CH248670A

CH248670A - Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Fahr- und Motorrädern.

Info

Publication number: CH248670A
Authority: CH
Inventors: Velosfabrik Aktiengesellschaft
Original assignee: Velosfabrik Cosmos B Schild &
Priority date: 1946-02-26
Filing date: 1946-02-26
Publication date: 1947-05-15

Description

Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Fahr- und Motorrädern. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, ins besondere von Fahr- und Motorrädern, mit entgegen einer Federkraft durch einen Hebel drehbarem Schrittschalt-Sperrsegment. Die Erfindung besteht darin, dass das Schritt schalt-Sperrwerk mit einem zweiarmigen Sperrhebel nach Art der Hemmung bei Uhren versehen ist, der Schalthebel auf zwei Stützstellen abstützbar und so ausge bildet ist,

dass er in der Bewegungsrichtung entgegen einer auf das Segment wirkenden Federkraft direkt auf das Segment wirkt und in entgegengesetzter Richtung durch Umschalten des Sperrhebels die Freigabe des Segmentes zu einer durch die Federkraft be wirkten Drehung um einen halben Schritt veranlasst.

Auf der Zeichnung, die ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar stellt, ist Fig. 1 ein Aufriss, Fig. 2 ein gleicher Aufriss bei, um einen Schritt vorwärtsgeschaltetem Segment, Fig. 3 eine Ansicht von unten in Fig. 1, Fig. 4 ein Aufriss wie Fig. 2, aber bei um einen halben Schritt zurückgeschaltetem Segment, Fig. 5 eine Ansicht des Schalthebels allein und Fig. 6 eine Ansicht bei geschlossenem Gehäuse.

In dem z. B. aus Blech gepressten oder aus Spritzguss bestehenden Gehäuse 1 ist um eine Drehachse 2 ein Schrittschalt-Sperr- segment 3 und ein Schalthebel 4 drehbar ge lagert. In einer Nut 5 des Segmentes 3 liegt das Kabel 6 eines Bowdenzuges, welcher mit dem Umschaltorgan für das Wechselgetriebe eines Fahr- oder Motorrades verbunden ist (nicht gezeichnet). Das Kabel 6 ist an dem Segment 3 durch eine Niete 7 befestigt und wird durch eine nicht dargestellte Zugfeder nach oben gezogen.

Das Segment 3 wird von einem zweiarmigen Sperrhebel 8 beherrscht, der um einen Bolzen 9 drehbar ist und unter dem Einfluss einer Feder 10 mit dem Druck arm in das Segment 3 eingreift. Der Sperr hebel 8 und dass Segment 3 bilden zusammen eine Hemmung, welche die unter dem Ein fluss der Feder des Kabels 6 erfolgende Dreh bewegung des Segmentes 3 beim Rückwärts schalten nur schrittweise und durch den He bel 4 gesteuert gestattet. Der Hebel 4 wird von der Feder 11 mit einer Gleitkurve 4a gegen die schräge Fläche 8a des Sperrhebels 8 gepresst.

Die Feder 11 vermag aber den Hebel 8 nicht zu drehen; dieser bleibt somit, ohne Betätigung des Hebels 4 von Hand, mit dem Druckarm in Eingriff mit dem Segment 3. Der Hebel 4 weist für den Durchgang der Drehachse 2 einen Schlitz 12 und zur Be grenzung der zwecks Rüekwärtsschaltens von Hand im Drehsinn des Uhrzeigers bewirkten Drehbewegung (Fig. 4) im Bereich eines Zapfens 13 eine Nase 14 auf. Der Zapfen 13 begrenzt ebenfalls die entsprechende Dreh bewegung des Segmentes 3.

