DE923078C - Verfahren zur Herstellung eines Calciumhydroxyd enthaltenden Anstrichmittels unter Verwendung von Celluloseaethern als Bindemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Calciumhydroxyd enthaltenden Anstrichmittels unter Verwendung von Celluloseaethern als Bindemittel

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DE923078C
DE923078C DEP13777A DEP0013777A DE923078C DE 923078 C DE923078 C DE 923078C DE P13777 A DEP13777 A DE P13777A DE P0013777 A DEP0013777 A DE P0013777A DE 923078 C DE923078 C DE 923078C
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DE
Germany
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alkaline
ether carboxylic
cellulose ether
cellulose
carboxylic acid
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DEP13777A
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Eduard Gramm
Hermann Dr Neuroth
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/26Cellulose ethers
    • C09D101/28Alkyl ethers
    • C09D101/286Alkyl ethers substituted with acid radicals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Calciumhydroxyd enthaltenden Anstrichmittels unter Verwendung von Celluloseäthern als Bindemittel Die Verwendung von Cedluloseäthern in Form von wasserlöslichen Methyl- und Oxäthylmethylcellulosen als Bindemittel für Pigmente zur Herstellung von Malerleimen ist bekannt und hat zu einer weitgehenden technischen Verwendung dieser Produkte geführt. Für den gleichen Zweck sind auch die Alkalisalze der Celluloseäthercarbonsäuren, vorzugsweise der Cellulo,seglykolsäuren, schon eingesetzt worden. Die Verwendung der zuletzt genannten Produkte erfährt jedoch dadurch eine Einschränkung, daß diese Säuren mit den Salzen und Hydroxyden der Erdalkalien und vieler Schwer- und Leichtmetalle unlösliche Salze bilden. Durch die eintretende Ausfällung geht der kolloidale Charakter der Natriumsalze dieser Cellu;loseäthercarbon.säuren und damit ihr Filmbildevermögen verloren. Damit ist auch ihr Abbindevermögen für Pigmente nicht mehr vorhanden und macht ihre Verwendung als Malerleim in Gegenwart derartiger Stoffe unmöglich.
  • Nun hat aber der Zusatz von feinverteiltem Calciumhydroxyd, wie es durch Einsumpfen von gebranntem Kalk erhalten wird, gerade bei der Verwendung der Methylcellulosen als Malerleim auf dem Gebiet der Anstrichfarben eine besondere Bedeutung erlangt. Sire besteht darin, daß derartige Anstriche eine besondere Wisch- und Wasserfestigkeit aufweisen. Deshalb wurde angestrebt, auch die bislang für diesen Zweck unbrauchbaren Produkte auf der Basis celluloseäthercarbonsaurer Salze in eine kalkverträgliche Form überzuführen, bisher ohne Erfolg.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man kalkbeständigen Malerleim auf der Basis von celluloseäthercarbonsauren Salzen dadurch erhält, daß man celluloseäthercarbonsaure Salze verwendet, welche alkalische Reaktion bewirkende Alkaliverbindungen enthalten, so daß der pH-Wert der wäßrigen Lösungen der ceilluloseäthercarbornsaüren Salze im alkalischen Biereic h liegt.
  • Der gemäß vorliegender Erfindung erforderliche Alkaligehalt kann dadurch erreicht werden, daß man entweder den gereinigten Salzens der Celluloseäthercarbonsäuren z. B. Ätzalkalien, Alkalicarbonate u. a. zusetzt oder aber solche Salze verwendet, die von ihrer Herstellung her den notwendigen Gehalt an Alkaliverbindungen aufweisen.
  • Im alkalischen Bereich, zweckmäßig oberhalb eines pH-Wertes von 8,o, tritt auch bei Zusatz von einsgesumpftem Kalk kein Verlust des Leimbindevermögens des zur Entstehung kommenden celluloseäthercarbonsauren Calciums, beispielsweise des Calciumcelluloseglykolates, ein. Dieser Befund ist insofern überraschend, weil an sich Calciumhydroxyddispersionen,obwohl sie in Wasser stark alkalisch reagieren mit einem pH-Wert von i2,5 und somit -den pH-Wert der verwendeten celluloseglykolsauren Natriumsalzlösungen ohnehin in den alkalischen Bereich verschieben, trotzdem eine Ausfällung hervorrufen, wenn die celluloseäthercarbonsauren Salze nicht von vornherein infolge des nach der Erfindung erforderlichen Gehalts an Äbzalkalien oder Alkalicarbonaten bzw. an anderen alkalisch wirkenden Salzen in der Auflösung in Wasser alkalisch reagieren.
