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Spielzeug-Verkehrsregler, der Farbzeichen paar- und wechselweise in
Erscheinung bringt Die Erfindung .nach dem Patent 829 565 befaßt sich mit
der grundsätzlichen Lösung der Aufgabe, in einer für Spielzwecke genügenden Nachahmung
des Erscheinens von Farbensignalen., welche eine großtechnische Straßenkreuzungsverkehrsampel
gibt, einen billigen und ansprechenden Spielzeug-Verkehrsregler zu schaffen, der
seine Farbensignale auch von Beobachtungspunkten aus erkennen läßt, die im Vergleich
mit seiner eigenen Höhe hoch über ihm und mehr oder weniger weit von ihm entfernt
sind. Dieses Ziel ist nach dem Hauptpatent im wesentlichen dadurch erreicht, daß
der Spielzeug-Verkehrsregler aus einem undurchsichtigen Mantel mit mindestens einem
Durchbruch nach jeder der vier Verkehrsrichtungen und aus einem inneren, durch ein
Federlaufwerk stetig oder ruckweise in Umlauf versetzbaren Farbenfelderträger mit
dem Kreuzungsverkehr entsprechenden Farbenskalen besteht, der diese während eines
vollen Umlaufs in verkehrstechnisch erforderlichen Zeiten nach allen vier Verkehrsrichtungen
in Erscheinung bringt.
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Bei stetigem Umlauf des Farbenfelderträgers sohl nach dem Hauptpatent
die Wirkung der großtechnischen Verkehirsjampel, d.aß sie Gelb. nicht solange wie
Rot und Grün sehen läßt, dadurch nachgeahmt werden, daß die gelben Farbenfelder
in der Umlaufrichtung kürzer als die anderen bemessen
sind. Das
Ergebnis dieses einfachen Nachahmungsmrsuches läßt insofern zu wünschen übrig, als
die Farbenfelder nur schleichend langsam in die Durchbrüche hinein- und aus diesen
herauswandern, wogegen die großtechnischen Farbensignale mit dem Aufleuchten von
Glühlampen plötzlich voll in Erscheinung treten und ebenso plötzlich mit deren Erlöschen
verschwinden.
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Zur besseren Nachahmung dieser großtechnischen Erscheinung tritt nach
dem Hauptpatent ein oben an eine exzentrische Treibwelle allgebogener Treibdaumen
bei jedem vollen Umlauf über je einen der vom Farbenfelderträger herabTeichenden
Kranzlappen so weit hinaus, daß er mittels des erfaßten Lappens den Farbenträger
rasch um zweckmäßig q.5° dreht und ihn während seines viel längeren restlichen Umlaufs
stehenläßt. Wenn, auch die gelbenJarben,felder in derUmlaufrichtung kürzer als die
roten und grünen sind, so tritt das etwas spätere Erscheinen und frühere Verschwinden
der gelben Farbzeichen im Vergleich mit der gleich langen Stehzeit aller drei Farbzeichen
doch noch nicht auffällig genug in Erscheinung: Das Triebwerk nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel im Hauptpatent läßt dagegen die roten: und- brüllen Farbzeichen,
viermal; solange wie die gelben stehen. Mittels eines in der Drehrichtung vorauslaufenden
Treibdaumens schaltet es durch eine Achteldrehung des Farbenfelderträgers die ohnehin
kürzeren gelben Farbonfelder unter die vier Durchbrüche ein, und sehr bald darauf
schaltet es mittels eines gegen diesen Vorlaufdaumen zurückversetzten Nachlaufdaumens
durch die nächste Achteldrehung die gelben Farbenfelder unter dem Mantel aus und
zugleich die roten und-- grünen unter je zwei einander diametral gegenüberliegenden
Durchbrüchen ein. Die roten und grünen Felder bleiben nun lange sichtbar stehen,
bis der Vorlaufdaumen wieder einen Kranzlappen erfaßt.
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Diese Triebwerke überlassen den Farbenfelderträger in der langen Antriebspause
sich selbst. Wenn der Daumen den von ihm mitgedrehten Kranzlappen freigibt, soll
der Farbenträger nach dem Ausführungsbeispiel im Hauptpatent zwar infolge seiner
zügig drehbaren Lagerung sofort stehenbleiben. Das tut er auch, solange seine Lagerung
zügig genug bleibt. Ein Beispiel für die zügige Lagerung ist im Hauptpatent gezeigt.
Die Decke des Farbenfelderträgers "vizd mittels eines, an die Manteldecke anschließenden
Bördelringes zwischen die Manteldecke und einen elastischen Ring eingeklemmt. Zu
stark darf die Decke des Farbenfelderträgers nicht eingeklemmt werden, weil sonst
zum raschen ruckweisen Antrieb desselben ein zu starkes und teueres Federlaufwerk
erforderlich wäre. Ist die Einklemmung aber schon von Anfang an zu schwacn geraten
oder läßt die Elastizität des Klemmringes allmählich nach, so besteht für das Stehenbleiben
des Farbenfelderträgers während seiner großen Antriebspause keine Gewähr mehr. Schon
unter dem raschen Daumenantrieb kann der Farbenfelderträger eine solche Geschwindigkeit
erlangen, daß er noch etwas i-orläuft, nachdem der Daumen seinen Kranzlappen soeben
freigegeben hat. Es ist auch möglich, däß das spielende Kind bei ruhendem Federwerk
oder während der großen Antriebspause mit einem durch einen Manteldurchbruch hindurchgreifenden
Finger den Farbenfelderträger verdreht. Entweder durch selbsttätigen Vorlauf oder
durch den Fingereingriff kann der Farbenfelderträger in einer Stellung stehenbleiben,
bei welcher statt der Hinterkante die Innenfläche eines Kranzlappens den Treibdaumen
abfängt und ein Festklemmen desselben verursacht. Das Federlaufwerk bleibt dann
stehen und läßt sich auch durch einen Aufziehversuch nicht mehr in Lauf bringen.
Das Spielzeug wird dann untauglich. Es kann auch vorkommen, daß der Verkehrsregler
nach dem willkürlichen Verdrehen des Farbenträgers nicht mehr richtig anzeigt, insofern,
als er die gelbem Farbzesichen längere Zeit al1s die roten und grünen erscheinen.
läßt. Das würde dann eintreten, wenn die Verdrehung zufällig so ausgefallen wäre,
daß der Vorlaufdaumen die roten und grünen Farbenfelder statt der gelben unter die
Durchbrüche einschalten müßte. Der Nachlaufdaumen würde dann die roten und grünen
Farbenfelder gleich nach ihrem Erscheinen wieder unter den Mantel ausschalten, während
die gelben Farbenfelder während der großen Antriebspause, also z. B. viermal solange
wie die roten unigrünen, unter den Durchbrüchen in Erscheinung bleiben würden. Das
Spielzeug würde dann den Spielenden, welche die Spielfahrzeuge bei grünem »Freie
Fahrt«-Signal über die Kreuzung. fahren lassen sollen, dazu nicht Zeit genug lassen,
und andererseits würde das zu lange Stehenbleiben des gelben »Achtung«-Signals langweilen..
