DE921736C

DE921736C - Ausbildung des Radgehaeuses, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE921736C
Application number: DEB23703A
Authority: DE
Inventors: Hermann Behringer; Alfred Boening
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1953-01-11
Filing date: 1953-01-11
Publication date: 1954-12-23

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Ausbildung des Radgehäuses, insbesondere für Motorräder, zur Aufnahme der Radbremse und zur Befestigung von Speichen gleicher Länge.
Es ist bereits bekannt, auf der mit der Radnabe fest verbundenen Bremstrommel einen Stahlring mit etwa U-förmigem Querschnitt zur Speichenbefestigung aufzupressen und diesen noch zusätzlich mit der Bremstrommel z. B. zu verschweißen. Dieser Befestigung von kurzen Speichen auf einer Radseite stand die Anordnung von langen Speichen auf der anderen Radseite gegenüber, wobei zur Befestigung der langen Speichen ein weiterer Stahlring unmittelbar auf der Radnabe angeordnet war.
Im Verfolg der erkannten Vorteile in bezug auf Herstellung und Gewicht bei Verwendung von profilierten Stahlringen zur Speichenbefestigung gegenüber der vielfach üblichen Verwendung von gegossenen Bremsnaben mit darin eingezogenem und eingenietetem Bremsring schlägt die Erfindung hierzu bei einem zur Aufnahme der Radbremse und zur Befestigung von gleich langen Speichen dienenden Radgehäuse, auf dessen fest mit der eigentlichen Radnabe verbundener Bremstrommel ein Speichenring befestigt ist, vor, den dem Speichenring gegenüberliegenden, an der Radnabe befestigten, z. B. angeschraubten Speichenträger als scheibenförmiges Blechpreßteil auszubilden und mit dem oberen, etwa senkrecht verlaufenden Teil der Bremstrommel z. B. durch Punktschweißen in feste Verbindung zu bringen.
Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform wird eine in sich äußerst starre und biegesteife Radgehäusekonstruktion erzielt, da durch feste Verbindung des erfindungsgemäßen Speichenträgers mit der Bremstrommel die Bremskräfte nicht allein von der letzteren und deren Befestigungsmittel an der Radnabe aufgenommen werden müssen, sondern außerdem noch über den Speichenträger selbst auf die Radnabe weitergeleitetwerden, wodurch Verwindungserscheinungen innerhalb der Rades praktisch nicht mehr in Erscheinung treten.
Seitlich nach außen hin ist der Speicherträger zweckmäßigerweise durch eine Blechscheibe abgedeckt, die in ihrem Innenumfang gleichzeitig mit dem Fuß des Speichenträgers an einem Bund der Radnabe z. B. mit Schrauben befestigt ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Figur zeigt an Hand eines Ausführungsbeispieles eine teilweise Ansieht einer Vollnabenbremse im Längsschnitt gemäß der Erfindung. Mit einem Bund I der Radnabe 2 ist der Fuß 3 der Bremstrommel 4 fest verbunden, z. B. vernietet. Auf der Bremstrommel 4 ist ein Speichenring 5 mit etwa U-förmigem Querschnitt befestigt, z. B. aufgepreßt. Diesem Speichenring 5 liegt ein, scheibenförmiger Speichenträger 6 gegenüber, der durch seinen senkrechten Teil 7 mit dem oberen Teil 8 der Bremstrommel 4 z. B. durch Punktschweißen in fester Verbindung steht und dessen Fuß 9 an einem weiteren Bund Io der Radnabel befestigt, z. B. angeschraubt ist. Die Verschraubung 13 dient dabei gleichzeitig zur Befestigung einer seitlichen Abdeckblechscheibe I4. Die Längsachsen II der Speichenbohrungen verlaufen zur Aufnahme von Geradspeichen I2 entsprechend schräg.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Ausbildung des Radgehäuses zur Aufnahme der Radbremse und zur Befestigung von auf beiden Seiten gleich langen Speichen, insbesondere für Motorräder, wobei auf der mit der Radnabe fest verbundenen Bremstrommel ein Speichenring befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Speichenring (5) gegenüberliegende, an der Radnabe (2) befestigte, z. B. angeschraubte Speichenträger (6) als scheibenförmiges Blechpreßteil ausgebildet ist und mit dem oberen, etwa senkrecht verlaufenden Teil (8) der Bremstrommel (4) z. B. durch Punktschweißen in fester Verbindung steht.
2. Ausbildung des Radgehäuses nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Speichenträger (6) nach außer hin, und zwar nach der dem Bremsring (4.) abgewandten Seite zu, gewölbt und mehrfach durchbrocheni ist und einen Fuß (9) zur Befestigung an einem Bund (ro) der Radnabe aufweist.
3. Ausbildung des Radgehäuses nach All- spruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichenträger (6) seitlich nach außen hin durch eine Blechscheibe (14) abgedeckt ist, die an ihrem Innenumfang gleichzeitig mit dem Fuß (9) am Bund (ro) der Radnabe (2) z. B. mit Schrauben (r3) befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 655 z59.