DE923644C

DE923644C - Lenkerschaltung fuer Motorraeder, Motorfahrraeder u. dgl.

Info

Publication number: DE923644C
Application number: DEB16984A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Beck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1951-10-02
Publication date: 1955-02-17

Description

Lenkerschaltung für Motorräder, Motorfahrräder u. dgl. Lenkerschaltungen für Motorräder und Motorfahrräder sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird dadurch die größte Betriebssicherheit herheigeführt, da.ßeine die Gangeinstellwng sichernde Zahnstange einerseits über leine die Schaltklinke mit dem :Schalthebel, andererseits mit einer Schaltkulisse zusammenwirkt, welche die jew eilige Einstellung der Zahnstange, also die je- weilige Gangeinstellung, sichert, wobei der Schalthebel auf den Lenker zu schwenkbar angeordnet und auf !einer drehbaren Welle befestigt ist, welche gleichzeitig die Schaltkulisse trägt.
Nach der Erfindung wird bei diesen Lenkerschaltumgen auf einfache Weise die gleiche Betriebssicherheit erreicht, wie eingangs @eiivä.hnt, ohne dabei einte Zahnstange bzw. Kugellager und die eigentliche Schaltklinke mit Anschlag in Benutzung nehmen zu müssen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch !erzielt, daß ,ein die Gaangeänstellung sicherndes kombiniertes Schalt- und 'Sperradsegment einerseits über ein Schaltblech mit einem 'Schalthebel, andererseits mit ,einer Sperrklinke zusammenwirkt, welche die jeweilige Einstellung des kombinierten Schalt- und Sperradsegm@entes, .also die jeweilige Gangeinstellung, sichert, wobei das Schaltblech mit dem Schalthebel sowohl um eine Achse dies kombinierten Schalt- und 'Sperradsegmentes auf den Lenker zu als ,auch um seine Achse der Sperrklinke vom Lenker weg schwenkbar angeordnet ist, wozu die 'beiden Achsen senkrecht auf der Bodenplatte .der Lenkerschaltung angeordnet sind. Bei mehr als drei Gang- Schaltungen wird zweckmäßig noch eine Rückschaltplatte vorgesehen, die auf dem Sperradsegment verschiebbar und mit letzterem um die vorgangs erwähnte Achse schwenkbar und auf letzterer verschiebhar angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt leinte Draufsicht der Schalteinrichtung ohne Rückschaltplatte, Abb. 2 dasselbe mit Rückschaltphtbe, Abb. 3 einen Schnitt A-B nach. A?bb. 2, Abb. 4 ,die Seitenansicht von Abb. 2 und Abb. 5 die Anordnung der Schalteinrichtung am Lenker.
Auf der Bodenplatte i sind senkrecht zu dieser die beiden. Achsen 8 rund io aufgenietet. Das Schaltblech 2 hat die Schlitze 6 und 7, steht unter dem Druck der. Feder 16 und ist im Schlitz 6 um die Achse 8 und im Schlitz 7 um die Achse io schwenkbar angeordnet: Außerdem erhält das Schaltblech noch die Nocken 9, 11, 12 und 13. Über 'denn Schaltblech 2 liegt das mit dem Sperradsegment 4. verbundene Schaltradsegment 3. Beide 'Segmente sind mit einer Bohrung versehen. und um die Achse 8 schwenkbar. Mit dem Schaltradsegment 3 ist der B,owdenmg 17 fest verbunden. Die Sperrklinke 1 ¢ ist um die Achse i o schwenkbar und steht unter dem Druck der Feder 15.
Die Arbeitsweise nach Abb. i ist folgende: Beim Vorwärtsschatten wird der Bedienungshebel 2o auf den Lenker 18 zu bewegt. Diabei dreht sich das Schaltblech 2 um die Achse 8, wobei durch den Nocken. 9 das Schaltradsebgment 3 @eblenfialls um die Achse 8 so weit mitbewegt wird, bis die Sperrklinlce 14 hinter dem nächsten Zahn des Sperradsegmentes 4 einrastet. Wird nun der Biedienungshebel 2o frei- gegeben, so bewegt sich das Schaltblech 2 durch die Feder 16 in seine Ausgangsstellung zurück. Zugleich wird der Nocken g mit dem Schaltblech 2 über einen Zahn des 'SchaltradsegInentes 3 zurückgezogen.
Beim Rückwärtsschalten wird der Bedienungshebel2o vom Lenker wegbewegt, wobei das Schaltblech 2 um die Achse i o geschwenkt wird. Gleichzeitig drückt der Nocken. i i gegen die Sperrklinke 14, wobei diese um die Achse i o geschwenkt wird. Gleichzeitig rasten. der Nocken g aus dem Schaltradsegment 3 und die Spierrklimkie 14 aus dem 'Sperradsegment 4 aus, und das Schaltradsegment 3 und das Spierra(Isegmnent 4 werden durch den Bowdenzug 17 zulrückgiezogen, bis der nächste Zahn des Sperradsegmentes 4 gegen :die Sperrklinke 14 stößt. Wird oder Bedienungshebel 20 fneigegeben, so wird das Schaltblech 2 durch die Feder 16 im seine Ausgangsstellnmg zurückbewegt, wobei der Nocken 9 zur doppelten Sicherung hinter den nächsten Zahn dies Schaltradsegmentes 3 einrastet. Zu erwähnen wäre noch, da.. beim Sperradsegment 4 ,der Fußkreis dies ersten Zahnes gleich dem Kopfkreis des nächsten Zahnes ist.

