diese querstehenden Schenkel a1 bilden die Auflager- und Befestigungsflächen für die die Gelenkketten überbrückenden Trageplatten b. Die den Gelenkgliedern beider Gelenkketten gemeinschaftlichen Gelenkbolzen c liegen in je zwei Büchsen d, die in die Kettenglieder a eingesetzt sind und sich mit ihrem kantig abgesetzten äußeren Teil von unten gegen die Schenkel a 1 anlegen, so daß sie an einer Drehung in den Kettengliedern a verhindert sind (Abb. 2). Die Enden der Gelenkbolzen c tragen Rollen e ; mit diesen ruht das Gliederförderband auf nicht dargestellten Schienen und legt es sich an seinen U mwendestellen in entsprechende Aushöhlungen der Kettenräder f. Zwischen den beiden Gelenkketten trägt jeder Gelenkbolzen c ein Rohr g, das sich bis an die beiden Gelenkketten erstreckt und dessen Achse mit der des Gelenkbolzens zusammenfällt. Zwischen den Rohren g sitzen die Trageplatten b, die mit ihren Enden an den Schenkeln a1 der Gelenkglieder a befestigt sind, in solcher Anordnung, daß ihre Oberseite bündig mit dem Scheitel der zwischen ihnen befindlichen Umfläche der Rohre g liegt. Die beiden Längskanten der Trageplatten b sind so zugeschärft, daß sie sich dicht an die Außenwandung der Rohre g anlegen und diesen dichten Abschluß auch beibehalten, wenn die Kettenglieder an den Umwendestellen in die nicht gestreckte Lage gelangen.
• Die Trageplatten b sind somit in ihrer ganzen Länge an beiden Längsseiten - also zweimal -durch zwei Rohre g gestützt; da diese gegen Durchbiegung sehr widerstandsfähig sind, vermag das Gliederförderband schweres oder hochaufgeschichtetes Fördergut zu tragen, ohne daß ein Durchbiegen der Trageplatten stattfindet. Bei Belastung der Trageplatten legen sich diese mit ihren abgeschrägten Längskanten fest auf die Rohre auf, und zwar auch dann, wenn durch die später eintretende etwaige Abnutzung der Teile ein größerer Abstand zwischen den Rohren entstehen sollte. Die Abdichtung zwischen den Trageplatten und den Rohren wird daher durch die Belastung verbessert und auch bei entstandener Abnutzung gesichert.
• Um ein Abheben der Trageplatten b von den Rohren g zu verhindern; können jene an der Unterseite mit Haken 1a versehen sein, welche die Rohre unterfassen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcFI: Gliederförderband, bei dem zwischen den Ketten achsial zu deren Gelenkstellen Rohre zur Stützung der Trageplatten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen je zwei Rohren (g) befindlichen Trageplatten (b) mit Hilfe entsprechender Abschrägung an ihren Breitseiten sich so auf die Rohre stützen, daß die Außenseite -Tragfläche - jeder Trageplatte mit der Umfläche der beiden Rohre in der gleichen Ebene liegt.