DE925300C - Elektrische Leitung mit Stromabnehmer - Google Patents

Elektrische Leitung mit Stromabnehmer

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DE925300C
DE925300C DES27119A DES0027119A DE925300C DE 925300 C DE925300 C DE 925300C DE S27119 A DES27119 A DE S27119A DE S0027119 A DES0027119 A DE S0027119A DE 925300 C DE925300 C DE 925300C
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DE
Germany
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line
pantograph
elastic
electrical
current collector
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Expired
Application number
DES27119A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Stoll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE925300C publication Critical patent/DE925300C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/04Mechanical protection of line; Protection against contact by living beings

Description

  • Elektrische Leitung mit Stromabnehmer Elektrische Leitungen mit Stromabnehmer erfordern in vielen Fällen Sicherheitsvorkehrungen, um eine Beschädigung, Berührung od. dgl. weitgehend zu vermeiden. Dies trifft beispielsweise bei den Fahrleitungen für Grubenbahnen zu, bei denen sowohl ein Schutz gegen unbeabsichtigtes Berühren als auch gegen Steinschlag u. dgl. erforderlich ist.
  • Zum Schutz im Boden verlegter Fahrleitungen ist es bekannt, diese Fahrleitungen mit einer Umhüllung zu versehen, die an der einen Seite eine durch elastische Materialien abdichtbare Öffnung für den Durchtritt der Stromabnehmerstange aufweist. Diese Konstruktionen haben jedoch recht erhebliche Nachteile. Zunächst ist die abzudichtende Durchtrittsöffnung für den Stromabnehmer in allen Fällen so eng bemessen, daß lediglich die Stange, nicht aber der Stromabnehmerkopf, d. h. also die Rolle oder der Gleitschuh, an jeder Stelle der Leitung ohne weiteres von dieser entfernt werden kann. Für Bügelstromabnehmer sind die bekannten Anordnungen überhaupt nicht zu verwenden. Weiterhin benötigen die erwähnten Konstruktionen eine Fahrleitung mit Sonderprofil.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Leitung mit Stromabnehmer, die von einer Umhüllung mit ortsveränderlicher Öffnung für den Stromabnehmer umschlossen ist. Erfindungsgemäß ist die Leitung in üblicher Gestaltung und Anordnung verlegt, d. h. also als Oberleitung oder Stromschiene, wie sie für elektrische Bahnen allgemein bekannt ist, oder als Schleifleitung, wie sie beispielsweise bei den Stromzuführungsleitungen für Hebezeuge Verwendung findet; dabei ist die Umhüllung als elastisches, längs geschlitztes Rohr ausgebildet.
  • Durch die Erfindung wird ein einwandfrei arbeitender Schutz gegen unbeabsichtigtes Berühren der auf der Strecke befindlichen Personen gewährleistet. Die Umhüllung kann so ausgebildet sein, daß ein Öffnen der Isolierhülle längs der Auftrennungslinie für den Stromabnehmer durch Druckeinwirkung bei Berühren von außen oder unbeabsichtigtes Gegenschlagen, z. B. bei Grubenbahnen mit dem sogenannten Gezähe der Bergleute, nicht erfolgen kann.
  • Gegenüber den eingangs geschilderten bekannten Anordnungen hat die nach der Erfindung umhüllte Leitung den Vorteil, daß für die Fahrleitung keinerlei Sonderprofile verwendet werden müssen, sondern eine beliebige, für den jeweiligen Zweck vorteilhafte, bekannte Leitungsanordnung verwendet werden kann. Als Stromzuführungsleitung für elektrische Bahnen kann also beispielsweise die übliche Fahrdrahtanlage Verwendung finden, die lediglich gemäß der Erfindung mit dem elastischen, längs geschlitzten Rohr umhüllt wird. Während bei den bekannten Anordnungen für die Stromabnehmer besondere Konstruktionen vorgesehen werden mußten, kann beim Gegenstand der Erfindung jeder allgemein gebräuchliche Stangenstromabnehmer oder auch Bügelstromabnehmer verwendet werden. Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem Bekannten werden beim Betrieb der Leitung besonders deutlich. Wird die Leitung beispielsweise als Fahrleitung für elektrische Bahnen verwendet, so ist es aus verschiedenen Gründen erforderlich, daß der Stromabnehmer an jeder beliebigen Stelle von der Fahrleitung abgezogen werden kann. Dies ist beim Erfindungsgegenstand_aucb. ohne weiteres möglich und kann auf besonders vorteilhafte Weise dadurch erreicht werden, daß das die Leitung umhüllende Rohr mindestens auf dem größeren Teil seines Umfanges gegenüber der Leitung frei beweglich ist. Bei den bekannten Anordnungen dagegen sind entweder nur gewisse Stellen der Fahrleitung dafür geeignet, oder es müssen zusätzliche besondere Verschraubungen gelöst werden. Ein weiterer fahrtechnischer Vorteil der Erfindung tritt bei Weichen und Kreuzungen auf. Bei den bekannten Anordnungen müssen diese Fahrleitungsteile äußerst kompliziert ausgebildet werden, um einen einwandfreien Lauf des Stromabnehmers zu gewährleisten. Bei den bekannten Anordnungen können auch nur gesteuerte, nicht aber ungesteuerte Weichen Verwendung finden. Beim Erfindungsgegenstand dagegen können sämtliche *von den normalen Fahrleitungen bekannten Oberleitungskonstruktionen, wie Weichen, Kreuzungen u. dgl., unverändert beibehalten werden.
