DE1709003A1 - Abdichtungseinrichtung fuer Abspanndraehte od.dgl.,etwa bei Dachdurchfuehrungen - Google Patents

Description

• Abdichtungseinrichtung für Abspannärähte od:dgl.,

  etwa bei Dachdurchführungen

  Die Erfindung betrifft eine Abdichtungseinrichtung für

  Abspaundrähte od.dgl., etwa bei-Dachdurchführungen von

  Abspanndrähten für Dachständer von Starkstrom-Freilei-

  tungen, Dachschutz genannt.

  Es ist eine solche Abdichtungseinrichtung bekannt, die

  aus einer Grundplatte besteht, die einen Teil der Dach- ,

  eindeckung bildet, mit einem in die Grundplatte eingeset$a

  ten Gewindering mit-zur Dachaussenseite hin konisch er-

  weiterter Sitzflä,ch#Imit einer zwischen dieser Sitzfläche

  und einer weiteren, zur Dachinnenseite hin konisch erwei-

  terten Sitzfläche einer auf den Gewindering aufsohxaub-

  baren Überwurfmutter gehaltenen, eine Durchführungsbohrung

  für den Abspanndraht aufweisenden Kugeldichtung.

  Bei dieser bekannten Abdichtungseinrichtung wird die Dicht-

  wirkung dadurch erzielt, dass an der Kugel in Verlängerung

  der Durchführ u ngobohrung ein Rohrstück befestigt ist, über -

  das eine H,ilse grösseren Durchmessern geschoben wird,

  deren oberen, von der Kugel entfernten Ende ein Aussen-

  gewinde aufweist,suf das eine überwurtmutter geschraubt

  wird, wobei zwischen Hil®e und Überwurtmutter eine Quetsche

  äichtung aus Weichgummi oder einem gleichwertigen Wetketoff

  eingelegt wird. Durch Anziehen der Überwurfmutter wird die Quetschdichtung gegen den Abspaundxaht gedrückt und so die Dichtung bewirkt. Die Nilse ist ausserdem mit einem Sechskant versehen, um sie beim Anziehen der Uberwurfmutter halten zu können. (Dachschutz DIN 48173).
• Bei dieser bekannten Abdichtung müssen für Abspaandrähte oder Ankerstäbe verschiedener Durchmesser verschiedene, jeweils dem gewählten Durchmesser entsprechende HUlsen mit entsprechenden Quetschdichtungen verwendet werden, auch wenn etwa Ankerstäbe von 5 und 7 mm, also mit nur geringem Durchmesserunterschied, vorliegen. Ferner ist der Durchführungswinkel des Ankerstabes durch die Dachfläche nicht nur durch die Stärke des Ankerstabes selbst sondern darüber hinaus durch den Aussendurchmesser des auf der Kugel-. dichtung befestigten Rohrstückes begrenzt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtunge.-einrichtung der beschriebenen Art so auszubilden, dass nu.-noch eine geringe Zahl von Einzelteilen für eine wirksam: Abdichtung auch von Abspanndrähten verschiedener Durchmesser erforderlich ist und dass die Montage erleichtert ist.
• Gemäee der Erfindung besteht $u diesem Zweck die Xugeldiohtung aus Neopren oder aus einem gleichwertigen, alterungebertändigen, dauerelaetisahen Material.

  Auf diese Weis® ist der Vorteil erzielt, dass fair Abspmn"

  drähte verschiedener Durclmesser innerhalb der praktisch

  in. Betracht kommenden Grenzen nur noch eine gugeldichtung

  mit einem stets gleichen Durchmesser der Durchführungs-

  bohrung erforderlich ist und dass weder an der Kugeldichtung

  ein Rohrstück angebracht $u werden braucht noch eine Hülse

  mit Überwurimutter und Quetschdichtung benötigt wird. Die

  Abdichtungseinrichtung ist also nicht nur sehr'-,viel billi-

  ger in der Herstellung sondern erlaubt auch eine stark ver-

  ringerte @frhaltung. Zugleich wird der DurchfUhrungswinkel

  des Abspanndrahtes gegenüber der Dachfläche nur noch durch

  den Durohmeseer des Abspanndrahteo bestimmt und der aus-

  nutzbare Winkelbereich ist somit grösser als bei der aus

  Metall bestehenden gugeldichtung mit dem daran befestigten

  Rohrstück. Zusätzlich wird noch der Vorteil erzielt, dass

  die aus elastischem Material bestehende äugeldiahtung auch

  eine Stünriffl,%ufflisolation zwischen Dachfläche und Abspann"

  draht bewirkt, so dass etwa durch Windangriff entstehende

  sohwin@ nicht auf die Dachkoaetruktion übertragen

  werden man. Bohlieealiah ist auch die Abdichtung zwischen

  der Itageldiohtung einerseits und den konischen Sitzflächen

  des Gewindexinges und der Überwurtoautter andererseits ver-

  bessert, die infolge der bei einer Kugeldichtung aus Metall

  notwendigerweise geringen Breite der konischen Sitzflächen

  sofort stark beeinträchtigt wird, wenn eine der Sitzflächen

  bei lter'Tmgerung oder Montage durch mechanische Beanspruchung

  beschädigt wird.

