DE900109C - Isolator - Google Patents

Description

• Isolator Die Erfindung bezieht sich auf einem ,aus verschiedenen Baustoffen bestehenden Isolator, der zur Aufnahme von stoßweise mechanisch auftretenden Beanspruchungen geeignet ist. Bekannt sind Freileitungsisolatoren, die eine große mechanische Festigkeit und auch gute dielektrische Eigenschaften aufweisen. Bei diesen (bekannten Isolatoren sind die Eisenteile, die zum Befestigen des Isolators dienen, in eine Glimmerpulver enthaltende Isolationsmischung eingebettet, während ein Isolationsschirm aus Glas mit dieser Mischung fest verbunden ist.
• Weiter ist auch die Verwendung von Gummi bei Isolatoren bekannt, und zwar ist ein Isolator für elektrischeLeitungen so ausgeführt, d'aß zwei starre Befestigungsteile durch ein gepreßtes Gehäuse miteinander verbunden sind und in dem Gehäuse ein elastisch dehnbares Gummistück untergebracht ist. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen verhältnismäßig kleinen, gegenüber mechanischen Beanspruchungen besonders festen Isolator zu schaffen, der zugleich hervorragende Isolationseigenschaften aufweist und der insbesondere auch bei Nässe das Auftreten von Kriechströmen verhindert.
• Die Erfindung schafft einen Isolator für stoßweise auftretende mechanische Beanspruchungen, bei dem der eine Isolatorteil gute elektrische Isoliereigenschaften und der andere Isolatorteil zur Aufnahme der mechanischen Beanspruchungen gute elastische Eigenschaften besitzt, und das Neue besteht darin, daß der letztgenannte Isolatorteil ein mit den metallischen Befestigungsorganen z. B. durch Vulkanisieren festhaftend verbundener Gummikörper ist, der zur Vergrößerung,des Kriechweges des elektrischen Stromes von dem Isolatorkörper mit guter Isoliereigenschaft eingefaßt ist. Bei :diesem neuen Isolator ist dann auch zwischen den metallenen Befestigungsteilen durch die Verwendung von an -ihnen anvulkanisiertem Gummi jegliche leitende Verbindung völlig unterbunden, und etwa auftretende mechanische Stöße werden von diesem Gummipolster von vornherein auf ein Mindestmaß herabgesetzt. . ' Als Isolationskörper mit guter Isolationseigenschaft sieht die Erfindung einen Porzellanteil vor, der einen größeren Umfang als der Gummiteil aufweist. Damit bildet der Porzellankörper sozusagen einen Schirm, der ein Überschlagen des elektrischen Stromes von der einen Befestigungsseite zur anderen verhindert und Kriechströme auf -der Gummioberfläche unterbricht.
• Für die Ausbildung .des Porzellankörpers sieht ,die Erfindung noch verschiedene Möglichkeiten vor; so ist bei einer Ausführungsform der Porzellankörper als Ring ausgebildet, der auf den zylindrischen Gummikörper aufgezogen ist, bei einer anderen wird -dieser Porzellanring von einem der Metallteile .des Gummikörpers genalten.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt Abb. z einen Isolator im Längsschnitt, Abb. 2 Isolator im Längsschnitt mit einer gegenüber Abb. i geänderten ,Ausführungsform. NachAbb. i sind an einem zylinclrischencyummikörper i zwei Metallplatten 2 und 3 anvulkanisiert oder durch irgendein anderes Verfahren festhaftend verbunden. Die Platten 2 und 3 sind mit Befestigungsschrauben 4 und 5 versehen zum Anschluß der stromführenden Teile bzw. zum Befestigen des Isolators, z. B. am Dach eines Oberleitungsomnibusses. Auf den Gummikörper i ist ein Porzellanring 6 ;aufgeschoben, und zwar ist sein innerer Durchmesser 7 etwas größer gehalten als die obere Metallplatte 2, so daß nach Ausrecken des Gummikörpers in Längsrichtung der Ring über die Platte :2 geschoben werden kann und, nunmehr nach Aufheben der Spannung unverrückbar fest auf .dem Gummikörper i sitzt. Der Gummikörper i kann hierzu mit einer Einbuchtung 8 versehen sein, so daß er .auch bei außergewöhnlichen Beansp-ruchungen seine Lage nicht verläßt. Nach Abb.2. besteht der Isolator wieder aus einem Gummikörper ra und - anvulkanisierten Metallplatten 2a und 311, die mit Befestigungsschrauben 4a und 5a zur Befestigung des Isolators versehen sind. An der Oberseite 7a der oberen Metallplatte des Gummikörpers ia ist der Gummi über .. diese herübergezogen, so daß für den daraufliegenden Porzellanring 611 eine weiche Auflage vorhanden ist. Auf dem Porzellanring 6a liegt eine Gummiplatte 811. Die auf das Gewinde der Befestigungsschraube 4m aufgeschraubte Metallscheibe 911 drückt den Porzellanring 6a fest gegen den Gummikörper.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Isolator für stoßweise auftretende mechanische Beanspruchungen, bei dem der eine Isolatorteil gute elektrische Isoliereigenschaften und (der andere Isolatorteil zur Aufnahme der mechanischen, Beanspruchungen gute elastische Eigenschaften besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der letztgenannte Isolatorteil ein mit den metallischen Befestigungsorganen (4, 5) z. B. durch Vulkanisieren festhaftend verbundener Gummikörper (i) ist, der zur Vergrößerung des Kriechweges des elektrischen Stromes von dem Isolatorkörper mit guter Isoliereigenschaft eingefaßt ist. z. Isolator nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß -der Porzellanteil .des Isolators einen größeren Umfang als der Gummiteil aufweist. 3. Isolator nach den Ansprüchen i und 2, da-,durch gekennzeichnet, daß der Porzellankörper als Ring ausgebildet ist. g.. Isolator nach den Ansprüchen i und 2; dadürch gekennzeichnet, daß der Porzellanteil des Isolators von einem der Metallteile des Gummiteils des Isolators: gehalten, wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 491 863, 701 721, 604984.