DE4423986C2 - Hochspannungsfester Endverschluß - Google Patents
Hochspannungsfester EndverschlußInfo
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- H01R13/53—Bases or cases for heavy duty; Bases or cases for high voltage with means for preventing corona or arcing
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Description
Die Erfindung betrifft einen hochspannungsfesten Endverschluß
mit isolierender Vergußmasse, wobei die Vergußmasse aus einem
aushärtenden Kunstharz besteht, dem ein am Kunstharz binden
der, mineralischer Füllstoff beigemischt ist.
Derartige hochspannungsfeste Endverschlüsse in Steckerform
sind vielfach bekannt, wie zum Beispiel aus der britischen
Patentschrift 2 146 853 A. Wenn diese Stecker zum Beispiel
für den Anschluß von Röntgenröhren verwendet werden, ergeben
sich allerdings verschiedene Schwierigkeiten; denn durch die
an den Kopf-(Anschluß-)Enden auftretende Röntgenstreustrah
lung härtet sowohl die Steckervergußmasse als auch das ein
geführte Ende des Röntgenkabels nach, was zur Versprödung und
schließlich zur Zerstörung führen kann. Weiterhin können
innerhalb des Steckers Gleichspannungsdifferenzen von 100 kV
und mehr auftreten und die Temperaturbelastung kann infolge
von Kathodenheizung und Anodenerwärmung bis zu 150°C anstei
gen.
Aus DE-F 16435 VIII d/21c ist ein Kabelendverschluß aus einem
gehärteten Kunstharz bekannt, wobei dem Kunstharz feinkörnige
Mineralteilchen beigemischt sind.
Weiterhin ist aus DE-OS 15 20 789 ein Verfahren zur
Herstellung von Epoxydharzzubereitungen bekannt, wobei
mindestens 50 Gewichts-%-Teilchen oder Aggregate aus Sand,
zerkleinertem Gestein, gemahlenem Quarz, Aluminiumoxyd,
Siliciumcarbid, Schmirgel oder gemahlenem Gestein beigegeben
sind. Solche Mischungen werden u. a. auch bei
Verbindungsstücken von Kabeln verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, einen hoch
spannungsfesten Endverschluß zu schaffen, bei dem die
genannten Schwierigkeiten weitestgehend gemindert sind. Die
getellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung mit einem
hochspannungsfesten Endverschluß der eingangs genannten Art derart gelöst, daß 10 bis 60
Gewichtsteile, bezogen auf die Mischung aus Kunstharz und
zugehörigem Härter, des Füllstoffes beigemischt sind und daß
dieses Gemisch mit 10 bis 30 Gewichts-% Bleioxyd versetzt
ist.
Bei einer derartigen Zusammenmischung der Vergußmasse ergeben
sich nun solche Vorteile, daß auch der Einsatz als hochfester
Endverschluß beim Anschluß von Röntgenröhren ohne Gefahr
möglich ist. Für derartige Endverschlüsse sind Gammastrahlen
absorbierende Endverschlüsse und Vergußmassen gemäß der
Erfindung geeignet. So wird zunächst der Ausdehnungskoeffi
zient des verwendeten Kunstharzes möglichst denen der ver
wendeten metallenen Steckerkappen, die aus Stahl, Edelstahl,
Messing oder Aludruckguß bestehen, angepaßt. Dies erfolgt im
wesentlichen durch Beimischung eines beträchtlichen Anteils
von vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-Teile - bezogen auf die
Mischung aus Kunstharz und zugehörigem Härter - eines an das
Kunstharz bindenden, mineralischen Füllstoffes wie zum Bei
spiel Quarzmehl oder Kaolin. Hierdurch wird der Ausdehnungs
koeffizient gesenkt, die Wärmeleitfähigkeit und die Teilent
ladungsfestigkeit gesteigert. Außerdem wird die Strahlungs
resistenz entsprechend des beigemischten Anteiles verbessert.
Hierdurch allein wird jedoch die Röntgenstrahlenabsorption
nicht verbessert, wodurch die Umgebung der Kunststoffharz
masse selbst und das Kabelende angegriffen werden können.
Dies wird jedoch bei dieser Erfindung dadurch verbessert, daß
die Mischung des oben angegebenen Kunstharzes mit einem
angemessenen Anteil von 10 bis 30 Gew.-% Bleioxyd und zwar
PbO, bzw. Pb2O3 oder Pb3O4 versetzt wird. Auf diese Weise
wird durch den Bleianteil eine Absorption von Gammastrahlen
bewirkt. Bei einem derartigen Anteil ist die Vergußfestigkeit
der Vergußmasse noch nicht in Frage gestellt. Als Kunstharz
werden vorzugsweise Epoxydharze, zykloaliphatische Harze oder
Polyesterharze eingesetzt, wie z. B. EP43 der Fa. Epoxonic.
Dieses Epoxydharz setzt sich aus zwei Komponenten A und B
zusammen:Komponente A: Gießharzkomponente auf der Basis von
Bispenol-A-Epoxydharz und zykloaliphatisches
Epoxydharz mit mineralischen Füllstoffen
Komponente B: Gießharzhärterkomponente auf der Basis von zykloaliphatischen Aminen (NH2)
Komponente B: Gießharzhärterkomponente auf der Basis von zykloaliphatischen Aminen (NH2)
Es kann jedoch das Kunstharz als zykloaliphatisches Harz mit
nur der Komponente A verwendet werden.
