DE923489C

DE923489C - Rakelvorrichtung an Tiefdruckmaschinen

Info

Publication number: DE923489C
Application number: DEL9085A
Authority: DE
Inventors: Willy Lein; Max Meltendorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-26
Filing date: 1951-05-26
Publication date: 1955-02-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Rakelvorrifchtumg an Tiefdruckmaschinen und solchen Maschinen, bei denen kakelvor.richtungen Verwendung finden. Bei :derartigen Maschinen muß die hin und her bewegliche Rakel je nach Farbkonsistenz oder nach gewünschten Druckeffekten, mehr oder weniger an den Formzylinder angepreßt werden.
Bei einem Teil der bekannten Maschinen erfolgt der Andruck der Rakel mittels Gewichten, die über Hebel oder Seilzüge wikken. Durch Vergrößerung oder Verminderung der Gewichte erzielt man einen erhöhten oder verminderten Andruck.
Andere Ausführungen bewirken den Andruck über Schnecke und Schneckensegment bzw. über Zahnrad und Zahnsegmente. Diese Ausführung kann bei, Bogentiefdruckmaschinen keine Anwendung finden, da das System starr arbeitet und den durch Druckeinsatz hervorgerufenen Rakelschlag vergrößern. würde.
Bei den bisher bekannten Rake#Ivorrichtungen wird also die Rakel entweder mit Gewichten oder mittels mechanischen Andruckvorrichtungen mehr oder weniger belastet.
Die Erfindung besteht nun darin, daß eine Gegendruckvorrichtung vorgesehen ist, welche die Rakel entlastet. Der Rakehräger wirkt als Belastunosgewichfi. Das Gewicht wird hierbei als Maximalgewicht entsprechend der. Maschinenbreite errechnet. Mittels einstellbarer elastischer Gegendruckvorrichtungen kann das Belastungsgewicht auf Null verringert werden.
Nach .der Erfindung erfolgt nicht mehr eine Belastung, sondern eine Entlastung der Rakek Der Maximaldruck, unter dem der Rakelträger die Rakel an den Formzylinder preßt, kann durch mechanische, hydraulische, magnetische bzw. mittels Luft oder Gas gesteuerte, einstellbare elastische Gegendruc'kvorrichtungen bis auf Null verringert werden.
Bei der Verwendung von Druckfedern ist der Rakelträger so ausgebildet, daß durch ihn ein maximaler Andruck der Rakel auf den Formzylinder erzeugt wird. Geringerer Andruck erfolgt durch Spannung der Druckfedern mittels Mikrometerschrauben, deren jewei'ligeEinstellung durchSkalen abgelesen werden. kann..
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin., daß die Rakel elastisch auf dem Formzylinder aufliegt, wodurch der Rakelschlag erheblich gemindert wird. Bei, der neuen Vorrichtung fallen. ferner die lästig wirkenden Zusatzgewichte sowie die Seilzüge fort.
Eiire weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Neuauflagen wertvolle Drucke, bei. denen oft die Formzylinder der ersten Auflagen wieder verwendet werden, die gleiche Einstellung der Farbgebung mit der neuen Einrichtung erhalten können, weil die einzustellenden Skalenwerte dieselben sind. Dadurch ist leicht eine Übereinstimmung der Neuauflage mit dem Erstdruck zu erzielen. In der Zeichnung ist ein Ausfühzungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. r zeigt die Vorrichtung im Schnitt; Abb. :-2 zeigt die Vorrichtung ih. Vorderansicht. An dem um die, Hohlwel'lea schwenkbaren Rakelträger bist das. Klemmfutter c und d angeordnet, zwischen dem die Rakel e festgeklemmt ist. Der Rakelträger b besitzt Handgriffe f.
Die Hohlwell@le a ist im Rakelwagen g befestigt, dessen Brücke h Augen i besitzt. Diese weisen Bohrungen k -auf, in denen. eine Druckfeder Z angeordnet ist, die mit dhrem einem. Ende gegen, eine in der Bohrung k gleitende Kugelpfanne m drückt. Die Pfanne wirkt gegen eine Kugel n, die durch einen Ring o am Herausfallen gehindert wird. Die Kugel n wirkt gegen die untere Lauffläche p des Rakelträgers b.
Mit ihrem anderen Ende wirkt die Druckfeder l gegen eine Druckplatte q, die verschiebbar in der Bohrung k gleitet und durch. einen Gewindebolzen r verschoben werden kann. Der Gewindebolzen r besitzt einen rändrierten Kopf s, der mit einer Skala t versehen .ist, die m.ii einem am Rakelwagen g ortsfest angeordneten Skalenring u zusammenarbeitet. Der Bolzen r ist in, einer mit Innengewinde versehenen Büchse v geführt, die in der Bohrung k des Auges i eingepreßt ist. Gegen das vordere Ende der Büchse v wirkt eine Gegendruckfeder w: Durch Verskellen des Schraubenbolzens kann der Druck, den die Rakel e auf den Formzylinder z ausübt, verändert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Rakelvorrichtung an. Tiefdruckmaschinen und solchen, bei denen Rakelvorrichtungen Verwendung finden, gekennzeichnet durch: eine elastisch wirkende, die Rakel (e) entlastende Gegendruckvorrichtung (l, r). a. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Maxihna;l.druck, unter dem der Rakelträger (b) die Rakel (e) an den Formzylinder (z) preßt, durch. mechanische, hydraulische, magnetische bzw. mittels Luft oder Gas gesteuerte, einstellbare elastische Gegendruckvorridhtungen bis auf Null verringert werden kann. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und a, gekennzeichnet durch eine an der Rakelwagenbrücke (h) angeordnete, gegen eine oder mehrere Druckfedern (l) wirkende Mikrometerschraufie (r, s), durch deren Betätigung ein Verschwenken des Rakelträgers (b) erfolgt. q:. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Mikrometerschraube (r, s) beeinflußte Druckfeder (l) gegen eine Kugel (n) wirkt, an, welcher die untere Lauffläche (p) des Rakelträgers (b) anliegt.