DE924790C - Spannvorrichtung fuer Kippaufbauten von Lastfahrzeugen - Google Patents

Spannvorrichtung fuer Kippaufbauten von Lastfahrzeugen

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DE924790C
DE924790C DEM17387A DEM0017387A DE924790C DE 924790 C DE924790 C DE 924790C DE M17387 A DEM17387 A DE M17387A DE M0017387 A DEM0017387 A DE M0017387A DE 924790 C DE924790 C DE 924790C
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tipping
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Rudolf Massholder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
    • B60P1/165Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms tipping movement about a fore and aft axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

  • Spannvorrichtung für Kippaufbauten von Lastfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für Kippaufbauten von Lastkraftwagen oder Lastanhängern, die den Zweck hat, einen erschütterungsfreien und geräuschfreien Lauf des Fahrzeuges zu gewährleisten.
  • Die Kippbrücke hat gegenüber dem festen Fahrzeugrahmen eine gewisse Bewegungsfreiheit, die sich nachteilig auf die Fahreigenschaften des Fahrzeuges auswirkt. Die Kippbrücke rutscht während der Fahrt, besonders im unbeladenen Zustand, auf dem Fahrgestellrahmen hin und her, nutzt Fahrzeugteile vorzeitig ab und erzeugt dadurch störende Geräusche. Um diese Mängel zu vermeiden, hat man schon versucht, die Kippbrücke durch besondere Vorrichtungen am Fahrgestell zu befestigen, durch Vorrichtungen, welche vor dem Kippen. gelöst und geöffnet und nach dem Kippen wieder geschlossen und gespannt werden. Die bekannten, auf den vorgenannten Zweck abgestellten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie von Hand bedient werden müssen. Sie erfordern menschliche Arbeitskraft und bieten keine Sicherheit vor fehlerhafter Bedienung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung für Kippaufbauten von Lastfahrzeugen, von Motorwagen oder Anhängern zu schaffen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist, Betriebssicherheit hat und einfach im Aufbau und in der Funktion ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kraft, mit der die Kippbrücke nach unten auf das Fahrgestell gedrückt und festgespannt wird, durch Druckluft erzeugt und mit Hilfe einer am Fahrgestell angebrachten, durch Druckluftkolbenzylinder betätigten Spannvorrichtung auf die Kippbrücke übertragen wird. Die Druckluft wird hierbei einem Druckluftvorratsbehälter, der mit einem Luftkompressor in Verbindung steht, entnommen und über einen die Druckluftzufuhr steuernden. Absperr- und Entlüftungshahn dem Druckluftzylinder zugeführt. Ist im Fahrzeug bereits eine Druckluftanlage mit einem Druckluftvorratsbehälter vorhanden, z. B. eine druckluftbetriebene Brems- oder Kippanlage, so wird sie zweckmäßig an diese angeschlossen.
  • Der bewegliche Teil der Druckluftspannvorrichtung, also der Teil der Vorrichtung, der die im Druckluftzylinder erzeugte Kraft, mechanisch übersetzt, auf die Kippbrücke zu übertragen hat, besteht aus einem im Fahrgestell gelagerten hakenförmigen Hebel, der mit seinem hakenförmigen Teil die Kippbrücke an einem an ihr befestigten Zapfen faßt und nach unten auf das Fahrgestell zieht. Er ist mit der Kolbenstange des Druckluftkolbens über ein Gelenk verbunden. Der an der Kippbrücke befestigte Spannzapfen trägt eine Gleitbuchse, welche den Reibungswiderstand beim Spannen verringert und die Kraftübertragung vom Spannhaken auf den Spannzapfen verbessert. Die Innenfläche des Spannhakens ist in bezug auf seinen Drehpunkt so gekrümmt, daß die Kippbrücke bei zunehmendem Schließungswinkel mit stetig zunehmender Kraft auf das Fahrgestell gezogen wird. Durch geeignete Bemessung der einzelnen Organe läßt sich leicht die gewünschte Spannkraft einstellen.
