DE922059C - Gehaeuse fuer elektrische Gleichstrommaschinen - Google Patents

Description

• Bei elektrischen Gleichstrommaschinen wird als Material für das Gehäuse neuerdings gewöhnlich Schmiedeeisen verwendet, da der magnetische Querschnitt bei Schmiedeeisen nur etwa halb so groß sein muß wie bei Gußeisen und so die äußeren Abmessungen der Maschine wesentlich kleiner gehalten werden können. Für Serienfabrikation, wie sie insbesondere für Maschinen kleinerer Leistung in. Betracht kommt, ist jedoch die schmiedeeiserne Ausführung durch den Mehraufwand an Arbeit beim Schweißen so unwirtschaftlich, daß die durch die Verkleinerung der Abmessungen erzielte Materialersparnis nicht mehr von Bedeutung ist. Andererseits will man aber auf die magnetisch so günstige schmiedeeiserne Ausführung nicht gern verzichten. -Die Erfindung zeigt hier einen Ausweg. Erfindungsgemäß besteht das Gehäuse für elektrische Gleichstrommaschinen aus einem massiven Joch aus Schmiedeeisen und einem das Joch haltenden Gehäusemantel aus Gußeisen. Eine besonders wirtschaftliche Ausführung ergibt sich, wenn das Joch beim Gießen des Gehäusemantels miteingegossen wird.
• Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Figur zeigt eine Gleichstrommaschine gemäß der Erfindung im Querschnitt. Das das Pole I umgebende massive Joch 2 besteht aus Schmiedeeisen: Das Joch ist in den gußeisernen Gehäusemantel 3 eingegossen. Der Gehäusemantel 3 umgibt den aktiven Teil der Maschine, an ihm sind die Lagerschilde 4 und 5 angeschraubt. An den beiden Stirnseiten hat er Einbuchtungen 6 und 7 zur Bildung von Luftkanälen 8 und 9, die so geformt sind, daß ein Vordringen von Spritzwasser zu dem aktiven Teil der Maschine verhindert wird. Das Joch kann auch auf andere Weise an dem Gehäusemantel befestigt sein. So kann es beispielsweise in axialer Richtung geteilt und die beiden Hälften in den fertigen Gehäusemantel eingesetzt sein, oder es kann der Gehäusemantel in axialer oder radialer Richtung geteilt sein, wodurch das Joch in einteiliger Ausführung ebenfalls in den fertigen Gehäusemantel eingebaut werden kann. Bei radialer Teilung des Gehäusemantels können auch die Lagerschilde die beiden Teile des Gehäusemantels bilden. Auch könnte das Joch nach Art eines Sprengringes ausgebildet und in den Gehäusemantel eingesprengt sein.
• Die Erfindung bietet zahlreiche Vorteile. So ist durch die Gußeisenausführung des Gehäusemantels einerseits die Vorbedingung für eine wirtschaftliche Reihenfertigung, andererseits durch das Schmiedeeisenjoch die Forderung nach den günstigsten magnetischen Verhältnissen erfüllt. Die Gußeisenausführung des Gehäusemantels gestattet, die Bauform ohne wesentlichen Mehraufwand den verschiedenen Betriebsbedingungen, wie beispielsweise Spritzwassersicherheit, anzupassen. Ferner kann in jenen Fällen, in denen der erforderliche magnetische Querschnitt des schmiedeeisernen Joches kleiner ist als der zur Erzielung des Mindestträgheitsmoments erforderliche Querschnitt, die Differenz ohne weiteres durch den, Gußeisenmantel ausgeglichen werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gehäuse für elektrische Gleichstrommaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem massiven Joch (2) aus Schmiedeeisen und einem das Joch hallenden Gehäusemantel (3) aus Gußeisen besteht.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch mit dem Baustoff des Gehäusemantels oder von Gehäusemantelteilen umgossen bzw. umspritzt ist.
3. 3. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch mehrteilig und in den gegossenen Gehäusemantel eingesetzt ist.
4. 4. Gehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel mehrteilig und das einteilige Joch in den gegossenen mehrteiligen Gehäusemantel eingesetzt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 113 340, 122 343, 650 323, 728 307, 713 820, 585 752, 711 343; A r rv o 1 d : »Die Gleichstrommaschine«, z. Bd., Berlin 1907, S. i15, Kap. 29, Abs. i.