DE922220C - Doppelkettenfoerderer, insbesondere fuer den Bergbau - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenförderer, insbesondere für den Bergbau, bei dem die innerhalb einer Rinne geführten Ketten in Abständen durch Stege verbunden sind. Die Erfindung geht davon aus, daß die bisher bekannten Förderer dieser Art den großen Nachteil besitzen, daß bei ihnen die Möglichkeit eines Entgleitens der Ketten aus den Führungen besteht. Dieses Entgleiten der Ketten kann dadurch hervorgerufen werden, daß sich die Stege infolge einer einseitigen Beanspruchung der Ketten, beispielsweise durch einseitigen Zug oder Kurven und Krümmungen der Förderbahn, schräg stellen können und dadurch den Abstand der Ketten verringern, so daß diese aus den Führungen der Förderrinne gelangen können. Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht der Vorschlag der Erfindnng im wesentltichen darin, die Stege eines derartigen Doppelkettenförderers mit ringförmigen Ansätzen zu versehen oder sie als Ringkörper auszubilden. Derartige Ringkörper, wie sie auch als Ringstege bezeichnet werden können, haben im Vergleich zu den bisher gebräuchlichen geraden Stegen den Vorteil, daß sie infolge ihrer Ringform auch bei einseitigem Kettenzug den gleichen Durchmesser behalten. Bei Verschiebung der beiden parallel laufenden Kettenstränge kann demnach keine Änderung der Abmessung des Ringsteges eintreten, und ein Entgleiten des Förderers aus den Führungen der Rinne wird vermieden. Im einzelnen kann der Förderer nach der Erfindung derart ausgebildet werden, daß die Ketten in Abständen durch Zuglaschen verbunden sind, an denen Ringkörper drehbar befestigt sind. Derartige drehbar angeordnete Ringkörper haben noch den weiteren Vorteil, daß sie beim Ablauf in Kurven, welche bei derartigen Doppelkettenförderern im Bergbau sehr leicht auftreten, eine rollende Reibung besitzen und auch eine stetige Führungsbereitschaft in den Trögen infolge der gegebenen Ringform aufweisen.
• Im einzelnen können die Ringkörper über besondere Stege an den Zuglaschen drehbar befestigt sein. In dieser und ähnlicher Weise kann durch die Erfindung ein Doppelkettenringstegförderer geschaffen werden, welcher gegenüber den bisher bekannten Förderern ähnlicher Art eine weitaus höhere Betriebssicherheit aufweist und bei dem die Gefahr von schwerwiegenden Betriebsstörungen durch Entgleiten der Ketten beseitigt ist. Der Förderer nach der Erfindung weist fernerhin noch den Vorteil geringer Reibungsverluste, verminderten Verschleißes sowie einer verminderten Antriebskraft auf.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt Abb. I einen Doppelkettenförderer nach der Erfindung in Seitenansicht bzw. teilweisem Schnitt und Abb. 2 in Draufsicht.
• In der zeichnerischen Darstellung ist ein Doppelkettenringstegförderer nach der Erfindung an dem Ende veranschaulicht, welches mit der Antrilebsstation versehen ist, die in der Zeichnung in Abb. 2 angedeutet wurde. Innerhalb der üblichen Rinnenkonstruktion sind die beiden Ketten 5 und 6 geführt, die in Abständen durch die Zuglaschen 4 überbrückt werden. An den Zuglaschen 4 sind die Ringstege I mit einer Radspeiche 2 in Drehpunkten 3 zentrisch gelagert, so daß beim Zug der Ketten 5 und 6 die Ringstege I als Mitnehmer des Fördergutes in Zugrichtung folgen. Durch die Antriebs- und Umkehrstation werden die beiden endlosen Kettenstränge 5 und 6 wie in den bisher bekannten Ausführungen mittels Antriebstrommel und Umkehrstation in Förderrichtung bewegt und umgelenkt, wie es grundsätzlich in Abb. 2 angedeutet ist. Die Zuglaschen 4 können an den Ketten 5, 6 beispielsweise mittels Kettenschlösser 7 angeschlagen sein, so daß eine leichte Auswechslung der Ringstege ermöglicht ist. Wie der Querschnitt der Abb. I erkennen läßt, liegen die Ringstege I im Obertrum oberhalb der Ketten 5, 6 und wirken bei der dargestellten Ausführungsform zusammen mit den Zuglaschen 4 als Mitnehmer für das Fördergut.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Doppelkettenförderer, insbesondere für den Bergbau, bei dem die innerhalb einer Rinne geführten Ketten in Abständen durch Stege verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege mit ringförmigenAnsätzen versehen bzw. als Ringkörper ausgebildet sind.
2. 2. Förderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (5, 6) durch Zuglaschen (4) verbunden sind, an denen Ringkörper (I) drehbar befestigt sind.
3. 3. Förderer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (1) über Stege (2) an den Zuglaschen (4) befestigt sind.