Da nun das Bleioxyd deutlich schwerer ist als das Kunstharz
(das spezifische Gewicht von PbO ist 9,4 und vom Kunstharz
ca. 2), setzt sich das Bleioxyd während der Aushärtezeit
etwas ab. Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Endver
schlusses wird deshalb das Kunstharz so in die metallene
Hülle des Steckers eingegossen, daß die später der Röntgen
röhre zugekehrte offene Seite nach unten gerichtet ist. Auf
diese Weise findet eine Anreicherung mit Bleioxyd in den nach
außen gekehrten Randzonen zur Metallkappe hin statt. Dadurch
wird dort die Gammastrahlenabsorption und die Wärmeleitfähig
keit am größten und der Ausdehnungskoeffizient am kleinsten,
so daß diese Bereiche am metallähnlichsten werden. Damit
verbleibende Unterschiede nicht alleine vom Kunstharz aufge
fangen werden müssen, sollte die metallene Kappe möglichst
dünn sein und sich der Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des
Kunstharzes möglichst gut anpassen. Die nötige Festigkeit des
Endverschlusses wird dann aus der metallenen Hülle und dem
Kunstharz gemeinsam aufgebracht.
Alternativ müßte in einer, in sich stabilen Metallhülle die
Vergußmasse ausreichend elastisch und verformbar bleiben, was
bedeutet, daß gummielastische Massen verwendet werden. Diese
Massen müssen dann vernetzt werden, wobei die benötigten
Bleioxydanteile davon nicht betroffen werden.
Das Einmischen des Bleioxydes in das Kunstharz oder in den
elastischen Gummi muß langsam, gleichmäßig und möglichst
unter Vakuum erfolgen, wobei eine Sedimentation der ange
mischten Kunstharze durch permanente Bewegung verhindert
werden muß.
Die Erfindung wird nun anhand einer Figur näher erläutert.
In dieser Figur ist ein hochspannungsfester Endverschluß in
Form eines Steckers 1 dargestellt, der die Merkmale der,
vorliegenden Erfindung enthält. Die metallische Hülle 2 wird
mit einer Vergußmasse 3 aus Kunstharz ausgegossen und zwar in
der Lage wie der Pfeil 6 andeutet, so daß die Deckseite des
Steckers nach unten zeigt. Auf diese Weise setzt sich vor der
Aushärtung der Vergußmasse 3 das beigemischte schwerere
Bleioxyd 5 im unteren Bereich, das heißt im Bereich nahe der
metallischen Hülle 2 in erhöhter Konzentration ab. Auf diese
Weise wird hier eine zusätzliche Schicht zur Gammastrahlenab
sorption gebildet. Die darunter befindliche Vergußmasse 3 wie
auch die Isolation des eingeführten Kabels 7 werden somit
gegen Streustrahlung ausreichend geschützt.
Claims (8)
1. Hochspannungsfester Endverschluß mit isolierender
Vergußmasse, wobei die Vergußmasse aus einem aushärtenden
Kunstharz besteht, dem ein am Kunstharz bindender,
mineralischer Füllstoff beigemischt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß 10 bis 60 Gewichtsteile, bezogen auf die Mischung aus
Kunstharz und zugehörigem Härter, des Füllstoffes beigemischt
sind und daß dieses Gemisch mit 10 bis 30 Gewichts-% Bleioxyd
(5) versetzt ist.
2. Hochspannungsfester Endverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatz aus Bleioxyd (5) insbesondere in den Bereichen
des Kunstharzes (3) abgesetzt ist, die der metallenen Umhül
lung (2) des Steckers (1) nahe sind.
3. Hochspannungsfester Endverschluß nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz (3) ein Epoxydharz aus zwei Komponenten A
und B ist:
Komponente A: Gießharzkomponente auf der Basis von Bispenol-A-Epoxydharz und zykloaliphatisches Epoxydharz mit mineralischen Füllstoffen
Komponente B: Gießharzhärterkomponente auf der Basis von zykloaliphatischen Aminen (NH2)
Komponente A: Gießharzkomponente auf der Basis von Bispenol-A-Epoxydharz und zykloaliphatisches Epoxydharz mit mineralischen Füllstoffen
Komponente B: Gießharzhärterkomponente auf der Basis von zykloaliphatischen Aminen (NH2)
4. Hochspannungsfester Endverschluß nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz (3) ein zykloaliphatisches Harz, bestehend
aus der Komponente A nach Anspruch 3, ist.
5. Hochspannungsfester Endverschluß nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bleioxyd PbO ist.
6. Hochspannungsfester Endverschluß nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bleioxyd Pb2O3 ist.
7. Hochspannungsfester Endverschluß nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bleioxyd Pb3O4 ist.
8. Hochspannungsfester Endverschluß nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz (3) gummielastische Eigenschaften aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423986 DE4423986C2 (de) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | Hochspannungsfester Endverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944423986 DE4423986C2 (de) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | Hochspannungsfester Endverschluß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423986A1 DE4423986A1 (de) | 1996-01-11 |
DE4423986C2 true DE4423986C2 (de) | 1998-08-13 |
Family
ID=6522564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944423986 Expired - Fee Related DE4423986C2 (de) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | Hochspannungsfester Endverschluß |
Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012006057B4 (de) * | 2012-03-27 | 2016-06-02 | Kaiser Gmbh & Co Kg | Installationsdose für elektrotechnische Anwendungen |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE1520789A1 (de) * | 1962-01-01 | 1969-07-31 | Shell Int Research | Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzzubereitungen |
GB2146853A (en) * | 1983-09-22 | 1985-04-24 | Raychem Gmbh | Electrical apparatus |
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1994
- 1994-07-07 DE DE19944423986 patent/DE4423986C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1520789A1 (de) * | 1962-01-01 | 1969-07-31 | Shell Int Research | Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzzubereitungen |
GB2146853A (en) * | 1983-09-22 | 1985-04-24 | Raychem Gmbh | Electrical apparatus |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE - F 16435 VIII d/21c - 30.8.1956 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4423986A1 (de) | 1996-01-11 |
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