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Maschine zum Speichern von vorzugsweise errechneten Ziffernwerten
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Maschine zum Speichern von vorzugsweise
errechneten Ziffernwerten gemäß dem Patent 9I9 791.
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Nach diesem Patent sind die eine lineare und zirkulare Bewegung, beispielsweise
eine Schraubenbewegung ausführenden Speicherglieder mit einer Anschlagscheibe versehen,
die als Nullanschlag beim Entnehmen eines Wertes aus dem Speicherwerk dient und
die durch die Schraubenbewegung des Speichergliedes wirksam wird. Wenn ein Wert
vom Speicherwerk abgenommen werden soll, muß das Speicherglied so lange gedreht
werden, bis die An-Schlagscheibe einen Widerstand findet. Es wird hier unterstellt,
daß, wie in dem Hauptpatent schon angedeutet worden ist, eine Trommel zur Aufnahme
der Speicherglieder bzw. Speicherwerke vorgesehen sein soll, so daß die äußere Trommelwand
der Speichertrommel den Anschlag für die Anschlagscheibe bildet. Durch das Auftreffen
der Anschlagscheibe auf die äußere Trommelwand entsteht jedoch ein Festklemmen des
Speichergliedes, das sich nachteilig dann auswirkt, wenn ein neuer Wert von dem
Speicherglied übernommen werden soll.
Es hat sich nämlich in der
Praxis gezeigt, daß der Wert, der von dem Speicherglied übernommen werden soll,
dann um etwa eine Einheit zu niedrig ist, wenn der Wert i in dem Speicherglied eingestellt
werden soll. In diesem Fall hat nämlich die Klinkenfeder, die die Mitnahme des Antriebsgliedes
gewährleistet, noch nicht genügend Spannung, um das in seiner Nullage festgeklemmte
Speicherglied sofort zu lösen, vielmehr wird das Speicherglied erst nach einer gewissen
Drehung des unter Einfiuß des Klinkenschaltwerkes stehenden Antriebsgliedes mitgenommen.
Es wäre denkbar, diesen Übelstand durch starke Federn zu beheben, jedoch würde sich
diese Maßnahme nachteilig auf den Gang der Maschine auswirken.
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Gemäß der Erfindung ist daher der Nullanschlag in der Weise angeordnet
und ausgebildet worden, daß er lediglich bei der Drehbewegung des Speichergliedes
wirksam wird. Dies hat den Vorteil, daß kein Festklemmen des Speichergliedes eintreten
kann, da der Nullanschlag des Speichergliedes mit der äußeren Trommelwand keine
unmittelbare Berührung mehr hat, vielmehr von einem aus der Trommelwand herausragenden
Gegenanschlag aufgehalten wird.
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Während nach dem Hauptpatent die Kupplungsglieder zum Antrieb der
Speicherglieder in unmittelbare Verbindung mit Schaltritzel gebracht «-orden sind,
die bei der Kuppelbewegung mit verschoben werden müssen, ist nach der vorliegenden
Erfindung eine Verbesserung dieser Einrichtung in der Hinsicht erzielt worden, daß
lediglich die Kupplungsglieder zum Antrieb der Speicherglieder bei ihrer Kuppelbewegung
verschoben werden.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ohne Mitverschiebung etwaiger
Antriebsglieder lediglich die Kupplungsglieder, also nur geringe Massen, bewegt
zu werden brauchen.
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Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht gegenüber dem Hauptpatent darin,
daß die gleichen Schaltwerke (Kontenschaltwerke) zur Auswahl der jeweils zu beschickenden
oder zu entleerenden Speicherglieder mehrfach vorgesehen sind und nacheinander wirksam
werden. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die in Speicherzellen zusammengefaßten
Speicherglieder räumlich getrennt von der eigentlichen Buchungs- oder Rechenmaschine
untergebracht werden können.
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Um nicht so viele Kontenschaltwerke vorsehen zu müssen, als Speicherzellen
benötigt werden, ist erfindungsgemäß allen Speicherzellen eine die Kontenschaltwerke
aufnehmende Antriebszelle gemeinsam zugeordnet.
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Weitere Erfindungsgedanken ergeben sich aus den Ansprüchen.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Speichertrommel und die Antriebsglieder,
Abb. 2 eine Ansicht auf einen Teil des Trommelumfanges, Abb. 3 bis 9 Schnitte und
Teile der Antriebsglieder gemäß Abb. i, Abb. io einen Längsschnitt durch die Speicherzelle,
Abb. ioa eine Ansicht der Speicherzelle von links nach Abb. i, Abb. i i den Speichertrommelantrieb,
Abb. 12 die Kupplungseinrichtung zwischen Speicher- und Antriebszelle, Abb. 13 die
Mitnahmekupplung für die Speicherzelle, Abb. 14 einen Längsschnitt durch die Antriebszelle,
Abb. 15 bis 17 und 29 Antriebsglieder in der Antriebszelle, Abb. 18 bis 22 Teile
der Stellriegelschaltwerke, Abb. 23 und 24 Teile für den Wählerantrieb, Abb. z5
den Teil eines Wählers, Abb.26 die Antriebseinrichtung zur Verschiebung der Speicherwerksantriebsglieder,
Abb. 27 Teile für den Wählerantrieb, Abb.28 die Sperreinrichtung für das Einerstellriegelschaltwerk,
Abb. 3o die Kupplungseinrichtung für die Zehner- und Hunderterstellriegelschaltwerke,
Abb. 31 den Schnitt durch die Buchungsmaschine. Speicherzelle Die Speicherzelle
nach Abb. i besteht aus einer äußeren Trommel i und einer inneren Trommel 2, die
beide durch Seitenwände 3 verbunden sind. Die äußere Trommel i weist Gewindelöcher
auf, in denen Speicherglieder 4 eingeschraubt sind. Jedes Speicherglied 4 besteht
aus einem Vierkant 5, einem Gewindestück 6, einem weiteren Vierkant 7 und einem
Fortsatz B. Ferner trägt jedes Speicherglied 4. einen Fortsatz g, der mit einem
aus der äußeren Trommelwand ragenden Fortsatz io zusammenwirkt (vgl. auch Abb.2).
Während sich das Gewindestück 6 des Speichergliedes 4. in den Gewindelöchern der
äußeren Trommel i führt, ist der Fortsatz 8 in den Löchern der inneren Trommel e
gelagert. In ihrer dem jeweiligen Wert entsprechenden Lage werden die Speicherglieder
4 durch aus einer Leiste i i herausgestanzte Blattfedern i2 gehalten. Die Speicherzelle
ist auf einer Achse 13 drehbar gelagert.
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Den Speichergliedern 4 gegenüber sind schlüsselartige Kupplungsglieder
14 vorgesehen. Jedes Kupplungsglied 14 weist ein Vierkantloch 15 und eine Eindrehung
i6 auf. Ferner sind Fortsätze 17 vorgesehen, die in Ausnehmungen 18 einer Scheibe
1g (Abb. 3) lagern. Die Scheibe ig ist auf eine Achse 2o aufgesteckt. 1*#Tuten 21
in der Achse 20 nehmen die Scheibe 1g auf. Die Achse 2o ist bei 22 gerändelt. Auf
die Rändelung ist ein Kupplungsstück 23 aufgepreßt. Das Kupplungsstück 23 weist
Fortsätze 24 (Abb. 4) auf, die mit Fortsätzen 25 zweier Ritzel 26, 27 zusammenarbeiten.