  • Die Kraftübertragungsorgane sind erfindungsgemäß in der Mitte des Fahrzeuges angeordnet, an Punkten, an denen die Kippbrücke nicht auf dem Fahrgestellrahmen aufliegt. Zu diesem Zweck ist der Fahrgestellrahmen und die Kippbrücke so ausgebildet, daß der Abstand von den Punkten, an denen die Kraftübertragungsorgane angeordnet sind und an denen die Kippbrücke nach unten gezogen wird, bis zu den Punkten, an denen die Kippbrücke auf dem Fahrgestell aufliegt und durch den Auflagerdruck nach oben gedrückt wird, in horizontaler Richtung möglichst groß ist. Durch diese Art der Anordnung und Ausbildung wird erreicht, daß die Kippbrücke durch die in der Horizontalen an verschiedenen Punkten angreifenden, nach unten und nach oben gerichteten Aktions- und Reaktionskräfte auf Biegung beansprucht und in einen Spannungszustand versetzt wird, der unerwünschte Eigenbewegungen und Eigenschwingungen der Kippbrücke nicht aufkommen läßt. Besonders günstig gestalten sich die Spannungsverhältnisse, wenn zwei solcher Spannvorrichtungen in der Symmetrieebene des Fahrzeuges mit einigem Abstand voneinander zwischen den über den Radachsen liegenden Kippzylindern angeordnet sind. Die beweglichen Organe der beiden Vorrichtungen können hierbei mechanisch voneinander unabhängig mit je einem Druckluftkolben verbunden sein, sie können aber auch mechanisch miteinander starr verbunden sein und von einem Druckluftkolbenzylinder aus betätigt werden. Die Druckluftspannvorrichtung wird zweckmäßig durch Federkraft entspannt und geöffnet. Die beweglichen Teile der Vorrichtung stehen daher mit einer Feder in Verbindung, die so angeordnet ist, daß sie beim Schließen der Vorrichtung gespannt wird. Beim Nachlassen des Luftdruckes öffnet die Feder die Spannvorrichtung.
  • Die Verwendung von Druckluft zum Spannen der Kippbrücke in der vorgezeichneten Art hat außer dem Vorteil, daß menschliche Arbeitskraft nicht erforderlich ist, noch den Vorzug, daß die Kippbrücke infolge der guten elastischen Eigenschaften der die Spannkraft erzeugenden Druckluft immer gleichmäßig stark vorbelastet bzw. festgespannt ist. Die auf die Kippbrücke übertragene Kraft ist weitgehend unabhängig von der Stellung des Kolbens und der beweglichen Teile der Vorrichtung. Dies ist insofern von Bedeutung, als nachträgliche Veränderungen im Rahmenwerk des Fahrgestells oder der Brücke, sofern sie in zulässigen Grenzen bleiben, die Kraftübertragung kaum beeinträchtigen. Die Druckluftspannvorrichtung ist in hohem Maße betriebssicher. Ihre Bedienung ist äußerst einfach; sie wird lediglich durch Betätigung eines sogenannten Dreiwegehahns ein- und ausgeschaltet. Da der Dreiwegehahn zu seiner Betätigung keine Kraft erfordert, sondern nur Steuerorgan ist, kann die Spannvorrichtung leicht zur Kippvorrichtung in Abhängigkeit gebracht und halb- oder vollautomatisch durch sie gesteuert werden. Die Möglichkeit zu einer solchen automatischen Steuerung zu haben, ist für Lastfahrzeuge mit Kipp- und Spannvorrichtung von großem Vorteil, da durch eine solche Abhängigkeit beider Vorrichtungen voneinander oder Steuerung der einen Vorrichtung durch die andere eine fehlerhafte Betätigung mit Sicherheit verhindert werden kann.
  • Bei Druckluftkippung kann dies z. B. dadurch verhindert werden, daß der die Spannvorrichtung steuernde Dreiwegehahn in der Nähe des Kippventils räumlich so angeordnet ist, daß der zum Dreiwegehahn gehörige Bedienungshebel vor dem Kippventilbedienungshebel liegt, wenn die Spannvorrichtung geschlossen ist, und den Kippventilhebel nur freigibt, wenn die Spannvorrichtung geöffnet ist.
  • Bei Fahrzeugen mit hydraulischer Kippvorrichtung kann die Spannvorrichtung durch die Kippanlage erfindungsgemäß dadurch automatisch gesteuert werden, daß der die Spannvorrichtung steuernde Dreiwegehahn durch das flüssige Druckmittel der Kippanlage mit Hilfe eines druckempfindlichen Schaltorgans, welches an die Kippleitung angeschlossen ist, so betätigt wird, daß die Spannvorrichtung bei steigendem Druck in der Kippleitung sich öffnet und bei fallendem Druck sich schließt. Da das druckempfindliche Schaltorgan so ausgebildet ist, daß es schon bei einem relativ niedrigen Druck in der Kippleitung anspricht, wird es zu Beginn des Druckanstiegs schon die Spannvorrichtung öffnen, und zwar bevor die Kippbrücke sich hebt. Der Ansprechdruck im Schaltorgan ist daher stets kleiner zu halten als der Druck, der im Kippzylinder zum Heben der leeren Kippbrücke erforderlich ist. Um auch beim Senken der Kippbrücke, also bei zurückfließendem Druckmittel, ein einwandfreies Funktionieren des Schaltorgans sicherzustellen, ist es wegen des sich in der Kippleitung einstellenden Druckabfalls zweckmäßig, das Schaltorgan leitungsmäßig in der Nähe des Kippzylinders an die Kippleitung anzuschließen.