Dann würde das Spielzeug ebenfalls als unbrauchbar verworfen werden.
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Mit der Erfindung ist dem zufälligen Eintreten solcher Vorkommnisse
durch selbsttätig mechanisch wirkende Sperrmittel vorgebeugt, welche ein willkürliches
oder selbsttätiges Verdrehen des Farbenfelderträgers während der Antriebspause verhindern.
Im Rahmen der Erfindung können verschiedene Sperrmittel diesen Zweck erfüllen.
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Bei dem oben geschilderten Antrieb des Farbenfelderträgers durch einen
oder zwei mit Kranzlappen zusammenarbeitende Treibdaumen wird eine nach jeder Achteldrehung
des Farbenfelderträgers in je eine von schmalen Lappenkranzlücken desselben mit
Anschlagbegrenzung einschnappende Klinke durch den bzw. die Treibdaumen ausgeklinkt.
Die eingeschnappte Klinke hält in der großen und beim Antrieb mit zwei Innendaumen
auch in der kleinen Antriebspause eine Verdrehung des Farbenfelderträgers sicher
hintan. Die Drehuni Sperrmittel für den Farbenfelderträger können auch, wie im Hauptpatent
bereits erwähnt, in Form von Malteserkreuzantrieben vereinigt sein, wobei der. Farbenfelderträger
auf einer vom Malteserkreuz anzutreibenden Welle über diesem festsitzt. Dabei sind
verschiedene Ausführungsformen möglich, die gemäß der Erfindung eine Weiterentwicklung
gegenüber der Grundidee darstellen. Ein Malteserkreuzmit acht radialen Schlitzen
und Zähnen
kann durch eine äußere Treibscheibe mit einem Treibzapfen
und einer zur Treibscheibenwelle konzentrischen, dem Treibzapfen in geeignetem Abstand
und der Welle näher nachfolgenden Sperrflanken angetrieben und gesperrt «-erden.
Hat der Treibzapfen durch Eingriff in einen Schlitz einen Zahn um eine Achteldrehung
«eitergeschaltet, so greift die Sperrflanke in den äußeren, ihr angepaßten Ausschnitt
des nachfolgenden Zahnes ein und hält diesen gesperrt, bis der Treibzapfen auch
ihn von hinten ergreift und um eine Achteldrehung weiterschaltet.
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Mit dem einzapfigen Antrieb mit Sperrflanke läßt sich jedoch auch
ein Malteserkreuz mit mehr als acht, z. B. mit zwölf Schlitzen und Zähnen ruckweise
treiben und dazwischen sperren. Während des Stillstandes eines Zahnes bleiben dann
die gelben Farbenfelder in Erscheinung, diie nur 'lialb solang wie die roten und
grünen sind, und während des Stillhaltens der zwei nachfolgenden Zähne bleiben die
roten und grünen Farbenfelder doppelt solange in Erscheinung.
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Nach dem Vorbild des zweidaumigen Innenantriebs von Kranzlappen kann
die Treibscheibe des achtzackigen Malteserkreuzes auch einen Vorlauf- und einen
Nachlauftreibzapfen und in entsprechendem Winkelabstand hinter letzterem und näher
der Treibwelle die Sperrflanke haben. Dabei wird zum rascheren Verschwindenlassen
von Gelb der Nachlaufzapfen den zweiten Zahn schon erfassen, bevor der Vorlaufzapfen
den ersten freigibt, und nur jeder zweite Zahn gesperrt werden, bis der Vorlaufzapfen
diesen erfaßt und schon etwas weitergetrieben hat. Es braucht also nicht jeder,
sondern nur jeder zweite Zahn einen der Sperrflanke entsprechenden Ausschnitt zu
haben. Die dazwischenliegenden Zähne können ihre zur Malteserkreuzachse konzentrische
Außenkante behalten. Diese malteserkreuzähnliche Scheibe ist etwas billiger lierstellbar
als eine eigentliche Malteserkreuzscheibe mit lauter Zähnen mit der Sperrflanke
entsprechenden Ausschnitten.
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Schließlich läßt sich erfindungsgemäß auch eine malteserkreuzähnliche
Scheibe mit vier breiteren Radialschlitzen und außen zur Welle konzentrischen Zähnen
durch eine Treibscheibe mit fünf gleichmäßig über ihren Umfang verteilten Treibzapfen
und ohne Sperrflanke ruckweise antreiben und dazwischen gegen zufällige oder willkürliche
Verdrehung sperren. Die Treibzapfen selbst übernehmen dabei die Sperrung, indem
sie dem dem soeben antriebslos gewordenen Zahn folgenden Zahn als Anschläge dienen,
bis letzterer von dem folgenden Zapfen erfaßt wird. Das geschieht aber erst, nachdem
der folgende Zapfen eine gewisse Leerlaufstrecke durchlaufen hat.
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Auf diese Weise ist das selbsttätige Stillsetzen des Farbenfelderträgers
während seiner Antriebspause bzw. während seiner großen und kleinen Antriebspause
ohne zügige, den Antrieb erschwerende Führung des Farbenfelderträgers gesichert.
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Es hat sich andererseits das Bedürfnis herausgestellt, den Farbenfelderträger
durch Zugriff von außen womöglich mit nur einer Hand in der Stellung anhalten zu
können, in welcher er gerade seine roten und grünen Felder zeigt. Dieses Bedürfnis
tritt ein, wenn auf dem Mantelsockel eine Schupofigur angebracht werden soll, die
sich im Einklang mit den Farbzeichen dreht und deren Bedeutung entsprechende Armbewegungen
ausführt. Bei sich drehendem Farbenfelderträger, der dann diese Figur mitzudrehen
hat, läßt sich die Figur nicht aufstecken. Man kann dazu auch nicht bis zum zufälligen
Ablauf des Federlaufwerkes warten, dessen Laufzeit z. B. schon bis zu r8 Minuten
gesteigert werden kann. Ein Mittel zum Abstellen des Umlaufes des Farbenfelderträgers
zu beliebiger Zeit und unabhänig von dessen Antriebsart besteht erfindungsgemäß
in einem in unteren Schlitzen des Mantelsockels geführten Schieber, von dem bei
laufendem Federwerk ein Ende als Anhalteendstück herausragt und der, um das Laufwerk
herumgreifend, beim Einschieben dieses Endstückes mit einer von ihm aufragenden
Anschlagnase in den Drehbereich des Laufwerkreglers eintritt und diesen anhält.