Auf jedem Ritzel 26, 27 ist eine Anschlagscheibe 28
befestigt, die mit vier
Fortsätzen versehen ist. Das Ritzel 26 kämmt mit einem Zahnsegment 29, das auf einer
Büchse 3o befestigt ist. Die Büchse 30 ist auf einer Achse 31 gelagert. An dem Zahnrad
29
ist eine Klinke 32 (Abb. 5) drehbar gelagert, die unter dem Einfluß
einer Feder 33 steht. Die Klinke ragt normalerweise in eine Ausnehmung 34 eines
Mitnehmerrades 35, das von einer Zahnstange 36 (Abb. 6) angetrieben wird. Das Ritze127
kämmt mit einem Zahnrad 37, an dem ebenfalls eine unter Federdruck stehende Klinke
32 gelagert ist, die in eine gleiche Ausnehmung 34 eingreift, wie oben beschrieben.
Das Zahnrad 37 ist auf einer Büchse 38 befestigt, die auf der Achse 31 gelagert
ist. Die Büchse 38 geht in eine Scheibe 39 über, an der Kontaktstücke 40, 4oa befestigt
sind, die mit Gegenkontakten 41, 41a (Abb. i und ioa) zusammenarbeiten. Die Gegenkontakte
sind mit einer Isolierplatte 42 verbunden. Mit der Anschlagscheibe 28 arbeitet der
Anker43a eines Magneten43 zusammen. Seitenwände 44,45 nehmen sowohl die Achse
31
bzw. die Büchse 38 als auch die Achse 2o auf.
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Das Kupplungsstück 23 ragt in eine Ausnehmung 46 (Abb. 7) einer Schiene
47, die so viele Ausnehmungen aufweist, als Kupplungsstücke 23 vorhanden sind. Im
vorstehenden Fall sind zehn Kupplungsstücke vorgesehen, die einer zehnstelligen
Kapazität der Speicherzelle entsprechen. Die Schiene 47 erhält zwei Bewegungen,
und zwar eine Querbewegung, um die Fortsätze 24 der Kupplungsstücke 23 mit den Fortsätzen
25 der Ritzel 26 oder 27 in Verbindung zu bringen. Diese Bewegung wird dadurch ausgelöst,
daß Rollen 48 (Abb. 7 und 8), die an der Schiene 47 drehbar gelagert sind, in je
eine Nut 49 zweier Kurvenstücke 5o ragen. Die Kurvenstücke 5o sind zwischen den
Seitenwänden 44 und 45 befestigt. Wenn der Hebel 51, der, wie nachfolgend beschrieben,
auch die andere (Längs-) Bewegung der Schiene 47 herbeiführt, geschwenkt wird, verschiebt
er die Schiene 47 dadurch, daß die Rollen 48 in den Nuten 49 der Kurvenstücke 5o
gleiten. Der Hebel 51, der an der Seitenwand 45 drehbar gelagert ist, weist Sicken
52 auf, zwischen denen Ansätze 53 einer Kurvenscheibe 54 wirksam werden können.
Die Ansätze 53 sind so geformt, daß der Hebel 51 in eine hin und her gehende Bewegung
versetzt werden kann. Der Hebel 51 umfaßt mit seinem vorderen Ende einen der Fortsätze
55 an der Schiene 47 und bewirkt dadurch die Längs- und Querverschiebung der Schiene
47.
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Um die Kupplungsglieder 14 mit den Speichergliedern 4 in Verbindung
bringen zu können, ragt in die Ausnehmung 16 jedes Kupplungsgliedes eine allen Kupplungsgliedern
gemeinsame Leiste 56 (Abb.9 und io), die winkelförmig ausgebildet ist und zwei Fortsätze
57 aufweist. Die Fortsätze 57 werden von Klammern 58 umfaßt, die aus einem Arm 59
herausgeprägt sind. Der Arm 59 ist in zwei Ausnehmungen der Seitenwand 45 mittels
zweier Ansätze 6o gelagert und weist einen winkelförmigen Fortsatz 61 auf. Der winkelförmige
Fortsatz arbeitet mit einer Kurvenscheibe62 zusammen. Die Kurvenscheibe 62 und die
Kurvenscheibe 54 sind aus einem Stück gefertigt und auf einer Welle 63 undrehbar,
jedoch verschiebbar gelagert. Die Welle 63 ist in Seitenwänden 64, 65 eines Aggregats
66 drehbar gelagert (Abb. io). Zur Verschiebung der Zahnstange 36 in die eine oder
andere Richtung (Addition, Summeziehen) dient eine Schnecke 67 (Abb. 8 und io),
die auf einer Welle 68 undrehbar, jedoch verschiebbar gelagert ist und mit einer
Schneckenmutter 69 zusammenwirkt. Auf der Schneckenmutter 69 ist ein ringförmiger
Teil 7o befestigt, der in Arme 71 übergeht, die mit der Zahnstange 36 verbunden
sind. Der Teil 70 ist ferner auf einem Ring 72 befestigt, der auf der Welle
68 gelagert ist. Ein Gabelstück 73 faßt in eine Ausnehmung eines mit der Schnecke
67 verbundenen Teiles 74 und ist an der Seitenwand 45 befestigt.
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Um die seitliche Verschiebung der schlüsselartigen Kupplungsglieder
14 zum Zwecke der Speicherwerksauswahl zu bewirken, ist eine Schnecke 75 (Abb. 8,
io) vorgesehen, die auf einer Welle 76 befestigt ist. Die Schnecke 75 arbeitet mit
einer Schneckenmutter 77 zusammen, auf der ein ringförmiger Teil 78 fest angeordnet
ist. Der ringförmige Teil ist an der Seitenwand 45 befestigt. Sowohl die Welle 68
als auch die Welle 76 sind in den Seitenwänden 64, 65 gelagert. Das die schlüsselartigen
Kupplungsglieder 14 aufnehmende, seitlich verschiebbare, aus den Seitenwänden 44,
45 gebildete Aggregat ist an Gabelarmen 79, 80 (Abb. 8 und io) auf der Welle 63
bzw. auf dem aus der Kurvenscheibe 54 und 62 gebildeten Teil aufgehängt, wobei sich
das Gabelstück 79 zwischen zwei Ansätzen 81 dieses Teiles führt.
