DE923962C

DE923962C - Drehvorrichtung fuer Speisevorrichtungen von Pilgerschrittwalzwerken

Info

Publication number: DE923962C
Application number: DEM4623D
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl-Ing Petersen
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1939-09-29
Filing date: 1939-09-29
Publication date: 1955-02-24

Description

Seit langem sind Drehvorrichtungen für Speisevorrichtungen von Pilgerschrittwalzwerken mit einer eine einzige Gewindesteigung aufweisenden Drallspindel bekannt, deren zu den Sperrädern gehörende Sperrteile, z. B: Sperrklinken, in Abständen um den Sperradumfang herum hintereinande@--ängeordiiet- sind, die einem oder mehreren Zahnabständen, vermehrt um die Hälfte oder das Drittel eines Zahnabstandes, entsprechen. Bei diesen Drehvorrichtungen erhält man selbst bei kleinen Axialbewegungen des Dornes genügend große Drehwinkel, um insbesondere beim Anpilgern eine Drehung des Rohres hervorzurufen.
Um nun die Sperräder zunächst so stark halten zu können, daß sie auch dem rauhesteü Wälzbetriebgewachsen sind, und andererseits trotz 'der großen Zähne kleinste Drehwinkel zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,' beidem obenerwähnten Sperrungssystem mehrere Sperräder -mit°gleicher Zahnteilung zu verwenden, diese mit zueinander versetzten Zähnen auf einer Welle anzuordnen und jedes Zahnrad nur mit einer Sperrung zu versehen.
Diese Anordnung hat den Vorteil, 'daj beliebig viele Zähne am Umfang des Sperradsystems in beliebiger Stärke angeordnet werden können. Es können deshalb auch bei Einrichtung mit nur einer einzigen Drallspindel nicht nur kleinste Drehwinkel erzielt, sondern auch die Drehvorrichtung so robust gebaut werden, daß selbst -g-roße, schlag=. artige Beanspruchungen beim eigentlichen Pilgern ohne große Abnutzung zulässig werden und schneller als bisher gepilgert werden kann.
Es gehören zwar schon Drehvorrichtungen mit mehr als einem Sperrad zum Stande der Technik, jedoch liegen diesen bekannten Einrichtungen andere Aufgabenstellungen und Wirkungen zugrunde; so soll z. B. bei einer bekannten Einrichtung eine unzulässige Vöreilbewegung. der Drallspindel aufgefangen werden. In anderen Einrichtungen dienen sie dazu, das Werkstück abwechselnd um verschieden große Winket zu verdrehen.
Für die vorliegende Aufgabenstellung geben -die bekannten Einrichtungen jedoch keine Lösung. Auch lenken sie den Fachmann nicht auf den Weg, der Forderung nach einem einfachen starkzahnigen Sperradsystem, das trotz großer Zähne feinste Drehwinkel zuläßt, nachzugehen. Im Gegenteil ist die Richtung der Entwicklung, Drehvorrichtungen mit kleinem Drehwinkel zu erreichen, bisher andere, ungünstigere Wege gegangen; denn zur Lösung des gestellten Problems sind bis jetzt nur Drallspindeln mit zwei verschiedene Steigungen aufweisenden Drallnuten verwendet worden. Die zugehörenden Muttern können wahlweise eingeschaltet werden. Die Drallspindel dieser Einrichtung ist aber nur schwer herstellbar. Außerdem bedarf sie der Herstellung zweier verschiedener Sperräder, während im@ vorliegenden Fall alle Räder gleichartig sind. Außerdem ist die Baulänge dieser Einrichtung größer als im vorliegenden Fall.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in zwei Abbildungen in Längs-und Querschnitt dargestellt.
Auf der Drallspindel i sitzt in bekannter Weise die Drallmutter 2. Diese hat erfindungsgemäß zwei Zahnkränze 3, q., deren Zähne, wie aus Abb. 2 ersichtlich, auf Lücke gegeneinander versetzt angeordnet sind. Den zwei Zahnreihen entsprechend sind zwei Reihen Sperrklinken 5, 6 vorgesehen. Praktisch. genügt ein Doppelsperrad, obwohl man 'in Sonderfällen auch - ein dreifaches bzw. mehrfaches Sperrad wählen könnte. Man müßte dabei die einzelnen Zähne um ein Drittel gegeneinander versetzen bzw. die Klinken um den entsprechenden Betrag. _ Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie die der üblichen Sperradanordnungen. Auch kann man die neue Einrichtung überall dort anbringen, wo bisher eine gewöhnliche Sperradausführung gewesen ist. Während bei der Ausführung mit -einfachem Sperrad beim Anpilgern bei den erstere zunächst kleinen Hüben keine Drehung stattfindet, findet eine Drehung jedoch bei der Ausführung nach der Erfindung sofort statt, und darüber hinaus sind die Winkel bei den in der Folge bis zum normalen Walzhub immer größer werdenden Hüben immer etwas ..größer als nach den bekannten Ausführungen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehvorrichtung für Speisevorrichtungen von Pilgerschrittwalzwerken mit einer eine einzige Gewindesteigung aufweisenden, mit Sperrad versehenen Drallspindel und mit mehreren Sperrklinken, dadurch gekennzeichnet, daß auf derDrallspindel mehrere nebeneinanderliegende Sperräder mit, entlang der Zähne gesehen, auf Lücke angeordneten Zähnen vorgesehen sind und jedes Sperrad nur eine einzige Sperrklinke aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 628 076, 631 636; französische Patentschrift Nr. 517 5o7.