  Vorteilhaft ist der Durchmesser der Dur-h@gsbohrung in unbelastetem Zustand der Kugel geringer als der Durchmesser des schwächsten durchzuführenden Abapanndrahtes. Auf diese Weise ist eine sichere Abdichtung des Abspanndrahtes gegenüber den Dachflächen auch bei nur wenig an- gezogener Überwurfmutter gesichert.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben, die schematisch teils einen Querschnitt durch die Abdichtungseinrichtung nach der Erfindung, teils eine Ansicht derselben darstellt.
• Eine Grundplatte 1 bildet einen Teil einer Dachfläche, durch die ein Abspanndraht 2 hindurchgeführt und der- gegenüber er abgedichtet werden soll. In die Grundplatte 1 ist ein Gewindering 3 eingesetzt, indem etwa ein sich axial erstreckender dünner Flansch 4 an der Unterseite des Ringes 3 nach Durchfuhren durch eine Öffnung in der Grund- platte 1 radial auswärts umgebördelt ist. Der Gewindering kann aber auch in anderer Weise mit der Grundplatte fest verbunden werden. An seinem oberen Rand weist der Gewindering 3 eine axial einwärts geneigte konisohe Sitsfläohe 5 auf und an seiner äusseren Umfangsfläche ein Gewinde 6. Auf der Sitzfläche 5 des Gewinderinges 3 ruht eine 7 aus Neopren oder einem gleichwertigen dauer- elastischen Material. Die Kugeldichtung 7 wird durch eine Überwurfmutter 8 gehalten, die ebenfalls mit einer axial einwärts geneigten, aber nach unten gerichteten konischen

  Sitzfläche 9 versehen ist. Die übrige innere Wangsflä.ahe

  der überwurfmntter ist von grösserem Durchmesser als die

  konische Sitzfläche 9 und weist ein Gewinde 10 auf, das in

  das Aussengewinde 6 des Gewinderinges 3 eingreift.

  Die Eageldichtung 7 ist mit einer durch ihren Mittelpunkt

  verlaufenden Durchführungsbohrung versehen, deren Durch-

  messer bei unbelasteter Kugel kleiner oder zumindest nicht

  grösser als der kleinste aufzunehmende Spanndrahtdurch-

  messer ist. Eine sichere Abdichtung zwischen Kugeldichtung

  und Spanndraht wird spätestens bei liehen der Überwurf-

  matter a auf dem Gewindering 3 bewirkt. Ist der Durchmesser

  der Durahltihrungabg bei unbelasteter Kugel 7 kleiner,

  ,so könne, auch Spanndrähte geringeren Durahmeseers aufge-

  nommen werden, wobei der grösste mögliche Durobmesser einen

  aua, Spanndrahtes dadurch bestimmt wird, ob die

  Kugel =oh über den Spat schiebbar ist oder nicht,

  obre dadurch it aufgeweitet $u werden, dann sie nicht

  mehr *wische= den konischen Sitsfläahen 5 und 9 21ats findet.

  Die konischen Sitzflächen 5 und 9 sind in der Zeichazung

  nur schematisch dargestellt! die genaue Ausbildung der Quer-

  schnitte des Gewinderinges 3 und der Etter 8 be-

  zUglIah Duroämesser, Breite und Neigungswinkel der konischen

  git &tl ahm richtet sieh nach dem Durobmeseer der rfl-

  diohtu7 md der Uzte ibres Materials =d ist vom fach-.

  Im Xckceten Falle leicht bestimmbar.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Abdichtungseinrichtung für Abspanndrähte od.dgl. mit einer z.B. einen Teil einer Dacheindeckung oder Wandfläche bildenden Grundplatte, einem in diese eingesetzten Gewindering mit zur Dachaussenseite hin konisch erweiterter Sitzfläche, mit einer zwischen dieser Sitzfläche und einer weiteren, zur Dachinnenseite hin konisch erweiterten Sitzfläche einer auf den Gewindering aufgeschraubten Überwurfmutter gehaltenen, eine Durchführungsbohrung für den Abspaundraht aufweisenden Kugeldichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeldichtung (?) aus Neopren oder einem gleichwertigen, alterungsbeständigen, dauerelastischen Material besteht.
2. 2. Abdichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Durchfährungabohruag in unbelastetem Zustand der Kugeldichtung (?) geringer ist als der Durchmesser des hindurahzuführenden Abapanndrühtes (2).