  • Bei Fahrzeugen mit pneumatischer Kippvorrichtung kann die Spannvorrichtung durch die Kippanlage grundsätzlich auf die gleiche Art und Weise gesteuert werden wie bei solchen mit hydraulischer Kippung. Da aber vom Beginn des Druckanstiegs an bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Spannvorrichtung vollständig geöffnet ist, eine gewisse Zeit vergeht, kann bei ungeeigneter Dimensionierung der Spannvorrichtung der Fall eintreten, daß der Kippzylinderkolben die Brücke infolge des schnell ansteigenden Druckes im Kippzylinder schon zu einem Zeitpunkt zu heben versucht, an dem die Spannvorrichtung noch nicht ganz geöffnet ist. Um dies zu vermeiden, wird noch vorgeschlagen, in dem Teil der Kippleitung, der sich zwischen dem Kippzylinder und dem Anschlußpunkt zum Schaltorgan befindet, noch einen Sicherheitsabsperrhahn anzuordnen, der mit der Spannvorrichtung verbunden ist und durch sie so betätigt wird, daß er nur geöffnet ist, wenn die Spannvorrichtung ganz offen ist. Ist die Spannvorrichtung geschlossen, so ist auch der Sicherheitsabsperrhahn geschlossen. Ist der Sicherheitsabsperrhahn aber zu, so kann die Kippvorrichtung nicht in Tätigkeit treten, gleichgültig ob und wie lange der vor dem Sicherheitsabsperrhahn liegende Zweig der Kippleitung schon unter Druck steht oder nicht. Die Spannvorrichtung kann auf diese Weise durch die Kippanlage automatisch gesteuert werden, ohne daß Fehler im zeitlichen Ablauf der Bewegungsvorgänge zu befürchten sind.
  • Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch einen Lastanhänger mit eingebauter Spannvorrichtung, Abb. 2 die Spannvorrichtung, Abb. 3 eine Seitenansicht des an der Kippbrücke angebrachten Spannzapfens mit der Gleitbuchse, Abb. 4 die Vorderansicht des Spannzapfens, Abb. 5 den Spannhalten, Abb.6 das Fahrgestell des Lastanhängers mit eingebauter Spannvorrichtung von oben, Abb. 7 die räumliche Anordnung des Dreiwegehahns neben dem Kippventil und dessen Bedienungshebel bei Handsteuerung und Abb. 8 und 9 das Leitungs- und Funktionsschema der vollautomatisch gesteuerten Spannvorrichtung. In den Abb. I bis 5 ist a das Fahrgestell und b die Kippbrücke des Anhängers. Der Druckluftzylinder c ist am Fahrgestell befestigt. Sein Kolben d betätigt über den Hebel e den Spannhaken f, der eine spiralförmig nach innen gekrümmte Auflagefläche g hat. Der Hebel e mit dem Spannhaken f sitzt auf einem Zapfen h, auf dem er gedreht bzw. um einen bestimmten Winkel geschwenkt werden kann. Der Zapfen h sitzt an einem inneren Querträger des Fahrgestellrahmens. Unter dem Boden der Kippbrücke b sitzt an einer Querschiene der Spannzapfen i mit der Gleitbuchse k. Die Auflagefläche g des Spannhaltens f ist nach innen, nach dem Drehzentrum zu spiralig um ein bestimmtes Maß L gebogen und gibt dem Spannhaken die Wirkung eines Drehkeils. In der Abb. i ist die Spannvorrichtung in geschlossenem, in der Abb. 2 in geöffnetem Zustand dargestellt. Im geöffneten Zustand kann die Kippbrücke b in den Kipplagern m sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite gekippt werden. Der Druckluftzylinder c steht über die Druckluftleitung n und den Dreiwegehahn o, welcher die Druckluftzufuhr und -abfuhr steuert, mit dem Druckluftvorratsbehälter p in Verbindung. In der in Abb. 2 dargestellten Stellung des Hahns o ist die Leitung n nach dem