Das beim Anhalten durch den gegenüberliegenden Sockelschlitz über den Sockel hinaustretende
Schieberende als Laufendstück braucht nach dem Aufstecken der Schupofigur nur in
den Sockel zurückgeschoben zu werden, um das Laufwerk weiterlaufen zu lassen. Vorteilhaft
wird das Laufendstück grün und das Anhalteendstück rot ausgeführt, um auch hier
wieder die Bedeutung dieser Farben dem Spielenden einzuprägen.
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Ein anderes Anhaltemittel vorzugsweise für Innendaumenantrieb besteht
nach der Erfindung in einer innen an dem Mantelsockel angelenkten Wippe, deren Arme
außen Druckknöpfe tragen, die wechselweise durch Löcher des Sockelmantels aus diesem
heraustreten. Der Anhaltedruckknopf ist beispielsweise rot und der andere grün.
Beim Eindrücken des roten Knopfes wird dessen Wippenarm mit einem aufragenden Abfangarm
in den Drehbereich eines vom Farbenfelderträger herabreichenden Lappens eingeschwungen
und dadurch dieser Lappen in einer Stellung abgefangen, in welcher Rot und Grün
erschienen sind. Beim Eindrücken des grünen Anlaufknopfes wird der abgefangene Lappen
wieder freigegeben und der rote Druckknopf aus dem Sockel herausgeschwenkt.
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Mit dem Anhalten allein ist dem Spielenden das verkehrsrichtige Aufstecken
der Schupofigur noch nicht leicht genug gemacht. Soll der Spielende eine mit den
Schupofigurenfüßen starr verbundene Büchse im richtigen Winkel auf. eine auf der
Antriebswelle der Schupofigur sitzende Mitnehmerbüchse aufstecken, ist für einen
richtigen Aufsteckwinkel der Erfindung gemäß auf dem Farbenfelderträger ein Flachzapfen
lotrecht aufragend befestigt und auf die Mitte der grünen Farbenfelder ausgerichtet.
Der Fußsockel der Schupofigur braucht dann nur mit einem entsprechenden Flachschlitz
auf diesen Flachzapfen aufgesteckt zu werden.
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Dieser Flachzapfenschlitz ist die Anregung zu einer Behebung des weiteren
Mißstandes, daß das weit frei vorstehende untere Stück des Armsteuerdrahtes
als
Steuerstange leicht verbogen wird, wenn die Figur mit Gewalt rückwärts gedreht wird
oder wenn die Steigflächen der Armsteuernocken zu steil sind. Dieser Mißstand ist
nach der Erfindung dadurch behoben, daß der Aufsteckschlitz in einem dickeren Schupofigurenfußsockel
hoch hinaufgeführt und zur Führung eines außen an diesem Fußsockel angelenkten Schwinghebels
ausgenutzt ist, dessen über den Fußsockel hinausragendes Endstück auf einem größeren
Nockenkranz gleitet und die Steuerstange lose trägt. Letztere ist dann von jeder
Biegungsbeanspruchung entlastet. Der Schwinghebel bedingt einen Nockenkranz, dessen
Durchmesser weit größer als derjenige nach der Ausführung im Hauptpatent ist. Der
Nockenkranz muß daher, um Verletzungen durch scharfe Kanten zu vermeiden, so hergestellt
werden, daß er nur gut abgerundete Kanten hat. Um ihn gegen Mitdrehung sichern zu
können, muß er unten hohl sein. Zu seiner Sicherung gegen Mitdrehen muß auf dem
Mantel eine mit Durchbrüchen versehene Zwischenkappe angeordnet sein, die ihrerseits
durch auf Festzapfen des Mantels aufzusteckende untere Randkerben gegen Verdrehung
gesichert ist und mit oben aus ihr ausgeschnittenen und hochgebogenen Anschlaglappen
in die Nockenaushöhlungen hochgreift. Auf diese Nocken läßt sich nicht mehr mit
je vier von acht Deckenschlitzen. eine- Deckkappe aufstecken und nach Abheben der
Figur samt ihr um q.5° verdreht wieder aufstecken wie nach der Ausführung im Hauptpatent.
Um nun trotzdem, und zwar ohne Abheben und Wiederaufstecken der Schupofigur, die
Manteldurchbrüche wahlweise freilegen und verdecken zu können, sind der Erfindung
gemäß auf dem Werksockel oder auf dem abnehmbaren Schupofigurenstandsockel von Hand
einstellbare Abdeckmittel zur Verdrehung der Farbzeichen vorgesehen. So kann z.
B. die Deckkappe auf einer Aufsteckkappe und oben zwischen dieser und einem äußeren
Randflansch des N ockenkranzes drehbar gelagert sein. Eine Verdrehung der Deckkappe
über die zuzudeckenden Löcher hinaus ist durch Anschlagen einer über den oberen
Lochrand der Deckkappe vorspringenden, durch einen Nockenkranzschlitz hindurchgreifenden
Nase an die hochgebogenen Anschlaglappen der Zwischenkappe verhindert, welche die
Verdrehung des Nockenkranzes hintanhalten. Der Schupofigurensockel ist in der Aufsteckkappe
und in dem Nockenkranz drehbar und gegen Verschiebung in ihnen gesichert, so daß
die Figur samt Nockenkranz, Deckkappe und Aufsteckkappe von dem Mantelsockel und
dem Flachzapfen abgehoben, die Aufsteckkappe auf den Boden oder Tisch gestellt und
mit der Schupofigur allein gespielt werden kann, indem man sie am Kopf erfaßt und
links herum dreht. Sie führt dabei ihre Armbewegungen vor und läßt den Spielenden
beobachten, daß sie ihren rechten Arm beim Übergang von einem Loch zum anderen angehoben
hält und ihn bei jedesmaliger Erreichung einer Lochmitte waagerecht senkt.
