DE924548C - Elastische Klaviatur fuer elektronische Musikinstrumente - Google Patents

Elastische Klaviatur fuer elektronische Musikinstrumente

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DE924548C
DE924548C DET5965A DET0005965A DE924548C DE 924548 C DE924548 C DE 924548C DE T5965 A DET5965 A DE T5965A DE T0005965 A DET0005965 A DE T0005965A DE 924548 C DE924548 C DE 924548C
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Friedrich Dr-Ing Trautwein
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/02Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
    • G10H1/04Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation
    • G10H1/053Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only
    • G10H1/055Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only by switches with variable impedance elements
    • G10H1/0558Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only by switches with variable impedance elements using variable resistors

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  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Elastische Klaviatur für elektronische Musikinstrumente Die Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung für elektronische Musikinstrumente, welche durch die Bezeichnung Elastische Klaviatur treffend benannt ist. Sie vereinigt die Form der althergebrachten Klaviatur mit der Möglichkeit, die Tonhöhe nicht nur in Halbtonstufen, sondern auch kontinuierlich zu verändern, also die musikalischen Ausdrucksformen des Glissando, Vibrato, Portamento u. a.
  • Es sind schon zahlreiche Formen von Spielvorrichtungen für elektronische Musikinstrumente bekannt, welche die gleiche Aufgabe zu lösen versuchen. Man kann diese in zwei Gruppen teilen. Die erste Gruppe lehnt sich enger an die Klaviaturform an, behält je Halbton eine Taste bei in der üblichen Verteilung auf die schwarzen und weißen Tasten und versucht durch wälzbare oder schwenkbare oder ähnliche Tastenformen eine kontinuierliche Veränderung jeder Halbtonstufe innerhalb eines gewissen Bereichs zu erzielen. In die erste Gruppe gehören auch diejenigen Formen, welche die althergebrachte Klaviaturform mit festen Tasten beibehalten und gleitende Tonhöhenveränderungen durch Verschieben der Gesamtstimmung herbeiführen. Der Nachteil solcher Spielvorrichtungen ist das Fehlen der Glissandomöglichkeit und zum Teil auch die mechanische Festlegung eines künstlichen, dem Einfluß des Spielers auf den einzelnen Ton nicht mehr unterworfenen Vibratos.
  • Die zweite Gruppe lehnt sich an das Vorbild der Saiteninstrumente an und verwendet teilweise Markierungen oder Hilfstasten über der saitenförmigen oder bandförmigen Spielvorrichtung für einige wenige Tonhöhenstufen der Oktave, um dem Spieler Anhaltspunkte zum Auffinden der Tonhöhenstufen zu bieten. Die Vorrichtungen dieser zweiten Gruppe ermöglichen eine höhere künstlerische Ausdrucksfähigkeit als die der ersten. Der hauptsächliche Nachteil von Spielvorrichtungen dieser Gruppe ist die unbequeme Spielweise. Diese Spielvorrichtungen sind zumeist in waagerechter Lage angeordnet nach dem Vorbild des Monochords. Die Fingerkuppen, welche man in bequemer Haltung auf eine waagerechte Fläche auflegt, liegen ungefähr auf einem Halbkreis. Selbst wenn man auf die Benutzung des Daumens verzichtet, liegen die anderen vier Finger nicht auf einer Geraden, wie dies zum Spiel auf einer Saite oder einem schmalen Band notwendig ist. Der Spieler muß also bei solchen Spielvorrichtungen eine unnatürliche Fingerstellung einnehmen, er muß den Mittelfinger unnatürlich hochkrummen und den kleinen Finger unnatürlich lang strecken, also eine verkrampfte Haltung einnehmen, welche die Fingermuskeln überanstrengt. Bei der Geige, welche für solche Spielvorrichtungen offenbar das Vorbild war, liegen durch die charakteristische Violinhaltung die vier Fingerkuppen der linken Hand ziemlich gut in einer geraden Linie. Bei dem Violoncello ist die Forderung der geradlinigen Lage der Fingerkuppen nicht so gut erfüllt, daher ist dieses Instrument auch weniger leicht spielbar und der erreichbare Grad von Virtuosität geringer.