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Zum Antrieb der Speicherwerkstrommel dient ein mit dieser verbundenes
Zahnrad 82 (Abb. i i), in das ein Zahnrad 83 eingreift. Das Zahnrad 83 ist auf einem
Bundbolzen84gelagert, der in der Seitenwand 65 eingenietet ist. Diese und die Seitenwand
64 (Abb. io und 12) bilden das Gehäuse zur Aufnahme der Speichertrommel, deren Achse
13 von den genannten Seitenwänden aufgenommen wird. Mit dem Zahnrad 83 kämmt ein
Zahnrad 87, das auf der Welle 88 befestigt ist. Die Welle 88 ist in den Seitenwänden
64, 65 drehbar gelagert. Antriebszelle Um die Welle 68, die zur Verschiebung der
Zahnstange 36 dient, anzutreiben, ist eine Welle 89 (Abb. 14, 15) vorgesehen, die
über eine an sich bekannte Kupplungsverbindung vom Motor für die Antriebszelle angetrieben
wird. Auf der Welle 89 ist eine Büchse 9o befestigt, die zwei Kurvenscheiben 9i,
92 trägt. Mit der Kurvenscheibe 9i wirkt eine Rolle 93 zusammen, die auf einem Zahnrad
94 befestigt ist. Das Zahnrad 94 ist auf einer Welle 95 drehbar gelagert und steht
im Eingriff mit einem Zahnrad 96, das mit einem Zahnsektor 97 verbunden ist. Das
Zahnrad 96 und damit der Zahnsektor 97 sind auf einer Welle 98 drehbar gelagert.
Der Zahnsektor 97 kämmt mit einem auf der Welle 89 drehbar gelagerten Zahnrad 99,
das an einem Zahnsektor ioo befestigt ist. Mit dem Zahnsektor ioo arbeitet ein auf
der Welle io2 gelagertes Zahnrad ioi zusammen, während ein weiteres Zahnrad ioia
(Abb. io) mit einer Zahnstange 104 in Verbindung gebracht ist. Mit dem Sektor 97
ist
ferner eine Rolle 103 verbunden, die mit der Kurvenscheibe
92 zusammenwirkt. Um die Welle 68 (Abb. io) in Verbindung mit der Zahnstange 104
zu bringen, ist eine Kupplung vorgesehen. Die Kupplung trägt ein Zahnrad los, das
aus der in Abb. io dargestellten Lage nach links verschoben werden kann, um mit
der Zahnstange io4 in Eingriff zu kommen. Bei der Kupplung handelt es sich um eine
Klauenkupplung bekannter Art, wie sie im Schnitt für die Welle 88 dargestellt ist.
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Der Antrieb der Welle 63 (Abb. 9 und io) zum Kuppeln der Kupplungsglieder
14 mit den Speichergliedern 4 bzw. der Kupplungsstücke 23 mit den Ritzeln 26 oder
27 wird dadurch herbeigeführt, daß auf der Welle 89 (Abb. 14 und 16) eine Büchse
io6 befestigt ist, die zwei Kurvenscheiben 107, 108 trägt. Die Kurvenscheiben 107,
io8 arbeiten mit je einer Rolle io9, iio zusammen, die in einem zweiarmigen Hebel
i i i eingenietet sind. Der Hebel i I 1 ist auf der Welle 95 drehbar gelagert. Der
eine Arm des Hebels i i i ist als Zahnsektor 112 ausgebildet, dessen Zähne mit einem
Zahnrad 113 kämmen. Das Zahnrad 113 und ein Zahnrad 113a sind auf einer Achse 114
(Abb. io) befestigt. Das Zahnrad 113a greift in eine Zahnstange 115 ein. Auch für
die Welle 63 ist eine Kupplungsverbindung ähnlich der bereits angedeuteten vorgesehen.
Ein Zahnrad 116 kann nämlich mit der Zahnstange i 15 in Verbindung gebracht werden.
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Um die Welle 88 (Abb. io), die zum Antrieb der Speicherwerkstrommel
dient, drehen zu können, ist auf der Welle 89 (Abb. 14 und 17) eine Büchse 117 befestigt,
die zwei Zahnsektoren i 18,119 und je eine Sperrscheibe i2o, 121 trägt. Die Zahnsektoren
118, iig arbeiten nacheinander mit Zahnrädern 122, 123 zusammen, die auf den Wellen
98, 95 befestigt sind. Mit den Zahnrädern 122, 123 sind Zahnräder 12q.. 125 verbunden.
Die Sperrscheiben i2o, 121 wirken mit Ausschnitten 122a, 123a der Zahnräder 122,
123 zusammen. Auf der Welle 95 ist auch ein Zahnrad 126 befestigt, während auf der
Welle 98 noch zwei Zahnräder 127, 128 starr angeordnet sind. Das Zahnrad 126 (Abb.
18) kämmt mit einem Zahnrad 129, das auf einer Büchse 13o drehbar gelagert ist.
Die Büchse 130 lagert auf einer Welle 131 und ist mit einer Trommel 132 durch
Schrauben und Stifte verbunden. An dem Zahnrad 129 ist ein Kupplungsstück 133 bei
134 drehbar gelagert, dessen abgewinkelterArm 135 mit einem Ausschnitt der Büchse
130 zusammenarbeitet. Das Kupplungsstück 133 wird normalerweise von einer
Feder 136 in den genannten Ausschnitt der Büchse 130 gedrückt. Eine Schrägfläche
137 des Kupplungsstückes arbeitet zu gegebener Zeit mit einer Schrägfläche 138 der
Büchse 130 zusammen. Zwischen der Trommel 132 und dem Zahnrad 129 ist, ebenfalls
auf der Büchse 130 gelagert, eine Mitnehmerscheibe 139 (Abb. i9) vorgesehen,
deren Fortsatz i 4o mit zwei Anschlägen 141, 142 zusammenwirkt. Der Anschlag 141
sitzt an der Außenseite der erwähnten Trommel 132, während der Anschlag 142 an dem
Zahnrad 129 angeordnet ist. Die Trommel 132 ist mit einem Durchbruch 143 (Abb. 20,
21) versehen, in den der Fort-Satz 144 einer Klinke 145 ragt. Die Klinke 145 weist
einen weiteren Fortsatz 146 auf, der in den Ausschnitt einer inneren Trommel 147
greift. Ferner ist die Klinke mit einem Ansatz 148 (Abb.21) ausgerüstet. Die Trommel
147 ist mit einem Durchbruch 149 versehen. Ferner weist die Trommel 147 einen Fortsatz
i5o (Abb. 22) auf, der mit einem Ansatz 151 zusammenwirkt, der an der Trommel 132
befestigt ist. Darüber hinaus -ist an der Trommel 147 eine Federöse 152 vorgesehen.
Die Trommel 147 ist mit einer Büchse 153 (Abb. 14) in Verbindung gebracht,
die auf der Welle 131 verstiftet ist. Die Trommel 147 trägt eine Sperrscheibe 154,
deren Fortsätze 155 in Durchbrüche 156 der Trommel 147 ragen. Die Durchbrüche 156
sind als Langlöcher ausgebildet. Die Sperrscheibe 154 weist eine gabelförmige Ausbiegung
157 auf, mit der der Ansatz 148 der Klinke 145 zusammenarbeitet. An der Sperrscheibe
154 ist auch eine Federöse 158 angebracht. Zwischen die Federösen 152 und 158 ist
eine Feder 159 geschaltet. Die Klinke 145 kann zu gegebener Zeit in die Zähne eines
Sperrades 16o eingreifen, das mit der Seitenwand 161 durch Schrauben und Stifte
verbunden ist. Mit den Zähnen der Sperrscheibe 154 arbeitet ein Sperrstift 162 (Abb.