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Durch Beobachtung des Spielens des vortretenden Schwinghebelendes
auf dem Nockenkranz kann die Aufmerksamkeit des Spielenden jedoch von mitdenkender
Beobachtung der Armbewegungen und von dem Angeben der zugehörigen Farben abgelenkt
werden. Außerdem ist der ins Auge springende Nockenkranz für das Spielzeug keine
Zierde. Aus diesen Gründen, zur besseren Nachahmung des natürlichen Vorbildes und
zur Tarnung des Zustandekommens der Armbewegung, können der Nockenkranz und jedes
mechanische Mittel, mittels dessen derselbe mittelbar den Armsteuerdraht steuert,
dem Blick entzogen werden. Dafür sind dreierlei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
gezeigt, nämlich: r. Der erwähnte Schwinghebel wird von dem Fußsockel auf das Federlaufwerk
herab verlegt und von einem einzigen Nocken geschwungen, der vorteilhaft auf der
die zwei Treibdaumen bildenden Treibscheibe diesen gegenüber angeordnet ist. Die
dabei zweckmäßig von einem Deckplättchen des Schwinghebels hochzuschiebende Steuerstange
wird durch den Flachzapfen und mitten durch die Figur hindurchgeführt und in einer
Aushöhlung der Figur zu deren Signalgebearm hinüber abgekrümmt. Die Deckkappe ist
hier zwischen zwei Fußsockelflanschringen lose drehbar. Man kann zwar, da die Steuerstange
nicht unter den Deckkappenrand herabreicht, die samt der Deckkappe abgehobene Figur
auf der Deckkappe abstellen; aber sie führt bei ihrer Drehung von Hand keine Armbewegungen
aus.
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2. Es wären daher eine Mantelsockel- und Fußsockelverbindungund eine
Armsteuerung erwünscht, die, ohne einen Nockenkranz und Steuerzwischenmittel in
Erscheinung zu 'bringen, es ermöglichen, bei aufgesteckter Figur die Manteldurchbrüche
auch wahlweise offen zu lassen und zu verdecken, die Figur nur samt einem ihr natürliches
Postament vorstellenden Gebilde abzuheben, aufzustellen und sie bei der Drehung
von Hand selbsttätig die Armbewegungen. ausführen zulassen. Dieses Ziel ist nach
der Erfindung durch Zusammenfügen von folgenden Einzelteilen erreicht: a) Ein Sockelring
trägt oder bildet auf einem gelochten Zwischenboden einen Nockenkranz, dessen mittlerer
Halbmesser dem Normalabstand der Steuerstange von der Figurenmitte entspricht. Unter
diesem Zwischenboden bildet der Sockelring einen Hohlviierkant. Über dem äußeren
Nockenrand bildet der Sockelring eine Ringführung.
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b) Eine dem Hohlvierkant entsprechende gelochte Vierkantscheibe durchgreift
mit einem unteren Ringansatz ein Deckenloch der Deckkappe. Der Ringansatz reicht
etwas unter dieses Deckenloch herab. Die auf die Decke des Sockelmantels aufgenietete
Scheibe beläßt der Deckkappendecke also außerhalb des Ringansatzes Drehspiel.
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c) Der geschlitzte Fußsockel ist zu einem in die obere Ringführung
des Sockelringes passenden und die Armsteuerstange führenden Deckel ausgebildet
und sitzt mit seiner unteren Stirnringfläche auf dem nach innen vorspringenden Zwischenboden.
Unter diesem ist dieser Fußsockel mit einem auf seinem dünneren, unter die Zwischenwand
herabreichenden Ende festsitzenden Ring verankert. Der Fußsockel
hat
einen Ouerschlitz, der auf den auf der Decke des Durchbruchmantels festsitzenden
Flachzapfen paßt.
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Zugleich mit dem Aufstecken des Fußzapfens auf den Flachzapfen wird
der Hochvierkant auf die Vierkantscheibe aufgesteckt, die dann eine Verdrehung des
Sockelringes verhindert, während bei laufendem Federwerk mittels des Farbenfelderträgers
der Flachzapfen und durch diesen die Schupofigur links herum gedreht wird. Man kann
nun die Schupofigur samt Sockelring und Nockenkranz, aber ohne die Deckkappe abheben
und sie für sich aufstellen. Die Teile sind möglichst schwer gehalten, damit sie
der Figur einen guten Stand geben.
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Die in dem Deckringflansch geführte Steuerstange kann sich auch bei
einem etwaigen Versuch, die Figur gewaltsam rechts herum zu drehen, kaum mehr verbiegen,
weil ihr nach unten frei vorstehendes Endstück nur so lang zu sein braucht, wie
die Nocken hoch sind. Will man jeder Verbiegungsgefahr noch sicherer vorbeugen,
so kann mit der Wirkung des oben geschilderten Schwinghebels in einem nach oben
verlängerten Fußsockelschlitz eine über die Nocken hinweggleitende Fallbrücke geführt
werden, welche das Steuerstangenende abstützt und die Biegungsbeanspruchungen allein
aufnimmt. Diese Brücke läuft nach oben in einen Lappen aus, der auch in den Fußsockelschlitz
eingreift und ein Umkippen der Fallbrücke hintanhält. Beim Drehen der abgestellten
Schupofigur von Hand erscheinen allerdings keine farbigen Verkehrssignale.
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3. Sollen auch solche erscheinen, so wird erfindungsgemäß der die
Durchbrüche aufweisende Mantel als Sockelring ausgebildet. Aus dem ringförmigen
Boden einer Manteldeckenversenkung, welche den Fußsockelringflansch versenkt aufnimmt
und führt, werden die Nocken durch teilweises Ausschneiden und schräges Herabbiegen
von Steiglappen gebildet. An die obere Manteldeckenversenkung schließt sich eine
innere Versenkung ihres Bodens an, auf deren einspringenden unteren Flanschring
sich der Fußsockelzapfen mit einer Stirnringfläche aufsetzt. Die Decke des Verkehrsfarbenträgers
ist unter diesen unteren Flanschring versenkt und wird wie dieser von einem dünneren
Zapfenende durchsetzt, das mit einem auf es und an die versenkte Decke des Verkehrsfarbenträgers
angelöteten Ring mit dieser Decke starr verbunden ist. Beim Drehen der Figur von
Hand stellen sich nicht nur die Armbewegungen, sondern auch unter den Durchbrüchen
des nun sehr natürlich erscheinenden Standsockels die Verkehrsfarbensignale ein.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des neuen Spielzeug-Verkehrsreglers
veranschaulicht. Fig. i ist ein lotrechter Schnitt durch einen solchen mit Zweidaumenantrieb
und Vorrichtung zum selbsttätigen Sperren sowie zum willkürlichen Anhalten des Verkehrsfarbenträgers
und mit auf den Flachzapfen aufgesteckter Schupofigur mit Steuerung der Steuerstange
durch den auf einem großen sichtbaren Nockenkranz gleitenden Schwinghebel; Fig.
2 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. i, der die Sperrvorrichtung in Sperrstellung
erkennen läßt; Fig. 3 zeigt im gleichen Schnitt diese Sperrvorrichtung, durch einen
Treibdaumen ausgeklinkt; Fig. 4 ist eine Oberansicht und Fig. 5 eine Innenansicht
der Anhaltewippe in Anhaltestellung; Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Fig. i; Fig.
