DE9211938U1 - Walzenbürste mit einem einen Kern aufweisenden Bürstenkörper - Google Patents

Description

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Kullen & Mez GmbH & Co Am Heilbrunnen 83 7410 Reutlingen

Walzenbürste mit einem einen Kern aufweisenden

Bürstenkörper

Die Erfindung betrifft eine Walzenbürste mit einem einen Kern aufweisenden Bürstenkörper, in den Borstenbündel maschinell verankert sind.

Es sind bereits Bürsten, insbesondere Walzenbürsten mit einem Kern zur Erhöhung der Stabilität der Bürste bekannt. Auf diese Kerne, die meist aus Stahl oder Aluminium bestehen, werden dann Kunststoffrohre, in die die Borsten eingesetzt werden, aufgezogen und mit Stiften oder Schrauben am Kern befestigt. Diese bekannten Bürsten haben den Fachteil, daß nach dem Aufziehen der Kunststoffrohre ein weiterer Arbeitsgang zur Befestigung der Rohre an dem Kern erforderlich ist. Außerdem besteht hinsichtlich verwendbarem Material, Durchmesser, Farbe und Länge der Kunststoffrohre eine Abhängigkeit von den gerade am Markt erhältlichen Produkten. Bei besonders langen Walzenbürsten müssen zudem meist mehrere Rohre auf den Kern aufgezogen werden, wobei an den Trennstellen zwischen den einzelnen Rohren die Borsten geneigt in Richtung auf die Trennstelle eingesetzt werden, um eine etwa gleichmäßig dichte Bür-

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stenoberfläche zu erhalten. Die Borsten an den Trennstellen stehen somit nicht mehr senkrecht, und es ergeben sich an diesen Stellen leicht ovale Borstenbündelquerschnitte. Dies führt jedoch dazu, daß die Bürstenoberfläche nicht mehr homogen ist und damit auch das Bürstergebnis in der Qualität schwankt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Walzenbürste mit einem stabilen Bürstenkörper unter Vermeidung der oben genannten Nachteile zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kern des Bürstenkörpers mit einer dickwandigen Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff versehen ist. Die Kunststof^beschichtung haftet dabei auf Grund des Schrumpfungsprozesses des flüssig aufgebrachten thermoplastischen Kunststoffs beim Erkalten von selbst auf dem Kern des Bürstenkörpers. Ein separater Arbeitsschritt zur Befestigung der Beschichtung auf dem Kern ist somit nicht erforderlich. Die Produktion der Bürste wird dadurch bei gleichzeitiger Erhöhung der Präzision vereinfacht. Material, Farbe und Dicke der Beschichtung kann den Kundenwünschen angepaßt werden. Außerdem sind beliebige Kernformen beschichtbar. Die Beschichtung ist auch an Bürsten beliebiger Länge anbringbar, wodurch die seither aufgetretenen Probleme mit Trennstellen zwischen mehreren, aufgezogenen Kunststoffrohren vermieden werden können. Die Borsten stehen über die gesamte Oberfläche der Bürste senkrecht, wodurch ein gleichmäßiges Bürstergebnis erzielt wird. Die Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff kann dabei auf dem Kern aufgespritzt sein. Für Walzenbürsten kann der Kern aus einer zylindrischen Antriebswelle für die Bürste gebildet sein. Der Kern des Bürstenkörpers wird hier neben

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seiner Aufgabe zur Erhöhung der Stabilität der Bürste gleichzeitig zu deren Antrieb genutzt. Die Kerne können dabei entweder aus Stahl, sofern besonders hohe Anforderungen an die Stabilität der Bürsten gestellt wird, oder aus Aluminium bestehen, sofern das Gewicht der Bürsten eine Rolle spielt.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Bürste nach der Erfindung näher erläutert .

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Walzenbürste ;

Pig. 2 einen Querschnitt durch die Bürste nach Fig. 1.

Die Walzenbürste nach Fig. 1 besteht aus einer Antriebswelle 10 aus Stahl, die gleichzeitig als Kern für den Bürstenkörper 11 dient. Der größte Teil der Oberfläche der Welle 10 ist von einer Beschichtung 12 aus thermoplastischem Kunststoff umgeben. Lediglich die beiden Endstücke der Welle 10 liegen frei und dienen der Lagerung der Bürste in einer Antriebsvorrichtung. Die Beschichtung 12 weist eine relativ große Stärke auf und erstreckt sich ohne Nahtstelle über die gesamte Länge des Bürstenkörpers 11. In die Oberfläche der Kunststoffbeschichtung 12 sind in bekannter Weise Borstenbündel 13 maschinell verankert. Das Material der Beschichtung 12 und die Farbe der Borstenbündel 13 sind je nach Einsatzbedingung und den zu

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bearbeitenden Materialien frei wählbar. Die Bürste der Erfindung läßt sich somit weitgehend an Kundenwünsche anpassen.

In Fig. 2 ist die Bürste aus Fig. 1 im Querschnitt dargestellt. Anstelle des hier gezeigten zylindrischen Kernes
10 könnten auch andere Kernformen mit einer thermoplastischen Beschichtung versehen werden. Auch die Beschichtung 12 muß nicht notwendigerweise in zylindrischer Form aufgebracht werden. Es sind auch andere Formen, beispielsweise konisch zulaufende Formen, denkbar.

Claims (4)

- 5 7438 Schutzansprüche :

1. Walzenbürste mit einem einen Kern aufweisenden Bürstenkörper, in den Borstenbündel maschinell verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (10) des Bürstenkörpers (11) mit einer dickwandigen Beschichtung (12) aus thermoplastischem Kunststoff versehen ist.

2. Walzenbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (12) aus thermoplastischem Kunststoff auf den Kern (10) aufgespritzt ist.

3· Walzenbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (10) aus einer zylindrischen Antriebswelle für die Bürste gebildet ist.

4. Walzenbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (10) aus Stahl oder Aluminium gefertigt ist.