Beim Anschla- gen der Nase 14 am Zapfen 13 bildet dieser für den Hebel 4 einen zweiten Stützpunkt, um den sich der Hebel 4 weiter nach links (Fig. 4) drehen kann. Dabei drückt der Hebel 4 mit seiner Kurve 4a auf die Fläche 8a des Sperrhebels und dreht letzteren,

so dass der Druckarm des Sperrhebels 8 aus dem Bereich des Segmentes 3 und der Zugarm in den Bereich des Segmentes 3 gebracht wird. Durch die Zugfeder des Kabels 6 wird das Segment 3 um einen halben Schritt im Sinne der Uhrzeiger-Drehbewegung weiter gedreht, bis .es durch den Zugarm des Sperr hebels 8 gestoppt wird.

Auf der Seite des Segmentes 3 weist der Hebel 4 einen Vor sprung 15 auf, welcher beim Drehen des Hebels 4 um den Zapfen 13 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers Wig. 1) mit dem Segment 3 in Eingriff kommt. Beim Vor wärtsschelten wird der Hebel 4 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht.

Beim Anstossen des untern Endes des Schlitzes 12 an der Drehachse 2, welche von da ab zum Stütz- und Drehpunkt des Hebels 4 wird, trifft der Zahn. 15 desselben auf den ersten Zahn des Segmentes 3 rechts von ihm und nimmt das letztere um einen Schritt mit, wo bei das Kabel 6 entgegen dem Zug seiner Feder ebenfalls mitgenommen wird. Nach der Freigabe des Hebels 4 wird dieser durch die Feder 11 in seine Ruhestellung (Fig. 4) zurückgedreht.

Auf dem Segment 3 sind, der Anzahl Stellungen des Wechselgetriebes bezw. der Schaltvorrichtung entsprechend, die vorteilhaft luminiszierenden Zahlen 1, 2, 3, 4 ängebracht, welche durch eine kreisrunde Schauöffnung 16 der vordern Gehäusewand nacheinander sichtbar werden und die ein geschaltete Übersetzungsstufe angeben. Die Schaltvorrichtung kann auch für mehr oder weniger Übersetzungsstufen gebaut sein als im dargestellten Beispiel.

Die beschriebene Schaltvorrichtung hat bekannten Vorrichtungen gegenüber den Vor teil der einfachen Bedienung, wobei eine grö ssere Zahl von Übersetzungsstufen möglich ist und der Schalthebel beim Zurückschalten wie beim. Vorwärtsschelten keiner b'esbnderen Radialbewegung bedarf, sondern einfach in der entsprechenden Richtung in Drehung ge setzt zu werden braucht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Fahr- und Motorrädern, mit entgegen einer Federkraft durch einen Hebel drehbarem Schrittschalt-Sperrsegment, dadurch gekennzeichnet, dass das Schritt- schalt-Sperrwerk mit einem zweiarmigen Sperrhebel nach Art der Hemmung bei Uhren versehen ist, der Schalthebel auf zwei Stützstellen abstützbar und so ausgebildet ist,

dass er in der Bewegungsrichtung ent gegen einer auf das Segment wirkenden Federkraft direkt auf das Segment wirkt und in entgegengesetzter Richtung durch Um schalten des Sperrhebels die Freigabe des Segmentes zu einer durch die Federkraft be wirkten Drehung um einen halben Schritt veranlasst. UNTERANSPR'C CHE 1. Schaltvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (4) im Bereich des Druckarmes des Sperrhebels (8) eine Kurve (4a), im Be reich des zweiten Stützpunktes (13) eine Nase (14) und für den Durchtritt der Dreh achse (2) einen Schlitz (12) aufweist. 2.

Schaltvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Schalthebel (4) auf der Seite des Segmentes (3) zur Mitnahme desselben in einer Drehrichtung einen Vorsprung (15) trägt. 3. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Segment (3) in einer Offnung (16) der einen Wand des Gehäuses <B>(1)</B> sichtbare Zahlen zum Anzeigen der ein- geschalteten Stufe des mit der Schaltvor richtung in Verbindung stehenden Wechsel getriebes aufweist.