DE872106C - Explosionssicherer Saegemehlofen - Google Patents
Explosionssicherer SaegemehlofenInfo
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- DE872106C DE872106C DES595A DES0000595A DE872106C DE 872106 C DE872106 C DE 872106C DE S595 A DES595 A DE S595A DE S0000595 A DES0000595 A DE S0000595A DE 872106 C DE872106 C DE 872106C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B1/00—Stoves or ranges
- F24B1/02—Closed stoves
- F24B1/024—Closed stoves for pulverulent fuels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B13/00—Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
- Explosionssicherer Sägemehlofen Die bekannten Sägemehlöfen haben in ihrem Innern einen Einsatz, der als Behälter für den Heizstoff dient und in :dem dieser eingestampft wird. Während des Einstampfens .des Heizkessels wird ein Kern eingesetzt, der nach dem Einstampfen zu entfernen ist. Dadurch entsteht ein durch die ganze Brennstoffüllung gehender Brennkanal. Diese Öfen werden von unten- mit leicht brennbaren Stoffen angezündet. Die Füllung brennt dann von unten, entsprechend dem festgestampften Heizstoff, allmählich und ziemlich gleichmäßig ab. Die Öfen haben den Vorteil, daß sie stundenlang ohne nachzulegen brennen. Die Luftzufuhr und Luftregulierung ist bei diesen Öfen nur von unten möglich. Wenn nun eine größere Höhlung in die Heizstofffüllung eingebrannt ist und Heizstoffklumpen sich lösen bzw. herunterfallen, verstopfen diese -das untere Luftzufuhrloch, wodurch einmal die Heizwirkung unterbrochen wird oder, was noch schlimmer ist, der Heizstoff zu qualmen und zu schwelen beginnt. Wenn dann .der herabgefallene Heizstoffklumpen verglommen war und -das Luftzuführloch wieder frei wurde, flammte der sich inzwischen im ganzen Ofen angesammelte Qualm explosionsartig auf, schleuderte den Deckel des Ofens in -die Höhe, und Teile des Brenngutes gelangten in,den zu beheizenden Raum, wodurch eine Feuersgefahr neben einer Raumverschmutzung entstand.
- Um die erwähnten Nachteile zu beheben, soll gemäß der Erfindung das Verstopfen des in der Mitte des Brennstoffbehälters einmündenden Luftzufuhrloches durch herabfallende Brennstoffklumpen -dadurch verhindert werden, daß ein in der Mitte des Brennstoffbehälters am Boden angeordneter mehrteiliger, kippbar .gelagerter, kegelförmiger Rost angebracht ist. Der Rost kann beispielsweise so konstruiert sein, daß seine einzelnen Teile beim Durchstecken des Einstampfkerne.s so weit zurückweichen, bis dieser eingesetzt .ist. Beim Einstampfen des Brenngutes wird der Rost in genannter Stellung festgestampft, so daß beim Ziehen des Einstampfkernes der Rost stehen@bleibt und ein ununterbrochener Brennkanal von oben bis unten in der Heizfüllung entsteht, wodurch der Ofen ebenso leicht wie die bekannten angeheizt werden kann.
- Durch Abbrennen des Heizstoffes um den Rost herum werden .die einzelnen Rostteile nicht mehr durch Idas Brenngut gehalten, wodurch diese wieder in ihre-Stellung wie vor dem Einstecken des Einstampfkernes zurückfallen. In dieser Stellung über-.dacht der Rostkegelförmig das Luftzufuhrloch so, daßgrößere Heizstoffklumpen nicht zu dem Luftzufuhrloch kommen können, sondern von dem Rost aufgefangen werden. Die Abstände der einzelnen Roststäbe sind so gehalten, daß nur kleinere Brennstoffteile durch ihn hindurchfallen können. Der untere Querstab an den Rostteilen ist so hoch angeordnet, daß beim Abbrennen des- Heizstoffes die Zugluft unter ihm durchstreichen kann und so unter und neben dem Rost keine Heizstoff reste ünverbrannt liegen bleiben.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an (dem Außenmantel des Ofens 'leicht nach innen schwingende Klappen angebracht, die sich bei geringstem Unterdruck im Ofen selbsttätig öffnen und Zweit- oder Frischluft über eine Brücke in den Brennstoffbehälter des Ofens einströmen lassen. Dadurch wird auch- eine größere Heizwirkung ides Ofens gewährleistet, denn diese Zweitluftzuführung bewirkt eine restlose Verbrennung auch der Stoffe, die sonst unverbrannt idurah Rauchgase abziehen.
- Die Erfindung .ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. i im Längsschnitt, Abb. 2 im Grtindrißquersohnitt.