  • Gemäß der Erfindung werden die Spielvorrichtungen der zweiten Gruppe in der Weise weitergebildet, daß die Oberfläche eines Stab- oder walzenförmigen Körpers nach Größe und Form so gewählt wird, daß bei der an sich zweckmäßigen und bequemen waagerechten Lage der Spielvorrichtung die Finger, auch der Daumen, in bequemer Haltung auf der Spielfläche aufliegen, wobei alle Punkte der Oberfläche, welche der gleichen Ebene senkrecht zur Achsrichtung angehören, einer Tonhöhe entsprechen. Eine zweckmäßige Querschnittsform ist die gewölbte, weil dadurch eine bequeme Daumenbenutzung bei verhältnismäßig kleiner Dimensionierung möglich ist. Die Wölbung wird zweckmäßigerweise zu einem elliptischen, segment-oder sektorenförmigen Querschnitt ergänzt.
  • Es entsteht so als hauptsächliches Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein walzenförmiger Körper, welcher das tonhöhenbildende Element, z. B. eine Widerstandswicklung, trägt. Dieser Körper ist von einer elastischen Hülle umgeben, deren Innenfläche metallisch leitend ist und in einem Abstand von wenigen Millimetern gegenüber der Walzenoberfläche steht. Durch Fingerdruck auf die Hülle entsteht Kontakt zwischen einem bestimmten Punkt der Walzenoberfläche und der die Rückleitung bildenden Innenfläche der Hülle.
  • Die geschlossene Form der Oberfläche der Spielvorrichtung hat gegenüber der ebenen Bandform den Vorteil der gesicherten Lage. Bei einem gestreckten Band besteht die Gefahr der Welligkeit durch kleine Längenunterschiede zwischen Rändern und Innenbereichen.
  • Die an sich bekannten dünnen elastischen Tasten über der Spielvorrichtung werden gemäß der Erfindung so weitergebildet, daß fünf Tasten pro Oktave so angeordnet sind wie bei der althergebrachten Klaviatur. Es entsteht so das gewohnte Bild der Klaviatur mit dem Unterschied, daß die Reihe der weißen Tasten nicht unterteilt ist, sondern eine kontinuierliche Fläche ibildet. Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Abb. z zeigt die Spielvorrichtung in der Draufsicht, welche die klaviaturartige Form erkennen läßt. In Abb. i bezeichnet i den Querschnitt eines walzenförmigen Körpers, der z. B. aus einem elliptischen Aluminiumrohr besteht. Auf diesen Körper ist ein Widerstand gewickelt oder als Widerstandsschicht Kohle aufgebracht. Dieser Widerstand ist in der Abbildung nicht dargestellt. Dieser Körper ist von einer elastischen Hülle z umgeben, deren elektrisch leitende Innenseite in einem Abstand von wenigen Millimetern von der Widerstandsoberfläche steht. Die Hülle besteht z. B. aus Fallschirmseide, die mit einem Spannlack überzogen und auf der dem Widerstand gegenüberliegenden Seite mit einer dünnen nicht oxydierenden Metallschicht, z. B. mit einem Goldbelag, versehen ist. Auf diese Weise gibt die Spielfläche dem Fingerdruck genau nach und überträgt jede feinste Fingerbewegung. Die Hülle wird mit Hilfe von Spannschrauben 3 in eine für das Spielen zweckmäßige Spannung versetzt.
  • Das elliptische Rohr i ist zu beiden Seiten durch Deckel mit einem Fortsatz q. abgeschlossen. Durch den Hebel 5 und Parallellenker 6 mit den Achslegern 7, 8, g, io ist die Spielvorrichtung beweglich gegenüber der Grundplatte i i und dem Lagerbock 1a aufgehängt, so daß durch den Fingerdruck auf die Hülle nicht nur der Kontakt mit dem Widerstand hergestellt wird, sondern auch beim weiteren Drücken sich die ganze Walze senkrecht nach unten bewegt. Aus Abb. a geht hervor, daß das Lager io mit einer durchgehenden Stange 13 fest verbunden ist, welche die linke mit der rechten Lagerung fest verbindet, so daß sich die Spielvorrichtung stets im ganzen senkrecht nach unten bewegt, gleichviel an welchem Punkt ihrer Längenausdehnung gedrückt wird. Mit Hilfe der Feder 1.4 wird die Spielvorrichtung nach oben gedrückt. Diese Feder ist zweckmäßigerweise regelbar, um den Spieldruck für die Bedürfnisse des musikalischen Spiels zu justieren.
