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Elektrische Heizvorrichtung für die Anbringung am Gleitstuhl einer
Weichenzunge
Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung für die Anbringung am Gleitstuhl einer Wei- chenzunge an Ort und Stelle, wobei der Zweck derartiger Heizvorrichtungen darin liegt, in der Umge- bung der beweglichen Teile von mechanisch oder von Hand aus betätigten Weichen die Ansammlung von
Eis und Schnee zu verhindern.
Es sind bereits elektrische Heizeinrichtungen der eingangs genannten Art mit einem Heizelement aus ummanteltem Draht in Haarnadelform, dessen Enden von je einer wasserdichten Abschlussmuffe um- schlossen sind, und mit einem Klammerbauteil, der das Heizelement in wärmeleitender Verbindung mit dem Gleitstuhl und einer auf demselben ruhenden ortsfesten Schiene hält, bekannt.
Die Erfindung hat eine baulich besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer Heizvorrichtung dieses Typs zum Gegenstand und die erfindungsgemässe Heizvorrichtung ist dadurch ausgezeichnet, dass der Klammerbauteil aus einem
Paar klauenförmiger, je an einem Schenkel des Heizelementes angeordneter Klammern besteht, deren
Klauen den Fuss der ortsfesten Schiene umfassen, wobei die Klammern mit Hilfe von Muttern auf je einem hohlen Schraubenbolzen verstellbar befestigt sind, durch welchen ein Schenkel des Heizelementes hindurchgeht und der sich mit seinem Kopf an der zugeordneten Abschlussmuffe abstützt.
Eine beispielsweise Ausbildungsform der erfindungsgemässen Heizvorrichtung, die so gestaltet und ausgeführt ist, dass sie an einem Weichengleitstuhl befestigt werden kann, soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei wird zum besseren Verständnis auch auf Einzelheiten Bezug genommen, die an sich nicht Gegenstand der Erfindung sind.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 der Aufriss einer Vorrichtung nach der Erfindung, die an einem Gleitstuhl befestigt ist, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind, während Fig. 2 den Grundriss zeigt.
Fig. 3 stellt eine Seitenansicht dar, u. zw. von der linken Seite in Fig. 1 gesehen. Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines Klammerbauteiles, welcher kurz als Klammer bezeichnet wird und Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie A-A in Fig. 2 in vergrössertem Massstabe.
In den Zeichnungen besteht der Gleitstuhl l von üblicher Form, auf welchem die Heizvorrichtung aufgebracht wird, aus einer schweren, rechteckigen Basisplatte 2 mit Löchern 3 in den Ecken für die Aufnahme von nicht gezeichneten Schrauben, welche den Gleitstuhl an einer nicht dargestellten Schwelle befestigen. Der Gleitstuhl ist an der Schwelle derart festgelegt, dass ihn eine ortsfeste Backenschiene 4 nahe einem Ende schräg kreuzt und die obere horizontale Fläche 5 der Platte die Gleitfläche für eine nicht dargestellte Weichenschiene (Zunge) bildet. Die Gleitfläche ist in bezug auf die Basisplatte erhöht und wird durch eine Schulter 6 begrenzt, welche an dem von der ortsfesten Backenschiene entfernteren Ende von halbkreisförmiger Gestalt ist.
Das Heizelement 7 ist rohrförmig aus ummanteltem Draht gebildet, besitzt einen kreisförmigen Querschnitt von etwa 8 mm Durchmesser und enthält einen Widerstand, der zentral in einen feuerfesten Isolierzement eingebettet ist. Die Ummantelung besteht aus hitzebeständigem Material, das für Feuchtigkeit völlig undurchlässig ist und ist in dem besonderen Beispiel mit diametral gegenüberliegenden Längsrippen 8 (Fig. 2 und 5) versehen. Eine geeignete. Länge eines derartigen Elementes ist zu einer
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Haamadelform gebogen und das Bügelende um den halbkreisförmigen Teil der Schulter 6 gelegt, welche die Gleitfläche des Gleitstuhles begrenzt.
Die Schenkel der"Haarnadel"erstrecken sich entlang beider
Seiten der Schulter in enger Berührung hiemit bis zu je einem Punkt, von welchem an sich der Schenkel vom Gleitstuhl leicht abhebt und mittels einer Abstandshalterung 9 gehalten wird.
Die zwei Abstandshalterungen 9 dienen zum Festhalten des Heizelementes in einer unter der hori- zontalen Arbeitsfläche des Gleitstuhles befindlichen Lage und es hat-wie aus Fig. 5 ersichtlich ist- jede Abstandshalterung die Gestalt einer Leiste bei der eine Längskante durch eine Vertiefung ersetzt ist, die breit genug ist, um das Element aufzunehmen. Zwischen den Punkten, an welchen das Element die
Berührung mit der Schulter 6 des Gleitstuhles verliert und dem Eintrittsort in die abgesetzten Abstandshal- ter ist das Element um seine Längsachse um 450 verdreht, so dass die Rippen 8 so liegen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Ein Stück 8a einer Rippe in der verdrehten Lage ist in Fig. 2 dargestellt.
Zweckmässig werden die Schenkel des Heizelementes in den Vertiefungen der Abstandshalterungen mittels Silberlot oder andern Befestigungsmitteln befestigt.
Das Ende jedes Schenkels führt frei durch einen hohlen Schraubenbolzen 10, welcher eine klauen- förmige Klammer 11 trägt, deren Klauen so gestaltet sind, dass sie den unteren äusseren Fuss 12 der orts- festen Backenschiene 4 umfassen. Die Enden 13 der beiden Schenkel des Elementes führen dann frei in je eine metallene Abschlussmuffe 14, an welche der Mantel des Elementes bei 15 angelötet ist, um eine wasserdichte Verbindung zu bilden. Jede Abschlussmuffe besitzt zylindrische Form und ist vollständig feuchtigkeitsdicht hergestellt, indem man einen öl-und feuchtigkeitsdichten Dichtungsring 16 und eine isolierende Auskleidung 17 verwendet, welche die Verbindung zwischen der Kabelseele des Heizelemen- tes und dem Ende eines nicht dargestellten Stromzufuhrgliedes umgibt.
Das Stromzufuhrglied führt durch eine Kappe 18 an einer mit einem Gewinde versehenen Verlängerung 19 eines Verschlusses 20 für die Ab- schlussmuffe 14 und ein Flansch 21 dient zum Anpressen des Dichtungsringes 16.
Der Kopf 22 des Hohlbolzens 10 liegt am Ende der Abschlussmuffe 14 an, während eine auf den Bol- zen geschraubte Mutter 23 an der Klammer 11 anliegt. Daher wird bei gegenläufigem Anziehen des Bol- zenkopfes 22 und der Mutter 23 das Element 7 an den Gleitstuhl geklammert und die Klammer 11 erfasst fest die Backenschiene 4, so dass die Vorrichtung sicher in dieser Lage gehalten wird. Eine Sperrmutter 24 ist ebenfalls vorgesehen.
Es ist ersichtlich, dass die beschriebene Heizvorrichtung zur Anbringung an dem Gleitstuhl einer Wei- chenzunge an Ort und Stelle geeignet ist, ohne Veränderungen - wie bei bekannten Vorrichtungen - not- wendig zu machen und ohne eine Verringerung der mechanischen Festigkeit des Gleitstuhles zu verursa- chen.