DE930910C

DE930910C - Backenfutter fuer das zentrische Einspannen von Werkstuecken auf Drehbaenken, Schleifmaschinen und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE930910C
Application number: DEB16344A
Authority: DE
Inventors: Josef Brosch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-17
Filing date: 1951-08-17
Publication date: 1955-07-28

Description

Backenfutter für das zentrische Einspannen von Werkstücken auf Drehbänken, Schleifmaschinen und ähnlichen Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Backenfutter für das zentrische Einspannen von Werkstücken auf Drehbänken, Schleifmaschinen und ähnlichen Maschinen, bei welchem die Spannbacken durch eine mit ihnen kämmende Spirale an einem um die Futterachse drehbaren Träger verschoben werden, und bezweckt die Schaffung eines Backenfutters, dessen Spirale an den Zähnen der Backen eine flächenmäßige Anlage hat und welches auf die Dauer eine größere Genauigkeit bei der Backenverschiebung mit geringerem Verschleiß ergibt.
Bei den bekannten Backenfuttern der vorgenannten Art greift in eine Verzahnung auf der Backenrückseite eine mehrgängige Spirale ein, deren Krümmungshalbmesser sich nach der Futterachse zu stark verringert. Die Folge hiervon ist, daß die Verzahnung auf der Backenrückseite für den Eingriff der Spirale Zähne einer Form aufweisen muß, welche sich nur in einer Linie von der Länge der Spiralhöhe an die Spirale anlegen. Dies bedingt einen hohen spezifischen Druck in der Berührungslinie und einen großen Verschleiß der Backenzähne und der Spirale, welcher bereits nach verhältnismäßig kurzer Benutzungsdauer des Futters Ungenauligkeiten zur Folge hat. .
Nach der Erfindung weist die Spirale nur einen Gewindegang von der Steigung einer Zahnbreite auf, so daß die Krümmungsabweichung von einem geschlossenen Kreis nur gering ist. Hierdurch ist erreicht, daß die Änderung des Krümmungshalbmessers auf die Länge der Spirale nur so gering ist, daß praktisch in bezug auf die Backenbreite keine Abweichung im Krümmungsbogen vorliegt, wodurch die Backen Zähne aufweisen können, die auf der ganzen Backenbreite tragen und flächenmäßig an der Spirale anliegen. Außerdem können die Zähne durch einfaches Durchfräsen von Lücken gewonnen werden, was die Herstellung erheblich verbilligt.
Zweckmäßig hat die Spirale einen etwa gleichschenkligen trapezförmi.gen Querschnitt von einer geringen Höhe (mittlere Breite größer als die Höhe), wobei die Zahnlücken dementsprechend geformt sind. Dies ergibt eine Verstärkung der Spirale an ihrem Übergang in den sie tragenden Körper und verringert die Abreißgefahr der Spirale.
Zur Verringerung der Abreißgefahr der Spirale und zur Entlastung der Spirale kann jede Spannbacke in ihrer Führung durch ein Schrauborgan festlegbar sein. Nach dem Einspannen des - Werkstückes mit den Backen durch Drehen der Spirale werden die Backen durch Anziehen der Schrauborgane in der angezogenen Stellung festgelegt. Der Vorteil hiervon ist, daß die bei der Bearbeitung eines Werkstückes auftretenden Drücke nicht mehr von der Spirale aufgefangen zu werden brauchen, so daß die Spirale entlastet ist.
Das Festlegeorgan für die Backen kann durch einen durch Schraubwirkung anziehbaren Anker gebildet sein, der mit einer Nase in den doppel-T-förmigen Führungsteil der Backen eingreift.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i läßt ein Backenfutter von der Backenseite aus gesehen erkennen; Abb.. 2 ist ein Schnitt nach der Linie I-I inAbb. i ; Abb. 3 zeigt das Futter von oben gesehen im teilweisen Schnitt; Abb. g verdeutlicht den Eingriff der Spirale in die Verzahnung auf der Rückseite der Backen. Das als Ausführungsbeispiel gezeigte Futter ist als Dreibackenfutter ausgebildet. Der die Spirale i aufweisende Drehkörper 2 wird über Kegelräder 3 gedreht, die zum Ansetzen eines Steckschlüssels eingerichtet sind. Naturgemäß kann die Drehung auch. über Schnecke und Schneckenrad erfolgen.
Die Spirale i weist nur einen Gewindegang mit sich nur kurzstreckig überdeckenden Enden auf. Sie ist verhältnismäßig flach. Die Backen q. weisen auf ihrer Rückseite durchgefräste Zahnlücken 5 auf, deren Krümmung praktisch der Spiralenkrümmung an jeder Stelle gleich ist, so daß die Zähne flächenmäßig an der Spirale anliegen.
Im Querschnitt hat die Spirale i die Form eines gleichschenkligen Trapezes, dessen längere der beiden parallelen Seiten dem Drehkörper :2 zugewandt ist. Die Zahnlücken haben entsprechende Form. Außerdem hat die Spirale eine geringere Höhe als die vorbekannten Spiralen.
Die Backen führen sich im Futterkörper in bekannter Weise mit dem doppel-T-förmigen Teil 6. In die eine Lücke zwischen den T-Balken greift die Nase 7 eines Ankers 8, der sich an einem Bolzen g befindet. Das Ende des Bolzens steht auf der Rückseite des Futters vor und ist mit Gewinde versehen. Auf das Gewinde ist eine Mutter io zum Anziehen des Ankers aufgeschraubt. Außerdem steht der Anker.8 unter der Wirkung der Druckfeder i i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Backenfutter für das zentrische Einspannen von Werkstücken auf Drehbänken, Schleifmaschinen und ähnlichen Maschinen, in dem die mit Zähnen versehenen Spannbacken durch eine mit ihnen kämmende, an einem um die Futterachse drehbaren Träger angebrachte, ein Plangewinde bildende Spirale radial verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale nur einen Gewindegang von der Steigung einer Zahnbreite aufweist. z. Backenfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale einen etwa gleichschenkligen trapezförmigen Querschnitt mit geringer Höhe (mittlere Breite größer als die Höhe) aufweist. 3. Backenfutter nach einem der Ansprüche i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke in ihrer Führung durch ein Schrauborgan festlegbar ist. q.. Backenfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den doppel-T-förmigen Führungsteil der Backen (q.) die Nase (7). eines durch Schraubwirkung anziehbaren Ankers (8) eingreift.