DE9212706U1

DE9212706U1 - Vorgefertigtes Fundament für eine im Boden verankerte Wasserabgabestelle

Info

Publication number: DE9212706U1
Application number: DE9212706U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-09-15
Filing date: 1992-09-15
Publication date: 1992-12-03
Anticipated expiration: 2002-09-16

Description

Dr. Hans-Claus Menzel
Walter Flex Straße 32c

D-7000 Stuttgart 75

MEZ161

Vorgefertigtes Fundament für eine im Boden verankerte Wasserabgabestelle

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes Fundament nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In privaten Gärten, öffentlichen Anlagen und dergleichen, und insbesondere auf Friedhöfen, sind Wasserabgabestellen vorgesehen, die aus einem öffentlichen Versorgungsnetz gespeist werden. Diese Wasserabgabestellen können mit einem Becken ausgerüstet sein und insbesondere als Brunnen gestaltet werden.

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Die über dem Boden liegenden Elemente dieser Wasserabgabestellen müssen im Boden verankert und im Boden mit dem Wasserversorgungsnetz verbunden werden. Es ist häufig erforderlich, an diesen Verbindungsstellen Absperrschieber, Wasseruhren oder dergleichen vorzusehen. Diese Armaturen müssen bei der Verankerung der Wasserabgabestelle im Boden in irgendeiner Weise mit eingebaut werden. Dies führt stets zu aufwendigen und umständlichen Arbeiten bei der Erstellung einer im Boden verankerten Wasserabgabestelle.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verankerung einer derartigen Wasserabgabestelle im Boden zu vereinfachen und gleichzeitig die Verbindung dieser Wasserabgabestelle mit einem Versorgungsnetz, insbesondere unter Zwischenschaltung von Armaturen, zu erleichtern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Inhalts des Anspruchs 1 gelöst.

Mit besonderem Vorteil ist ein vorgefertigtes Verankerungsfundament vorgesehen, das nur in den Erdboden in eine vorbereitete Grube eingesetzt werden muß. Dieses vorgefertigte Fundament weist vorteilhaft einen quaderförmigen Körper auf, in dem ein offener, abdeckbarer Schacht ausgebildet ist, von dem sich senkrecht zu dessen Achse ein in eine Seitenwand des Körpers mündender Kanal erstreckt. Diesem Kanal liegt diametral gegenüber ein koaxial zu diesem verlaufender Blindkanal mit einer T-förmigen Abzweigung, deren Achse sich parallel zur Achse des Schachtes erstreckt und in der ein Montagerohr angeordnet ist.

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In vorteilhafter Weise dient das vorgefertigte Fundament als Verankerung für die Elemente der Wasserabgabestelle, die mit dem Montagerohr verbunden werden kann. Durch den in eine Seitenwand des Körpers mündenden Kanal kann eine Verbindungsleitung mit dem Wasserversorgungsnetz gelegt werden. Diese Leitung wird in den Blindkanal hinein und aus diesem durch die Abzweigung heraus zur Wasserabgabestelle geführt. In dem Abschnitt dieser Leitung, die durch den Schacht führt, können die gewünschten Armaturen eingesetzt werden, so daß dieser Schacht als Revisionsschacht benutzt werden kann.

Eine vereinfachte Herstellung dieses Körpers wird dadurch erreicht, daß der Kanal, der aus dem Schacht heraus in die eine Seitenwand des Körpers einmündet, aus einem in den Körper eingebetteten oder eingegossenen Installationsrohr, insbesondere HT-Installationsrohr, gebildet ist. Dieses Rohr kann mit einer abnehmbaren Abdeckung verschließbar sein, um eine Verschmutzung des Kanals bei der Herstellung des Körpers bzw. beim Einbau des Körpers in den Boden zu verhindern. Weiterhin ist mit Vorteil der Blindkanal aus einem in den Körper eingebetteten oder eingegossenen, mit einer Abdeckung ausgerüsteten Installations-T-Rohr, insbesondere HT-Installationsrohr, gebildet, in dessen T-Stutzen das Montagerohr sitzt. Dieses Montagerohr erstreckt sich aus dem Körper heraus, so daß die Montage der Wasserabgabestelle, die beispielsweise ein Brunnen sein kann, erleichtert wird.

Zur Verankerung von Bauelementen der Wasserabgabestelle weist der Körper in seiner Deckfläche eine, sich über dessen Breite erstreckende, das Montagerohr umgebende quaderförmige Aussparung auf. In diese Aussparung können in das eingebaute Fundament Elemente der Wasserabgabestelle

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eingesetzt werden. Danach kann diese Aussparung mit Ortbeton gefüllt werden, um die Elemente der Wasserabgabestelle festzulegen.

Mit besonderem Vorteil weist der Schacht einen kreisförmigen Querschnitt auf und im Bodenbereich dieses zylindrischen Schachtes sind der Kanal und der Blindkanal angeordnet.

Mit besonderem Vorteil wird der Schacht mittels einer, mit dem Körper verbindbaren Installations-Schacht-Abdeckung abgedeckt, die aus einem gußeisernen Rahmen und einem Deckel bestehen kann. Der gußeiserne Rahmen wird auf den Körper nach dessen Einbau aufgelegt und mittels Ortbeton mit dem Körper verbunden. Um den vom quaderförmigen Körper umschlossenen Raum optimal auszunutzen, ist die Achse des Schachtes auf der Mittellinie des Grundrisses des Körpers gegenüber dem Schnittpunkt der Diagonalen dieses Grundrisses seitlich versetzt.

