DE924893C - Explosionsverhuetende Trag- und Schutzroste in Saegemehloefen - Google Patents

Explosionsverhuetende Trag- und Schutzroste in Saegemehloefen

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DE924893C
DE924893C DES29526A DES0029526A DE924893C DE 924893 C DE924893 C DE 924893C DE S29526 A DES29526 A DE S29526A DE S0029526 A DES0029526 A DE S0029526A DE 924893 C DE924893 C DE 924893C
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sawdust
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DES29526A
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Werner Sinner
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Explosionsverhütende Trag- und Schutzroste in Sägemehlöfen Öfen zur Verbrennung von leichten, losen Stoffen, wie Sägemehl, Torf- und Strohmüll u. dgl., kurz genannt Sägemehlöfen, sind bekannt. Sie stellen im wesentlichen einen Ofenmantel mit Zugrohranschluß an einen Kamin dar. In das Innere des Ofenmantels wird ein Behälter mit einer Luftöffnung im Boden eingestellt, in welchem der Brennstoff so eingestampft oder gepreßt wird, daß von der Behälterbodenöffnung durch die Brennstoffmasse ein Luftkanal geht, der die Zugverbindung zwischen der Lufteintrittsöffnung des Ofens und dem Kamin darstellt.
  • Die Brennstoffmasse wird, wie bekannt, unten am Boden des Behälters, also an der Lufteintrittsstelle, in Brand gesetzt und brennt von hier nach oben ab. Es bildet sich durch diese Verbrennung des unteren Teiles des Brennstoffes, der sich durch die Einstampfung in den Behälter und durch den folgenden Verbrennungsprozeß zu einem mehr oder weniger festen Ballen zusammengeklumpt hat, ein Hohlraum, in dem der obere Teil des Brennstoffes, wenn er durch die fortschreitende Verbrennung von unten her den Halt verloren hat, bei den bisherigen Öfen zusammenstürzt und die Lufteintrittsöffnung im Boden des Behälters absperrt, wodurch sich nun infolge Mangels an Frischluftzufuhr große Rauchmassen im Ofen bilden, welche, wenn sie sich entzünden, ein unerwünschtes, explosionsartiges Verpuffen der Feuermasse herbeiführen und eine große Feuersgefahr bilden.
  • Dieser Ofen ist daher infolge seiner Betriebsunsicherheit in seiner Verwendungsmöglichkeit sehr beschränkt.
  • Zur Verhütung der genannten, die Betriebssicherheit des Ofens gefährdenden Vorgänge ist bei der Erfindung der Brennstoffbehälter mit vorzugsweise horizontalen Schutz- und Tragrosten versehen, welche einesteils verhindern, daß abbröckelnde Teile des Brennmaterials die Bodenöffnung für die Frischluftzufuhr zum Behälter zudecken, und anderseits die Last des oberen Teiles des Brennstoffballens auffangen und tragen und ihn so vor dem Herunterrutschen und Zusammenstürzen schützen, wodurch er nach und nach unbehindert abbrennen kann.
  • Die mit dieser Neuerfindung ausgestatteten Ofen sind allen möglichen Versuchen unterworfen worden, durch welche Verpuffungen herbeigeführt werden sollten. Es hat sich in allen Fällen ergeben, daß Verpuffungen nicht mehr zustande gebracht werden konnten und daß alle in dieser Richtung gestellten Erwartungen erfüllt waren.
  • Die Fig. i und 2 der Zeichnung veranschaulichen den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Es sei aber hervorgehoben, daß Ausführungsformen nicht an diese Zeichnungen gebunden sind.
  • Fig. i zeigt den seitlichen Aufriß des Sägemehlofens im Schnitt durch Linie B-B des Grundrisses nach Fig. 2; Fig. 2 zeigt den Grundriß des Sägemehlofens im Schnitt durch Linie A-A des Aufrisses- nach Fig. i. Die Zahlen in den Zeichnungen bezeichnen mit i den Ofenmantel, 2 den Behälter zur Aufnahme des Brennstoffes, 3 den eingestampften Brennstoffballen, 4 die Lufteintrittsöffnung in den Brennstoffbehälter 2, 5 den Zugkanal durch die Brennstoffmasse 3, 6 die Scharnier- und Stützpunktplatten für die Tragroste 7, 7 die einseitig hochklappbaren Tragroste, 8 den Schutzkorbrost um die Lufteintrittsöffnung 4 im Boden des Brennstoffbehälters 2, 9 den Lufteintritts- und Erennstoffanzünderaum im Ofenkörper i, io den Rohrstutzen zum Kamin.
