<Desc/Clms Page number 1>
Elektrisches Musikinstrument.
Die Erfindung betrifft elektrische Musikinstrumente, bei welchen die Töne dunh eI2ktriche
Schwingungskreise erzeugt werden, und sie besteht in einer einfachen Einrichtung, mittels welcher Änderungen der Tonhöhe oder der Tonstärke oder auch beide Wirkungen zugleich derart erzielt werden können, dass die Vorführung eines MusikstÜckes mit allen gewünschten Feinheiten möglich ist.
Die Erfindung ermöglicht es, alle diese Wirkungen auf radioelektrischen Klavierinstrumenten hervorzubringen, indem Tasten vorgesehen sind, die nach allen Richtungen beweglich sind und deren Verschiebungen die Vorrichtungen zur Veränderung der Frequenz oder der Intensität oder zur Erzeugung des Vibratos für sich allein oder in Verbindung mit den andern betätigen. So betätigen z. B. diese Verschiebungen der Tasten die beweglichen Teile von Kondensatoren, veränderlichen Selbstinduktoren mit Eisenkern, Variometern, Widerständen u. dgl. und ganz allgemein alle zur Veränderung der Frequenz eines elektrischen Schwingungskreises oder der Intensität eines elektrischen Stromes verwendeten Mittel.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgcgcnstandes schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 die Tasten des Instrumentes in Draufsicht und in Seitenansieht.
In den Fig. sind die nach allen Richtungen beweglichen Tasten mit 45 bezeichnet. Die Tasten ruhen auf mit Zapfen versehenen Stützen 46, so dass sie wie gewöhnliche Klaviertasten niedergedrückt werden können. Zwischen den einzelnen Tasten sind Zwischenräume vorgesehen, so dass den Tasten ein gewisses seitliches Spiel ermöglicht ist, damit sie auch um die Stützzapfen 46 in der Tatenebene schwingen können. Das seitliche Ausschwingen der Tasten wird durch mit Filz überzogene Klötze 47 begrenzt, die Ansehläge für an den Tasten angebrachte biegsame Lamellen 48 bilden.
Oberhalb der Tasten befindet sieh ein Faden oder Draht 49 aus Metall, der durch Federn 50 od. dgl. gespannt gehalten wird. Mit dem Draht od. dgl. ist ein Hebel 45 verbunden, der den beweglichen Teil 44 eines veränderlichen Kondensators geringer Kapazität trägt, der in den den Ton erzeugenden elektrischen Schwingungskreis des Instrumentes eingeschaltet ist. Der Draht ist in einem geringen Abstand über den Tasten angeordnet, so dass man durch das Anschlagen einer Taste und durch eine Verschiebung des Drahtes eine entsprechende Betätigung des Kondensators 44, z. B. mit Hilfe kleiner, an jeder Taste angeordneter Bürsten 51, hervorrufen kann. Damit der Draht 49 verlässlich mitgenommen wird, ist er mit einer rauhen Oberfläche ausgestattet.
Fig. 2 zeigt auch, wie die Stärke des Tones entsprechend der Grösse des Tastenanschlages verändert werden kann, indem jede Taste mit einem Schnuroder Drahtzug ausgestattet ist und sämtliche Schnurzüge zu dem beweglichen Teil 5 :) eines veränder- lichen Widerstandes 54 in den die Stärke der Töne bestimmenden Stromkreis gehen. Als Widerstand kann z. B. ein solcher verwendet werden, dessen Widerstandswert, sich mit dem auf ihn ausgeübten Druck ändert. Dieser Widerstand wird durch Änderung des Tastendruekes bzw. der Ausschlaggrösse der Tasten entsprechend verändert.
EMI1.1
Taste bewirkt (vermittels einer nicht gezeichneten Kontaktanordnung) das Schliessen eines elektrischen Schwingungskreises, der einen Ton von bestimmter Höhe hervorruft.
Durch das Niederdrücken hat der Spieler auch den Draht 49 mit der Bürste 51 in Berührung gebracht, und wenn er nun der Taste eine Schwingung in der Tastenebene (Vibrato) erteilt, so nimmt die Bürste den rauhen Draht mit, wodurch der Kondensator 44 betätigt, der ihn enthaltende Schwingungskreis entsprechenden Schwankungen unterworfen und ein Vibrato des von diesem Schwingungskreis hervorgerufenen Tones bewirkt wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Zugleich wird je nach der Stärke des Tastendruckes bzw. der Tiefe des Anschlages durch die Beeinflussung des Widerstandes 54 die Intensität in dem betreffenden Stromkreis eine grössere oder kleinere sein und dementsprechend auch die Stärke des erzeugten Tones.
Es versteht sich, dass durch die Verschiebung der Tasten-wie in der Einleitung angegebenauch andere Regelelemente gesteuert werden können als die Kapazität 43, 44 und der Widerstand 54, die nur als Beispiele angeführt worden sind.
EMI2.1
1. Elektrisches Musikinstrument, bei welchem die Töne durch elektriselhe Schwingungskreise erzeugt werden und Änderungen der Höhe und der Stärke der Töne sowie deren Vibrato bewirkt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument Tasten enthält, die nach allen Richtungen beweglich sind und deren Verschiebungen elektrische Vorrichtungen zur Veränderung der Frequenz oder der Intensität oder zur Erzeugung des Vibratos für sich allein oder in Verbindung mit den andern betätigen.