DE924262C

DE924262C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kreiszylindrischen Ringkoerpern fuer Waelzlagerteile

Info

Publication number: DE924262C
Application number: DED4008D
Authority: DE
Inventors: Georg Wehr
Original assignee: Deutsche Star Kugelhalter GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1943-12-28
Filing date: 1943-12-28
Publication date: 1955-02-28

Description

Zylindrische Ringkörper für Wälzlagerteile werden bisher entweder aus dem vollen oder aus Rohrabschnitten herausgearbeitet; die ein entsprechendes Übermaß haben, weil im allgemeinen die Genauigkeit der Rohre nicht ausreichend ist. Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung derartiger Ringkörper, das -es ermöglicht, ,die Stücke mit so genauer Wandstärke herzustellen, daß eine weitere Bearbeitung vor dem Härten unnötig wird.
Gemäß der Erfindung werden aus genau gewalzten Blech- oder Bandstahl Flachringscheiben ausgestanzt und .durch Vertiefen der Mitte in eine Kegelstumpfform übergeführt. Diese Kegelstumpfstücke werden dann iin eine kegel.ige Matrize so eingesetzt, d@aß ihre Neigung entgegengesetzt zu oder des kegeligen Teiles der Matrize ist. Die Matrize besitzt einen hieran anschließenden zyliud.nischen Teil, dessen lichter Durchmesser den Außendurchmesser der Kreiszylinderstücke .bestimmt. Durch diese Matrize werden die Kegelstumpfstücke mit einem Stempel hindurchgetrieben, dessen Außendurchmesser wiederum den lichten Durchmesser der Kreiszylinderstücke bestimmt.
Es wird im übrigen bemerkt, daß es bekannt ist, aus Blechringen Kreiszylinderstücke in der Weise herzustellen, daß sie mit einem Stempel und einer Matrize in, einem Arbeitsgang aus der flachen in die kreiszylindrische Form gebracht wenden. Dieses Verfahren ist jedoch nur anwendbar entweder für sehr kurze kreiszylindrische Stücke oder für solche aus dünnem Blech, nicht jedoch für die Herstellung von Wälzlagerteilen aus Ringen,aus Flachstahl von verhältnismäßig großer Dicke.
Die Erfindung ist,durch .die Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. i in Aufsicht und Schnitt .das Ausgangs-,verkstück, Fig. 2 eine Zwischenform, Fig. 3 die Fertigform und Fig.4 und 5 in senkrechten Axialschnitten Werkzeuge zur Überführung des Stückes Fig. i in die Form Fig. 2 bzw. aus der Form der Fig. 2 in die der Fig. 3.
Aus genau gewalztem plattenförmigem Stahl, z. B. Bandstahl, werden zunächst Ringscheiben a gemäß Fig. i :ausgeschnitten. Diese Scheiben werden sodann in ein Preß,werkzeug gemäß Fig. 4 eingelegt, .das aus einer Matrize b und einem Preßstempel c besteht und das durch Eindrücken der Mitte des Körpers diesem eine Kegelstumpfform a' gemäß Fig. 2 gibt. Dieses Kegelstumpf stück ä wird nunmehr nach Umkehrung in ein zweites ähnlich dem der Fig. 4 gestaltetes Werkzeug gebracht, das Fig. 5 darstellt. Es besitzt eine Matrize d .mit einer zunächst sich kegelförmig verj ünigenden und alsdann in einen Zylinder übergehenden Bohrung e sowie einen Prägestempel mit einem Zylinderteil f, -dessen Durchmesser dem des gewünschten Innendurchmessers des Fertigwerkstückes gleicht; der Durchmesser .des zylindrischen Teiles .der Matrize d entspricht dem Außendurchmesser des herzustellenden Ringstückes. Der Prägestempel setzt sich mit einer Schulter f' am oberen Ende des Teiles f auf das Werkstück ä auf und treibt dieses durch die Matrizenbohrung e hindurch, die es in der in Fig. 3 dargestellten Form a. verläßt. Das Rohrstück ao ist, wie bemerkt, im besonderen hinsichtlich der Wandstärke so genau, daß es ohne weitere Nacharbeit gehärtet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wälzlagerringen aus Blech gestanzten ringförmigen Scheiben, deren äußerer Durchmesser größer und deren lichter Durchmesser kleiner ist als die entsprechenden Durchmesser der Wälzlagerringe, gekennzeichnet durch die Verwendung von ringförmigen Scheiben, deren lichter Durchmesser nur wenig kleiner als der gewünschte lichte Durchmesser der zylindrischen Ringe ist, und durch die Herstellung der Ringe in zwei Arbeitsgängen, wobei in einem ersten Arbeitsgang aus den ringförmigen Scheiben kegelstumpfförmige Ringe gebildet und in einem zweiten Arbeitsgang die kegelstumpfförmigen Ringe in zylindrische Ringe in der Weise umgeformt werden, daß unter geringer Erweiterung des kleineren lichten Durchmesserseine starke Verkleinerung des größeren Außendurchmessers der kegelstumpfförmigeu Ringe vorgenommen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umformung der ringförmigen Scheiben in kegelstumpfförmige Ringe eine Matrize mit kegelförmiger Bohrung und ein kegelförmiger Preßstempel gleicher Neigung wie die Matrize dienen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umformung der kegelstumpfförmigen Ringe in zylindrische eine Matrize mit kegelförmiger Bohrung und ein kegelförmiger Preßstempel dienen, dessen Neigung geringer ist als die der kegeligen Bohrung der Matrize. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 92 4q.6.