DE923128C - Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren, die fuer die insbesondere unter hoher Gasbelastung durchgefuehrte katalytische Kohlenoxydhydrierung geeignet sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren, die fuer die insbesondere unter hoher Gasbelastung durchgefuehrte katalytische Kohlenoxydhydrierung geeignet sind

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DE923128C
DE923128C DER5705A DER0005705A DE923128C DE 923128 C DE923128 C DE 923128C DE R5705 A DER5705 A DE R5705A DE R0005705 A DER0005705 A DE R0005705A DE 923128 C DE923128 C DE 923128C
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DER5705A
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Walter Dr Rottig
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/78Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali- or alkaline earth metals

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Description

Im Patent 919 288 ist die Herstellung von Eisenkatalysatoren nach einem speziellen Kombinationsverfahren beschrieben. Hierbei wurde aus einer Eisennitratlösung bei einem pjj-Wert von etwa 7 mit Soda gefällt, gut ausgewaschen und mit Alkalisilikat anschließend derart imprägniert, daß das K2O : SiO2-Verhältnis im fertigen Katalysator etwa bei 1 : 4 bis 1 : 5 lag. Dieses Verhältnis wurde dadurch erreicht, daß zunächst mit Wasserglas der handelsüblichen Zusammensetzung (K2O : SiO2 = ι : etwa 2,6) imprägniert wurde. Eine anschließende Nachneutralisation mit verdünnter Salpetersäure nebst anschließender Filtration ermöglichte die Einstellung des gewünschten K2O
Si O2-Verhältnisses, wobei das ablaufende Filtrat das überschüssige Alkali in Form von Kaliumnitrat enthielt.
Es wurde gefunden, daß die Herstellung dieser Eisenkatalysatoren vorteilhaft auch in der Weise durchgeführt werden kann, daß ein Teil der gesamten Kieselsäure statt als Wasserglas als andersgeartete Kieselsäure, z. B. aktivierte Bleicherde, eingeführt und das Alkali als Wasserglas zugleich in den gewünschten Mengen zugesetzt wird, so daß die Neutralisation durch Salpetersäure entfällt.
Die Arbeitsweise ist nun so, daß zunächst die in einer Bleicherde vorhandene Kieselsäuremenge quantitativ ermittelt wird, worauf anschließend
rechnungsgemäß diejenige Kieselsäuremenge in Form von z. B. aktivierter Bleicherde festgelegt wird, die über das im handelsüblichen Material vorhandene K2O : Si O2-Verhältnis zusätzlich in der Katalysatormasse enthalten sein muß. Die dieser Kieselsäuremenge entsprechende Bleicherdemenge wird in bekannter 'Weise unmittelbar nach der Fällung in die Katalysatormasse eingerührt, worauf die Imprägnierung in Form einer direkten Imprägnierung ohne Nachneutralisation vorgenommen werden kann. Hierdurch wird nicht nur die Aktivität verbessert, sondern es werden auch Materialkosten für den Katalysator eingespart; weiterhin ist der Arbeitsgang der Nachneutralisation überflüssig. Außerdem ist die mechanische Festigkeit derartiger Katalysatoren weiterhin verbessert.
An Stelle aktivierter Bleicherden, wie sie z. B. unter dem Namen Tonsil usw. im Handel sind, können auch andere im Handel befindlichen kiesel-
ao säurehaltigen Materialien, wie Sterchamol, Filtrol, Superfiltrol, keramische Massen usw., zur Anwendung kommen.
Beispiel
1000 1 einer heißen Eisenlösung, die pro Liter etwa 40 g Fe als Fe(NO3)3 -sowie-0,2 g Cu als Cu(NOg)2 enthält, wurden mit 1050 1 einer heißen Lösung, die pro Liter etwa 100 g Na2CO3 enthielt, unter lebhaftem Rühren zusammengebracht.
Die Mischung wurde bis zum Entweichen der sich bildenden Kohlensäure gerührt und unmittelbar anschließend mit 6,8 kg einer aktivierten Bleicherde, die unter dem Namen Tonsil bekannt ist, verrührt. Bei einem Gehalt von 65,6 °/o Kieselsäure im Tonsil werden hierdurch in den Katalysator etwa 4,47 kg Si O2 eingebracht. Der pH-Wert während und nach der Fällung wurde bei 7 gehalten.
