DE1908665C3 - Aus Betonfertigteilen bestehendes Unterführungsbauwerk, insbesondere Fußgängerunterführung - Google Patents
Aus Betonfertigteilen bestehendes Unterführungsbauwerk, insbesondere FußgängerunterführungInfo
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Description
Fig.5 ein anderes Montagedetail, ebenfalls im Schnitt, darstellt
Die Fußgängerunterführung besteht aus zwei Kastenrahmen 10 und zwei als Endschüsse ausgebildeten
Kasicnrahrnen 10a An die Endschüssc sind stirr.seitig S
jeweils Flügel 12 angesetzt, die über vorstehende Rippen 18' in Ausbuchtungen 16 der Endschüsse eingreifen.
Ahnlich sind die Kastenrahmen untereinander nach dem Zusammensetzen eingepaßt; die Rippen sind hier
mit IS bezeichnet Später zu beschreibende Befestigungsstangen
14, die nur als Mittellinie angedeutet sind, halten das Bauwerk zusammen. Die Plazierung der Befestigungsstangen
bezüglich der Flügel 12 bzw. der Kastenrahmen :äßt sich deutlich aus F i g. 2 erkennen.
Ein Endschuß sowie die zugehörigen Flügel 12 sind *s
von einer Gehsteigkappe 20 überlagert, die nach der Ausführungsform aus drei Einzelteilen 20£>-20a-20Z>
besteht. Durch die Gehsteigkappe sind im übrigen die überlagerten genannten Teile des Fertigteilsatzes besonders
fest miteinander verankert. Unterstützt wird dies durch Profilträgerctücke 24, die einmal aus den unter
der Gehsteigkappe befindlichen Flügeln durch Aussparungen 26 in den Gehsteigkappenteilen und zum andern
aus der Decke des Endschusses durch Aussparungen 22 in der Gehsteigkappe nach oben herausragen.
Die Gehsteigkappenteile weisen im übrigen aus komplementären Aussparungen 26 jeweils vorragende Bewehrungseinlagen
28a bzw. 2Sb auf, die beim Zusammenbau einander übergreifend verbunden werden.
Nach dem Zusammenbau werden sowohl die Aussparungen 26 als auch die Aussparungen 22 samt den darin
befindlichen Bewehrungseinlagen und Profilträgerstükken mit Beton vergossen und bilden so ein einheitliches
festes Gebilde. Bei den Profilträgerstücken handelt es sich im wesentlichen um Doppel-T-Träger.
Die Flügel 12 der Fußgängerunterführung werden, wie besonders deutlich F i g. 2 zeigt, gegen die Endschüsse
stirnseitig angesetzt. Hierzu stehen Decke und Boden des Endschusses so weit vor (bzw. die Seitenteile
des Endschusses, die von später zu beschreibenden Rohren für die Schraubankerstangen durchsetzt werden,
springen so weit zurück), daß die Stirnflächen der Endschüsse bündig mit den Flügeln sind, was nicht nur
vom ästhetischen Standpunkt zu begrüßen ist, sondern auch eine Anlage der Flügel gegen die vorspringenden
Teile der Endschüsse bedeutet. Wie deutlich zu erkennen, verjüngen sich die Flügel 12 in einer vom Endschuß
fortweisenden Richtung und enden in einer Schulter, die eine Montagehilfe für Stützen od. dgl. darstellt.
Da die vorher beschriebenen Ausnehmungen in der Gehsteigkappe nicht bis zum Rand der Gehsteigkappe
durchgehen, ist nichts weiter a'.s die Trennfuge 56 der Gehsteigkappenteile sichtbar.
F i g. 3 verdeutlicht das eben Gesagte und läßt erkennen, wie die Profilträgerstücke 24 in die Aussparung 22
der Gehsteigkappe hineinragen und diese Aussparung mit Beton vergossen ist. Deutlich zu erkennen sind
auch die decken- und bodenseitigen Ausnehmungen 58, in denen vorragend von beiden Seiten Bewehrungseinlagen
30a und 306 zu sehen sind, die miteinander verbunden werden. Die Ausnehmungen werden anschließend
ebenfalls vergossen.
Aus F i g. 3 ist darüber hinaus ersichtlich, daß die zweite Gehsteigkappe 20 auf der anderen Seite der
Unterführung in der gleichen Weise aufgelegt ist.
F i g. 4 nun zeigt im Detail, wie die kastenförmigen Ringschüsse bereits vor dem Vergießen der Ausnehmungen
miteinander verbunden sind. F i g. 5 zeigt einen ähnlichen Schnitt, allerdings die Verbindung mit den
Flügeln 12.