  • In Abb. s ist zur Vereinfachung der Darstellung die Achse io mit der Stange 13 in etwas weiterem Abstand von der Walze i dargestellt als in Abb. i.
  • Mit der Stange 13 sind Hebelarme 15, 16 fest verbunden, welche die Bewegung der Spielvorrichtung übertragen. Sie dienen als Dynamik- und Ein-und Ausblendregelvorrichtungen od. ä. in Abhängigkeit vom Druck auf die Spielvorrichtung, zur Ausführung von Schaltvorgängen, z. B. um abklingende Klänge zu erzeugen, und zu anderen an sich bekannten Einrichtungen an elektronischen Musikinstrumenten.
  • Die elastischen Tasten 17 sind auf der durchgehenden Stange 18 aufgereiht und stehen nur mit dem Grundbrett i i und mit dem niederdrückbaren Teil der Spielvorrichtung i bis 16 in Verbindung. Die Tasten haben keine elektrische Funktion, sondern sie dienen nur als Anhaltspunkte zum Auffinden der Tonhöhen. Durch Gelenke ig, ao, 21, a2 ist eine Parallelführung geschaffen, so daß sich die Tasten in senkrechter Richtung nach unten bewegen können, aber auch gegen eine seitlich wirkende Elastizität Vibratobewegungen auszuführen gestatten. Die Tasten 17 sind so hoch über der Spielfläche 2 angeordnet und so geformt, daß zwischen derTastenunterseiteund der Spielfläche einGlissandospiel möglich ist, daß die Fingeroberfläche die Unterseite der Tasten beim Spielen leicht berührt und dadurch Anhalte für die Tonhöhe bietet und daß, von einer gedrückten Taste ausgehend, leicht ein Glissando ausgeführt werden kann. Die Tasten tragen auf ihrer zum Spielen bestimmten Fläche einen Überzug aus Gummi, Leder oder einem ähnlichen elastischen Stoff 23.
  • Jede einzelne Taste kann auf der Stange 18 verschoben werden zum Justieren der Stimmung. Die Stange 18 insgesamt mit allen Tasten ist in der Grundplatte i i verschiebbar gelagert (in der Zeichnung nicht dargestellt), so daß durch diese Gesamtverschiebung die Gesamtstimmung des Instruments kontinuierlich transponiert werden kann. Um diese Transponierung bequem bedienbar zu machen, ist die Bedienungsstange 24 oberhalb der Tasten angeordnet. Sie steht mit der Stange 18 in fester Verbindung.
  • Die Verschiebbarkeit jeder einzelnen Taste auf der Stange 18 führt zu einem wertvollen Hilfsmittel beim Transponieren der Gesamtstimmung. Es ist bekannt, daß man die Gesamtstimmung von elektronischen Musikinstrumenten verschieben kann, z. B. durch Änderung einer Kapazität in dem Schwingungserzeuger oder durch Bildung von subharmonischen Kippschwingungen od. ä. Bei einer derartigen elektrischen Transponierung ist es für den Spieler störend, wenn die Klaviatur in Widerspruch mit der Stimmung steht, wenn also z. B. auf der C-Taste ein G erklingt. Gemäß der Erfindung wird innerhalb jeder Oktave eine Taste der Dreiergruppe um eine Halbtonbreite verschoben. Wird in jeder Oktave die obere Taste der Dreiergruppe um eine Halbtonbreite nach oben verschoben, so geht das bisherige C-Dur-Bild der Tastatur in das G-Dur-Bild über. Die tiefste Tonhölle, die bisher ein C war, wird jetzt zu einem G. Verändert man,die C-Dur-Klaviatur in der Weise, daß man die untere Taste der Dreiergruppe um eine Halbtonbreite nach der Tiefe zu verschiebt, so geht in analoger Weise das Klaviaturbild in die F-Dur-Anordnung über. Zur Ausführung dieser Klaviaturveränderungen sind die oberen bzw. unteren Tasten der Dreiergruppe jeder Oktave an Seil- oder Stangenzüge geführt, so daß sie gemeinsam durch eine Bewegung, wie dargelegt, bis zu einem vorbereiteten Anschlag verschoben werden können (in der Zeichnung nicht dargestellt, nur symbolisch durch Pfeile an den Tasten angedeutet).