7 zeigt in Seiten- und Fig. 8 in Oberansicht den Anhalteschieber in Anhaltestellung;
F ig. 9 ist eine Seiten- und Fig. io eine Oberansicht des an sich bekannten Malteserkreuztriebes
mit achtschlitzigem Kreuz, einem einzigen Treibzapfen und einer Sperrflanke; Fig.
i i ist eine Oberansicht des neuen Malteserkreuztriebes mit zwölfschlitzigem Kreuz,
einzapfiger Antriebsscheibe und Sperrflanke; Fig. 12 läßt in Seiten- und Fig. 13
in Oberansicht den neuen Malteserkreuztrieb mit achtschlitzigem Kreuz und zweizapfiger
Antriebsscheibe mit Sperrflanke erkennen; Fig. 14 läßt in Seiten- und Fig. 15 in
Oberansicht den neuen malteserkreuzähnlichen Antrieb mit vierschlitzigem Kreuz mit
besonders weiten Schlitzen und fünfzapfiger Antriebsscheibe ohne Sperrflanke erkennen;
Fig. 16 zeigt in Seitenansicht und Fig. 17 in Oberansicht eine Ausführungsform des
Verkehrsreglers mit unsichtbarer Nockensteuerung auf dem Federlaufwerk; Fig. 18
läßt in Ansicht von außen das zugehörige Antreiben des Schwinghebels durch einen
Steuernocken erkennen, und Fig. i9 ist ein Schnitt nach C-D der Fig. 16; Fig. 2o
zeigt im lotrechten Schnitt eine zweite Ausführungsform mit unsichtbarer Nockensteuerung
mit dem Nockenkranz in einen selbständigen Fußsockel vertieft; Fig. 21 ist ein Schnitt
nach E-F der Fig. 2o; Fig. 22 läßt im senkrechten Schnitt und Fig.23 in Oberansicht
die Ausbildung des Sockelringes und der Steuerbrücke näher erkennen; Fig. 24 zeigt
im lotrechten Schnitt und Fig. 25 in Oberansicht die Vierkantscheibe und die Deckkappendecke
als zusammenwirkende Abschlagmittel; Fig. 26 zeigt im lotrechten Schnitt und Fig.
27 in vom Schnitt nach G-H der Fig. 26 aus gesehener Oberansicht die dritte Ausführungsform
eines Verkehrsreglers mit unsichtbarer Nockensteuerung vorzugsweise für Drehung
von Hand zur gleichzeitigen Vorführung der Farbensignale und der Armbewegungen,
Fig. 28 einen Schnitt gemäß Fig. 26 vom kegelförmigen Mantel allein mit abgenommener
Schupofigurund Fig. 2,9 eine Draufsicht entsprechend Fig. 28.
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In den Fig. i und 2 ist 17 der kuppelförmige Mantel, 2S, 4s Durchbrüche
desselben, 8 dessen Boden und 5' dessen Decke, 6o dessen Deckkappe mit den Durchbrüchen
6o", 18 der Verkehrsfarbenträger,
g das Federlaufwerk, 73 dessen
Aufzugsachse, 74 ein auf dieser sitzendes Zahnrad, 75 ein von diesem angetriebenes
Ritzel, 76 die Ritzelwelle und 81, 83 zwei auf dieser festsitzendeTteibdaumen zum
ruckweisen Antreiben des Verkehrsfarbenträgers, 47 die mit diesem auf Mitdrehung
gekuppelte Schupofigur, 49 der bei 48 an die Figur angelenkte, signalgebende Figurenarm,
5 i die bei 5o an den Figurenarm angelenkte Steuerstange, 55 deren Aufsitzende und
52 deren Führungsloch im Boden 53 des Figurenmantels 54.
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Der Erfindung gemäß sind die nach der Ausführung im Hauptpatent schmalen
Kranzlappen des Farbenfelderträgers i8 zu viel breiteren Kranzlappen 82' ausgebildet,
welche schmale Lücken gi zwischen sich belassen. Nach der Erfindung schnappt weiterhin
nach jeder Achteldrehung des Farbenfelderträgers in die jeweils in den Weg der auf
sie zukommenden Treibdaumen gerückte Lücke eine Klinke 92 ein, deren auswärts an
sie angeknöpfte Anschlaglappen 93 sich dabei auf die benachbarten Kranzlappen.
auflegen (Fig. 2). Die eingeschnappte Klinke hält in der großen und kleinen Antriebspause
eine Verdrehung des Farbenfelderträgers sicher hintan, bis sie zuerst vom Vorlaufdaumen
81 und dann nochmals vom Nachlaufdaumen 83 ausgeklinkt wird (Fig. 3). Bei dem Ausführungsbeispiel
ist diese Klinke aus dem oberen Ende einer Blattfeder 94 gepreßt, deren unteres
Ende 95 unten und innen an dem Mantel 17 irgendwie befestigt ist. Natürlich
wäre die selbsttätige Sperrung des Farbenfelderträgers auch durch anders gebaute
Einklinkmittel erzielbar, beispielsweise durch eine Blattfeder, welche mit einer
aus ihr herausgepreßten oder an sie angenieteten Einschnappwarze in Löcher oder
Rastenmulden des Farbenfelderträgers oder einer mit dessen Welle fest verbundenen
Scheibe einschnappen müßte. Die Hauptsache ist, daß überhaupt eine selbsttätige
Sperr- oder Klinkvorrichtung vorgesehen ist.
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Nach Fig. 9 bis 15 sind die Dreh- und Sperrmittel für den Farbenfelderträger
erfindungsgemäß inForm vonMalteserkreuztriebwerken bzw. malteserkreuzähnlichen Triebwerken
vereinigt.
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Das an sich bekannte Malteserkreuztriebwerk nach den Fig. 9 und io
bestellt aus einem mit acht Schlitzen 84 versehenen achtzackigen Kreuz 85 und auch
dem mit der Scheibe 86 umlaufenden Treibzapfen 87, der durch sein zeitweises Eingreifen
in die Schlitze 84 das Kreuz und mittels der Welle 88 den Farbenfelderträger 18
jedesmal um 45° weiterschaltet. Bei freigegebenen Schlitzen ist das Kreuz durch
Eingriffe der zylindrischen Sperrflanke 89 in je eine der entsprechend hohlzylindrischen
Kreuzaußenflächen go gegen Drehung gesichert.
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Nach Fig. i i dreht der Treibzapfen 87 bei j e einem Umlauf ein nach
der Erfindung mit zwölf Schlitzen 84 versehenes Kreuz 85' um je einen Zahn weiter,
der vorher durch die Sperrflanke 89 gesperrt war. Während der Sperrung eines Zahnes
bleiben die gelben Farbenfelder in Erscheinung, die hier nur halb solang wie die
roten und grünen sind, und während der Sperrung der zwei nachfolgenden Zähne bleiben
die roten bzw. grünen Farbenfelder doppelt solange in Erscheinung. Die Zähneziahl
des Kreuzes könnte auch ein höheres Vielfaches von vier sein.