21) zusammen, der von dem Anker 163 eines Magneten 164 gesteuert wird. Das Kupplungsstück
133 wird von einer auf den Ansätzen der Büchse 130 verschiebbaren Kupplung 249 (Abb.
14 und 3o) beherrscht, die ihrerseits von einem mit einem Magneten 25o zusammenarbeitenden
Anker 251 gesteuert wird und die Drehrichtung der Speichertrommel bestimmt.
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Das eben beschriebene Stellriegelschaltwerk ist dreifach vorgesehen,
wobei die Bezugszeichen der beiden bisher nicht beschriebenen Schaltwerke mit einem
Index' bzw. " versehen sind.
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Auf der Welle 131 ist eine weitere Büchse 165 befestigt, in die zwei
Stifte 166 eingenietet sind. Die Stifte ragen in Langlöcher mehrerer Lamellen 167,
die auf Bundbolzen 168 aufgesteckt sind. Die Bundbolzen 168 sind in ein Zahnrad
169 eingenietet. Das Zahnrad 169 ist mit einer Büchse 170 verbunden, die auf der
Welle 131 drehbar gelagert ist. Auf den Bundbolzen 168 sind weitere Lamellen 171
gelagert, die keine Langlöcher aufweisen. Die Lamellen 167, 171 werden mittels einer
Deckscheibe 172, auf die eine Feder 173 einwirkt, gegen das Zahnrad 169 gepreßt.
Die Lamellen 167, 171 weisen Ausschnitte 174 (Abb. 13) auf, in die Winkelbleche
175 greifen, die mit Druckfedern 176 zusammenwirken. Das Zahnrad 169 kämmt mit einem
Zahnrad 177, in das ein Zahnrad 178 greift. Das Zahnrad 178 ist ebenso wie das Zahnrad
178' (Abb. io) auf einer Achse 179 verstiftet. Das Zahnrad kämmt mit einer
Zahnstange i8o, in die auch ein Zahnrad 181, das mit einer Kupplung für die Welle
88 in Verbindung gebracht ist, eingreift.
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Auf der Welle 131 ist ferner eine Büchse 182 befestigt, die mit einem
Zahnrad 183 (Abb. 23) verbunden ist. In das Zahnrad greift ein Ritzel 184 (Abb.
14), das in eine Isolierplatte 185 eingenietet ist. Als Lagerung für das Ritzel
184 dient eine
Blechplatte 186, die an der Seitenwand 161 angeschraubt
ist. Ferner wird das Ritzel 18,4 von einer Blechplatte 187 aufgenommen, die an der
Blechplatte 186 angeschraubt ist. Auf der Achse des Ritzels 184 ist ein Schaltrad
188 (Abb. 24) befestigt. Mit dem Schaltrad 188 arbeitet ein achtzähniges Ritzel
189 zusammen, das in ein Zahnrad 19o eingreift. Das achtzähnige Ritzel ist mittels
Rändelung 191 auf einer Achse 192 aufgebracht, die in den Stützblechen 186, 187
drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 19o (Abb. 14) ist auf einer Büchse 193 aufgebracht,
die auf einem Bolzen 194 verstiftet ist, der in einer der Isolierplatte 185 gleichen
Isolierplatte 185' eingenietet ist. Die Isolierplatten 185, 185' sind mit Schleifkontakten
196, 197 versehen, von denen die Kontakte 196 mit den Gegenkontakten 198 und die
Kontakte 197 mit den Gegenkontakten 199 zusammenwirken. Die Gegenkontakte 198, i99
(Abb. 25) sind mit einer Isolierplatte 200 in Verbindung gebracht.
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Wie bereits erwähnt, sind zwei weitere Schaltwerke vorgesehen, von
denen die Bezugszeichen des einen mit dem Index' bezeichnet sind. Dieses Schaltwerk
dient ebenso wie das ausführlich beschriebene zur Drehung der Speicherwerkstrommel,
jedoch wird durch dieses Schaltwerk die Speicherwerkstrommel im entgegengesetzten
Sinn gedreht. Ausschlaggebend hierfür ist die Stellung der Kupplung 249.
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Es ist nämlich die Zählwerksanordnung auf der Speichertrommel so getroffen,
daß einhundert Zählwerke auf dem Kreisumfang vorgesehen sind, so daß bei einer Anzahl
von eintausend Addierwerken zehnmal einhundert Addierwerke nebeneinanderliegen.
Die reihenweise Auswahl der nebeneinanderliegenden Addierwerke geschieht durch seitliche
Verschiebung der bereits erwähnten schlüsselartigen Kupplungsglieder 14. Diese Verschiebung
wird bewirkt durch das Schaltwerk, dessen Bezugszeichen mit einem Index " versehen
sind. Das Zahnrad 127 (Abb. r4und 17) greift in das Zahnrad 129" ein, das gegenüber
der früher beschriebenen Anordnung mit der Trommel 132" durch Schrauben und Stifte
starr verbunden ist. Eine weitere Änderung der bereits beschriebenen Schaltwerksausführung
ist dadurch gegeben, daß auf der Achse 201 (Abb.14 und 26) ein Zahnrad 202 starr
befestigt ist. Das Zahnrad 202 greift in ein Zahnrad 203 ein, das sich auf
einem Bundbolzen 204, der in der Seitenwand 161" eingenietet ist, abstützt. Mit
dem Zahnrad 203 kämmt ein Zahnrad 205, das auf einer Achse 2o6 befestigt
ist. Die Achse 2o6 trägt ein weiteres Zahnrad 207 (Abb. 1o), das in eine
Zahnstange 2o8 eingreift. Die Zahnstange 2o8 kann über eine bereits mehrfach erwähnte
Kupplungsverbindung mit dem Zahnrad 2o9 in Eingriff gebracht werden. Das Zahnrad
2o9 stellt die Verbindung zur Welle 76 her, die die Verschiebung der schlüsselartigen
Kupplungsglieder 14 bewirkt.
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Mit dem Zahnrad 2o2 kämmt ein weiteres Zahnrad 21o (Abb. 14), das
auf einer Büchse 211 befestigt ist. Die Büchse 211 ist auf einem Bolzen 212 verstiftet,
der in zwei Blechen 186", 187" gelagert und in eine Isolierplatte 185" eingenietet
ist. Die Isolierplatte trägt Schleifkontakte 196", 197", die mit Gegenkontakten
198", 199" zusammenwirken. Die genannten Kontakte sind mit einer Isolierplatte 200"
verbunden.