  • In den Fig. i bis 5 sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i stellt eine Anordnung dar, bei der der Stromabnehmer mit einem Schleifschuh bzw. einer Rolle ausgerüstet ist. Der- Fahrdraht i ist mittels der Stegklemme z an dem Tragwerk aufgehängt. Um den Fahrdraht und die Stegklemme ist eine elastische Isolierhülle 3 angeordnet, welche unterhalb des Fahrdrahtes an der Stelle 4 geteilt und mit z. B. wulstförmigen Verstärkungen 5 versehen ist, die einen Schutz der Ränder gegen Abrieb durch den Stromabnehmer bilden. Der Stromabnehmer 6 öffnet bei seinem Durchgang die Isolierhülle 3 an der Stelle 4 und lenkt sie in die gestrichelt angedeutete Stellung 7. Da die Isolierhülle elastisch ausgebildet ist, geht sie nach Durchgang des Stromabnehmers selbsttätig in die geschlossene Stellung zurück.
  • In Fig. z ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Isolierhülle 3 dargestellt, bei welcher lediglich die Trennstelle 4 anders ausgebildet ist. Die Bezeichnungen sind die gleichen wie in Fig. i. In diesem Beispiel sind die Randverstärkungen 5' der elastischen Hülle in der aus der Figur deutlich ersichtlichen Form gegenüber der Ausführung der Fig. i verändert ausgeführt.
  • Die Fig. 3 und 4 stellen analog den Fig. i und a Ausführungsformen für Bügelstromabnehmer dar. Der Fahrdraht i ist mittels einer gegenüber den Fig. i und a leicht veränderlichen Stegklemme z' wiederum im Tragwerk befestigt. Die elastische Isolierhülle 3' wird durch den Stromabnehmer an der Stegklemme a' emporgehoben und erreicht dabei die gestrichelt angedeutete Stellung 7' während der Durchfahrt des Stromabnehmers.
  • In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Randverstärkung dargestellt. Um die Elastizität der Hülle zu erhöhen bzw. um ein einwandfreies selbsttätiges Schließen der Isolierhülle nach dem Durchgang des Stromabnehmers sicherzustellen, sind die wulstförmigen Verstärkungen 5 der Ränder mit Einlagen 8 versehen, welche vorteilhaft aus Stahldraht od. dgl. bestehen. Derartige metallene Einlagen sind jedoch so anzuordnen, daß sie nicht leitend mit stromführenden Teilen in Berührung kommen oder durch Kontakt mit dem Stromabnehmer unter Spannung gesetzt werden können. Deshalb sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Stahldrähte in die aus Gummi bestehende Isolierhülle 3 einvulkanisiert.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es kann beispielsweise statt einer elastischen Isolierhülle eine geerdete, elastische Metallhülle verwendet werden, bei welcher dafür gesorgt ist, daß beim Öffnen der Hülle durch den Stromabnehmer kein Kurzschluß eintreten kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die wulstförmigen Verstärkungen 5 aus Isoliermaterial hergestellt werden. Derartige elastische, geerdete Metallhüllen können besonders vorteilhaft sein in Anlagen, die mechanisch stark beansprucht werden, beispielsweise durch fallende Gesteinsteilchen. Die Erfindung kann auch für die Fahrleitungen elektrischer Hebezeuge mit Vorteil angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Leitung mit Stromabnehmer, die von einer Umhüllung mit ortsveränderlicher Öffnung für den Stromabnehmer umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung in üblicher Gestaltung und Anordnung, z. B. Oberleitung, Stromschiene, Schleifleitung, verlegt und die Umhüllung als elastisches, längs geschlitztes Rohr ausgebildet ist.
  2. 2. Elektrische Leitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Leitung umhüllende Rohr mindestens auf dem größeren Teil seines Umfanges gegenüber der Leitung frei beweglich ist.
  3. 3. Elektrische Leitung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus elastischem Isoliermaterial besteht.
  4. 4. Elektrische Leitung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der elastischen Hülle mit Verstärkungen versehen sind.
  5. 5. Elektrische Leitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkten Ränder mit versteifenden Einlagen versehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 117 27q.; USA.-Patentschriften Nr. 400 375, 434 41o.
DES27119A 1952-02-12 1952-02-12 Elektrische Leitung mit Stromabnehmer Expired DE925300C (de)

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