Vorratsbehälter p zu gesperrt und damit die Druckluftzufuhr nach dem Druckluftzylinder c unterbrochen. Dagegen steht der Druckluftzylinder c über den Hahn o mit der Außenluft in Verbindung und ist entlüftet. Der Kolben d ist durch Öffnungsfeder q zurückgeschoben, der Spannhebel e um den Öffnungswinkel geschwenkt und damit die Spannvorrichtung geöffnet. Soll die Spannvorrichtung geschlossen und gespannt werden, so wird der Dreiwegehahn o um einen bestimmten Winkel gedreht, wobei nicht nur die Entlüftungsöffnung geschlossen, sondern auch die Leitung n nach dem Druckluftvorratsbehälter p zu freigegeben und dem Zylinder c Druckluft zugeführt wird. Der Kolben d wird daraufhin unter Überwindung der Federkraft der Öffnungsfeder q aus dem Druckluftzylinder c herausgedrückt und unter Druck gehalten. Gleichzeitig wird die Spannvorrichtung geschlossen und die Kippbrücke gespannt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel sind, wie in Abb. 6 dargestellt ist, zwei Spannhaken f in der Mitte des Fahrgestellrahmens a angeordnet. Beide Spannhaken sind über eine Rohrwelle r fest miteinander verbunden und in den beiden mittleren Traversen des Fahrgestellrahmens gelagert. Der eine der beiden Spannhalten f ist über den Spannhebel e an den Kolben d des Druckluftzylinders c angeschlossen. Da beide Spannhaken mit der Welle r ein Ganzes bilden, können sie zusammen von einem Druckluftzylinder aus betätigt werden.
  • In Abb. 7 ist in perspektivischer Darstellung schematisch gezeigt, wie der Dreiwegehahn o neben dem Kippventil u räumlich angeordnet ist. Der Bedienungshebel s des Dreiwegehahns o liegt in der Stellung »geschlossen« im Schaltweg des Kippventilhebels t, der in dieser Stellung nicht betätigt werden kann. Will man die Kippvorrichtung in Tätigkeit setzen, so muß der Hebel s zuerst aus der Stellung »geschlossen« in die Stellung »offen« umgelegt werden. Der Schaltweg für den Kippventilhebel t ist dann freigegeben, und das Kippventil u kann betätigt werden.
  • Bei der vollautomatischen Steuerung der Spannvorrichtung nach Abb. 8 und 9 ist das druckempfindliche Schaltorgan z an die Kippleitung x angeschlossen. Es ist mit dem Dreiwegehahn o mechanisch verbunden und schaltet ihn automatisch. Wird dem Kippzylinder w über die Kippleitung x Druckluft oder Drucköl zugeführt, so spricht sofort bei Beginn des Druckanstiegs schon das Schaltorgan z an, betätigt mit Hilfe eines kleinen Kolbens den Dreiwegehahn o und öffnet dadurch in geschilderter Weise die Spannvorrichtung. Nachdem der Druck im Kippzylinder w auf den zum Heben der Brücke erforderlichen Wert angestiegen ist, hebt der Kippzylinderkolben die Kippbrücke. Wird die Druckluft- oder Druckölzufuhr zum Kippzylinder gestoppt oder das Druckmittel wieder abgelassen, so bleibt der Druck in der Kippleitung x trotzdem noch so lange bestehen, solange die Brücke noch gehoben und mit ihrem Gewicht auf den Kolben des Kippzylinders drückt. Ebensolange steht auch das Schaltorgan z noch unter Druck und hält die Spannvorrichtung offen. Erst wenn die Brücke nach dem Senken wieder auf dem Fahrgestell aufsitzt, fällt der Druck im Kippzylinder, in der Kippleitung und im Schaltorgan, und der Kolben des Schaltorgans z kehrt unter Einfluß einer Feder wieder in seine Ausgangsstellung zurück, betätigt den Dreiwegehahn o und schließt die Spannvorrichtung.