Die gefällte Kontaktmasse wurde unmittelbar anschließend in einer Filterpresse von der Mütterlauge befreit und anschließend während; etwa 70 Minuten mit heißem Kondensat ausgewaschen. Danach betrug der Restgehalt an Alkali in der Kontaktmasse, bezogen auf das gesamte vorfiandene Eisen, noch 0,45 °/o, berechnet als K2O.
Nunmehr wurde die gefällte Kontaktmasse mit einer verdünnten Kaliwasserglaslösung derart direkt imprägniert, daß auf 100 Teile Fe 5,57Teile K2O, entsprechend 15 Teilen SiO2 (Zusammen-
Setzung der handelsüblichen etwa 2o%igen Kaliwasserglaslösung), entfielen. Die Imprägnierung wurde derart vorgenommen, daß durch sorgfältiges Einkneten der Kaliwasserglaslösung eine möglichst gleichmäßige Verteilung in dem gefällten Kontaktschlamm erreicht wurde. Danach wurde vorsichtig bis zu einem Wassergehalt von 60% getrocknet, die Kontaktmasse in einer Fadenpresse auf 5 mm Korn verformt und das Fadenikorn nach kurzzeitigem Nachtrocknen in einem Bandtrockner, anschließend in einem Trockenschrank bei 1050 während 24 Stunden auf einen Wassergehalt von 4% fertiggetrocknet.
Berücksichtigt man die durch das Tonsil. in den Katalysator eingebrachte Kieselsäuremenge (4,47 kg) und nimmt die durch direkte Kali-Wasserglasimprägnierung eingebrachte Kieselsäuremenge (6 kg) hinzu, so beträgt die gesamte Kieselsäuremenge 10,47 kg auf 40 kg Fe, d.h. 26% bezogen auf Fe, die K20-Menge 2,23 kg, entsprechend 5,77 °/o, das K2O : Si O2-Verhältnis ι :4.5·
Durch Zerkleinern und Absieben der getrockneten Masse wurde ein 5-mm-Fertigkorn erhalten. Dieser Katalysator wurde in einer Reduktionsapparatur nun während 75 Minuten bei einer Tem- peratur von 32001 mit 95 cbm eines Gasgemisches, bestehend aus 75 Teilen H2 und 25 Teilen N2, reduziert. Die Strömungsgeschwindigkeit während der Reduktion betrug 1,4 m kalt gemessen. Der Reduktionswert nach der Reduktion lag bei 28Ό/0 Fe.
Wurde dieser Katalysator in einem Reaktionsofen von 12 m Länge, bestehend aus glatten Rohren, mit einem Durchmesser von 32 mm unter einem Druck von 30 atü, einem Kreislaufverhältnis 1 + 3 und einer Gasbeaufschlagung von 500 Volumina Wassergas pro Volumen Katalysator pro Stunde zur Reaktion gebracht, so wurde ein Umsatz von 60 % C O + H2 bei einer Temperatur von 2770 erhalten.
Wurde der gleiche Katalysator entsprechend dem Patent 919 288 ohne Zusammensetzung von Tonsil, lediglich durch Kaliwasserglasimprägnierung und anschließende Nachneutralisation hergestellt und unter den gleichen Reduktions- und Synthesebedingungen eingesetzt, so betrug die Reaktionstemperatur, um den gleichen Umsatz zu erhalten, 2330'.
Dementsprechend war die Methanbildung geringer, die Ausbeute an hochsiedenden Kohlen-Wasserstoffen größer und die Kontaktlebensdauer deutlich verlängert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren, die für die insbesondere unter hoher Gasbelastung durchgeführtekatalytische Kohlenoxydhydrierung geeignet sind, nach Patent 919 288, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der gesamten Kieselsäure statt als Wasserglas als andersgeartete Kieselsäure, z. B. aktivierte Bleicherde, eingeführt und das Alkali als Wasserglas sogleich in den gewünschten Mengen eingeführt wird, so daß die teilweise Auswaschung durch Salpetersäure entfällt.
    95SS 1.55
DER5705A 1951-04-05 1951-04-06 Verfahren zur Herstellung von Eisenkatalysatoren, die fuer die insbesondere unter hoher Gasbelastung durchgefuehrte katalytische Kohlenoxydhydrierung geeignet sind Expired DE923128C (de)

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