DE1935365A1

DE1935365A1 - Streckentrenner

Info

Publication number: DE1935365A1
Application number: DE19691935365
Authority: DE
Inventors: Harry Freidhofer; Lerner Dipl-Ing Friedrich; Franz Hoffmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-07-11
Filing date: 1969-07-11
Publication date: 1971-01-21

Description

"Streckentrenner" Fahrleitungen elektrischer I3ahnen werden ifli allgemeinen durch Streckentrenner in gesonderte Fahrleitungsabschnitte unterteilt. Dic elektrische Trennung einer Fahrleitungsanlage ist. deshalb erforderlich1 um bei Störungen, Umbauten, Verladearbeiten usw. die entsprechenden Fahrleitung sabs ehnitte abschalten zu können, ohne die gesamte elektrische Traktion zu behindern.
Um ein Verschleppen der elektrischen Spannung mittels eines Lichtbogens in abgeschaltete Fahrleitungsabschnitte mit Sicherheit zu verhindern, ist es notwendig, Schutzstrecken zwischen den einzelnen Abschnitten vorzusehen, die vom Stromabnehmer der Triebfahrzeuge nicht überbrückt werden können. Wenn keine Schutzstrecke vorhanden ist, können die Triebfahrzeuge, die unbeabsichtigt in den abgeschalteten Fahrleitungsabschnitt einfahren, die an der Fahrleitung arbeitenden Personen gefährden oder -- wenn der abgeschaltete Abschnitt geerdet ist - einen Kurschluß auslösen und somit den elektrischen Fahrbetrieb allgemein .unterbrechen.
Wenn eine kurzzeitige Unterbrechung des Fahrstromes betrieblich zulässig ist, dann ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schutzstrecke durch einen an sich bekannten fahrbaren Isolator gebildet wird. Im Fahrbetrieb wird der Isolator an seiner Unterkante vom Stromabnehmer des Triebfahrzeuges befahren, wodurch an dieser Stelle nach geraumer Zeit ein erheblicher Verschleiß eintritt, so -daß der Isolator dann gegen einen neuen' Isolator ausgewechselt werden muß.
Aufgabe .der Erfindung ist ein gleichzeitig als Schutzstrecke dienender Streckentrenner mit direkt befahrbarem Isolator, bei dem die vorstehend geschildertcll Nachteile vermieden werden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der im Zuge des Fahrdrahtes liegende Isolator mit einer an der Unterkante -des Isolators angeordneten, auswechselbaren Laufleiste versehen ist.
--Anhand der Zeiciuutng ist ein Attsführungsbeispiel eines Streckentrenners gemäß der Erfindung näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht und Figur 2 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Streckentrenners. Die in den beiden Figuren entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Figur l ist der biegesteife Isolator l mittels zweier Stoßklemmen 2 mit den beiden angrenzenden Fahrdrällten 3 necllaniscll verbunden. Die Stoßklemmen 2 sind zweiteilig ausgeführt, wobei der eine Teil der Stoßklemrne soweit verlängert ist, daß er mittels Schrauben oder anderer Verbindungsmittel mit dem Isolator verbunden werden kann und sich auf diese Weise ein einfacher biegesteifer Anschluß an den Isolator l ergibt. Da der Isolator l im Zuge des Fahrdrahtes 3 liegt, tritt nur ein schr kleines Biegemoment auf, das eine geringe Dimensionierung des Isolators 1 ermöglicht. Eine auswechselbare Laufleiste 4 aus vorzugsweise Epoxydharz und vorzugsweise waagerecht eingelagerten Roving-Gewebeschichten scllließt mit der Unterkante der angrenzenden Fahrleitungen 3 ab. Da die auswechsolbare Laufleiste 4 unmittelbar irn Zuge des Fahrdrahtes 3 liegt, mithin keine am Isolator 1 seitlich angeordneten Metallkufen verwendet werden müssen und dadurch ein erheblich geringeres Gesamtgewicht des Streckentrenners erreicht wird, ist eine gute Befahrbarkeit des Streckentrenners, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten der Triebfahrzeuge, gewährleistet. Montiert man den Streckentrernier l, 4 zunächst bohne Laufleiste 4, so ist dies bei einer zweiteiligen Stoßklemme 2 von besonderem Vorteil.
Der Streckentrenner l, 4 kann auf den ungeschnittenen, mechanisch vorgespannten Fahrdraht 3 aufgesetzt und ohne weitere Hilfswerkzeuges wie Zughube, befestigt werden.
Der Streckentrenner 1, 4 dient ferner als Lehre und Nontagewerkzeug und es ist vor dem I3efestigen der Laufleiste 4 lediglich der in dem Bereich der Laufleiste 4 liegende Fahrdraht herauszuschneiden. An der Einfahrseite des Streckentrenners 1, 4 sind seitlich herausgeführte, auswechselbare Lichtbogenhörner 5 angeordnet, die eine ein wandfreie Stromunterbrechung ermöglichen, ohne daß der Lichtbogen die Isolation des Streckentrenners 1, 4 anblakt.
Die Lichtbogenhörner 5 sind in einfacher Weise mittels Klemmbügel 6 mit dem Fahrdraht 3 verbunden.

Claims

Patentansprüche

1. Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Bahnen mit direkt befahrenem Isolator, dadurch gekennzeichnet, daß der im Zuge der Fahrleitung(3)liegende Isolator (1) mit einer an der Unterkante des Isolators (1) angeordneten auswechselbaren Laufleiste (4) versehen ist.

2. Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Bahnen nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufleiste (4) vorzugsweise aus Epoxydharz mit waagerecht eingelagerten Roving-Gewebeschichten besteht.

(Patentansprüche)' 3. Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Baluien nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (1) mit den Fahrdrähten (3) mittels zweiteiliger Stoßklemmen(2lbiegesteif verbunden ist, derart, daß der eine Teil der zweiteiligen Stoßklemme(2) verlängert ist und dieser Teil mittels Schrauben oder anderer Verbindungsmittel mit dem Isolator (1) befestigt wird.

4. Streckentrenner für Fahrleitungen elektrischer Bahnen nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einfahrseite des $treckentrenners(1, 4) seitlich herausgeführte Lichtbogenhörner (5) angeordnet sind.