In der Regel ist der Körper des vorgefertigten Fundaments aus Beton gebildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen

Fig 1 eine schematische Schnittansicht des vorgefertigten Fundamentes und

Fig 2 eine Draufsicht auf das in Figur 1 dargestellte Fundament.

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Das in Figur 1 dargestellte Fundament weist einen quaderförmigen Körper 1 auf. Bei einem Ausführungsbeispiel hat der quaderförmige Körper 1 eine eben durchgehende Deckfläche 12.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel geht, wie noch dargelegt werden soll, diese Deckfläche 12 nicht voll durch.

Im quaderf örmigen Körper 1 ist ein Schacht 2, der als Revisionsschacht dient, ausgebildet. Im Bodenbereich des Schachtes 2 erstreckt sich senkrecht zu dessen Achse A-A ein Kanal 4 von diesem Schacht zu einer Seitenwand 3 des quaderförmigen Körpers 1 hin und mündet in dieser Seitenwand. Diametral gegenüber erstreckt sich koaxial ein Blindkanal 5, der eine T-förmige Abzweigung 6 aufweist, in der ein Montagerohr 7 sitzt.

Der quaderförmige Körper 1 besteht aus Beton. Um dessen Herstellung zu vereinfachen, wird der Kanal 4 aus einem Installationsrohrabschnitt 9 gebildet, das bei der Herstellung in den quaderförmigen Körper 1 eingegossen wird. Dieses Installationsrohr 9 kann mit einer abnehmbaren Abdeckung 11 verschlossen werden.

In gleicher Weise wird der Blindkanal 5 durch ein Installationsrohr mit T-förmigem Abzweig gebildet. Dieses Installationsrohr 8 ist mittels einer Abdeckung 10 verschlossen und wird ebenfalls bei der Herstellung eingegossen. Im T-Stutzen dieses Installationsrohres 8 sitzt das Montagerohr 7.

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Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform weist der quaderförmige Körper 1 in der Deckfläche 12 eine sich über die Breite b des Körpers 1 erstreckende quaderförmige Aussparung 13 auf. In dem Bereich dieser Aussparung können Bauelemente der Wasserabgabestelle eingesetzt und mittels Ortbeton fixiert werden.

Der Schacht 2 ist mittels einer Abdeckung verschließbar, die einen Gußeisenrahmen 14 aufweist. Dieser Gußeisenrahmen 14 kann am Körper 1, wie schematisch bei 16 dargestellt, durch Ortbeton festgelegt werden. Zum Verschluß ist ein Deckel 15 vorgesehen.

Nach dem Einbau des vorgefertigten Fundamentes wird durch den Kanal 5 und quer durch den Schacht 2 der Wasseranschluß an das Versorgungsnetz gelegt, der dann durch das Montagerohr 7 nach oben zur Wasserabgabestelle geführt wird. In dem Leitungsabschnitt, der sich über dem Boden des Schachtes 2 erstreckt, können Armaturen, wie Sperrschieber, Wasseruhr und dergleichen eingesetzt werden, so daß der Schacht 2 als Revisionsschacht dient.

In Figur 1 ist schematisch die Bodenoberfläche 17 angedeutet, die zeigt, wie das eingebaute Fundament liegt.

Claims

MEZ161 Seite 7 Ansprüche

1. Vorgefertigtes Fundament für eine im Boden verankerte Wasserabgabestelle, die aus einem Wasserversorgungsnetz gespeist wird und gegebenenfalls mit einem Becken, insbesondere Brunnen oder dergleichen ausgerüstet ist,

gekennzeichnet durch

einen quaderförmigen Körper (1), in dem ein offener, abdeckbarer Schacht (2) ausgebildet ist, von dem sich senkrecht zu dessen Achse (A-A) ein, in eine Seitenwand (3) des Körpers (1) mündender Kanal (4) erstreckt und diesem diametral gegenüberliegend, ein koaxial zu diesem verlaufender Blindkanal (5) mit einer T-förmigen Abzweigung (6) , deren Achse (B-B) sich parallel zur Achse (A-A) des Schachtes (2) erstreckt und in der ein Montagerohr (7) angeordnet ist.

2. Fundament nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Kanal (4) aus einem, in den Körper (1) eingebetteten oder eingegossenen Installationsrohr (9) , insbesondere HT-Installationsrohr gebildet ist, das mit einer Abdekkung (11) verschließbar ist.

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3. Fundament nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Blindkanal (5) aus einem, in den Körper (1) eingebetteten oder eingegossenen mit einer Abdeckung (10) aus gerüsteten Installations-T-Rohr (8), insbesondere HT-Installationsrohr gebildet ist, in dessen T-Stutzen das Montagerohr (7) sitzt.

4. Fundament nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß

sich das Montagerohr (7) aus dem Körper (1) heraus erstreckt.

5. Fundament nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß

der Körper (1) in seiner Deckfläche (12) eine, sich über dessen Breite (6) erstreckende, das Montagerohr (7) umgebende quaderförmige Aussparung aufweist.

6. Fundament nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß

der Schacht (2) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

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7. Fundament nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß

der Schacht (2) mittels einer mit dem Körper (1) verbindbaren Installations- Schacht-Abdeckung, bestehend aus einem gußeisernen Rahmen (14) und einem Deckel (15) abdeckbar ist.

8. Fundament nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß

die Achse (A-A) des Schachtes (2) auf der Mittellinie des Grundrisses des Körpers (1) gegenüber dem Schnittpunkt der Diagonalen dieses Grundrisses seitlich versetzt ist.

9. Fundament nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß

der Körper (1) aus Beton gebildet ist.