DE1056686B - Hochspannungs-Durchfuehrungsisolator - Google Patents

Description

Die üblichen Hochspannungsdurchführungsisolatoren mit angeformtem Flansch zur Befestigung in einer Blechwand od. dgl. haben für höhere Spannungen nicht nur Flansche größeren Durchmessers, sondern sie haben auch eine wesentlich größere Baulänge. Für Anlagen -verschiedener Spannungen müssen verschiedene Größen von Durchführungskörpern hergestellt und vorrätig gehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- diesen Aufwand zu verringern. Sie besteht darin, daß der angeformte Flansch eines Durchführungsisolators durch eine an ihm mittels eines Klebeharzes befestigte Isolierstoffplatte verbreitert ist und daß durch die Isolierstoffplatte die Befestigung des an sich für niedrigere Spannung bemessenen Isolators in der Blechwand in einem vergrößerten Abstand vom Durchführungsleiter und damit für höhere Spannung erfolgt.

Für verschiedene Spannungen kann man somit die gleichen Durchführungskörper verwenden. Man braucht nur jeweils eine IsolierstofFplatte ausreichender Größe an den angeformten Flansch anzukleben. Man kann dabei von einer verhältnismäßig kleinen und daher billigen Größe von Durchführungskörpern ausgehen, die auch den Vorteil des kleinen Raumbedarfs in der Baulänge aufweist. Die Bereithaltung verschiedener Größen von Isolierstoffplatten ist aber nicht weiter kostspielig.

Zwar ist es an sich bekannt, Durchführungsisolatoren nicht unmittelbar, sondern unter Verwendung einer besonderen am Isolator angebrachten Isolierstoffplatte in der Durchführungsöffnung einer Wand zu befestigen. Dabei ist in einem Falle die Ausbildung so getroffen, daß die Isolierstoffplatte in eine ringsum laufende Hohlkehle des Isolators eingelassen ist. In einem anderen Falle ist eine aus Glas bestehende Isolierstoffplatte stumpf mit dem ebenfalls aus Glas bestehenden Isolator verbunden. Sie muß also* mit ihm verschmolzen sein.

Diese bekannten Isolatoren sidn jeweils von vornherein für eine bestimmte Spannung bestimmt. Die Isolierstoffplatten stellen die Befestigungsflansche dar, die lediglich nicht in einem Stück angeformt, sondern besonders angesetzt sind. Man kann bei diesen bekannten Isolatoren die vorliegende Erfindung aber dadurch verwirklichen, daß man an die dann verhältnismäßig klein zu wählenden plattenförmigen Flansche jeweils entsprechend der Spannung, für die der Isolator bestimmt ist, bemessene Isolierstoffplatten anklebt.

Die Verwendung von Klebeharzen zur Befestigung von Isolatorflanschen ist an sich nicht neu. Sie werden an Stelle früher üblicher Kitte benutzt. Ihre Verwendung ist aber im Falle der Erfindung besonders Hochspannungs-Durchführungsisolator

Anmelder:

Calor-Emag
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft,
Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45

Dipl.-Phys. Arno Rost, Essen,
und Daniel Tüte, Ratingen bei Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden

vorteilhaft. Sie geben einen äußerst festen Verband, der gegenüber der Benutzung von Metallschrauben, die an ihrer Stelle allein die notwendige Festigkeit mit sich bringen würden, noch den großen Vorzug hat, daß sich aufladende Metallteile vermieden sind, die sonst eine Vergrößerung der anzusetzenden Isolierstoffplatte erfordern würden, wozu aber nicht immer der notwendige Platz in der Blechwand vorhanden ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Der keramische Durchführungsisolator 1 hat einen angeformten Flansch 2 und dient zur Isolierung des Durchführungsleiters 3. Der Flansch 2 würde an sich bei 4 in einer Wandöffnung zu befestigen sein. Um den Isolator aber für eine höhere Spannung verwenden zu können, ist die z. B. aus Hartpapier bestehende Isolierstoff platte 5 mit Klebeharz 6 befestigt. Beispielsweise wird Epoxyharz verwendet. Die Befestigung in der Öffnung einer Blechwand erfolgt dann bei 7, also in einem größeren Abstand vom. Durchführungsleiter 3.

Es versteht sich, daß man die zu verbindenden Flächen vor dem Kleben zweckmäßig auf mechanischem oder chemischem Wege aufrauht und daß auch Klebeharze mit Füllstoffen, wie z. B. Quarzmehl, Titandio'xyd u. dgl., verwendet werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Hochspannungsdurchführungsisolator mit angeformtem Flansch zur Befestigung in einer Blechwand od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der

   .909 509/323