  • Die Erfindung löst durch die Verbindung mehrerer zum Teil bereits bekannter Einrichtungen zu einem einheitlichen Ganzen die für elektronische Musikinstrumente der vorbezeichneten Art bisher nicht gelöste Aufgabe, alle musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten, wie sie z. B. die Streichinstrumente aufweisen, mit der bequemen und gewohnten Spielweise der Klaviatur zu verbinden. Die durch die gewölbte Form der Spielvorrichtung gewährleistete bequeme Handhaltung wird, wie aus Abb. i hervorgeht, noch dadurch verbessert, daß der elliptische oder ähnliche Körper in schräger Lage angeordnet ist. Der Neigungswinkel richtet sich dabei nach der Tischhöhe. Bei mehrmanualigen Instrumenten wird man den Neigungswinkel bei @derober.e.n Klaviatur schräger wählen als ,den der unteren. Für besondere Fälle, wenn z. B. der Wunsch besteht, daß der Oberkörper des Spielers zum Überblicken der anderen Spieler die Spielvorrichtung möglichst hoch überragen soll, die Tischhöhe also sehr niedrig gewählt wird, kann sogar eine umgekehrte Schrägung der großen Ellipsenachse für ein bequemes Spiel in Frage kommen, da in dieser Körperhaltung der Daumen höher liegt als die anderen Finger.
  • Die Erfindung überwindet zugleich auch einige Schwierigkeiten, welche bei den bisherigen Saiten-oder bandförmigen Manualen für elektronische Musikinstrumente vorliegen. Die offene Anordnung einer Widerstandssaite oder eines stab- oder walzenförmigen Widerstandsträgers birgt die Gefahr der Verschmutzung und Verstaubung, auch wenn z. B. Edelmetalle für die Kontaktgaben verwendet werden. Da also ein häufiges Reinigen der Kontaktflächen von Schmutz und Staub ohnehin notwendig ist, bietet die Verwendung von Edelmetall dabei keinen Vorteil. Bei der erfindungsgemäßen Spielvorrichtung befinden sich sämtliche Kontaktstellen in einer allseitig geschlossenen Umhüllung, so daß Eindringen von Schmutz und Staub unmöglich ist. Die Vorteile der Edelmetallkontakte können also voll ausgenutzt werden. Besteht der auf den walzenförmigen Körper i mit einer Isolierzwischenlage aufgebrachte Widerstand aus einer Drahtwicklung, so wird hierfür eine Gold-Silber- oder eine Silber-Palladium-Legierung verwendet, die ähnliche Widerstandseigenschaften wie die bekannten Widerstandsmaterialien Constantan öd. dgl. aufweist, aber völlig oxydfrei ist. Auch wenn für höhere Widerstandswerte das Kohleschichtverfahren angewendet werden muß, wird die Schicht in voneinander isolierte Edelmetallringe eingebettet, so daß die Kontaktgabe stets zwischen Edelmetallen erfolgt.
  • Die völlige Einhüllung der Kontaktstelle in einen metallischen Hohlkörper 2, der schalttechnisch immer so angeordnet werden kann, daß er Erdpotential führt, ergibt zugleich einen Faradeyschen Käfig, welcher die störende Einwirkung von Funkenbildungen auf die Verstärker abschirmt.
  • Bei den meisten Schwingungserzeugern für elektronische Musikinstrumente, bei welchen die Tonhöhe als Funktion eines Widerstandes gebildet wird, ist diese Funktion keine lineare. Um auf der Spielvorrichtung tonhöhenproportionale Intervalle zu erhalten, muß daher, wie bekannt, die Widerstandsverteilung auf dem Träger von der Linearität abweichen, was z. B. durch veränderliche Steigung der Wicklung, Änderung des Draht- oder Wickelquerschnittes erreicht werden kann. Gemäß der Erfindung wird eine nachträgliche Justierung der Widerstandsverteilung dadurch ermöglicht, daß auf dem für das Spielen nicht benutzten Teil der Widerstandsoberfläche kleine Strecken durch Edelmetallauflagen überbrückt werden und daß die Lage dieser Überbrückungen durch einen Klebestreifen 25 fixiert wird. Dadurch ist es auch möglich, solche Justierungen, welche z. B. bei Röhrenwechsel notwendig werden können, nachträglich nach vorübergehender Entfernung der Hülle 2 vorzunehmen.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Walze, der Tasten und deren gedrängter Zusammenbau ist bei diesem Ausführungsbeispiel deshalb gewählt worden, um einen möglichst kleinen Gesamtquerschnitt, besonders eine geringe Tiefe der Anordnung, zu erzielen. Dadurch wird es möglich, die elastische Klaviatur mit einem vorhandenen Klavier oder einer Orgel zu kombinieren, so daß sie ein zusätzliches Manual bildet, ohne daß dabei an dem vorhandenen Instrument wesentliche Änderungen vorgenommen werden müssen.