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Bei dem Getriebe nach den Fig. 12 und 13 arbeitet die Treibscheibe
86' des achtzackigen Kreuzes 85 2 erfindungsgemäß mittels eines Vorlaufzapfens 87,
eines Nachlaufzapfens 87' und einer Sperrflanke 89
mit einem malteserkreuzartigen,
achtschlitzigen Kreuz 85 2 zusammen. Dabei erfaßt zum rascheren Verschwindenlassen
von Gelb der Nachlaufzapfen 87' jeden zweiten Zahn 96 schon, bevor der Vorlaufzapfen
87 den ersten Zahn 97 freigibt. Es wird also nur jeder zweite Zahn 97 gesperrt.
Die Zähne 96 brauchen hiernach keinen, der Sperrflanke 89 entsprechenden
Ausschnitt. Sie können ihre zur Welle 88 konzentrische Außenflanke- behalten, was
eine Fabrikationsvereinfachung ergibt.
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Nach den Fig. 14 und 15 dreht der Erfindung gemäß eine Treibscheibe
862 mittels fünf gleichmäßig über ihren Umfang verteilter Zapfen 872 ein malteserkreuzäbnliches
Kreuz 83 3 mit vier breiteren Schlitzen 84' und vier nach außen zur Welle 88 konzentrischen
Zähnen 96' ruckweise um je go°. Dazwischen bleibt das Kreuz jedesmal stehen;
denn wenn. der vorlaufende Zapfen den von ihm getriebenen Zahn gerade verläßt (Fig.
i5), so hat der nachfolgende Zapfen den nachfolgenden Zahn noch nicht erreicht.
Zu dessen Erreichung muß er noch um die Strecke 98 weitergedreht werden, «nährend
deren Durchlaufen das Kreuz antriebslos, jedoch insofern gegen größere unerwünscht-
Verdrehung gesichert ist, als der noch nicht erfaßte Zahn nur zwischen dem vorlaufenden
und dem nachfolgenden Zahn gedreht werden kann, an die er bei einem Verdrehungsversuch
anschlägt.
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Nach den Fig. 7 und 8 ist nach der Erfindung als Mittel zum willkürlichen
Anhalten des Farbenfelderträgers in unteren Schlitzen 99, ioo des Mantelsockels
17 ein Schieber ioi geführt, von dem bei laufendem Federwerk das Anhalteendstück
rot herausragt und der, mit einer Kröpfung 103 um das Laufwerk 9 herumgreifend,
beim Einschieben dieses Endes mit einer von ihm aufragenden Anschlagnase 104 in
den Drehbereich des Laufwerkreglers tos eintritt und diesen anhält. Das beim Anhalten
durch den gegenüberliegenden Sockelschlitz ioo über den Sockel hinaustretende Laufendstück
roh des Schiebers braucht nach dem Aufstecken der Schupofigur nur in den Sockel
zurückgeschoben zu werden, um das Laufwerk weiterlaufen zu lassen. Erfindungsgemäß
ist das Laufendstück grün und das Anhalteendstück rot ausgeführt, um auch hier wieder
die Bedeutung dieser Farben einzuprägen.
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Das andere Mittel zum willkürlichen Anhalten des Farbenfelderträgers
besteht nach den Fig. i, 4 und 5 gemäß der Erfindung in einer beispielsweise durch
eingebogene Lappen io7 einer Krampe io8 innen an dem Mantelsockel 17 gehaltenen
und angelenkten Wippe log, zio, iii, deren Arme iog, i io außen Druckknöpfe 112,
113 tragen, die wechselweise durch Löcher 114, 115 des Sockelmantels aus diesem
heraustreten. Erfindungsgemäß
ist der Druckknopf 112 grün und der
Druckknopf 113 rot. Sie können auch umgekehrt farbig gekennzeichnet sein. Die Kanten
der Durchtrittslöcher können mit ebenfalls grünen bzw. roten Osen eingefaßt oder
sonstwie grün oder rot gekennzeichnet sein. Der Wippenarm i io mit dem roten Knopf
ragt nach dessen Eindrücken mit einem Abfangarm i i i in den Drehbereich eines vom
Farbenfelderträger 18 herabreichenden Lappens 116 hoch. Durch Eindrücken des roten
Druckknopfes wird dieser Lappen in einer Stellung abgefangen, in welcher Rot und
Grün erschienen sind. Durch Eindrücken des grünen Knopfes i i--, wird der Lappen
116 wieder freigegeben. Der Farbenträger kann also vom Laufwerkweitergedreht werden.
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Damit die Schupofigur sicherer als durch Reibung von dem Farbenfelderträger
mitgedreht wird und auf diesen nicht unter falschem Drehwinkel aufgesteckt werden
kann, ist gemäß Fig. i nach der Erfindung mit der Decke 68 des Farbenfelderträgers
18 ein Flachzapfen 117 lotrecht aufragend starr verbunden. Diese Verbindung ist
nach der Zeichnung beispielsweise dadurch hergestellt, daß das abgesetzte untere
Ende 117' dieses Zapfens durch ein Rundloch der Manteldeckel 5' und einen Schlitz
der Decke 68 gesteckt und unter dieser zu einem Niet 1172 umgenietet oder festgelötet
ist. Der festsitzende Zapfen ist erfindungsgemäß auf die Mitte der grünen Farbenfelder
ausgerichtet. In dem Rundloch der Manteldecke 5' ist der abgesetzte Zapfenteil 117'
drehbar. Ebenso lassen sich die abgesetzten Zapfenstirnflächen auf dieser Decke
leicht drehen. Der Fußsockel 58 der Schupofigur hat nach Fig. 16 und ig gemäß der
Erfindung einen entsprechenden Flachschlitz i 18, mit dem er auf den Flachzapfen
i 17 aufgesteckt wird. Natürlich könnte auch umgekehrt der Fußsockel einen nach
unten vorspringenden Flachzapfen und der Farbenfelderträger den entsprechenden Flachschlitz
haben, der zweckmäßig durch eine anzulötende Nabe zu bilden wäre.
