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Keramikkörper- (insbesondere Isolatoren-) Befestigung an Stützen, Armaturen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Keramik- körper- (insbesondere Isolatoren-) Befestigung mit Hilfe von Zwischenhülsen, Kappen od. dgl., welche es gestattet, diese Körper auf einfache und billige Weise mit den dazugehörigen Stützen bzw.
Armaturen zu verbinden und auf einige vorteilhafte Ausführungsformen der betreffenden Stützen bzw. Armaturen.
Bisher war es üblich, Keramikkörper, insbeson- dere Isolatoren, durch sogenanntes Aufhanfen mit den dazugehörigen Stützen zu verbinden. Diese Verbindungsart konnte bis heute speziell bei der Befestigung von grösseren Isolatoren nicht verdrängt werden, obwohl bereits'zahlreiche andere Möglichkeiten vorgeschlagen wurden. Diese anderen Möglichkeiten reichen von komplizierten Befestigungsvorrichtungenbiszurelativeinfachen Massnahmen, wie z. B. Eingiessen eines flüssigen Kittes u. dgl.
Der Grund, warum sich diese zahlreichen vorgeschlagenen Befestigungsarten in der Praxis nicht durchsetzen konnten, liegt darin, dass die an und für sich geeigneten Vorschläge in der praktischen Durchführung viel zu teuer kommen und anderseits Vorschläge, die sich auf billige Befestigungsarten beziehen, entweder die gleiche oder noch mehr Arbeit als das Aufhanfverfahren verur- sachen oder aber, wie z. B. das Einkitten der Stützen durch einen in der Hitze schmelzbaren Kitt, durch die Unterschiede der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten von Kitt und Keramikkörper früher oder später infolge der Witterungseinflüsse zu Sprüngen, bzw. Rissen im Keramikkörper führen.
In neuerer Zeit wurde vorgeschlagen, zur Verbindung von Stütze und Isolator eine Kunststoffhülse zu verwenden, die an ihrer Aussenseite ein dem Innenteil des Isolators angepasstes Grobgewinde trägt. Auch diese Hülsen konnten sich praktisch nicht durchsetzen, da sie beim Aufschrauben des Isolators auf die Stütze unter Zwi- schenschaltn. mg derselben leicht dazu neigen, sich auf der Stütze zu drehen und somit eine feste und
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mit Erhöhungen bzw. Vertiefungen zu versehen, die bei deren Verwendung in entsprechende Ver- tiefungen bzw.
Erhöhungen der Isolatorenstütze eingreifen und dadurch einen sicheren Halt des aufgeschraubten Isolatorkörpers gewährleisten.
Derartige Zwischenhülsen sind, ebenso wie die dazugehörigen Stützen, relativ kompliziert in ihrer Herstellung und daher entsprechend teuer.
Die Erfindung ermöglicht es nun, unter Vermeidung aller oben angeführten Nachteile eine billige und einfach zu handhabende Vorrichtung zum Befestigen von keramischen Körpern, insbesondere Isolatoren, an Stützen bzw. Armaturen zu schaffen. Sie besteht aus Zwischenhülsen, Kappen od. dgl. aus Kunststoff, welche Längsschlitze aufweisen und an ihrer zweckmässig konisch geformten Aussenseite derart mit Rillen, Rippen bzw.
Vorsprüngen versehen sind, dass jeder mit einem Innengewinde beliebiger Art versehene Isolator beim Aufschrauben auf diese Hülse od. dgl. zuver- lässig festgehalten wird, wobei ferner eine Stelle der Stütze sowie der dieser Stelle anliegende Teil der Hülseninnenseite einen derart unrunden Querschnitt aufweisen, dass die auf der Stütze sitzende Hülse nach dem Aufbringen des Keramikkörpers weder axial verschoben noch verdreht werden kann und ist dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb des geschlitzten Teiles der Hülse liegende Teil der Stütze etwa in der Mitte eine Quetschstelle mit zwei parallelen Seiten und etwa ovalem Querschnitt aufweist und der dieser Quetschstelle anliegende Teil der Hülse entsprechend geformt ist.
Die Zeichnungsfiguren betreffen beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung. und stellen dar :-Fig. l und 2 : die Ansichten verschiedener erfindungsgemässer Hülsen, Fig. 3 : den Längsschnitt durch die Hülse nach Fig. I, Fig. 4 : einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 : den oberen Teil
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für die ernndungsgemässen Hülsen6-6 der Fig. 5.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Aussen- seite der erfindungsgemässen Hülse zeigt Fig. I.
Die Hülse besteht aus einer konischen Kappe 1 aus Kunststoff mit wenigstens einem der Länge nach verlaufenden Schlitz 4, welche an ihrer Aussenseite ebenfalls der Länge nach verlaufende Rippen 2 od. dgl. aufweist.
Durch den mindestens einen der Länge nach
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verlaufenden Schlitz, welcher eventuell auch zick- zackförmig od. dgl. verlaufen kann, lässt sich die Hülse leicht federnd auf die Stütze aufschieben ; wird nunmehr der Isolator aufigeschraubt, so wird die Hülse auf Grund des vorhandenen Schlitzes sowie der weiter unten beschriebenen erfindungsgemässigen Ausgestaltung ihrer Innenseite, derart stark an die Stütze angepresst, dass ein Verdrehen
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unmöglich ge-macht ist.
Besteht die Hülse aus einem relativ weichen Material und weist sie an ihrer Aussenseite Längsrippen auf, so wird durch das Aufschrauben des Isolatorkörpers selbst vermittels dessen Innengewindes ein mehr oder weniger tiefer Gewindegang aussen eingeschnitten und gleichzeitig. die Hülse an die Stütze fest angepresst ; besteht sie aus einem härteren Material, so muss aussen bereits ein entsprechendes Gewinde vorgesehen sein.
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derartige HülseGewindegänge sind mit 5 bezeichnet. Der Querschnitt der Hülse ist erfindungsgemäss an einer Stelle 6 der Innenseite 3 unrund, vorzugsweise annähernd oval (Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Hülse nach Fig. 3 an dieser Stelle), während er nach oben und/oder unten zu wieder kreisförmig ist.
Diese Hülse wird auf eine Stütze aufgesetzt, welche an der durch die Lage des ovalen Querschnittes in der Hülse vorgesehenen Stelle eine einfach anzubringende, querverlaufende Quetschstelle 7 aufweist. Eine derartige Stütze zeigt Fig. 5, während Fig. 6 die Quetschstelle im Querschnitt zeigt. Es ist leicht einzusehen, dass, wenn die oben beschriebene Hülse auf diese Stütze aufgesetzt wird, durch das darauffolgende Aufschrauben des
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des Isolators auf der Stütze gewährleistet ist. Die erfindungagemässe Hülse ist, wenn sie aus einem relativ welchen Kunststoff besteht, sowohl auf den, wie oben ausgeführt, vorbereiteten Stützen (Fig. 5) als auch auf gewöhnlichen nicht vorbereiteten Stützen anwendbar.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die im vorhergehenden beispielsweise beschriebene Vorrichtung in der Anschaffung billig, in der Anwendung einfach und auf Isolatoren jeder Grösse anwendbar ist, deren einwand- freie Verbindung mit Stütze oder Armatur durch sie sichergestellt ist.