Bereits bei der Fertigung werden Schraubankerrohre 50 in die einzeln gefertigten Ringschüsse mit stirnseitig
angeschweißten Flanschstücken 40 mit eingegossen, wobei die Flanschstücke in ein;r gegen die Stirnseite
des jeweiligen Ringschusses zurückspringenden Ausnehmung 41 enden, wodurch Raum für Befestigungselemente
belassen ist. Aus F i g. 4 erkennt man deutlich das Ineinandergreifen der Rippe des einen Kastenrahmens
in die Ausbuchtung bzw. das Rinnenprofil des anderen Kastenrahmens, wobei der eingeschlossene Winkel
der Rinne größer als der eingeschlossene Winkel der Rippe ist, um eine Zentrierung zu erleichtern. Auch
dieser Zwischenraum wird später vergossen. Durchsetzt werden die Schraubankerrohre 50 von den
Schraubankerstangen 32, deren Lage bereits in F i g. 1 und 2 angedeutet ist. Die Schraubankerstangen 32
tragen am Ende ein Schraubgewinde 34 und gehen in einen Zentrierkegel 48 bzw. in einen Schlüsselvierkant
46 über. Beim Anschluß des einen Kastenrahmens an den nächsten liegt der abgestumpfte Zentrierkegel 40
der einen Stange an der Kopffläche des Schlüsselvierkants 46 der anderen Stange an. Bei der Montage geht
man so vor, daß man eine Schraubstange durch einen Flügel und einen Kastenrahmen bzw. zwei Kastenrahmen
führt und diese Stange auf der einen Seite beispielsweise über ein Kugelpfannendrucklager 42
(F i g. 4) und eine Mutter 36 (F i g. 5) sichert.
Die jeweils äußerste Schraubankerstange trägt dabei an beiden Enden den Schlüsselvierkant 46. Nach Zusammensetzen
der jeweils zu verbindenden Teile dient eine Hülsenmutter 44 dazu, die beiden Teile gegeneinander
zu verspannen, wobei im allgemeinen eine Moosgummischnur 52 für eine Abdichtung sorgt, damit der
Gießbeton nicht ausläuft. Später dient die Moosgummischnur als Abdichtung gegen von außen durch die
Fugen eindringendes Wasser. Der nächste Kastenrahmen (Fig.4) wird nun angesetzt, die Rippe des einen
Kastenrahmens rastet wieder in das Rinnenprofil des neu aufgesetzten Kastenrahmens ein. Eine weitere
Schraubankerstange mit Zentrierkegel 48 wird durchgeführt und in die Hülsenmutter 44 bis zum Anschlag
des Zentrierkegels 48 gegen den Schlüsselvierkant 46 durch Ansetzen eines Schlüssels an den Schlüsselvierkant
dieser neuen Stange angeschraubt.
Nachdem Abdichtung und Verspannung in der gleichen Weise vorgenommen worden sind, kann nunmehr
das Vergießen der Ausnehmung 41 (die sich nur im Bereich der jeweiligen Verbindung befindet) mit Beton
erfolgen. Auch die stirnseitige Ausnehmung im Flügel kann vergossen werden.
An den Flügeln sieht man im allgemeinen noch Verankerungen für die Hubseüe des Krans vor.
Die Verspannung von Kastenrahmen und Flügeln kann aber auch durch andere Verbindungseinrichtungen,
beispielsweise durch mit Froschklemmen gesicherte Seile, erfolgen, wenn die Gefahr besteht, daß die
Schraubankerstangen auf Scherung beansprucht werden. Andererseits hat sich gezeigt, daß die Schraubankerstangen
und Schraubankerrohre zur Festigung der Gesamtanordnung besonders vorteilhaft sind.
Die Kastenrahmen sind zudem in besonders einfacher Weise einschalbar.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Aus Betonfertigteilen bestehendes Unterführungsbauwerk, insbesondere Fußgängerunterführung,
mit stirnseitig aneinandergesetzten, geschlossenen Kastenrahmen, an die sich rechtwinklig dazu
verlaufende Flügel anschließen, und einer mit der Oberseite der Flügel fest verbundenen und diese
stützenden Gehsteigkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenrahmen (10 und 10a)
gegeneinander zusammengespannt sind und ebenfalls mit der Gehsteigkappe (20) fest verbunden sind
und daß die Flügel (12) fundamentplattenlos ausgebildet sind.
2. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch aus der Decke der äußeren Kastenrahmen (10a) und/oder aus den Flügeln (12)
nach oben vorstehende Profilträgerstücke (24), die in Aussparungen (22 bzw. 26) in der Gehsteigkappe
(20) eingreifen, und daß der Raum um die Profilträgerstücke herum mit Beton vergossen ist.
3. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehsteigkappe (20)
mehrteilig ausgeführt ist und an den Verbindungsstellen ihrer Einzelteile (20a und 20i>) aus beiden
Einzelteilen vorstehende Bewehrungseinlagen (28a bzw. 28b), gegebenenfalls in denselben Ausnehmungen
wie für die Profilträgerstücke (24), mit Beton vergossen sind.
4. Unterführungsbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flügel sich zu ihren Enden hin von unten her verjüngen und am Ende unterseitig mit einem Absatz
oder einer Schulter (54) zur Anbringung einer Montagehilfe oder Stütze versehen sind.
5. Unterführungsbauwerk nach einens der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mit Schraubgewinde
(34) versehene, zugleich die Kastenrahmen (10 und 10a) und Flügel (12) von der Stirnseite her
durchsetzende Schraubankerstangen (32) und fest dagegengeschraubte Muttern (36) und Kontermuttern.
6. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Flügel (12) angrenzenden
Bereiche der äußeren Kastenrahmen (10a) zurückspringend für ein Fluchten von Flügeln
und Stirnseite der äußeren Kastenrahmen nach dem Zusammenspannen ausgebildet sind.
7. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Kastenrahmen
(10 und 10a) eingegossene Schraubankerrohre (50) mit im Stirnbereich innerhalb der Kastenrahmen
angeschweißten Flanschstücken (40) von den Schraubankerstangen (32) durchsetzt werden,
die über Kugelpfannendrucklager (42) durch eine in einer Ausnehmung (41) angeordnete Hülsenmutter
(44) gespannt bzw. miteinander verbunden sind.
8. Unterführungsbauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Enden
einer von zwei aufeinanderfolgenden Schraubankerstangen mit einem Schlüsselvierkant (46), insbesondere
für einen Zentrierkegel (48) der jeweils anschließenden anderen Schraubankerstange (32), versehen
sind.
Die Erfindung betrifft ein aus Betonfertigteilen be stehendes Unterführungsbauwerk, insbesondere Fuß
gängerunterführung, mit stirnzeitig aneinandergesetzten,
geschlossenen Kastenrahmen, an die sich recht-S winklig dazu verlaufende Flügel anschließen, und einei
mit der Oberseite der Flügel fest verbundenen und diese stützenden Gehsteigkappe.
Ein solches Bauwerk wurde bereits zur Überbrükkung von Wasserläufen bekannt (deutsches Gebrauchs-ίο
muster 19 49 251). Hierbei ist ein in dem Wasserlaul angeordneter Durchlaß aus stirnseitig aneinandergesetzten
Durchlaßrahmen vorgesehen, und quer zurr Wasserlauf, etwa in den Ebenen der Durchlaßenden
waren Stützwände angeordnet, die sich aus stirnseitig IS aneinandergesetzten Winkelstützen zusammensetzten
Hinsichtlich statischen Zusammenhaltes und hinsichtlich der Forderung nach möglichst geringem Erdaushub
ließ die bekannte Konstruktion zu wünschen übrig.
Gegenüber der bekannten Konstruktion soll nunmehr ein gegen die angreifenden äußeren Kräfte stabilerer
Baukörper bei gleichzeitiger Einsparung an Betonmassen und Aushub geschaffen werden.
Erreicht wird dies bei einem solchen Unterführungsbauwerk dadurch, daß die Kastenrahmen gegeneinaniS
der zusamrrengespannt sind und ebenfalls mit der Gehsteigkappe fest verbunden sind und daß die Flügel fundamentplattenlos
ausgebildet sind.
Es wird also erreicht, daß alle Teile sich gegenseitig abstützend zu einem in sich und gegen die angreifenden
äußeren Kräfte stabilen Baukörper vereinigt sind. Die Einsparung an Betonmassen und Aushub ist offensichtlich.
Nach der bekannten Maßnahme dagegen mußte praktisch jedes Bauteil für sich die auf es anfallenden
Belastungen in den Boden ableiten. Nach der bekannten Maßnahme stellte zwar ein Rammbalken eine gewisse
Verbindung mit den L-förmigen Flügelmauern her, nicht aber mit dem Kastenrahmen. Die L-förmigen
Flügelmauern sind durch den großen horizontalen Schenkel auch für sich allein tragfähig.
In einfachster Weise wird es somit möglich, daß Fußgängerunterführungen
in Form von relativ handlichen vorgefertigten Einzelteilen an den Ort eines Durchstichs
unter eine beispielsweise bestehende Autobahn gebracht werden, indem die Ringschüsse zusammengesetzt
und verspannt werden und unter gleichzeitigem Gegensetzen und Verspannen der Flügel die Gehsteigkappe
aufgelegt wird, wodurch sich ein festes, solide? Gebilde ergibt.
so Die Maßnahme nach der Erfindung eignet sich besonders für schlammige, gegebenenfalls morastige odet
sonstige für das Bauen ungünstige Geländearten, da keine großen Vorbereitungsarbeiten für den Untergrund
erforderlich sind, das Unterführungsbauwerk sich vielmehr nach der kurzen Montagezeit mit erheblicher
Fläche gegen Untergrund und aufgeschütteter Erdboden abstützt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun ar Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, in de
nen
F i g. 1 die Draufsicht, teilweise geschnitten, auf eine Fußgängerunterführung,
F i g. 2 eine fertige Unterführung in der Stirnansicht,
F i g. 2 eine fertige Unterführung in der Stirnansicht,
F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der ir F i g. 1 dargestellten Fußgängerunterführung,
F i g. 4 ein Montagedetail im Schnitt und
Applications Claiming Priority (2)
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AT900368A AT308806B (de) | 1968-09-16 | 1968-09-16 | Betonfertigbauteilsatz für Fußgängerunterführungen |
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DE1908665A1 DE1908665A1 (de) | 1971-08-05 |
DE1908665B2 DE1908665B2 (de) | 1975-07-03 |
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