DE92553A - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 46 :
$j!p -und Gaskraftmaschinen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer mit einer Heifsluftmaschine gekuppelten Gas- oder Petroleummaschine, und zwar wird die Wärme der aus der Explosionsmaschine strömenden Verbrennungsgase zur Erhitzung des Treibmittels der Heifsluftmaschine benutzt, wobei die Gase in der Heifsluftmaschine beim Rückgang des Kolbens zum Theil ausgeblasen werden, der Rest hingegen verdichtet wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 zwei senkrecht zu einander gerichtete Verticalschnitte,
Fig. 3 die Draufsicht und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 durch
Fig· 2· _ .
In diesen Figuren stellen A A1 zwei Cylinder dar, in welchen sich auf einander folgend die Ansaugung, Verdichtung, die Kraftentwickelung und die Ausstofsung der Verbrennungsgase vollzieht. Die letzteren besitzen noch eine hohe Temperatur, welche als Wärmequelle zum Erhitzen einer bestimmten Menge bereits vorgewärmter und im Heifsluftcylinder C verdichteter Gase dient.
Weiter werden infolge der Verdichtung der Gase im Expansionscylinder die aus den Explosionscylindern herrührenden Verbrennungsgase nicht einer plötzlichen Expansion bei ihrem Eintritt in den dritten Cylinder ausgesetzt.
Mit BB1 sind Kolben bezeichnet, welche mit ihren zugehörigen Kurbeln durch Schubstangen D verbunden sind. Die Cylinder A und A1 sind mit Eintrittsventilen c c1 für das Treibmittel und mit Austrittsventilen d d1 für die verbrannten Gase versehen.
Der Cylinder C ist mit einem Eintrittsventil k für die Verbrennungsgase und mit einem Ventil e für den Auspuff der Gase versehen. Alle diese Ventile werden mittelst Hebel f und Daumen g von der Maschine angetrieben.
Das Ventil e, welches als Verschlufsventil während der Zusammenpressung der Gase durch den dritten Kolben K dient, und das Ventil d bezw. d1, welches die in den Cylinder C strömenden Verbren η ungsgase aus den Cylindern A und A1 austreten läfst, sind gemeinschaftlich derart gesteuert, dafs die in C verdichteten Gase nicht entweichen können, wenn die von den Explosionscylindern herrührenden heifsen Gase einströmen.
Die Kurbeln der Explosions- und der Heifsluftmäschinen sind um 90° zu einander versetzt. Wenn die Kolben in die Nähe der Todtpunktlage angelangt sind, erhitzen die aus dem Gas- bezw. Petroleumbehälter strömenden Verbrennungsgase die in dem Heifsluftcylinder C zusammengeprefste Luftmasse wieder; der Kolben K wird durch die erzeugte Kraft angetrieben, die Gase dehnen sich aus, indem sie auf die gröfsten von der Welle dargebotenen Hebelarme einwirken. Andererseits werden durch diese Ruhepausen der Kolben AA1 die Rückstöfse, denen die Kolben ausgesetzt sein würden, überwunden. Weiter ist zur Ausgleichung der Welle die letztere mit zwei Gegengewichten PP1 versehen.

Claims (1)

  1. Die beiden Expansionscylinder A A1 können von einem Wassermantel umgeben sein und der Cylinder des Heifsluftmotors ist mit einem Luftmantel als Isolirmittel umgeben.
    Der als Durchgang für die Verbrennungsgase zur Erhitzung der vorher zusammengeprefsten Luftmasse dienende Kanal m ist im Innern der Maschine angeordnet und ist sehr kurz, so dafs die Gase auf ihrem Wege keinen Wärmeverlust erleiden.
    Die Daumen g wirken genau im beabsichtigten Augenblick und werden von der Kurbelwelle O aus in Umdrehung versetzt unter Vermittelung von vier Getrieben In op, von denen das Getriebe ρ einen doppelt so grofsen Durchmesser besitzt als das Getriebe o, wodurch erzielt wird, dafs die Umdrehung der Welle g der Daumen nur eine halb so grofse ist als diejenige der Welle O.
    Die Mischung von frischer Luft, erhitzter Luft und Petroleum vollzieht sich in einem geeigneten Vergaser, und das so erzeugte zündfähige Gemisch wird durch den Cylinder A während des ersten Kolbenhubes angesaugt und darauf während des zweiten verdichtet. In diesem Augenblick findet die Entzündung in der üblichen Weise entweder mittelst eines Zündrohres oder elektrischen Funkens statt. Während des dritten Kolbenspiels wird, dann der Kolben vorgetrieben und während des vierten Kolbenspiels schliefslich die Verbrennungsgase mit einem Theil der letzten, vorher im dritten Cylinder zusammengeprefsten Gase zusammengebracht.
    Der Kolben A1 legt den gleichen Kreislauf zurück, seine Wirkung ist jedoch die umgekehrte, d. h. während der eine ansaugt, arbeitet der andere.
    Die aus A und A1 entweichenden Verbrennungsgase besitzen eine grofse Hitze, welche den Druck der verdichteten Gase des dritten Cylinders vermehren.
    Der Kolben K wirkt während des ersten Hubes unter dem Kraftantrieb der verdichteten und durch die Verbrennungsgase erhitzten Luft; während des zweiten Hubes läfst er während eines Theils desselben einen Theil dieser Gase in die freie Luft entweichen. Darauf schliefst sich das Austrittsventil und während des letzten Theils des Hubes verdichtet der Kolben die zurückbleibenden Gase, wobei dieselben durch die zuströmenden verbrannten Gase erhitzt werden.
    In gleicher Weise kann auch eine bestimmte Menge Wasser in den Kanal m bezw. in den Cylinder C eingeführt werden, und zwar wird dieses Wasser mittelst zweier Pumpen eingeführt. Diese Pumpen entnehmen das Wasser dem Mantel, welcher die Vertheilungsvorrichtung und die Cylinder umgiebt. Dieses bereits eine gewisse Wärme besitzende Wasser wird dann durch ein von den beiden Zündlampen erhitztes Schlangenrohr und hierauf in den Verdampfer geführt, nimmt schliefslich die Wärme der Verbrennungsgase aus dem Petroleum - bezw. Gasmaschine auf und wird verdampft, um auf den Kolben K zu wirken.
    Pa τ f. nt-A ν spruch:
    Dreicylindrige Gasheifsluftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs in zwei Cylindern im Viertaktspiel abwechselnd Gasexplosionen stattfinden, während die Abgase dem dritten Cylinder zugeführt werden, von dessen Inhalt, bei jedem Einschub ein Theil ausgeblasen, der Rest aber verdichtet wird, so dafs durch; die Zuführung der Abgase dieser Rest so weit: erhitzt wird, um den Ausschub des Kolbens zu veranlassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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