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Um die in Abb. 14 dargestellte Kontakteinrichtung wirksam werden zu
lassen, ist ein Zahnrad 213 (Abb.27) vorgesehen, das auf der Achse 102 (Abb. 1o
und 15) verstiftet ist. Das Zahnrad 213 greift in ein Zahnrad 214, das mit einem
Zahnrad 215 kämmt (vgl. auch Abb. 14). Das Zahnrad 215 ist auf einer Büchse 216
befestigt, die mit einem Bolzen 217 in Verbindung gebracht ist, der in eine Isolierplatte
195" eingenietet ist. Die Isolierplatte 195" ist mit Kontakten 196", 197" versehen,
die mit Gegenkontakten 198", 199" zusammenwirken. Die Gegenkontakte 198" und 19g'
sind mit der Isolierplatte 200" verbunden. Kupplungseinrichtung zwischen Speicher-
und Antriebszelle Es ist vorgesehen, daß mit einer Buchungs-, Rechen- oder Tabelliermaschine
gegebenenfalls mehrere Speicherzellen in Verbindung gebracht werden sollen, d. h.
einer der genannten Maschinen sollen mehrere tausend Speicherwerke beigegeben werden.
Zu diesem Zweck sind mehrere Speichertrommeln vorgesehen, die je nach Anruf zu-
oder abgeschaltet werden müssen, und zwar je nachdem, welches Speicherwerk zur Auswahl
kommen soll. Um das An- oder Abkuppeln der einzelnen, je tausend Speicherwerke tragenden
Speicherzellen durchführen zu können, ist für jede Speicherzelle eine Platte 218
(Abb. 12) vorgesehen, die mit den Flanschen 219 (Abb. 1o) der Kuppeleinrichtungen
für die Wellen 63, 68, 76 und 88 zusammenarbeitet. Die Platte 218 ist zwischen den
beiden Flanschen 2i9 der Kupplungseinrichtungen geführt und in ihren Lagern 22o
schwenkbar angeordnet. Die Platte 218 trägt einen Schieber 221, der in aus der Platte
218 herausgescherten Lappen 222 geführt ist. Ferner weist der Schieber 221 einen
Durchbruch 223 auf, der zu gegebener Zeit mit einem in der Seitenwand 64 vorgesehenen
Stift 224 zusammenarbeiten kann. Mit dem Schieber 221 wirkt der Anker 225 eines
Magneten 226 zusammen. Die Platte 218 wird durch eine Platte 227 (Abb. 1o und 12)
zum Ausschwenken gebracht, deren Gabelende 228 über einen Stift 229 in der Seitenwand
64 geführt ist. Die Platte 227 ist mit einer Schneckenmutter 23o in Verbindung gebracht,
deren Schnecke 230a auf einer Achse 231 verstiftet ist. Die Achse trägt ein Zahnrad
232, das mit einer Zahnstange 233 kämmt. Die Platte 227 weist einen Fortsatz 234
(Abb. 12) auf, der über die Platte 218 faßt.
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In die Zahnstange 233 greift ferner ein Zahnrad 235 (Abb. 1o und 29)
ein, das auf einer Achse 236 verstiftet ist. Die Achse 236 trägt außerdem ein Zahnrad
237. Das Zahnrad 237 kämmt mit dem Zahnsektor 238 eines dreiarmigen Hebels 239,
der auf der Achse 95 drehbar gelagert ist. Mit den Rollen 240, 241 des Hebels 239
arbeiten Kurvenscheiben 242 und 243 zusammen, die auf der Achse 98
drehbar
gelagert sind. Mit der Kurvenscheibe 243 ist ein Zahnrad 244 fest verbunden, das
mit einem Zahnsektor 245 kämmt. Der Zahnsektor 245 ist mit einer Sperrscheibe 246
in Verbindung gebracht, die mit einem Ausschnitt 247 des Zahnrades 244 zusammenarbeiten
kann. Zahnsektor 245 und Sperrscheibe246 sind an einer Büchse 248 (Abb.14) befestigt,
die auf der Welle 89 verstiftet ist.
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Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Kuppeleinrichtung ist folgende:
Je nachdem, welche der je tausend Speicherwerke tragenden Speicherwerkszellen ausgewählt,
d. h. von den Kontentasten zur Auswahl bestimmt werden soll, wird der entsprechende
Magnet 226 (Abb. 12) erregt, der über seinen Anker 225 den Schieber 221 nach links
verschiebt. Der Schieber 221 kommt dadurch hinter die Platte 227 zu liegen, während
seine Ausnehmung 223 vor den ortsfesten Stift 224 gelangt. Durch den Antrieb der
Zahnstange 233 (Abb. io) wird auch das Zahnrad 232 und damit die Achse 23i gedreht,
die über ihre Schnecke 230a und die Schneckenmutter 23o der Platte 227 eine Seitenverschiebung
erteilt. Die Platte 227 nimmt demzufolge über den in Wirkstellung befindlichen Schieber
22i die Platte 218 mit, so daß sämtliche Wellen 76, 78, 63, 88 bzw. 206,
102, 114, 179 (Abb. io) über die Flansche Zig miteinander gekuppelt werden. Es treten
nämlich dabei die Räder 209, 105, 116, 181 in Eingriff mit den Zahnstangen
2,08, 204, 115, 180.
Obwohl der Magnet226kurz nach derVerschiebung
der Achse 231 aberregt wird und damit sein Anker 225 wieder in die Ausgangslage
zurückkehren könnte, bleibt der Schieber 221 in seiner Wirkstellung erhalten, da
er durch seine Ausnehmung 223 und den Stift 224 am Zurückgehen gehindert wird. Der
Stift ist nämlich in die Ausnehmung 223 des Schiebers 221 eingetreten.
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Nach beendigtem Buchungsvorgang wird der Zahnstange 233 und damit
der Schnecke 230a eine rückläufige Bewegung erteilt, so daß über die Schneckenmutter
23o die Platte 227 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Über ihren Fortsatz
234 wird auch die Platte 218 zurückbewegt und damit die Entkupplung der obenerwähnten
Wellen durchgeführt. Die in Wirkbereitschaft befindliche Speicherzelle ist damit
von der allen Speicherzellen gemeinsamen Antriebszelle wieder abgekuppelt.
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So wie durch die Platte 218 die mechanischen Verbindungen für die
jeweilig ausgewählte Speichereinrichtung an- oder abgekuppelt werden, kann auch
diese Platte zur An- oder Abkupplung der elektrischen Verbindungen der jeweilig
ausgewählten Speichereinrichtung herangezogen werden. Hierzu können zweckmäßig Kontaktsätze
Verwendung finden, die von der Platte 218 gesteuert werden und die die elektrischen
Verbindungen herstellen bzw. unterbrechen. Wirkungsweise Wie schon angedeutet, sollen
eine oder mehrere Speicherzellen in Verbindung mit einer Buchungs-, Rechen- oder
Tabelliermasehine gebracht werden. Demnach werden auch die- in den Speicherwerken
der Speicherzellen festzuhaltenden Werte durch eine der genannten Maschinen den
jeweils ausgewählten Speicherwerken übermittelt. Die Übermittlung eines Wertes von
der Buchungsmaschine auf ein Speicherwerk geschieht im vorliegenden Fall elektromechanisch,
.indem der aufzunehmende Wert zunächst :in die Maschine eingetastet und hierauf
in einem anschließenden über die Schaltwerke in ein in der Buchungsmaschine befindliches
Rechenwerk gebracht wird. In einem weiteres Maschinengang wird der Wert in das :entsprechende,
durch die Maschine ausgewählte Speicherwerk elektromechanisch übertragen.
