<Desc/Clms Page number 1>
Federnder Fahrdrahthalter mit Trägerkörper und Auslegerarm
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
unddemTrägerkörperund demAuslegerarm unverdrehbarverbunden ist. T) er Fahrdrahthalter erhält dadurch bei kleinstemRaumbedarf zweiIsolatoren, deren jeder die erforderliche Durchschlagsfestigkeit und Kriechweg- länge aufweist. Die Achse aus verwindbarem Material kann vorzugsweise aus natürlichem oder synthe- tischem Kautschuk oder aus elastischem Kunststoff bestehen. Dabei kann dieSchwenkachse aus dem glei- chen Isoliermaterial bestehen, wie der eine der Isolatoren, so dass sie einen dritten Isolator bildet, und sie kann in diesem Fall mit demAuslegerarm oder dem Trägerkörper zu einem einteiligen Körper ver- einigt sein.
Die Achse aus verwindbarem Material kann aber auch ein Teil für sich sein, wobei sie zweck- mässig mit ihren Formteilen in entsprechend ausgesparten Teilen des Trägerkörpers bzw. des Auslegerarmes gelagert ist. Um eine unverdrehbare Verbindung der Achse mit Trägerkörper und Auslegerarm zu erzielen, besitzt die Achse zweckmässig einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise einen mehreckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt, wobei ein oder zwei am Trägerkörper befindliche
Lager und bzw. oder der Auslegerarm ebenfalls von der Kreisform abweichende Öffnungen aufweisen, in die die Formteile der Achse passen.
Um dem Fahrdrahthalter eine möglichst geringe Bauhöhe zu geben, ist er zweckmässig so ausgebildet, dass die Längsachse des Auslegerarmes mit einer zur Grundfläche des Trägerkörpers parallelen Ebene einen spitzen Winkel bildet oder zu dieser parallel ist.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei noch weitere
Merkmale beschrieben werden. Fig. 1 zeigt eine Unteransicht eines federnden Fahrdrahthalters, gesehen in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des gleichen Fahrdrahthalters in Mon- tagestellung. Fig. 3 zeigt einen Schnitt des gleichen Fahrdrahthalters nach der Linie III-M in Fig. 1. Die
Fig. 4 und 5 zeigen Unteransichten für zwei weitere Ausführungsbeispiele.
In den Fig. 1-3 ist der Trägerkörper 1, der vorzugsweise aus für Isolationszwecke geeignetem Kunst- harz, z. B. auf der Basis von Epoxyharz als Giesskörper hergestellt ist, so geformt, dass er eine verhältnis- mässig grosse plattenförmige Auflagefläche bei nur geringer Wandstärke besitzt, um ihn mit hoher Sicher- heit gegen Kriechströme an einer Brückenkonstruktion oder einer Tunneldecke befestigen zu können. Durch die beiden zueinander um 90 versetzten ovalen Befestigungslöcher ld und le lässt sich der Trägerkörper 1 bei der Montage ausrichten.
Am Trägerkörper 1 sind zwei Lager in Form von sattelförmigen Erhebungen la und 1b vorgesehen, in die die Schwenkachse 2 aus verwindbarem Material, z. B. Kunstgummi eingelegt wird. Die Enden 2c der Schwenkachse 2 und die beiden Ausnehmungen le an den sattelförmigen Erhebungen la und 1b sind mit schwach konischen Passflächen als Widerlager versehen. Durch Schrauben 4 werden diese Teile fest miteinander verbunden, wobei im Trägerkörper 1 entsprechende Gewindebuchsen vorgesehen sein können, die beim Guss des Körpers mit eingegossen werden.
Um die Gesamtbauhöhe des Fahrdrahthalters so gering wie möglich zu halten, ist an dem Trägerkörper 1 zwischen den beiden Erhebungen la und lb eine Ausnehmung lg vorgesehen. Ein Auslegerarm. 3, der aus dem gleichen isolierenden Kunstharzmaterial als Gusskörper hergestellt wird, besitzt in seinem verstärkten zylindrischen Teil 3a eine zum Zylindermantel konzentrische quadratische Öffnung 3c ; in diese ist der verstärkte Mittelteil 2a der Schwenkachse 2, der gegen die Enden versetzt quadratisch ausgebildet ist, eingelagert. Er wird in bekannter Weise unter Reckwirkung in die Öffnung eingepresst.
Die quadratischen Teile der Schwenkachse stützen sieb in den Lagern 1c gegen die Wände der sattelförmigen Erhebungen la und Ib und bei demAuslegerarm 3 gegen die Wände der quadratischen Öffnung ab, so dass bei einer Drehung des Auslegerarmes eine Verdrehung oder Verwindung des elastischen Materials stattfindet, die mit einer Dämpfung der Drehbewegung verbunden ist. Dadurch wird eine sicher wirkende elastische Federung für den erfindungsgemässen Halter erreicht. Bei dieser Ausführung sind, abgesehen von den Schrauben, die aber ebenfalls aus Kunststoff bestehen können, keine Metallteile zwischen den drei, als Isolatoren wirkenden Körpern, dem Trägerkörper 1, der Schwenkachse 2 und dem Auslegerarm 3,voran- den, die Kriechströme oder Durchschläge begünstigen könnten.
In den Halsteil 3b des Auslegerarmes 3 wird der Stegteil 6ades T-förmigen Klemmenträgers 6 eingegossen oder in eine vorgesehene Höhlung nachträglich eingekittet. An den beiden Enden 6b des Klemmenträgers 6 werden die Fahrdrahtklemmen 7 befestigt, die den Fahrdraht aufnehmen. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung, die der Auslegerarm 3 gegen die Elastizität der Schwenkachse 2 ausführt, ist ein Gummipuffer 8 vorgesehen, der in eine Ausnehmung 1f im Trägerfuss 1 eingepresst ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 istder Auslegerarm 3 zusammen mit dem Schwenkachsstumpf 3i ein einteiliger Körper. Am Trägerkörper ist in diesem Fall nur eine Erhebung mit einer Aufnahmeöffnung für denSchwenkachsstumpf vorgesehen, der in dieser Aufnahmeöffnung durch eine Scheibe und eine Schrau-
<Desc/Clms Page number 3>
be 9 gesichert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist umgekehrt der Schwenkachsstumpf li als einteiliger Körper mit dem Trägerkörper hergestellt, und der Auslegerarm ist auf dem Schwenkachsstumpf durch eine aufgelegte Scheibe und eine Schraube 9 gesichert.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI3.1
Fahrdrahthalter mit Trägerkörper und Auslegerarm, die aus Isoliermaterial bestehen und fe-dernd miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Verbindung eine Achse aus verwindbarem Material dient, die mit dem Trägerkörper und dem Auslegerarm unverdrehbar verbunden ist.