DE1769038U - Isolator, insbesondere durchfuehrungsisolator fuer kabelendverschluesse. - Google Patents

Description

• Isolator, insbesondere Durohfhrungsisolstor für

  Kabelendverschltissß

  In-neuerer2eit wurden flüssig durch Vergießen zu verarbeitende

  Kunstharze vor allem auf Basis von Polyesterharzen oder Epoxyd-

  harzenentwickelt, die unter der Einwirkung beigegebener Härter

  und gegebenenfalls unter äreanwendung zu festen Körpern aus-

  harten. Solche Gießharze werden wegen ihrer guten elektrischen

  Eigenschaften auch zur Herstellung von Isolatoren, beispiels-

  weise Durohfhrungeisolatoren für Kabelendverschlüsse, einge-

  setzt. Nun ist es aber bei der Verwendung im Freien erforderlich,

  solche Isolatoren mit Schirmen zu vexsehen, um die Kriechwege

  zu verlängern und bei Regen eine durchgehende Benetzung und

  Übexschieße zu verhindern. Die Serstellung solcher mit Schirmen

  versehener Isolatoren aus Gieahaxzen stöast jedoch auf Schwie-

  s

  rigkeiten, da komplizierte und daher teure Gießformen erforder-

  lich, ware,. Dazu kommt, dass die Kriechstromfestigkeit der Gieß-

  harzmischungenunbefriedigend ist. Gießharzisolntoren vrnrden

  daher bisher nur in geschlossenen tumen verwendet.

• Durch die Erfindung werden auch zur Verwendung im Freien geeignete Gießharzisolatoren, z. B. Durchführungsisolatoren für elektrische Kabelendverschlüsse, geschaffen, die einfach herzustellen sind und darüber hinaus sich durch weitere, später noch zu erwähnende Vorteile auszeichnen. Die Erfindung besteht darin, dass die Isolatoren Schirme aus Blech erhalten.
• Diese Blechschirme können an dem mit glatter Mantelfläche in einem Stück ausgeführten Isolator in einfacher Weiser z. B. durch Kleben, befestigt werden. Man kann aber den Isolatorkörper auch aus einzelnen Ringen aufbauen, zwischen denen die Blechschirme eingesetzt werden. Diese. Ringe können miteinander formschlüssig durch Zusammenstecken oder Verschrauben oder aber auch stoffschlüssig,. s. B. mittels eines geeigneten Klebestoffes oder der verbunden werden. In gleicher Weise können sie mit einem Unterteil bzw. der Abschlußkappe versehen werden.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel eines Kabelendverschlusses aus Gießharz dargestellt. Der eigentliche Isolatorkörper ist aus einzelnen Ringen 1 zusammengesetzt, die vorzugsweise gleiche Abmessungen haben und beispielsweise miteinander verschraubt sind. Zwischen den Ringen sind jeweils Blechschirme 2 eingelegt und mit oder ohne Dichtungsstoffen festgeklemmt. Auf dem obersten der Ringe 1 ist unter Zwischenlage eines Schirmes 2 eine metallene Abschlußkappe 3 befestigt. Zum unteren Abschluß und zur Verbindung mit dem Mantel 4 des eingeführten Kabels ist in dem untersten Ring 11 ein metallener Trichter 5 eingegossen, der mit dem Mantel des Kabels, sofern es sich um einen metallenen Mantel handelt, durch Verlöten oder auf eine andere geeignete Weise dicht verbunden wird. Für andere Verwendungszwecke des Isolators kann stattdessen an dem untersten Ring eine entsprechend anders gestaltete Armatur angesetzt werden.
• Durch die Ausrüstung des Isolators mit metallenen Schirmen wird ausser dem Regenschutz gleichzeitig auch eine Potentialsteuerung des elektrischen Feldes erreicht. Bei teilweiser Ver-

  schmutxiung der Isolatoroberfläche, die einen Kurzschluß zwischen

  einzelnen der Blechschirme ergibt, werden die Btrecken zwischen

  den restlichen Blechschirmen elektrisch überbeansprucht, so daß

  hier ein Glimmen auftritt, das auf das Vorhandensein der Ver-

  schmutzung. hinweist, ehe noch tlõexachlsssefahr besteht.

• Durch die verschiedene Grösse der Blechschirme und die Verbindung des einen oder anderen Schirmes mit dem Leiter und evtl. auch mit dem geerdeten Kabelmantel kann die Potentialsteuerung beeinflusst werden. Die Isolatorringe können zur Verlängerung des Kriechweges auch gerillt sein.
• Isolatoren gemäss der Erfindung sind nicht nur zur Aufstellung im Freien, sondern auch für Innenräume geeignet. Die Anwendung der Metallschirme ist bei Isolatoren jeder Art, also auch Stützisolatoren für verschiedene Zwecke oder auch bei Isoliergehäusen für Wandler oder dergl. möglich. Die Erfindung ist zwar besonders für Isolatoren aus Gießharzen vorteilhaft, kann jedoch auch bei Isolatoren aus anderen Werkstoffen, wie kerami-

  sehen Stoffen Hartgummi,. Preßstoffen oder dergl. Abwendung

  . finden. Bei Herstellung der Endverschlüsse aus einzelnen Ringen können aus einzelnen, unter sich gleichen Teile Isolatoren für verschiedene Spannungen baukastenartig zusammengesetzt werden.

  ryig

  6Ansprüche

Claims (1)

1. S c h u t z- P s ; SHan s p r ti c h e ----------------------- 1. Insbesondere für die Verwendung im Freien bestimmter, mit Schirmen versehener) vorzugsweise aus einem Gießharz gefertigter Isolator, z. B. DurchfUhrungsisolator für Kabelendverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirme aus Blech bestehen.

   2. Isolator nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolatorkörper aus einer Anzahl von Ringen aufgebaut ist, zwischen denen die Blechschirme eingesetzt sind.

   3. Isolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe untereinander und gegebenenfalls mit den Endarmaturen formschlUssig, z. B. durch Verschrauben, verbunden sind. I 4. Isolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe untereinander und gegebenenfalls mit den Endarmaturen stoffschlüssig, z. B. durch Verkleben oder Vergießen mittels Gießharzes) bar verbunden sind.

   5. Isolator nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießhlrzringe gerillt sind.

   6. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechschirme zum Teil mit dem Leiter bzw. dem Kabelmantel leitend verbunden sind.