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Ist bereits ein Wert in einem der in der Speicherzelle befindlichen
Speicherwerke vorhanden, so muß notwendigerweise dieser Wert mit dem neu hinzugd:om@menen
in der Maschine verrechnet und danach wieder in das ausgewählte Speicherwerk zurückübertragen
werden. Dieser Vorgang spielt sich wie folgt ab: In die Betragstastatur 252 (Abh.
31) der Buchungsmaschine wird, wenn es sich um einen Buchungsvorgang, beispielsweise
bei einer Sparkasse, handelt, zunächst :der Umsatzbetrag eingetastet und gleichzeiitig
mittels der Spe,icherwerkstastatur 253, -die im vorliegenden Fall als Kontenta,statur
angesprochenwerden soll, das entsprechende Konto zur Auswahl angerufen. Durch Drücken
einer besonderem, IvZ:otortaste oder aber durch die Kontentasten selbst wird ein,
Maschinengang ausgelöst, bei dem über die Betrags,schaltwerke B und mit Bliesen
zusammenarbeitende Zahnstangen BZ das Rechenwerk R angetrieben wird, das den eingestellten
Umsatzbetrag aufnimmt. Gleichzeitig sind die Kontenscli@altiverlce K und die damit
in Verbindung gebrachten Zahnstangen KZ entsprechend der eingetasteten Kontonummer
bzw. Speicherwerksnummer eingestellt worden. Die mit den Kontenschaltiverken K zusammenarbeitenden
Zahnstangen KZ sind mit einem Kontakt 254 versehen, der mit in der Buchungsmaschine
fest angeordneten Gegenkontakten 255 entsprechend den Kon?tentasten zusammenarbeitet.
Die Gegenkontakte o bis 9 der Einerstelle bzw. o bis 9 der Zehner- bzw. Hunderterstelle
sind über nicht dargestellte Leitungen mit den Kontakten 198 b:zw. 198', 198"
(Abb. 14) verbunden. Über die Schleifkontakte 196 bzw. 196', 196" ist eine Leitungsverbindung
zu den Magneten 164 bzw. 16q.', 16q." (Abb. 21 und 28) hergestellt. `'Fenn beispielsweise
das Konto 543 angerufen werden soll, so bewegen sich die Kontenschaltwerke K in
die Stellungen 5, 4, 3 und demgemäß die an den Zahnstangen befestigten Kontakte
254 in die Stellungen 5, 4, 3 der Gegenkontakte. Der vom Netz kommende Strom läuft
daher über die Gegenkontakte 255 und die Zahnstangenkontakte 254 der Buchungsmaschine
zu dem entsprechenden Kontakt 198, ig8', 198" (Abb :. 14 und 25), von da über die
Schleifkontakte 196, 197 bzw. 196', 197', 196", 197", den Gegenkontakt iggibzw.
igg', ig9" zum Magneten 164 bzw. 164', 164" und von hier zurück zum ?@?etz. Der
beschTiebene Stromlauf hat jedoch zur Voraussetzung, daß die Stellriegelschaltwerke,
die, wie bereits angedeutet, zur wechselseitigen Drehung der Speichertrommel
und
zur Verschiebung der schlüsselartigen Antriebsglieder 14 dienen, die dem auszuwählenden
Speicherwerk entsprechenden Stellungen einnehmen. Zu diesem Zweck werden über die
Welle 89 und den Antrieb nach Abb. 17 die Achsen 95 und 98 und damit die Räder 124
bis 128 in Bewegung gesetzt. Dabei drehen sich die Räder 125, 126 im Gegenzeigersinn,
die Räder 124, 127, 128 im Uhrzeigersinn. Das hat den Zweck, die Speichertrommel
entweder im Uhr- oder Gegenzeigersinn zu drehen, je nachdem ob ein Speicherwerk
ausgewählt werden soll, das auf der einen Hälfte oder auf der anderen Hälfte des
Umfanges der Speichertrommel untergebracht ist. Welche Drehung die Speichertrommel
auszuführen hat, bestimmt die Kupplungseinrichtung nach Abb. 3o, die von dem Magneten
25o beherrscht wird. Dieser Magnet wird von den Hundertertasten der Kontotastenbank
gesteuert, indem der Anruf der Tasten 5 bis 9 in dieser Bank zur Erregung des Magneten
25o führt und daher eine andere Drehrichtung der Speichertrommel hervorgerufen wird
.als beim Anruf der Tasten o bis 4. Wird der Magnet erregt, so zieht er seinen Anker
251 an und schaltet die Kupplung 249 um. Die Kupplung des einen oder anderen Stellriegelschaltwerkes
mit den Antriebsrädern 126, 129 bzw. 128,129' erfolgt über das Kupplungsstück 133
bzw. 133', dessen abgewinkelter Arm 135, 135' mi-t dem Ausschnitt der Büchse 130
bzw. 13ö dann zusammenarbeitet, wenn sich die Kupplung 249 in der einen oder anderen
Weirkstellung befindet. Im vorliegenden Fall ist die Kupplung 249 durch den -Magneten
250 bzw. Anker 251 mit der Büchse 13o bzw. dem Kupplungsstück 133 in Verbindung
gebracht worden, so daß die Mitnahme des mittleren Stellriegelschaltwerkes gemäß
Abb. 14 erfolgt. Wenn also die Räder 125, 126 (Abb. 17) zunächst im Gegenzeigersinn
gedreht werden, so erfolgt auch eine Drehung des Rades 129 und damit üiber die Kupplung
133, 249, 13o die Mitnahme der Trommel 132. Der Fortsatz 144 (Abb. 2o) der Klinke
145 bewirkt die Mitnahme der inneren Trommel 147, in der bekanntlich die Klinke
145 durch ihren Zapfen 146 drehbar gelagert ist. Über die Trommel 147 bzw. ihre
Büchse 153 (Abb. 14) wird die Welle 131 mitgenommen, so daß auch das Zahnrad 183,
das durch seine Büchse 182 mit der Welle 131 in Verbindung gebracht ist, zur Drehung
veranlaßt wird. Dadurch dreht sich das Ritzel 184 und damit die Isolierplatte 185,
die die Schleifkontakte 196, 197 aufweist. Mit dem Ritzel 184 wird gleichzeitig
das Schaltrad 188 gedreht, dessen Einzahn über das achtzähnige Ritzel 189 das Zahnrad
19o zur Drehung veranlaßt. Demzufolge wird über die Büchse 193 und den Bolzen 194
die andere Isolierplatte 185' mitgedreht, so daß sich auch deren Schleifkontakte
196', 197' über die Kontakte 198', 199' bewegen. Es soll hier eingeflochten werden,
.daß eine nicht dargestellte Leitungsverbindung zwischen den Kontakten i99 und i99
(Abb. 25) vorgesehen ist, um den genannten Stromlauf erst wirksam werden zu lassen,
wenn der entsprechende Hunderter- und Zehnerwert, im vorliegenden Fall die Werte
5 und 4, erreicht sind, also mit dem in der eingestellten übereinstimmen. Hat sich
das Stellriegelschaltwerk entsprechend der eingestellten Kontonummer so weit gedreht,
daß der oben angedeutete Stromlauf gewährleistet ist, so wird der Magnet 164, (Abb.