  • Im Leitungsschema nach Abb. 8 und 9 ist noch der Sicherheitsabsperrhahn y in die Kippleitung x eingeschaltet. Er ist mit seinem Betätigungshebel über eine Kupplungsstange mit dem Spannhebel e der Spannvorrichtung verbunden und wird durch diesen so betätigt, daß er die Kippleitung x sperrt, wenn die Spannvorrichtung geschlossen ist, und sie freigibt, wenn jene geöffnet ist. Wird der Kippleitung x nach dem Einschalten der Kippanlage das Druckmittel zugeführt, so wird es auch dem Schaltorgan z zugeführt, während die Zufuhr zum Kippzylinder w zunächst noch unterbrochen ist. Die letztere bleibt zwangläufig so lange unterbrochen, bis sich die Spannvorrichtung ganz geöffnet hat.. Es ist also bei Verwendung eines Sicherheitsabsperrhahns belanglos, welche Zeit die Spannvorrichtung einschließlich des Schaltorgans z zum Schließen oder Öffnen braucht. Da der Druck in der Kippleitung x an der Stelle, an der das Schaltorganangeschlossen ist, auch beim Senken der Brücke über dem Ansprechdruck des Schaltorgans liegt, bleibt die Spannvorrichtung auch beim Senken der Brücke noch so lange geöffnet, bis die Brücke wieder auf dem Fahrgestell aufsitzt und der Druck in der Kippleitung verschwindet. Der Sicherheitsabsperrhahn y sperrt die Kippleitung x also erst dann wieder, wenn die Kippung beendet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Spannvorrichtung für Kippaufbauten von Lastkraftwagen und Lastwagenanhängern mit durch Druckluft oder durch Drucköl betätigter Kippvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer am Fahrgestell (a) angeordneten, durch Druckluft betätigten Spannvorrichtung (e, f, g, h) die Kippbrücke (b) nach unten auf das Fahrgestell (a) gezogen und festgespannt wird.
  2. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Fahrgestell (a) gelagerter, an dem Kolben (d) eines Druckluftzylinders (c) angeschlossener hakenförmiger Hebel (e, f, g, h) vorgesehen ist, der mit seinem hakenförmigen Teil (f) die Kippbrücke (b) an einem Zapfen (i, k) faßt und nach unten auf das Fahrgestell (a) zieht und festspannt.
  3. 3. Spannvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Kippbrücke (b) angeordnete Spannzapfen (i) eine Gleitbuchse (k) trägt, auf der der Spannhaken (f) mit seiner Innenfläche (g) aufsitzt und auf der er beim Einhaken oder Aushaken abrollt.
  4. 4. Spannvorrichtung nach Anspruch I, z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhaken (f) als Drehkeil ausgebildet ist, derart, daß die Kippbrücke (b) mit zunehmendem Schließungswinkel immer stärker auf das Fahrgestell (a) gezogen wird (Abb. 5).
  5. 5. Spannvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Mitte des Fahrzeuges angeordnet ist, und zwar an einer Stelle, an der die Kippbrücke (b) nicht auf dem Fahrgestell (a) aufliegt.
  6. 6. Spannvorrichtung nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solcher Vorrichtungen (e, f, g, h, i, k) in der Symmetrieebene des Fahrzeuges mit einigem Abstand voneinander zwischen den über den Radachsen liegenden Kippzylindern angeordnet sind (Abb.6).
  7. 7. Spannvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr zum Spannen der Vorrichtung durch einen in der Druckluftzufuhrleitung (n) liegenden Dreiwegehahn (o) gesteuert wird. B. Spannvorrichtung nach Anspruch z und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannvorrichtung steuernde Dreiwegehahn (o) durch das flüssige oder gasförmige Druckmittel der Kippvorrichtung mit Hilfe eines druckempfindlichen Schaltorgans (z), welches einerseits an die Kippleitung (x) angeschlossen, andererseits mit dem Dreiwegehahn (o) verbunden ist, so betätigt wird, daß die Spannvorrichtung bei steigendem Druck in der Kippleitung (x) sich automatisch öffnet und bei fallendem Druck sich automatisch schließt (Abb. 8 und 9). g. Spannvorrichtung nach Anspruch r, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Kippleitung (x), der sich zwischen dem Kippzylinder (w) und dem Anschlußpunkt zum Schaltorgan (z) befindet, kürzer oder im Querschnitt weiter oder kürzer und weiter als der Teil der Kippleitung (x) ist, der sich vor dem Anschlußpunkt zum Schaltorgan (z) befindet, zu dem Zweck, die beim Senken der Kippbrücke infolge Druckabfalls in der Kippleitung sich einstellende Druckdifferenz zwischen Kippzylinder (w) und Schaltorgan (z) auf ein Mindestmaß zu beschränken. zo. Spannvorrichtung nach Anspruch z, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Teil der Kippleitung (x), der sich zwischen dem Kippzylinder (w) und dem Anschlußpunkt zum Schaltorgan (z) befindet, ein Sicherheitsabsperrhahn (y) angeordnet ist, der mit der Spannvorrichtung verbunden und so durch sie betätigt wird, daß er nur geöffnet ist, wenn die Spannvorrichtung offen ist (Abb. 8 und 9). Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 257 9r3.
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