  • Die Erfindung gestattet aber auch, sofern andere Bedürfnisse vorliegen, andere Ausführungsformen. An Stelle der Parallellenker 5, 6 kann ein längerer Hebel ähnlich einer Klaviaturtaste verwendet werden, die Tasten 17 können in anderer Weise gelagert werden, z. B. auf einer der Stange 24 entsprechenden, zugleich zum Verschieben dienenden Schiene, an Stelle der Edelmetallbelegung der ganzen Innenfläche der Hülle 2 können einzelne Edelmetalldrähte gespannt sein u. a. m.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Klaviatur für elektronische Musikinstrumente zur kontinuierlichen Tonhöhenveränderung in der Achsenrichtung eines waagerecht angeordneten stab- oder walzenförmigen Körpers (i, 2) durch Fingerdruck auf dessen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt dieses Körpers so bemessen ist, daß alle fünf Finger in natürlicher Lage die Oberfläche berühren können und daß elastische Tasten (17) in der Anordnung der schwarzen Tasten einer Klaviatur in solchem Abstand über der Spielfläche angeordnet sind, daß der Raum zwischen Unterfläche der Tasten und Spielfläche einer Fingerhöhe entspricht.
  2. 2. Elastische Klaviatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Körper (i, 2) einen elliptischen, sektoren- oder segmentförmigen Querschnitt hat.
  3. 3. Elastische Klaviatur nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die große Achse der Ellipse schräg zur Tischebene geneigt ist.
  4. 4. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (17) auf eine durchgehende Stange (18) aufgereiht sind, auf welcher jede einzelne Taste verschiebbar ist.
  5. 5. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (18) mit den Tasten (17) im ganzen gegenüber der Spielfläche zum Zweck der Transponierung der Gesamtstimmung verschiebbar ist.
  6. 6. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder Oktave eine der Tasten (17) um eine durch Anschläge fixierte Halbtonbreite verschiebbar ist, so daß durch gemeinsame Verschiebung der der gleichen Tonhöhe entsprechenden Tasten in jeder Oktave das Tastaturbild aus der C-Dur- in die G-Dur- bzw. F-Dur-Stimmung übergeführt wird.
  7. 7. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsträger (i) eine edelmetallhaltige Widerstandsauflage trägt und daß er von einer elastischen Hülle (2) umschlossen ist, welche eine Kontaktfläche aus Edelmetall aufweist. B.
  8. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feinjustierung der Widerstandsverteilung kleine Abschnitte leitend überbrückt sind und daß diese Überbrückungen durch Klebestreifen (25) fixiert sind. g.
  9. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Körper (i, 2) in senkrechter Richtung beweglich angeordnet ist. io.
  10. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Bewegbarkeit durch Parallellenker (6 bis io) bewirkt ist. ii.
  11. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallellenkervorrichtungen (6 bis io) der beiden Seiten durch eine Stange (13) fest miteinander verbunden sind, so daß die senkrechte Bewegung der gesamten Spielfläche bei Berührung jedes beliebigen Punktes sichergestellt ist.
  12. 12. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (13) der Parallellenker mit Hebeln (15, 16) verbunden ist, welche als Regler oder Schalter für Dynamik, Ein- und Auss,chwingvargänge ad. ä. :ausgeb,ildet sind, die dadurch in Abhängigkeit von dem Fingerdruck des Spielers gebracht sind.
  13. 13. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (13) der Parallellenker über eine Feder (14) mit der Grundplatte (i i) justierbar verbunden ist.
  14. 14. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der elastischen Hülle (2) durch Justierschrauben (3) regelbar ist.
  15. 15. Elastische Klaviatur nach einem der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbelegung der Hülle (2) sowie die Kopfstücke (4) alle Kontaktflächen sowohl mechanisch zum Schutz gegen Verschmutzung völlig umschließen als auch auf Erdpotential gebracht sind zur Abschirmung von Störungen durch Funkenbildung.
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