  • Die mit cellulos.eäthercarbonsauren Salzen gemäß vorliegender Erfindung unter Zusatz von Kalk hergestellten Anstrichstoffe ergeben Wandanstriche mit verbesserter Wisch- und Wasserfestigkeit.
  • Die gemäß der vorstehenden Beschreibung durch einen Gehalt an Alkali gekennzeichneten Natriumcelluloseglykodate lassen sich auch für die Herstellung plastischer Wandanstriche in Verbindung mit Zement vorteilhaft verwenden. Während die neutralen Natriumcelluloseglykolatlösungen durch Zement unwirksam werden, verhindert ein Gehalt an Alkali die Ausfällung unlöslicher Salze. 0,3 Gewichtsteile Ätznatron zugesetzt und anschließend ioo Gewichtsteile eingesumpfter gelöschter Kalk zugegeben. Durch Verdünnen mit 2o bis 4o Gewichtsteilen der 4o/aigen alkalisch gestellten Natriümcelluloseglykolatlösung wird eine gut streichfähige Anstrichfarbe erhalten.
  • 2. Zu ioo Gewichtsteilen eingesumpftem Kalk werden 85 Gewichtsteile einer wäßrigen Natriumcelluloseglykolatlösun:g gegeben, welche 2 Gewichtsteile Glykolat und 0,5 Gewichtsteile Soda enthält. Man erhält hierbei eine glatte, gut streichbare Anstrichfarbe.
  • 3: Zu 300 Volumteilen einer 3,5o/aigen wäßrigen Lösung von Natriumcellulos.eglykolat werden o,6 Gewichtsteile Ätznatron gegeben und in diese alkalische Lösung 525 Gewichtsteile weißer Zement sowie 175 Gewichtsteile Kreide eingearbeitet. Die Masse dient zur Herstellung plastischer Wandanstriche.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Calciumhydroxyd enthaltenden Anstrichmittels unter Verwendung von CelluloseätheTn alis Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel celluloseäthercarbonsaure Alkalisalze verwendet, welche alkalische Reaktion bewirkende Alkaliverbindungen enthalten, so daß der pH-Wert der wäßrigen Lösungen der celluloseäthercarbonsauren Alkalisalze im alkalischen Bereich liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an alkalisch wirkenden Alkaliverbindungen derart bemessen ist, daß die wäßrigen Lösungen der celluloseäthercarbonsauren Alkalisalze einen pH-Wert oberhalb 8,o aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalisch eingestellten celluloseäthercarbonsäuren Alkalisalze oder ihre wäßrigen Lösungen mit Zement vermischt werden. Angezogene Druckschriften: Chemiker-Zeitung, 1942, S, 133; Deutsche Patentschrift Nr. 731 794; französische Patentschrift Nr. 907 494; schweizerische Patentschrift Nr. 211 308, Beispiele i. Zu 4o Gewichtsteilen einer 4°/o:igen wäßrigen Lösung von celluloseglykolsaurem Natrium werden
DEP13777A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung eines Calciumhydroxyd enthaltenden Anstrichmittels unter Verwendung von Celluloseaethern als Bindemittel Expired DE923078C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH211308A (de) * 1936-09-05 1940-09-15 Henkel & Cie Gmbh Als Klebstoff und Farbenbindemittel geeignete Mischung.
DE731794C (de) * 1937-03-02 1943-02-16 Ferdinand Sichel A G Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Celluloseaethercarbonsaeuren, die mit Wasser Loesungen von erhoehter Viskositaet ergeben
FR907494A (fr) * 1942-08-21 1946-03-13 Henkel & Cie Gmbh Peintures et enduits à base aqueuse pour intérieurs de locaux

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH211308A (de) * 1936-09-05 1940-09-15 Henkel & Cie Gmbh Als Klebstoff und Farbenbindemittel geeignete Mischung.
DE731794C (de) * 1937-03-02 1943-02-16 Ferdinand Sichel A G Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Celluloseaethercarbonsaeuren, die mit Wasser Loesungen von erhoehter Viskositaet ergeben
FR907494A (fr) * 1942-08-21 1946-03-13 Henkel & Cie Gmbh Peintures et enduits à base aqueuse pour intérieurs de locaux

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