- Der explosionssichere Sägemehlofen besteht aus dem Ofenmantel a, welcher oben mit einem Deckel und unten mit idem Boden versehen ist, dem Brennstoffbehälter b, welcher kleiner .ist als der Ofenmantel a, so daß zwischen Ofenmantel und Brennstoffbehälter ein Hdhlraum gebildet wird. Am Oberteil des Mantels sind eine oder mehrere Klappen c angeordnet, welche um Kippunkte leicht nach innen schwingen. Sobald im Innern des Ofens Unterdruck entsteht, öffnen sich diese Klappen selbsttätig und lassen Luft einströmen. Diese Luft wird durch feste oder bewegliche über dem Brennstöffbehälter angeordnete Brücken d zu dem Verbrennungsraum geleitet. In der Mitte des Brennstoffbehälters b wird vor dem Einstampfen des Brenngutes .der Stampflkern e eingesetzt, welcher an seinem unteren Ende eine kegelige Spitze e1 besitzt. Durch diese kegelige Spitze e1 wird der mehrteilige, fest mit dem Brenasitoffbehälter verbundene oder in dem Brennstoffbehälter einsetzbar ausgebildete, kippbare Rost f so aufgedrückt, daß die Rostteile gegen Kippunkte f1 sich abstützend an den Umfang ,des Stampfkernes zu liegen kommen. Die Rostteile werden von,dem Stampfkern beim Einstampfen des Brenngutes gehalten, bis diese festgestampft sind. Durch Ziehen des Einstampfkernes wind dann ein ,durchgehender Brennkanal gebildet. Das um den Brennkanal liegende Heizgut wird von unten .her .durch leicht brennbare Stoffe angezündet, wodurch ein Abbrennen um den Rost herum erfolgt. Nach kurzer Brenndauer löst sich der Rost von dem Brenngut und kippt, durch Idas Eigengewicht bestimmt, auf die Mitte zu so zusammen, daß das Luftzufuhrloch g von idem Rost überdeckt wird und sich ablösende Klumpen vom Brenngut durch den Rost aufgefangen werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Explosionssicherer Sägemehlofen, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Brennstoffeinsatzes (b) ein trichterförmiger, mehrteiliger Rost (f) so angeordnet ist, daß er beim Einführen ides Einstampfkernes (e) so viel zurückkippt, als der Einstampfkern (e) dick ist, und ,daß -dieser Rost (f) nach Abbrennendes Brennstoffes um ihn Eherum wieder in seine ursprüngliehe Lage zurückfällt. An dem Außenmantel .des Ofens sind leicht nach innen schwingende Klappen für die Zufuhr von Zweitluft angeordnet.
- 2. Sägemehlofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß idie Rostspalten so schmal sind, daß das Sägemehl und entsprechend kleinstückiger Brennstoff durch sie noch durch-,dringen .und sich an den Einstampfkern anlegen kann.
- 3. Sägemehlofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die Roststäbe nach innen zu verjüngt sind. q..
- Sägemehlofen nach Anspruch i bis 3, da-,durch gekennzeichnet, daß der Einstampfkern (e) unten eine kegelige Spitze (e1) hat, welche beim Einstecken in den Brennstoffbehälter (b) .die Rostteile auseinanderschiabt.
- 5. Sägemehlofen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der untere Querstab an den Rostteilen so weit oben angeordnet ist, ,daß beim Abrennen des Brennstoffes die Verbrennungsluft unter ihm durchstreichen und so neben dem Rost keine Brennstoffreste unverbrannt liegen bleiben können.
- 6. Sägemehlofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der nach innen schwingenden Klappe (c) eine Brücke (d) sich befindet, die den Raum zwischen dem Außenmantel (a) und dem Brennstoffbehälter (b) überbrückt und -so die Nebenluft direkt in den Brennstoffbehälter (b) leitet.
- 7. Sägemehlofen nach Anspruch i bis 6, :da-,durch gekennzeichnet, daß diese Brücke (d) zwecks leichteren Einsetzens des Brennstoffbehälters nach oben aufklappbar sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES595A DE872106C (de) | 1949-11-03 | 1949-11-03 | Explosionssicherer Saegemehlofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES595A DE872106C (de) | 1949-11-03 | 1949-11-03 | Explosionssicherer Saegemehlofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE872106C true DE872106C (de) | 1953-03-30 |
Family
ID=7468834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES595A Expired DE872106C (de) | 1949-11-03 | 1949-11-03 | Explosionssicherer Saegemehlofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE872106C (de) |
-
1949
- 1949-11-03 DE DES595A patent/DE872106C/de not_active Expired
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