DE524966C - Verfahren zur Herstellung witterungsbestaendiger Hochspannungsisolatoren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung witterungsbeständiger Hochspannungsisolatoren In elektrischen Hochspannungsschaltanlagen hat der Isolator aus Papier oder anderen nicht keramischen Werkstoffen im Betrieb erhebliche Vorzüge gegenüber dem Isolator aus Porzellan, Steinzeug o. dgl. An allen Stellen jedoch, an denen die Hochspannungsisolatoren der Einwirkung der Atmosphäre, insbesondere der Luftfeuchtigkeit, dem Regen und der Einwirkung der Sonnenstrahlen ausgesetzt sind, wie dies z. B. bei Freiluftanfagen der Fall ist, sind bisher die aus nicht keramischem Werkstoff bestehenden Isolatoren nur mit einem sie einhüllenden, ein- oder mehrteiligen Schutzkörper aus Porzellan o. dgl. zur Anwendung gelangt. Diesen Isolatoren haften aber große Nachteile an. Sie sind z. B. gegen Stöße wie überhaupt gegen rnechanische .Verletzungen sowohl beim Transport als auch beim Einbau am Verwendungsort sehr empfindlich. Durch den keramischen Überzug wird das Gewicht so erhöht, daß die Handhabung und Auswechslung der Isolatoren im Betrieb schwierig wird. Schließlich erfordert das Ausfüllen des Hohlraumes zwischen dem Porzellankörper und dem inneren Papierisolator eine ganz besonders sorgfältige Ausführung; denn bekanntlich ist gerade diese Trennschicht als die elektrisch schwächste Stelle des Isolators anzusprechen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von witterungsbeständigen Hochspannungsisolatoren, die die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweisen, und wobei die Isolatoren aus nicht keramischem Werkstoff, wie Hartpapier o. dgl., bestehen. Erfindungsgemäß werden die aus nicht keramischen Werkstoffen gefertigten Isolatoren mit einer Schutzschicht umgeben, die einerseits die dem Porzellankörper obliegenden Aufgaben zu übernehmen imstande ist und andererseits auch den an sie weiterhin in mechanischer wie auch in elektrischer Hinsicht (hohe Isolierfähigkeit bei absolut geringer Leitfähigkeit) zu stellenden Anforderungen genügt. Hierfür kommt als Schutzschicht z. B. eine Mischung von Kunstharz mit gemahlenem Porzellan oder Glas oder Kompoundmasse oder Karetnja o. dgl. in Frage.
• Die Masse muß den bekannten Bedingungen für Witterungsbeständigkeit genügen, d. h. mechanisch genügend fest werden, derart zäh und elastisch beim Aufbringen auf den in elektrischer Beziehung einwandfreien Isolator sein, da.ß eine innige Verbindung mit diesem erreicht wird. Die Schutzschicht darf nicht porös und muß gegenüber den ständigen Einwirkungen der Witterung beständig sein. Das vorgeschlagene Verxren kann so ausgebildet werden, daß Be"sd.digte Isolatoren an der Verwendungsstelle selbst mit einer neuen Schicht versehen werden, die z. B. hydraulisch aufzupressen oder in einer Förm.@ um den Isolator zu gießen wäre.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung witterungsbeständiger Hochspannungsisolatoren, insbesondere für Freiluftanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß Isolatoren aus nicht keramischem Werkstoff, z. B. Hart-Papierisolatoren, die sonst für Innenräume bestimmt sind, vollständig mit einer Schutzschicht umgeben werden, die z. B. aus einer Mischung von Kunstharz mit gemahlenem Porzellan oder Glas oder Kompoundmasse oder Karetnja o. dgl. besteht. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht an der Verwendungsstelle des Isolators auf diesen aufgebracht wird.