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Nach Fig. i ist in einem besonders dicken Fußsockel 58' der Flachschlitz
118' von unten herauf bis zum Boden 53 des Schupomantels 54 hinaufgeführt. Er dient
dort außer zum Aufstecken auf den Zapfen 117 zur Führung eines erfindungsgemäßen
Schwinghebels iig, der an einer Seite des Flachschlitzes durch einen Bolzen i2o
an den Fußsockel angelenkt ist. Das über die andere Schlitzseite hinausragende Ende
iig' dieses Schwinghebels trägt lose die Steuerstange 51 und gleitet bei Linksdrehung
der Schupofigur auf einem Nockenkranz 44'. Das frei vorstehende Hebelende iig' nimmt
die ganzen Biegungsbeanspruchungen auf und entlastet das Endstück der Steuerstange,
das bisher von seiner Lochführung 52 frei bis auf die Nockenkranztäler herabreichte,
vollkommen von Biegungsbeanspruchungen. Der größere frei liegende Nockenkranz 44'
darf nicht mehr durch aus der Manteldecke ausgeschnittene und hochgebogene dreieckige
Blechlappen gebildet werden, weil man sich an diesen die Finger verletzen könnte.
Er braucht vielmehr gut abgerundete Kanten und wird zu deren Erzielung vorteilhaft
als Guß- oder Spritzgußkörper mit unteren Höhlungen 121 hergestellt. Zur Sicherung
des Nockenkranzes gegen Verdrehung ist erfindungsgemäß auf dem Mantelsockel 17 eine
mit Durchbrüchen 122 versehene Aufsteckkappe 123 angeordnet, die ihrerseits durch
auf Festzapfen i24 des Mantelsockels aufgesteckte untere Randkerben 125 (Fig. 6)
gegen Verdrehung gesichert ist und mit oben aus ihr ausgeschnittenen und hochgebogenen
Anschlaglappen 126 (Fig. i) in die Nockenkranzhöhlungen 121 hochgreift.
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Die Festzapfen 124 erleichtern nach der Erfindung das rasche Aufstecken
der Schupofigur insofern, als ihr Schlitz 118' (Fig. 6) auf den Flachzapfen 117
paßt, wenn der Schupoarm sich mit einem der zwei Festzapfen deckt. Man braucht also
nur den Schupoarm auf den Festzapfen einzustellen, um den Schlitz auf den Flachzapfen
auszurichten.
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Auf der Aufsteckkappe 123 sitzt eine Deckkappe 6o mit Durchbrüchen
6o'. Der Oberteil 6o2 dieser Deckkappe ist zwischen der Aufsteckkappe und einem
äußeren Randflansch 127 des Nockenkranzes drehbar gelagert. Eine Verdrehung der
Deckkappe über die zuzudeckenden Löcher hinaus ist durch Anschlagen einer über den
oberen Deckkappenlochrand vorspringenden, durch einen Nockenkranzschlitz hindurchgreifenden
Nase i28 an zwei der Anschlaglappen 126 verhütet. In dem inneren Randflansch 129
des Nockenkranzes und dem Deckenrad 13o der Aufsteckkappe ist der Figurensockel
58' drehbar gelagert. Durch seinen Deckringflansch 131 und seinen Endringflansch
132 ist er gegen Verschiebung in den inneren Randflansch 129 und in dem Deckenrand
i3o gesichert.
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Man kann also im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen im Hauptpatent
ohne Abheben und Umstecken der Schupofigur die Deckkappe für sich allein drehen,
um die Durchbrüche des Mantels und der Zwischenkappe nach Belieben freizulegen oder
abzudecken. Zur Erleichterung ihres Drehens kann die Deckkappe mit nicht dargestellten
Angreifswarzen versehen werden. Die Durchbrüche 2S, 4s des Mantelsockels 17 sind
etwas enger als die Durchbrüche i22 der Aufsteckkappe 123, und letztere sind etwas
enger als die Durchbrüche 6ö der Deckkappe 6o, damit die Ränder der äußeren Durchbrüche
den Einblick auf d,ne Farbensignale nicht erschweren.
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Ferner kann man die Schupofigur samt Nockenkranz, Zwischenkappe und
Deckkappe von dem Mantelsockel 17 und dem Flachzapfen i 17 abheben, die Zwischenkappe
mit ihren Randleisten 135 aufstellen und durch Drehen der Schupofigur von Hand von
dieser die Armbewegungen ausführen lassen.
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Das Verschwindenlassen des unschönen großen N ockenkranzes und des
Schwinghebels, deren offen sichtbares Zusammenspielen die Erzielung derArmbewegungen
nicht geheimnisvoll genug macht und von der Beobachtung der Armbewegungen und der
erscheinenden Farbensignale ablenken könnte, ist das Ziel der folgenden Verbesserungen.
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Nach den Fig. 16 bis ig ist der Gelenkbolzen i2o eines Schwinghebels
1192 erfindungsgemäß auf dem Federlaufwerk 9 angeordnet. Auf der die zwei
Treibdaumen
81, 83 bildenden Treibscheibe 862 sitzt diesem gegenüber ein Nocken 449, nach dessen
mittlerer Steigung das Ende 1193 des Sch-winghebels verschränkt ist. Bei jedem Umlauf
der Treibscheibe schiebt sich der Nocken unter dieses Ende des Schwinghebels, der
dabei hochgeschwungen wird und wieder herabsch%vingt, wenn der Nocken ihn verlassen
hat. Auf dem Schwinghebel sitzt fest ein Plättchen 133, auf dem das Ende 55 der
in der Drehachse angeordneten Steuerstange 51' steht. Diese ist nach der Erfindung
in Bohrungen des Flachzapfens 117 des Fußsockels 58 und des anschließenden Figurenteils
lotrecht hochgeführt und in einem hohlen Figurenteil zu dem Schwingarm 49 hinübergekrümmt,
an dem er bei 59 neben dem Armgelenk 48 gelenkig angreift. Der Fußsockel 58 ist
mit seinem Schlitz 118 auf den Flachzapfen 117 aufgesteckt und trägt zwischen seinem
Deckringflansch 131 und seinem Endringflansch 132 drehbar die Deckkappe 6o, deren
Durchbrüche 6o' auf die Durchbrüche 2s, 4s des Mantelsockels 17 passen. Die Figur
läßt sich samt der Deckkappe von dem Mantelsockel und dem Flachzapfen 117 abheben,
wenn mit dem Mantelsockel allein gespielt werden soll.
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Bei der Ausführungsform nach den Fing. 2o bis 25 trägt oder bildet
erfindungsgemäß ein Sockelring 134 (Fig. 22) auf einem gelochten erhöhten Boden
135 einen Nockenkranz 443, dessen mittlerer Halbmesser gleich dem Normalabstand
der Steuerstange 51 von der Figurenmitte ist. Unter diesem Zwischenmo:denbildet
der Soclcelrfing nach"der E@rfinidungiednen Hohlvierkant 136. Über dem äußeren Nockenrand
bildet der Sockelring eine Ringführung 137. Eine dem Hohlvierkant entsprechende
gelochte Vierkant Scheibe 138 (Fig. 24 und 25) ist mit einem unteren Ringansatz
139 in ein Loch 14o der Deckkappendecke 61 eingelassen. Der Ringansatz ist etwas
höher, als das Blech der Deckkappendecke 61 dick ist. Ist die Vierkantscheibe 138,
139 mit Nieten 141 (Fig. 21) oder sonstwie auf der Decke 5' des die Durchbrüche
1s bis 4s aufweisenden Mantelsockels 17 befestigt, so hat die Deckkappendecke 61
Drehspielraum.