21) erregt, der seinen Anker 163 anzieht und damit den Sperrstift 162 in einen der
Zähne der Sperrscheibe 154 senkt. Dieser Vorgang hat zur Folge, daß durch das Anhalten
der Sperrscheibe 154 der Fortsatz 144 der Klinke 145 (Abb.2o) mittels ihres Ansatzes
148, der in die gabelförmige Ausbildung 157 der Sperrscheibe 154 ragt, die Ausnehmung
143 in der äußeren Trommel 132 verläßt und so die Mitnahme unterbrochen wird. Die
Klinke 145 fährt in das Sperrad 16o ein und wird durch die innere Wandung der Trommel
132 in dieser Lage gehalten. Damit sind die innere Trommel 147 und die Welle 131
entsprechend dem eingestellten Wert" im vorliegenden Fall dem Hunderterwert 5 und
dem Zehnerwert 4, festgelegt.
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Solange sich indessen das Stellriegelschaltwerk und damit die Welle
131 dreht, wird gleichzeitig über die Büchse 165 (Abb. 13 und 14) und damit über
die Kupplungsteile 166 (bis 168 bzw. 167, 171 bis 176 das Zahnrad 169 mitgenommen.
Über die Zahnräder 178 wird die Welle 179 (Abb. 1o) angetrieben, die ihrerseits
über die Zahnräder 178°, 181 die Welle 88 dreht. Die Welle 88 steht über die Zahnräder
87, 83 (Abb. i i) mit dem Zahnrad 82 in Verbindung, das zum Antrieb der Speichertrommel
dient. Die Speichertrommel (Abb. i) wird demzufolge entsprechend dem Zehner- und
Hunderterwert gedreht.
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Wie oben bereits erwähnt, werden durch den Antrieb der Achse 98 auch
die Räder 127 und 128gedreht. Dies hat zur Folge, daß das Stellriegelschaltiverk
(Abb. 14 und 28) zur Übermittlung der Einerwerte über die Zahnräder 127, 129" im
Uhrzeigersinn gedreht wird, und zwar so lange, bis die Stellung drei gemäß dem eingestellten
Wert erreicht ist. Bei dieser Drehung ist über die Welle 201, die Zahnräder 202,
21o, den Bolzen 212 die Isolierplatte 185" mitgedreht worden. Der Schleifkontakt
196" hat sich daher über drei Kontakte 198" hinwegbewegt und damit den Stromlauf
gesichert. Bei der Drehung der Welle 201 ist auch über .das Zahnrad 2o2 das Zahnrad
203 (A'bb. 26) angetrieben worden, das seinerseits das Zahnrad 2o5 und damit
die Welle 2o6 antreibt. Über das Zahnrad 207 (Abb. 1o) und die Zahnstange
2o8 wird in gekuppeltem Zustand das Zahnrad 2o9 angetrieben, das ihre Drehung der
Welle 76 mitteilt. Über die Schneckenverbindung 75, 77 und den ringförmigen Teil
78 (Abb. 8) erfolgt die seitliche Verschiebung des Aggregats, das die Kupplungsglieder
14 aufnimmt, um drei Einheiten. Damit ist die Auswahl des .Speicherwerkes 543 beendet.
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Im Anschluß an die Auswahl dies Speicherwerkes 543 erfolgt das Inverbindungbringen
der schlüsselartigen Kupplungsglieder 14 mit den Speicherelementen 4. Die sich drehende
Welle 89 bewirkt über die Kurvenscheiben 107, 1o8 (Abb. 16) und den Hebel i i i
den Antrieb ,des Zahnrades 113 und
damit der Achse 114. Das Zahnrad
113a (Abb. io), das mit der Zahnstange 115 kämmt, vermittelt die Drehung der Achse
114 über das Zahnrad 116 auf die Welle 63 (Abb. 8, g, io). Durch die mit der Welle
63 in Verbindung gebrachte Kurvenscheibe 62 (Abb. g) und den Arm 59 wird
die Verschiebung der Leiste 56 und damit der Kupplungsglieder 14 herbeigeführt.
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Das Nullstellen der Speicherglieder und damit die Übernahme des Betrages
auf das in der Buchungsmaschine befindliche Rechenwerk erfolgt beim MTeiterdrehen
der Welle 89, und zwar wird über die Kurvenscheiben 9i, 92 (Abb. 14 und i5) das
Rad 94 im Gegenzeigersinn gedreht, während das Rad 96 sich im Uhrzeigersinn
bewegt. >Über den Sektor 97, das Zwischenrad 9g und den Sektor ioo und Zahnrad
ioi erfährt die Achse 1o2 eine Drehung im Uhrzeiger'sinn, die d em Zahnrad 1o111
(Abb. io) und damit der Zahnstange 1o4 mitgeteilt wird. Die Zahnstange 104 überträgt
ihre Bewegung auf das mit der Zahnstange 104 in Eingriff gebrachte Zahnrad
105 und damit über die Kupplungseinrichtung Zig auf die Welle 68 (Abb.8 und
io). Über den Schneckenradantrieb 67, 69
und die Teile 70, 71 wird die Zahnstange
36, (Abb. i und 6) verschoben. Durch die Bewegung der Zahnstange 36 erfolgt über
das Mitnehmerrad 35, die Klinkenkupplung und das Zahnrad 37 die Drehung des Ritzels
27 und damit über die Kupplung 23, 24 die Uhrzeigerdrehunig der Kupplungsglieder
14 so lange, bis die Fortsätze g der entsprechenden Speicherglieder mit ihrem Fortsatz
io in Berührung kommen. Ist dies geschehen, so erfolgt die Entkupplung zwischen
dem Mitnehmerrad 35 und der Klinke 32 bzw. diejenige des Zahnrades 37. Der in den
entsprechenden Speichergliedern 4 enthaltene Wert wird dabei durch die Kontakte
4o, 4o11 bzw. 41, 41" (Abb. i und io a) verkörpert, da die Isolierplatte
39 die gleiche Drehung wie das Zahnrad 37 ausgeführt hat. Damit ist der erste
bzw. Umsatzmaschi.nengang beendet.
