DE924277C

DE924277C - Elektrischer Isolator

Info

Publication number: DE924277C
Application number: DEL6443A
Authority: DE
Inventors: Boris Dipl-Ing Schmatjko
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-12-01
Filing date: 1950-12-01
Publication date: 1955-02-28

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem elektrischen Isolator die Beschläge an dessen Stirnflächen anzukleben. Es gibt Klebemittel, die sich hierzu gut eignen und welche eine feste und dauerhafte Verbindung ergeben, die den Anforderungen durchaus entspricht, ganz gleich, ob es sich um Isolatoren aus Porzellan oder anderen Materialien handelt, auf welche .die Beschläge aufgeklebt werden sollen. Besonders gut eignen sich Bindemittel aus der Gruppe der Äthoxylinharze.
Die Erfindung erschließt der Möglichkeit, an elektrischen, vorzugsweise für Hochspannung bestimmten Isolatoren insbesondere aus Metall bestehende Teile durch Kleben zu befestigen, ein weiteres Anwendungsgebiet, und zwar handelt es sich um einen Hohlisolator, der vorzugsweise mit einem insbesondere gasförmigen Isoliermittel, wie z. B. Stickstoff, gefüllt ist und der wenigstens an einem Ende mit einem Deckel verschlossen wird. In diesem Deckei sitzt, wenn der Isolator mit einem flüssigen oder gasförmigen Isoliermittel gefüllt wird, gewöhnlich das Auffüllventil, durch welches das Gas bzw. das Isoliermittel in das Isolatorinnere eingefüllt wird.
Bei den bisherigen Ausführungen kann die Abdichtung und Füllung des Hohlisolators mit Stickstoff nur nach dem Ankitten der Isolatorfassung bzw. des Befestigungsflansches vorgenommen werden. Dies muß somit von der elektrotechnischen Industrie beim Zusammenbau von Geräten durchgeführt werden. Es wäre jedoch demgegenüber sehr erwünscht, wenn z. B. mit Stickstoff gefüllte Isolatoren fertig von den Porzellanfabriken bezogen werden könnten, so daß sie in gleicher Weise wie sonst Vollkernisolatoren ihrer Verwendung in elektrotechnischen Fabriken zugeführt werden könnten.
Die Erfindung ermöglicht dies durch eine derartige Ausbildung insbesondere isoliermittelgefüllter Hohlisolatoren, daß mindestens an einem Ende .ein vorzugsweise metallener Verschlußdeckel angeklebt ist, welcher mit einem Auffüllventil versehen sein kann. Ein solcher Isolator kann bereits in der Porzellanfabrik mit einer Isolierstofffüllung versehen werden. In der elektrotechnischen Fabrik kann er dann wie ein Vollkernisolator mit einem angekitteten Befestigungsflansch geeigneter Art versehen und in Geräteeingebaut werden.
Zweckmäßig wird der Deckel an geglätteten, vorzugsweise geschliffenen Flächen des Isolators; z. B. an der Stirnfläche, der zylindrischen Innen- oder Außenfläche oder an mehreren dieser Flächen zugleich angeklebt. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung.
Fig. r stellt das Ende eines Hohlisolators z dar, an dessen geschliffener Stirnfläche 2, der Deckel 3 angeklebt ist. Der Deckel 3 ist in das Isolatorinnere hinein gewölbt, so daß das Auffüllventil 4 nicht aus der Stirnfläche des Isolators hervortritt. Wie Fig. 2 zeigt, kann man ,den Deckel auch an einer geschliffenen Innenfläche 5 ankleben. Gemäß Fig. 3 kann auch die zylindrische Außenfläche 6 zum Ankleben benutzt werden. Man erkennt, daß die Ausbildung so getroffen ist, daß an dem fertig gefüllten und verschlossenen Isolator an der Außenfläche 7 ein Metallflansch angekittet werden kann. Natürlich können auch bei dieser Ausführung eines gefüllten Hohlisolators angeklebte Metallfassungen vorgesehen werden. Es ist unter Umständen auch denkbar, in geeigneten Fällen Befestigungsflansch und Verschlußdeckel aus einem Stück herzustellen und am Isolator durch Kleben zu befestigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrischer Isolator mit angeklebten, insbesondere metallenen Teilen, welcher als Hohlisolator ausgebildet und vorzugsweise mit einem insbesondere gasförmigen Isoliermittel gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Ende ein vorzugsweise metallener Verschlußdeckel (3) angeklebt ist, welcher vorzugsweise mit einem Auffüllventil (4) versehen ist.
2. Isolator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, däß der Deckel (3) an geglätteten, vorzugsweise geschliffenen Flächen des Isolators, z. B. an der Stirnfläche (2), der zylindrischen Innen- (5) oder Außenfläche (6) oder an mehreren dieser Flachen zugleich, angeklebt ist.
3. Isolator nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) gewölbt ausgebildet ist und mit der Wölbung in das Isolatorinnere hineinragt, vorzugsweise derart, daß das Auffüllventil (4) nicht aus der Stirnfläche des Isolators hervorsteht.
4. Isolator nach Anspruch z bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (3) so angebracht ist, daß das Ankitten von Metallfassungen am Isolator in gewöhnlicher Weise möglich ist.
5. Isolator nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kleben Bindemittel aus der Gruppe der Äthoxylinharze verwendet werden.