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Eine Zunge 128 der Deckkappendecke 61 (Fig. 24 und 25) greift in einen
Ausschnitt 142 des unteren Ringansatzes 139 ein, an dessen Kanten 143 sie nach einer
Drehung um etwa 45° anschlägt. Die Deckkappe 6o, 6o' ist also mit Anschlagbegrenzung
um 45° verdrehbar. Der Fußsockel 582 ist gemäß der Erfindung zu einer in
die obere Ringführung 137 des Sockelringes 134 passenden und in einem Loch 52' die
Steuerstange 51 führenden Abdeckplatte 144 ausgebildet. Der Fußsockel, der den durchlaufenden
Schlitz 118' hat, sitzt mit seiner Stirnringfläche 145 (Fig. 21) auf dem inneren
Bodenvorsprung 146 auf und greift mit seinem Endzapfen 147 durch das Bodenloch.
148. Ein unter dem Boden auf diesem Endzapfen festsitzender Ring 149 verankert den
Fußsockel so, daß er leicht drehbar ist. Die Mitdrehung des Sockelringes wird dagegen
durch dessen Sitz auf der Vierkantscheibe 138 verhindert. Beim Aufstecken. des Hohlvierkantes
136 auf die Vierkantscheibe findet der Schlitz 118' von selbst seinen Weg auf den
Flachzapfen 117, der das Loch 138' der Vierkantscheibe durchgreift, mit seiner Scheibe
15o auf der Decke 5' des Mantelsockels 17 sitzt, mit seinem abgesetzten Flachteil
117' ein Rundloch der Decke 5' des Mantelsockels und einen Schlitz der Decke 68
des Farbenfelderträgens 18 .durchsetzt und unter letzterer durch einen Niet
1172 verankert ist. Der Flachzapfen dreht sich also mit dem Farbenfelderträger
und dreht die Schupofigur mit.
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Der Deckel 144 kann dicht über den Nockenscheiteln angeordnet sein.
Dann ragt die im Deckelloch 52' geführte Steuerstange 51 höchstens um die Nockenhöhe
nach unten frei vor, so daß sie auch durch Gegendrehen gegen die steileren Nockenanläufe
kaum abgebogen werden kann. Will man ein solches Abbiegen vollkommen sicher verhindern,
so können der Zeichnung entsprechend der Deckel und seine Ringführung höher hinaufgerückt
werden, und es kann erfindungsgemäß zwischen Deckel und Nockenkranz eine den Fußsockelschlitz
118' durchsetzende Fallbrücke 151 (Fig. 22) eingeschaltet werden, die mit Pratzen
15a auf den Nocken gleitet und zweckmäßig mit einem Lappen 153 in den Flachschlitz
118' hochgreift, damit ihr Übereckstellen verhindert wird.
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Die Figur kann samt dem schweren Sockelring von der Vierkantscheibe
abgehoben und für sich zum Spielen benutzt werden, weil sie bei ihrem Linksdrehen
die Armbewegungen ausführt. Dabei bleibt deren Entstehung ein Geheimnis, was das
Spielzeug um so anziehender macht. Der Sockelring kann natürlich abweichend von
der Zeichnung auch nach unten konisch verbreitert sein, damit er dem bekannten Postament,
auf dem der lebende Schupo vielfach steht, noch ähnlicher ist.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 26 bis 29 ist der die Durchbrüche
1s bis 4s aufweisende kegelförmige Mantel 21, der auch ein kuppelförmiger, 18, sein
könnte, als Sockelring ausgebildet. NaghderErfindung sind aus. dem ringförmigenBoden
154 (Fig.28) einer Mantefdeckenversenkung 154, 155 Lappen 156 teils ausgeschnitten
und schräg abwärts gebogen. Diese bilden die schräg nach oben ansteigenden Flächen
der Nocken 156, 154, auf welche das Ende 55 der Steuerstange 51 bei Linksdrehung
der Schupofigur von Hand hinaufgleitet. Die Steuerstange ist in dem Loch 52' des
mit dem durchweg vollen ungeschlitzten Fußsockel 583 einstückigen Deckels. 144 geführt,
der in die obere Versenkung 154, 155 paßt. Eine an die obere Versenkung anschließende
untere Versenkung 157, 158 nimmt den abgesetzten Sockelansatz 159 auf, und ein an
diesen anschließender Endzapfen 147' greift durch ein Loch 16o der unteren Versenkung
und ein solches des kegelförmigen Farbenfelderträgers 23 unter dessen versenkte
Decke 161 herab, unter welcher er mit einem Ring 1173 angelötet ist. Der bei 48
angelenkte Schupoarm 49 ist mit einem Ausschnitt 59', der das Gelenk 59 entbehrlich
macht, lose auf das obere Ende der Steuerstange 51 aufgelegt.
Die
Schupofigur macht bei ihrer Linksdrehung ihre Armbewegungen in Einklang mit den
Farbzeichen, die von dem sich mitdrehenden Farbenfelderträger 23 in Erscheinung
gebracht werden.
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Natürlich kann auch auf den kegeligen Mantelsockel 2i eine um etwa
45° verdrehbare Deckkappe aufgesetzt werden, wenn wahlweise ohne oder mit Farbsignalerscheinung
gespielt werden soll.
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Der Endzapfen des Fußsockels 58, 1qd., 159 kann zu einem Handgriff
162 verlängert sein, an dem der Farbenfelderträger zwecks Vorführung des Farbenwechsels
und der entsprechenden Armbewegungen samt der Figur durch Eingriff von unten gedreht
werden kann.
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Das Spielen ohne oder mit Farbsignalerscheinung läßt sich hier jedoch
auch durch einen herausnehmbaren Farbenfelderträger 23 erzielen, dessen Decke 161
dazu z. B. einen Flachzapfen zum Einstecken in einen entsprechenden Schlitz des
Fußsockelendzapfens 147' tragen müßte. Auch durch einen Bajonettanschluß ließe sich
der Farbenfelderträger abnehmbar und auf Mitdrehung gekuppelt mit diesem Endzapfen
verbinden.
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Die Ausführungsform mit unlösbar an den Endzapfen angelötetem Farbenfelderträger
könnte auch mit einem Federlaufwerk in Verbindung gesetzt sein.