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Der zweite Maschinengang, der der Übertragung des in den Wählern 42
enthaltenen alten Saldos in das Rechenwerk der Buchungsmaschine dient, wird eingeleitet
durch bloßes Drücken der alten Salden-oder Motortaste. Die Wähler 42 (Abb. i und
io a) stehen in Leitungsverbindung zu in der Maschine angeordneten Magneten 256
(Abb. 31), die erregt werden und über ihre Anker 257 die Betragsschaltwerke B der
Buchungsmaschine steuern. Jeder Anker weist nämlich eine Zugstange 258 auf, die
mit einem Sperrhebel 25g in Verbindung gebracht ist, der mit dem Sperrsegment 26o
für das entsprechende Betragsschaltwerk B zusammenwirkt. Ein in der Maschine vorgesehener,
jedoch nicht dargestellter Wähler vermittelt den Stromdurchfluß der einzelnen Leitungsverbindungen,
so daß der in den Wählern 42 der Speicherzelle enthaltene Wert auf die Schaltwerke,
die über Zahnstangen mit dem Rechenwerk in Verbindung stehen, übertragen wird. Wenn
:die von der Hauptwelle H der Buchungsmaschine angetriebenen Betragsschaltwerke
B den in den Wählern 42 enthaltenen Wert erreicht haben, werden die Sperrsegmente
26o unter Vermittlung der Magneten 256 blockiert, so daß die Schaltwerke und damit
die Zahnstangen BZ stehenbleiben. Die im Eingriff mit den Zahnstangen befindlichen
Rechenwerksräder bleiben auch stehen und werden in dieser Lage mit den Zahnstangen
außer Eingriff gebracht. Der zu übertragende Wert ist damit in das Rechenwerk geschickt
worden, und im Anschluß hieran wird die etwa auftretende Zehnerschaltung durchgeführt.
Damit ist der Maschinengang zur Übertragung des alten Saldos aus dem ausgewählten
Speicherwerk auf das Rechenwerk der Maschine beendet.
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Der dritte Maschinengang, der zur Abnahme des im Rechenwerk R gebildeten
neuen Saldos und zur Übertragung dieses neuen Saldos auf ,das ausgewählte Speicherwerk
in der Speicherzelle dient, wird durch Drückender neuen Saldentaste, die die Gangart
Summeziehen steuert, ausgelöst. Dieser Maschinengang kann sich jedoch auch unmittelbar
an den vorhergehenden anschließen, wobei die Gangart Summeziehen selbsttätig eingestellt
wird. Durch Nullstellen des Rechenwerkes R der Maschine werden auch die Betragsschaltwerke
h und damit die mit ihnen in Verbindung gebrachten Zahnstangen BZ entsprechend dem
vom Rechenwerk R abgenommenen Betrag eingestellt. Die Zahnstangen BZ sind genau
so wie die Zahnstangen KZ für die Kontenschaltwerke K mit je einem Kontakt 261 ausgerüstet.
Die Kontakte 261 arbeiten mit fest in der Maschine angeordneten Gegenkontakten262
zusammen. Leitungsverbindungen bestehen von den Gegenkontakten 262 zu den Magneten
43 (Abb. i und ioa) unter Zwischenschaltun- des Wählers 185"', 1g6#", 197,.. 1g8",,
i99"'. Beim Weiterdrehen der Welle 89 wird über die Kurvenscheiben
107, 1o8 der Zahnsektor i i i zunächst noch im Gegenzeigersinn (Abb. 16)
weitergedreht und dadurch eine Drehung der Welle 114 im Uhrzeigersinn herbeigeführt.
Diese Uhrzeigerdrehung der Welle 114 bewirkt eine weitere Drehung der Welle 63 (Abb.
8) und damit über den Arm 51 und die Schiene 47 eine Kupplung der Kupplungsstücke
23 (Abb. i), deren Ansätze 24 nunmehr mit den Gegensätzen 25 der Ritzel 26 in Verbindung
gebracht werden.
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Die Welle 89, die auch die Welle 1o2 (Abb. io und 15) beeinflußt,
teilt bei ihrer Weiterdrehung ihre Bewegung der Welle 1o2, jedoch nunmehr im Gegenzeigersinn,
mit. Über die Welle 68 (Abb. 8 und io) erfolgt nunmehr über die Zahnstange 36 der
Antrieb des Mitnehmerrades 35 und damit über die Klinke 32 die Mitnahme des Zahnrades
29, das mit dem Ritzel 26 in Eingriff gebracht ist. Dadurch erfolgt .die Drehung
der Kupplungsglieder 14 im Gegenzeigersinn, d. h. die Speicherglieder 4 werden aus
der Trommel herausgedreht. Über welchen Zeitraum die Drehung der Speicherglieder
sich erstrecken muß, bestimmt der Wähler 185"`, 1g6'tl, 197"', 198", i99"'. Synchron
mit der Drehung der Kupplungsglieder 14 wird nämlich auch die Drehung des ;genannten
Wählers durchgeführt, und
zwar ebenfalls über die Welle 102, die
nach Abb. 27 über die Zahnräder 2r3, 21q., 2r5 die Isolierplatte 185"' (Abb. 14)
antreibt. Entsprechend der Stellung der von den Schaltwerken B (Abb. 31) angetriebenen
Zahnstangen BZ in der Rechenmaschine, deren Kontakte 261, wie bereits beschrieben,
mit Gegenkontakten 262 zusammenarbeiten, werden durch das nacheinander erfolgende
Abfühlen der einzelnen Kontakte des Wählers 185"', 196"' bis 199"' Leitungsverbindungen
zu den Magneten 43 hergestellt, die somit erregt werden und ihre Anker 43a anziehen.
Die Anker 43" gelangen hierbei in den Bereich der Anschlagscheiben 28 (Abb. i und
5) und blockieren die entsprechenden Anschlagnocken in einer Stellung, die der zu
übertragenden Ziffer entspricht. Damit wird eine Entkupplung zwischen der Klinke
32 und dem Mitnehmerrad 35 herbeigeführt. Diese Entkupplung hat zur Folge, daß .das
Kupplungsglied 14 entsprechend der zu übertragenden Ziffer in seiner Weiterdrehung
angehalten wird und damit auch das entsprechende Speicherglied 4. Der im Rechenwerk
der Buchungsmaschine enthaltene Wert, der sich aus dem Umsatzbetrag und dem alten
Saldo zusammensetzt, ist somit auf die Speicherglieder 4 übertragen worden.
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Nunmehr erfolgt beim Weiterdrehen der Welle 68 (Abb. 16) die Rückstellung
des Zahnsektors 112 und damit die Rückdrehung der Welle 11q.. Dies hat zur Folge,
daß über die Welle 63 (Abb. 8, 9, io) die Rückstellung der Schiene 47 und damit
der Kupplungsstücke 23 erfolgt sowie das Außereingriffbringen der schlüsselartigen
Kupplungsglieder 14 mit den Speichergliedern 4. Die Rückstellung der schlüsselartigen
Kupplungsglieder 14 erfolgt durch die bekannte Kurvenscheibe 62 über die Teile 61,
59, 58, 57, 56.
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Im weiteren Verlauf der Drehung der Welle 89 werden durch die Zahnsektoren
118, 119 die Wellen 95 bzw. 98 gedreht und damit die Zahnräder 125, 126 bzw. 124,
127, 128. Die Drehung der genannten Zahnräder hat zur Folge, daß auch die Stellriegelschaltwerke
wieder in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden und damit die Speichertrommel
in ihre Ruhelage zurückgeführt wird.