DE674236C

DE674236C - Getriebeschaltung fuer Motorraeder u. dgl.

Info

Publication number: DE674236C
Application number: DEA75218D
Authority: DE
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1935-02-05
Filing date: 1935-02-05
Publication date: 1939-04-13

Description

Getriebeschaltung für Motorräder u. dgl. Die bekannten Fußschaltungen haben besonders bei Renn- und Geländefahrten den Vorteil, daß der Gangwechsel ohneeinseitiges Loslassen des Lenkers vorgenommen werden kann. Um hierbei die Bedienung noch zu erleichtern, wurde schon zwischen Fußschalthebel und Getriebe ein Gesperre angebracht, das den Fußschalthebel nach dem jeweiligen Gangwechsel in seine Ausgangslage zurückkommen läßt. Dadurch aber wurde das in' beso.nderen Fällen notwendige völlige Durchschalten in einem Zuge bzw. das überschalten eines Ganges unmöglich gemacht. Nun wurde zwar eine Fußschaltung auch schon mit einem Handschalthebel verbunden, so daß -,vieder durchgeschaltet werden konnte und sich auch der Gangwechsel beim Abstützen der Maschine mit beiden Füßen von Hand aus vornehmen ließ. Derartige Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß der Fußschalthebel eine gegenüber dem Fuß bei jedem Gang verschiedene Stellung einnimmt. Dies verursacht beim Schalten unter schwierigen Umständen ,ein Unsicherheitsgefühl, weil der in seiner Lage veränderte Fußschalthehel bei Fahrstößen sich mit dem Fuß schwierig treffen läßt.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen dadurch vermieden, daß ein an sich bekanntes Freilaufgesperre zwischen der Fußschalteinrichtung und. der Handsc'halteinrichtung derart ,angeordnet ist, daß beim Bewegen des Handschaltzwischenhebiels der Fußschalthebel in Ruhestellung verbleibt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
Es zeigen Abb. i die Anordnung des Freil.aufgesperres zwischen Fußschalthebel und Handschalthebel in deiner Gesamtansicht, Abb.2 das zur Verwendung gelangende Freilaufgesperre im Schnitt in einer Ansicht von vorn.
Zwischen dem Fußschalthebel i und dem Iiandschalthebel6 ist ein an sich bekanntes Freilaufgesperre 2 .angeordnet, das über den Handscbaltzwischenhebel3 und ein Gestänge mit dem Handschalthebel 6 in bekannter Weise verbunden ist.
Abb. 2 zeigt das erfindungsgemäß zur Verwendung gelangende Freilaufgesperre, an dessen Schaltkörper 14 der Fußschalthebel i befestigt ist. Auf dem .Schaltkörper i ¢ sind die Schaltklinken i o mittels Bolzen 13 gelagert und durch Federn 15 belastet sowie durch feststehende Bolzen 16 geführt. Bei Betätigung des Fußschalthebels i dreht sich der Schaltkörper 14. unter Mitnahme der Klinken i o um die feststehende Achse 17. Bei der Bewegung des Fußschalthebels nach unten wird die untere Klinke mit den unteren Zähnen i i, die am Zwischenhehel 3 angeordnet sind, in Eingriff gebracht, so daß sich der Zwischenhebel und damit das Gestänge und der Handschalthebel 6 in bekannter Weise mitbewegen. Beim Loslassen des Fußschalthebels i kommt der Fußschalthebel in seine Ausgangslage zurück. Beim Zurückschalten, also bei der Bewegung des Fußschalthebels mach oben, kommt die obere Klinke i o mit der oberen Verzahnung i i am Zwischenhebel 3 zum Eingriff.
Dia die Klinken io in der Ruhelage des Fußschalthebels i nicht in die Zähne i i des Zwischenhebels 3,-eingreifen, ist nun erfindungsgemäß ein Schalten des Getriebes vermittels des Handschalthebels 6 möglich, aber ohne daß der Fußschalthebel i wie bei den bekannten Ausführungen hierbei seine Lageverändert.

Claims

PATH\TANSI'RUCII: Getriebeschaltung für Motorräder u. dgl. mit einem Handschalthebel und einem mit diesem verbundenen Fußschalthebel, bei der sich bei Betätigung der Fußschalteinrichtu;ng der Handschalthebel mitbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Freilaufgesperre (2) zwischen der Fußschalteinrichtung (i) und der Handschalteinrichtung (6) derart angeordnet ist, daß beim Bewegen des Handschaltzwischenhebels (3) der Fußschalthebel (i) in Ruhestellung verbleibt.