Nach Abb. 2 ist über dem Sperradsegment 4 die Rückschaltplatte 5 angeordnet, die nur bei SchaltvoTrichtuavgen. mit mehr als drei. Gängen in Frage

kommt. Diese hat einen Schlitz i9 und einen Schlitz

22, durch welche sie entlang der Achse 8 und den

auf dem Sperradsegment 4 befestigten 'Stift 23 ver-

schiebbar .angeordnet ist und gleichzeitig unter dem

in der Aussparung 24 befindlichen Federzug 27 steht.

Die Rückschaltplatbe 5 ist gleichzeitig mummen

mit dem Schaltradsegment 3 und dem Sperrad-

segment 4 um die Achse 8 schwenkbar angeordnet.

In diesem Falle wird beim Rückwärtsschalten der

B,ediermügsheb,es 2 0 auch vom Lenker 18 wegbewegt,

wobei das Schaltblech 2 um die Achse io gesdhwenht

wird. Gleichzeitig drückt der NOCkei112 am Schalt-

blech 2 gegen die Rückschaltplatte 5, wobei diese in

den Schlitzen 19 und 22 entlang der Achse 8 und

dem Stift 23 nach außen verschoben wird und dabei

gegen den Nocken 25 an der Sperrklinke 14 stößt.

Dadurch dreht sich die Sperrklinke 14 um Idie Achse

i o, und @es rasten der Nocken 9 aus dem Schaltrad-

segment 3 und die Sperrk7.ilnke 14 aus dem 'Sp;errad-

segment 4 aus. Das Schaltradsegment 3, das Sperr-

radsegInent 4 und die Rückschaltplatte 5 werden

durch den Bowdenzug 17 so weit zurückbewegt, bis

der nächste Zahn der Rückschaltplatte 5 gegen den

Nocken 25 stößt. Wird der Bedienungshebel 20 frei-

gegeben, so wird das Schaltblech 2 durch die Feder

16 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Gleich-

zeitig wird die Rückschaltplatte durch ,die Feder 27,

die bei 28 an der Rückschaltplatte 5 und bei 29 an

dem Sperradsegment 4 angreift, auch in ihre Aus-

gangssroellung zurückbewegt, wodurch der gesperrte

Zahn der Rückschaltpllatbe 5 freigegeben wird. Hier-

auf wird das Schaltnadsiegment 3 durch den B,owden-

zug 17 so weit zurückbewegt, bis der nächste Zahn

des Sperradsegmentes 4 gegen die Sperrklinke 14

stößt, und der Nocken 9 rastet zur doppelten Siche-

rung hinter den nächsten Zahn des Schaltrad-

segmentes 3 ein. Die Zahnhöhe von Schaltrad-

segment 3 und Rückschaltplatte 5 sind so beschaffen,

daß beim Rückschatten. der Nocken 9 erst in das

Schaltradsegment 3 einrastet, nachdem der ge-

sperrte Zahn der Rückschaltplatte 5 freigegeben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkerschaltung für Motorräder, Motorfahrräder u. dgl., insbesondere zum Schalten von drei und mehr Gängen, mit einer die Gangeintellung sichernden Verriegelungsieinrichtung, die in Richtung ,des Bowdenzuges angeordnet ist und unter dem Ein-Ruß eines in der Nähe des Lenkers angeordneten Bedienungsorgans steht, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gangeinstellung sichernde kombinierte Schalt- und Sperriadsegment leinerseits über ,ein 'Schaltblech (2) mit dem Schalthebel (2o), andererseits mit einer Sperrklilnke (14) vusammenwirkt, welche .die jeweilge Einstellung des kombinierten Schalt- und 'Sperradsegmentes, also die jeweilige Gangeinstellung, sichert, wobei das Schaltblech (2) mit dem Schalthebel (2o) sowohl um die Achse (8) des kombinierten Schalt- und 'Sperrradsegmentes auf den. Lenker zu als auch um die Achse (i o) der Sperrklinke (14) vom Lenker weg schwenkbar angeordnet ist, wozu die beide4 Achsen (8 und io) senkrecht auf der Bodenplatte (i) stehen.
2. Lenkerschaltung .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalthlech (2) unter dem Einfluß ;einer Feder (16) steht.
3. Lenkerschaltung nach Anspruch i und 2, dadumch gekennzeichnet, da.ß bei mehr ,als .drei Gangstellungen @einie Rückschaltplatte (5) vorgesehen ist, die auf dem Sperradsiegment (4) verschiebib,ar und mit dem Sperradsiegm@ent (4) um die Achsre (8) schwenkbar und außerdem auf .derselben verschiebbar angeordnet ist.
4. Lenkerschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sperradsegment (4) als auch bei der Rückschaltplatte (5) der Fußkreis des fersten Zahnes gleich dem Kopfkreis des nächsten Zahnes ist. Angezogene Druckschriften: Deuitsche Patentschrift Nr. 737 848.