  • Die Wirkungsweise des neuen Sägemehlofens ist folgende: Die Brennstoffmasse 3 wird in den Brennstoffbehälter 2 so eingestampft, daß die Tragroste 7 in die Brennstoffmasse 3 waagerecht eingebettet sind. Gleichzeitig wird in die Brennstoffmasse 3 ein Kern mit eingestampft, der nach vollständiger Einfüllung derBrennstoffmasse 3 aus dieser herausgezogen wird, wodurch sich dann der Zugkanal 5 in der Brennstoffmasse 3 gebildet hat. Die Brennstoffmasse 3 wird in bekannter Weise von unten her in Brand gesetzt und klumpt sich durch den Verbrennungsprozeß zu einem mehr oder weniger festen Ballen zusammen. Die, Flammen und Gase ziehen in ebenfalls bekannter Weise durch den Zugkanal 5 nach oben und ziehen nach Beheizung des Ofenkörpers i durch den Stutzen io nach oben zum Kamin ab.
  • Der unterhalb der Tragroste 7 befindliche Teil der Brennstoffmasse 3 brennt naturgemäß zuerst weg. Abbröckelnde Teile des Brennstoffballens 3 und Asche werden durch die Seitenstäbe des Schutzkorbrostes 8 vom Einfallen in - die Lufteintrittsöffnung 4 abgehalten. Unter den Tragrosten 7 bildet sich durch die Verbrennung des unteren Teiles der Brennstoffmasse 3 ein größerer Hohlraum, der die Zufuhr der Frischluft von unten an dem Brennstoffballen 3 sehr unterstützt. Der obere Teil des Brennstoffballens 3, der auf den Tragrosten 7 ruht, senkt sich entsprechend seiner Verbrennung mehr und mehr auf die Tragroste 7, und der immer kleiner werdende Rost des Brennstoffballens 3 wird so lange durch die Tragroste 7 aufgefangen und gehalten, bis alles verbrannt ist. Die Lufteintrittsöffnung 4 im Boden des Brennstoffbehälters 2 bleibt somit während des ganzen Abbrennprozesses immer frei. Verstopfungen der Frischluftzufuhr und dadurch bedingtes explosionsartiges Puffen des Ofens wird somit durch diese Erfindung unmöglich gemacht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sägemehlofen mit zentraler Lufteintrittsöffnung im Boden des Ofens und einem diese Öffnung abdeckenden Korbrost, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Füllbehälter vorzugsweise horizontale Roste angeordnet sind, welche die darüberliegende Sägemehlmasse tragen und das Herabrutschen größerer Sägemehlmassen verhindern.
  2. 2. Sägemehlofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragroste als Stabroste ausgebildet sind und mehrere dieser Stabroste an den Seitenwänden des Füllbehälters mittels Scharnierbolzen nach oben aufklappbar befestigt sind und daß die freien Rostenden auf Stützpunkten aufliegen, die an der gegenüberliegenden Wand angeordnet sind.
  3. 3. Sägemehlofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragroste verkürzt sind und an der Wand des Füllbehälters so befestigt sind, daß sie beim Herunterschwenken durch einen Anschlag im Scharnier aufgefangen werden.
  4. 4. Sägemehlofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragroste beiderseits oder einseitig starr an den Wänden des Füllbehälters befestigt sind.
  5. 5. Sägemehlofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragroste einzeln oder untereinander verbunden mit beiden Enden lose auf Stützpunkten liegend in den Füllbehälter eingehängt oder eingestellt sind.
  6. 6. Sägemehlofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragroste korbartig untereinander verbunden in den Füllschacht eingehängt oder eingestellt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4360, 401915; österreichischePatentschriften Nr.169 419, 88 1 I 1.
DES29526A 1952-07-29 1952-07-29 Explosionsverhuetende Trag- und Schutzroste in Saegemehloefen Expired DE924893C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT88111B (de) * 1919-11-21 1922-04-25 Philipp J Mulle Dauerbrandofen.
DE401915C (de) * 1923-06-13 1924-09-10 Thermidor Kommandit Ges Auf Ak Heizvorrichtung nach Art der Saegespaeneoefen mit um einen Luftkanal herum aufgeschichtetem Brennkoerper
AT169419B (de) * 1949-10-20 1951-11-10 Hubert Kuntschick Füllofen für Abfallbrennstoffe, wie Sägespäne, Torfmull, Kohlenstaub od. dgl.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT88111B (de) * 1919-11-21 1922-04-25 Philipp J Mulle Dauerbrandofen.
DE401915C (de) * 1923-06-13 1924-09-10 Thermidor Kommandit Ges Auf Ak Heizvorrichtung nach Art der Saegespaeneoefen mit um einen Luftkanal herum aufgeschichtetem Brennkoerper
AT169419B (de) * 1949-10-20 1951-11-10 Hubert Kuntschick Füllofen für Abfallbrennstoffe, wie Sägespäne, Torfmull, Kohlenstaub od. dgl.

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